DE261572A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 261572 KLASSE 51 c. GRUPPE
HUBERT AUGUSTE PUTTEMANS in BRÜSSEL
Handharmonika.
Zusatz zum Patent 255368.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1912 ab. Längste Dauer: 29. Januar 1927.
Nach dem Hauptpatent ist das linke Griffbrett der Harmonika mit einer Doppeltastatur,
aus je drei Tastenreihen bestehend, und zum Zwecke der Verdoppelung der chromatisehen
Klaviatur versehen. Während bei dieser Anordnung jede Taste der einen Klaviatur nur einen einfachen Ton erzeugt, wiederholt
die entsprechende Taste der anderen Klaviatur denselben Ton in der Oktave. Diese
Besonderheit wird dadurch erreicht, daß jede Taste, welche einen einfachen Ton erzeugt,
nur eine Stimmenklappe hebt, während die entsprechende Taste auf der anderen Klaviatur,
welche denselben Ton in der Oktave höher wiederholt, zwei Stimmenklappen gleichzeitig
hebt, d. h. ihre eigene und die entsprechende der ersten Klaviatur.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt nun die Vereinfachung dieser Doppeltastatur
und eine Vervollkommnung der chromatischen Klaviatur zur Erzeugung aller Töne der fünf
einfachen Tonleitern oder einer einfachen mit vier Tonleitern in der Oktave oder drei Ton-
• leitern in zweifacher Oktave usw.
Durch die Umwandlung der Doppeltastatur, aus je drei Tastenreihen bestehend, in eine einzige
Gruppe von zweckmäßig drei Tastenreihen fallen die Hälfte der Tasten, der Stimmenklappen und das bezügliche Gestänge
fort. '
Durch die Vervollkommnung der chromatischen Klaviatur zur Erzeugung aller einfachen
Töne und deren ein- oder mehrfacher Oktaven erreicht man den besonderen Vorteil,
daß abwechselnd eine ganze Reihe von Akkorden in einfachen Tönen und darauf die Töne in Oktaven gespielt werden können, wie
es in der Praxis auch am gebräuchlichsten ist.
Die aus drei Tastenreihen bestehende vereinfachte Klaviatur ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die Vervollkommnung der chromatischen Klaviatur zur Erzeugung von einfachen Tönen
und deren ein- oder mehrfacher Oktaven wird dadurch herbeigeführt, daß unter der Stimmenklappe
neben dem Loch des einfachen Tones noch andere Löcher 1, 2 oder 3 für
die Oktavenstimmen vorgesehen werden.
Um die Löcher für die Oktavtöne bestimmt und diese nur in dem Augenblick für Erzeugung
des betreffenden Tones freizulegen, sind Register vorgesehen, welche beim Spielen
der einfachen Töne die Nebenlöcher verdecken. .
Jeder Oktavton kann sein besonderes Register haben, oder ein einziges Register kann
auch für mehrere Löcher zugleich dienen. Im ersteren Falle tönt nur die betreffende
Oktave, bei der das Loch nicht durch das Register verdeckt wird; im zweiten Falle
tönen alle Oktaven zu gleicher Zeit, sobald
das Register vor den Löchern fortgezogen wird.
Durch diese Ausbildungsart der Harmonika für die linke Hand, die jedoch auch für die
rechte Hand verwendet werden kann, ist man imstande, folgende Töne zu erzeugen:
1. einfache Töne (tiefe, mittel und hohe),
2. Töne in Oktaven (ein- oder mehrfach), j
Hiernach hat man fünf Kombinationen:
a) Akkorde aller Noten, wie man sie auf dem Klavier spielen kann, j
b) Akkorde für große Harmonikas, d. h. Akkorde in Dur, Moll und Septimen, und
zwar in allen zwölf Halbtönen und noch dabei gegebenenfalls in Oktaven wiederholt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Handharmonika nach Patent 255368, dadurch gekennzeichnet, daß das linke Griffbrett mit einer chromatischen Klaviatur versehen ist, welche das Spielen sowohl aller einfachen Töne als wie deren ein- oder mehrfacher Oktaven dadurch ermöglicht, daß unter der Stimmenklappe neben dem Stimmenloch des einfachen Tones ein oder mehrere Stimmenlöcher für die betreffenden Oktavtöne angeordnet sind, die durch entsprechende Register einzeln oder durch ein gemeinsames Register zugleich verdeckt oder geöffnet werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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