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DE434745C - Elektromagnetischer Maximalausschalter, insbesondere fuer Stroeme mit kleinen Stromstaerken - Google Patents

Elektromagnetischer Maximalausschalter, insbesondere fuer Stroeme mit kleinen Stromstaerken

Info

Publication number
DE434745C
DE434745C DEP50483D DEP0050483D DE434745C DE 434745 C DE434745 C DE 434745C DE P50483 D DEP50483 D DE P50483D DE P0050483 D DEP0050483 D DE P0050483D DE 434745 C DE434745 C DE 434745C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
electromagnets
contact
electromagnet
currents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP50483D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority to DEP50483D priority Critical patent/DE434745C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE434745C publication Critical patent/DE434745C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. OKTOBER 1926
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JKi 434745 KLASSE 21 c GRUPPE 68
(P 50483 VIII/2ics)
Ergänz Tmgsblatt
zur Patentschrift 434745 Klasse 21c (Gruppe 68 o
m dem Patentsucner ist als der Erfinder angegeben worden: Dr« Hans Ewest in Berline
Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen m.b.H. in Berlin.
Elektromagnetischer Maximalausschalter, insbesondere für Ströme mit kleinen Stromstärken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1925 ab.
Um die in elektrischen Stromkreisen ein- ! beträgt, bekanntlich nicht geeignet, da sie
geschalteten Instrumente vor Beschädigung durch plötzlichen Stromanstieg zu schützen, macht man in der Praxis meist von in die Leitungen eingebauten Schmelzsicherungen Gebrauch. Letztere sind jedoch für Ströme, deren Stromstärke weniger als o,i Ampere
gegenüber Veränderungen derart kleiner Stromstärken nicht empfindlich genug sind. Es tritt alsdann eher eine Beschädigung des zu schützenden Instrumentes ein, als daß die Sicherung durchschmilzt. Man hat daher schon vorgeschlagen, Instrumente, die für
sehr geringe Stromstärken eingerichtet sind, wie beispielsweise Milliamperemeter, durch einen in der Stromzuführung eingeschalteten elektromagnetischen Maximalausschalter zu schützen. Die bisher bekannt gewordenen derartigen Maximalausschalter sind jedoch mehr oder weniger nicht genügend zuverlässig, und zwar vornehmlich deswegen, weil die bei Stromanstieg vom Elektromagneten beeinflußten Schalthebel von Federn gehalten werden, die im Laufe der Zeit in ihrer Spannung und Empfindlichkeit nachlassen. Ein Nachteil dieser bekannten Maximalausschalter liegt ferner auch darin, daß sie nur auf eine bestimmte Stromstärke ansprechen.
Die Erfindung bildet nun einen elektromagnetischen Maximalausschalter, der unter Fortfall von die Zuverlässigkeit beeinträchtigenden Federn und bei einfachster Bauart hochempfindlich ist und der gleichzeitig leicht für verschiedene Stromstärken und damit für einen großen Stromstärkebereich eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck besteht der neue Maximalausschalter im wesentlichen aus einem in senkrechter Ebene vor einem oder mehreren Elektromagneten drehbaren Schalthebel, der nur unterstützt durch einen Kontaktanschlag in annähernd senkrechter Stellung und geringfügig unsymmetrisch zum Kraftlinienfeld und der Mittelachse des oder der Elektromagnete gehalten wird. Der auf diese Weise äußerst leicht beweglich gestaltete Kontakthebel wird bei geringstem Stromanstieg durch Wirkung des oder der Elektromagnete aus der Kontaktlage bewegt und in das Kraftlinienfeld noch mehr hineingezogen. Da der Kontakthebel hierbei jedoch bereits etwas nach entgegengesetzter Seite über seine senkrechte Lage hinaus bewegt wird, so klappt er alsdann sofort durch Wirkung seines Eigengewichtes vollkommen abwärts unter dauernder Unterbrechung des Stromes. Zwecks Anpassung des neuen Maximalausschalters an verschiedene Stromstärken ist es nur notwendig, durch geeignete A'erschiebung des oder der Elektromagnete oder des senkrecht beweglichen