DE259287C - - Google Patents
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- DE259287C DE259287C DENDAT259287D DE259287DA DE259287C DE 259287 C DE259287 C DE 259287C DE NDAT259287 D DENDAT259287 D DE NDAT259287D DE 259287D A DE259287D A DE 259287DA DE 259287 C DE259287 C DE 259287C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 259287 KLASSE 86 c. GRUPPE
Bei mechanischen Webstühlen sind Vorrichtungen bekannt, durch welche z. B. bei
Ketten- oder Schußfadenbruch, bei Vollendung der Stücklänge eines Gewebes, bei mehreren
in kurzer Frist aufeinander folgenden Spulenauswechslungen u. dgl. die Abstellung des
Stuhles auf elektrischem Wege selbsttätig herbeigeführt und gleichzeitig ein Zeichen gegeben
wird, daß der Stuhl abgestellt ist.
ίο Diese Vorrichtungen wirken in der Weise,
daß sie einen elektrischen Stromkreis schließen, sobald einer der genannten Fälle eintritt, worauf
der elektrische Strom mechanische Mittel in Bewegung setzt, die den Abstellhebel des Web-Stuhles
aus seiner Rast herausheben. Die Bewegung des Abstellhebels wird dabei zur Einschaltung
einer elektrischen Glühlampe benutzt, die dem Weber das erwähnte Zeichen gibt und
bei Nachtzeit zur Beleuchtung des Stuhles während des Stillstandes dient.
Bisher verwendet man für jede einzelne Vorrichtung
dieser Art einen besonderen, durch Leitungen mit der Elektrizitätsquelle verbundenen
Schalter, wodurch die Anlage desto weniger übersichtlich wird, je größer die Zahl
der angeschlossenen Abstellvorrichtungen ist.
Die Erfindung bezweckt daher eine Vereinfachung der elektrischen Anlage durch Einordnung
eines Schiebeschalters in die die Stromquelle mit den Kontakten der Abstellvorrichtungen
und mit der Licht- und Meldevorrichtung verbindenden Leitungen, welcher selbsttätig
durch den Abstellhebel oder von" Hand in Stellungen gebracht werden kann, in denen
die verschiedenen Vorrichtungen je nach Bedarf zu- oder abgeschaltet sind.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Schnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 2 ein Schnitt nach C-D der Fig. 4, Fig. 3 die vordere Ansicht des Verteilers,. · Fig. 4 dessen obere Ansicht, ohne Deckel, bei . abgestelltem Webstuhl,
Fig. ι ein Schnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 2 ein Schnitt nach C-D der Fig. 4, Fig. 3 die vordere Ansicht des Verteilers,. · Fig. 4 dessen obere Ansicht, ohne Deckel, bei . abgestelltem Webstuhl,
Fig. 5 dieselbe bei arbeitendem Stuhl, ■'
Fig. 6 dieselbe bei zum Zweck näheier Untersuchung und Ausbesserung· abgestelltem Stuhl,
Fig. 7 eine Darstellung der Anbringung des Verteilers am Webstuhl, Vorderansicht,
Fig. 8 desgleichen Grundriß. In einer geschlossenen Dose α ist auf einem
in seinen Lagern verschiebbaren Stift b ein aus Isoliermasse bestehender Körper c befestigt,
dessen mittleren Teil eine metallene Hülse d umfaßt. Der von dem einen Pol einer Dynamooder
einer Sammlerbatterie zu der Klemme e geleitete Strom wird von da mittels einer Kontaktfeder
f auf die Metallhülse übertragen. Eine zweite Kontaktfeder g verbindet diese
Hülse durch eine Sicherung h mit der Klemme i, von der aus isolierte Leitungen nach den verschiedenen
Abstellvorrichtungen führen, z. B. eine Leitung k zum Kettenfadenwächter, eine I
zum Schußfadenwächter, eine m zum Stücklängenmesser, eine η zum Absteller bei mehreren
in kurzer Frist aufeinander folgenden Spulenauswechslungen usw. Eine dritte Kontaktfeder 0
endlich verbindet die Metallhülse d durch die Sicherung p mit der Klemme q, an welche die
Leitung r zu einer am Webstuhl angebrachten Glühlampe angeschlossen ist.