Kontakthebels die Größe des zwischen diesen befindlichen Spaltes und damit die Wirkung des Kraftlinienfeldes zu verändern. Um eine besonders große Empfindlichkeit des neuen Maximalausschalters und auch eine leichtere Einstellung desselben zu erreichen, wird zweckmäßig der Kontakthebel in den Spalt zwischen zwei Elektromagneten eingebaut, die in ihrem gegenseitigen Abstand etwa durch Drehung einer Spindel mit Rechts- und Linksgewinde einstellbar sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Maximalausschalters in Abb. ι in Vorderansicht, in Abb. 2 im Grundriß und in Abb. 3 im senkrechten Querschnitt dargestellt.
Auf einer Grundplatte α ist in Lagerbocken b eine Spindel c drehbar, aber nicht längsverschiebbar gelagert, die am einen Ende ein Linksgewinde d und am- anderen Ende ein Rechtsgewinde e aufweist. Auf den Gewindeteilen der Spindel c sind Tragarme / bzw. g aufgeschraubt, die an ihren oberen Enden Elektromagnete Ji bzw. i tragen, derart, daß sie eine wagerechte Lage einnehmen und auch achsial zueinander stehen. Die unteren Enden der Arme / und g führen sich in Schlitzen k ,und I der Grundplatte a, so daß bei Drehung der Spindel c mittels der Kordelschraube« die Arme ihre senkrechte Lage beibehalten und je nach dem Drehungssinn der Spindel entweder gegeneinander oder voneinander bewegt werden. Genau in der Mitte zwischen den beiden Elektromagneten Ji und i ist in einem kleinen Lagerbock η ein einarmiger Hebel 0 gelagert, an dessen freiem oberen Ende ein bügelartiger Arm p befestigt ist. Letzterer greift in einen mit Quecksilber gefüllten, als Kontakt dienenden Napf q, der an einem Gestellbock r befestigt ist. Durch diesen bügelartigen Arm ρ wird dem aufwärts strebenden Arm 0 ein geringes go Übergewicht in Richtung nach dem Kontaktnapf q gegeben und, solange der Strom von normaler Stärke ist, dauernd der Kontakt zwischen diesem bügelartigen Arm und dem im Napf q enthaltenen Quecksilber aufrechterhalten. Der durch den Kontakt q unterstützte Hebel 0 nimmt somit für gewöhnlich eine annähernd senkrechte Stellung ein, wobei er jedoch, wenn auch nur geringfügig, unsymmetrisch in bezug zum Kraftlinienfeld und zu den Achsen der Elektromagnete Ji1 i steht. Beide Elektromagnete und der Kontakthebel 0 sind im dargestellten Beispiel mit dem zu sichernden Instrument in Reihe geschaltet, und zwar fließt der Strom von der Leitung .r durch den Elektromagneten Ji, die Leitung t, den Elektromagneten i, die Leitung n, den Kontakthebel 0 nebst Bügelarm ρ zum Ouecksilbernäpfchen q und von der Klemme <' des Gestellbockes r weiter zu den; na zu schützenden Instrument. Steigt aus irgendwelchem Grunde die Stromstärke an, so wird durch vermehrten bzw. verstärkten Kraftlinienfluß der einarmige Hebel 0 in das Kraftlinienfeld der Elektromagnete hineingezogen,, webei der bügelartige Arm ρ aus dem Napf q heraustritt, und demgemäß die Stromzuführung zu dem zu schützenden Instrument sofort unterbrochen ist. Im Augenblick, wo. das obere Ende des Hebels 0 durch Anziehung der Elektromagnete genau in die Achsenrichtung· der letzteren gelangt, ist
jedoch der Hebel ο bereits entgegengesetzt zur Anfangslage über seine senkrechte Stellung hinaus bewegt; er klappt alsdann sofort durch sein Eigengewicht abwärts in die punktiert gezeichnete Lage der Abb. 3. Beim Abwärtsklappen wird der Kontakthebel 0 durch eine in seiner Schwingebene angeordnete, von der Grundplatte α frei hochtretende Blattfeder w aufgefangen, um Beschädigungen des Kontakthebels zu vermeiden.
Um die Bedienungsperson selbsttätig von dem Ansteigen der Stromstärke und der erfolgten Unterbrechung des Kontakthebels in Kenntnis zu setzen, kann die Blattfeder zv mit dem Kontakthebel 0 in den Stromkreis eines akustischen oder optischen Signals gelegt werden, das ausgelöst wird, sobald eine Berührung von Blattfeder und Kontakthebel eingetreten ist.
Je nachdem der zwischen den Elektromagneten gelassene Spalt durch Drehung der Kordelschraube m mehr oder weniger groß gestaltet bzw. die Elektromagneten dem in den Spalt tretenden Kontakthebel 0 mehr oder weniger genähert werden, ist der Schalter für kleinere oder größere Stromstärken verwendbar. Die Empfindlichkeit des Schalters kann durch Ein- oder Auswärtsschrauben einer in das obere Ende des Kontakthebels 0 eingeschraubten, beschwerend wirkenden Schraube χ gleichfalls in weiten Grenzen geregelt werden.
Der Kontakthebel 0 braucht nicht unbedingt in Reihe mit den Elektromagneten zu liegen. Es können vielmehr auch zwei gesonderte Stromkreise vorgesehen wei den, derart, daß in dem einen der Kontakthebel liegt und in dem anderen die Elektromagnete liegen. Beispielsweise kann bei Anwendung des neuen Schalters zum Schütze einer Senderöhre der Anodenkreis durch die Elektromagnete und der Heizstromkreis durch den Kontakthebel fließen. Bei' unzulässigem Ansteigen des Anodenstromes wird alsdann der Heizstromkreis selbsttätig ausgeschaltet und dadurch die Röhre vor Zerstörung geschützt. Die Lagerung und Verschiebung der Elektromagnete kann auch in beliebiger anderer Weise erfolgen. Auch kann gegebenenfalls der Kontakthebel 0 nur von einem Elektromagneten beeinflußt werden und statt fest gelagert zu sein, in Richtung auf den Elektromagneten verschiebbar gestaltet werden, so daß dann durch Verschiebung des Kontakthebeis der Spalt zwischen diesem und dem Elektromagneten, und damit die Anziehungskraft des letzteren verändert wird. Endlich kann auch die Lagerung des Kontakthebels und dessen Stützung an der Kontaktstelle, sowie in der niedergeklappten Stellung in anderer Weise erfolgen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Elektromagnetischer Maximalausschalter, insbesondere für Ströme mit kleinen Stromstärken, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor einem oder mehreren Elektromagneten senkrecht zu deren Achse schwingbarer Schalthebel (o) ausschließlich durch einen Kontaktanschlag (q) in annähernd senkrechter Stellung und geringfügig unsymmetrisch zum Kraftlinienfeld und der Mittelachse des oder der Elektromagneten gehalten wird, so daß bei geringstem Stromanstieg der Schalthebel durch Anziehung des oder der Elektromagneten aus der Kontaktlage bewegt und zum selbsttätigen Abwärtsklappen durch sein Eigengewicht gebracht werden kann.
2. Maximalausschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen dem oder den Elektromagneten (Ii bzw. i) und dem senkrecht beweglichen Kontakthebel (o) durch Verschiebung des oder der Elektromagneten oder des Schalthebels regelbar ist.
3. Maximalausschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der annähernd senkrecht stehende Kontakthebel (0) aus einem einarmigen, am unteren Ende drehbar gelagerten Hebel besteht, dessen freies oberes Ende mittels eines bügelartigen Armes (p) in einen mit Quecksilber gefüllten Kontaktnapf (q) eingreift.
4. Maximalausschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel Co) in dem Spalt zwischen zwei wagerecht und achsial angeordneten Elektromagneten (h, i) gelagert ist, die in ihrem gegenseitigen Abstand etwa durch Drehung einer Spindel (c) mit Rechts- und Linksgewinde gleichzeitig und symmetrisch einstellbar sind.
5. Maximalausschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schwingebene des Kontakthebels (0) eine frei hochstehende Blattfeder (zv) angeordnet ist, die den aus der Kontaktlage abwärts klappenden Hebel (0) auffängt und gegebenenfalls mit diesem zusammen ein akustisches oder optisches Signal auslöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP50483D 1925-05-14 1925-05-14 Elektromagnetischer Maximalausschalter, insbesondere fuer Stroeme mit kleinen Stromstaerken Expired DE434745C (de)

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DEP50483D DE434745C (de) 1925-05-14 1925-05-14 Elektromagnetischer Maximalausschalter, insbesondere fuer Stroeme mit kleinen Stromstaerken

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DE434745C true DE434745C (de) 1926-10-02

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