Der andere Pol der Dynamo- oder der Sammlerbatterie wird zweckmäßig unmittelbar an das
eiserne Webstuhlgestell angeschlossen, so daß
dieses selbst als Stromleitung dient und folglich keine besonderen Rückleitungen von jeder einzelnen
Vorrichtung nötig sind.
Außerhalb der Dose ist ein Drehriegel s angebracht, der in Rasten t, 'u des Stiftes b, den
eine Feder υ nach links zu verschieben strebt, eindrehbar ist.
Die Dose α ist an einer Stelle des Brustbaumes
w des Webstuhles angebracht, wo der
ίο Abstellhebel χ bzw. ein verstellbar daran befestigter
Anschlag y auf den Stift b auftreffen und ihn nach rechts verschieben kann, sobald
eine Abstellung stattfindet.
Durch die Abstellung wird der Stift b entgegen
dem Druck der Feder υ in die Stellung Fig. 4 gebracht, in der sich sämtliche Kontaktfedern
in Berührung mit der Metallhülse d befinden. Soll diese Stellung festgehalten werden,
auch nachdem der Stuhl wieder in Gang gesetzt worden, so wird der Riegel s in die Rast t hineingedreht.
Andernfalls verschiebt die Feder υ den Stift b und mit ihm den Körper c nach links
in die Stellung Fig. 5, in der der isolierte Teil des Körpers c mit der Kontaktfeder 0 in Berunning
und somit die Glühlampe abgeschaltet ist. Die Kontaktfeder g bleibt jedoch in Berührung
mit der Metallhülse d und daher bereit, jede der jeweils zum Schluß gelangten Leitungen
mit Strom zu versorgen.
Soll der Webstuhl aus irgendeinem Grunde in oder außer Gang untersucht werden, wobei
die Wirkung der verschiedenen Abstellvorrichtungen nicht erwünscht ist, wohl aber die besondere
Beleuchtung des Stuhles, so wird der Stift b von Hand so weit nach rechts verschoben,
daß der Riegel s in die Rast u gedreht und dadurch die in Fig. 6 dargestellte Stellung des
Körpers c festgehalten weiden kann. In dieser Stellung berührt die Kontaktfeder g den isolierenden
Teil des Körpers c, die zu den Abstell-Vorrichtungen führenden Leitungen sind daher
abgeschaltet, während die Leitung zur Glühlampe zugeschaltet bleibt.
Von wesentlicher Bedeutung sind die Sicherungen h und p, die bei etwaigem Kurzschluß
abschmelzen und dadurch jede Betriebsgefährdung ausschließen.
Claims (2)
1. Einrichtung für Webstühle mit elektrischen
Abstell- und Anzeigevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu den Vorrichtungen führenden elektrischen Leitung
ein Schiebeschalter angeordnet ist, der die Stromquelle in einer Stellung mit den
Kontakten der Abstellvorrichtungen, in einer andern mit diesen und der Licht- oder Meldevorrichtung,
in einer dritten mit letzterer allein verbindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einen aus Isolierstoff
bestehenden, im mittleren Teil von einem Metallmantel (d) umhüllten Schieber (e)
einerseits die von der Stromquelle ausgehende Leitung durch einen Federkontakt (f) angeschlossen,
anderseits ihre Verbindung mit den Abstellkontakten und mit der Licht- und Meldevorrichtung durch Federkontakte
(g, 0) und Schmelzsicherungen (h, p) hergestellt ist, derart, daß durch die Bewegung
des Schiebers in der einen Richtung zuerst die Licht- und Meldevorrichtung zugeschaltet
wild, worauf bei weiterer Verschiebung die Abschaltung der Abstellkontakte erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259287C true DE259287C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=517036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259287D Expired DE259287C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259287C (de) |
-
0
- DE DENDAT259287D patent/DE259287C/de not_active Expired
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