DE258937C - Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen - Google Patents
Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für KopiermaschinenInfo
- Publication number
- DE258937C DE258937C DE1911258937D DE258937DA DE258937C DE 258937 C DE258937 C DE 258937C DE 1911258937 D DE1911258937 D DE 1911258937D DE 258937D A DE258937D A DE 258937DA DE 258937 C DE258937 C DE 258937C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- cutting
- cutting device
- copying machines
- material webs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
- B41L7/00—Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image
- B41L7/02—Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image by passing original and copy-sheet or -web between rollers
- B41L7/06—Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image by passing original and copy-sheet or -web between rollers with means for severing copy-sheet or -web
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 258937 KLASSE 15 s. GRUPPE
Firma F. SOENNECKEN in BONN a. Rh.
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung, die bewegte Stoffbahnen zerschneiden
soll, ohne daß deren Bewegung während des Schneidens aufzuhören braucht. Insbesondere
soll das Schneiden von dünnem Material, hauptsächlich Kopierpapier, welches vielfach beim-Schneiden
auch noch feucht ist, ermöglicht werden; es können jedoch auch noch andere Papiere, Stoffe, MetaÜfolien, dünne Bleche usw.
ίο mit dieser Schneidvorrichtung geschnitten
werden.
Insbesondere bei dem dünnen feuchten Kopierpapier ist es schwierig, einen glatten Schnitt
zu erzielen, denn es genügt hierzu nicht, zwei Walzen, zwischen denen das Papier hindurchläuft,
so einzurichten, daß die eine Walze ein aus ihrer Fläche hervortretendes Messer trägt,
das in eine Vertiefung der anderen Walze eintritt, wie dies an sich bekannt ist; es muß
vielmehr dafür gesorgt werden, daß die Schneidkanten, die an zwei Rotationskörpern sitzen,
hierbei tatsächlich allmählich scheren. Man hat auch schon vorgeschlagen, bei rotierenden
Schneidvorichtungen einen Scherenschnitt auszuführen. Beide Messer sind hierbei parallel zu
ihren Drehachsen gelagert, und das eine Messer steht unter Federwirkung und wird für den
Augenblick des Schnittes freigegeben, so daß es gegen das andere Messer vorschnellt. Hierfür
ist eine sehr umständliche, und aus vielen Teilen bestehende Führungs- bzw. Bewegungsvorrichtung
für das Messer erforderlich, und es muß dieses sehr schnell arbeiten, um in dem Augenblick,
in dem sich die Trennstelle des Papieres in der Ebene der die beiden rotierenden Messer
tragenden Achsen befindet, den Schnitt ausführen zu können. Die Schneidstelle verschiebt
sich beim Weiterdrehen allmählich.
In der Zeichnung ist die Schneidvorrichtung S schematisch in Fig. 1 in der Vorderansicht, in
j Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1 und in Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung verdeutlicht.
Bei vorliegender Erfindung wird für die Ausbildung der Schneidvorrichtung von folgender
Erwägung ausgegangen:
Läßt man eine Walze um eine andere rollen, so beschreibt ein Punkt der rollenden Walze
auf der ruhenden eine Epizykloide. Denkt man sich durch einen Punkt der bewegten Walze
eine gerade Linie, Schraube oder sonstige Kurve gezogen, so bilden die von sämtlichen Punkten
derselben beschriebenen Epizykloiden eine aus der ruhenden Walze heraustretende epizykloidische
Fläche. Man denke sich nun diese Fläche an der ruhenden Walze befestigt. Ferner denke
man sich an einer Seite der auf der rollenden Walze gezogenen Linie oder Kurve das Material
entfernt, so muß die Kante, die diese Linie oder Kurve an der rollenden Walze bildet, über
die Fläche, die an der ruhenden Walze befestigt ist, gleiten. Die Kante bleibt während der
ganzen Bewegung in dauernder Berührung mit der Fläche. Man kann die aus der ruhenden Walze
hervorstehende epizykloidische Fläche nach einer Kurve abschneiden, dann wird diese Fläche allmählich
in den Ausschnitt der anderen Walze eintreten, wobei der Schnitt über die Länge der
Schneidkante fortschreitet, also allmählich, d.h. wie bei einer Schere erfolgt. Für die scherende
Wirkung genügt es, wenn die Schneidkante der ruhenden Walze aus einer epizykloidischen
Fläche gebildet ist. Unerheblich ist es, ob der höchste Punkt der Schneidkante an einem
Ende oder an einem anderen Punkt ihrer Länge sich befindet.
Der vorstehend erläuterte Erfindungsgedanke
ίο läßt sich praktisch so ausführen, daß nicht eine
Walze um eine ruhende herumläuft, sondern daß beide Walzen aufeinander rollen und sich
in feststehenden Lagern drehen.
Die beiden Walzen α und b sind festgelagert und durch Zahnräder o. dgl. zu übereinstimmender
gleichmäßiger Drehung verbunden. Nimmt man zunächst an, daß die Walze α auf der Walze b
gerollt hat, derart, daß ursprünglich die Punkte a! und V aneinander lagen, so ist bei der Abrollung
entgegen der Pfeilrichtung von dem Punkte a' die Epizykloide a'-V entstanden
(s. Fig. 2). Bildet man den aus der Walze b vorspringenden Schneidteil d an der Vorderkante
nach der beschriebenen epizykloidischen Fläche aus und dreht die Walzen a, b zusammen in der
eingezeichneten Pfeilrichtung, so bewegt sich die epizykloidische Schneidkante der Walze b
genau an der Kante der Walze α entlang. Es genügt für die scherende Wirkung, wenn die
epizykloidische Schneidkante der Walze b in radialer Richtung gemessen einen ungleichen
Abstand von der Walze hat. Es beginnt dann das Schneiden an der Stelle, wo dieser Abstand
am größten ist. Für die Praxis genügt die Annäherung der Form des schneidenden Teiles
der Walze b an die epizykloidische Fläche. Man kann die die epizykloidische Fläche bildenden
Epizykloiden auch durch Kreise ersetzen, wenn für eine gewisse Beweglichkeit der Schneidfläche
gesorgt wird. Das kann geschehen, indem der Teil b, wie in der Zeichnung dargestellt,
für sich ausgebildet und lose auf der Achse der Walze b gelagert wird. Federn c
können dann für die Anlage des schneidenden Teiles d an der Schneidkante α während der
Tätigkeit der Schneidvorrichtung sorgen. Um dabei die Schneidkante d' sicher in die Walze a
eintreten zu lassen und das Anstoßen der Kante d' gegen die Fläche der Walze α zu
verhindern, kann man sich noch besonderer konstruktiver Hilfsmittel bedienen, indem z. B.
an geeigneter Stelle der Teil d mit einem Führungsteil versehen wird, der ihn sicher in den
Ausschnitt der Walze α hineinleitet.
Die Anordnung einer Feder bzw. einer besonderen Einführung des Schneidteiles d empfiehlt
sich auch bei epizyldoidischer Ausbildung des letzteren, um Ungenauigkeiten, die in der Bewegung
durch die die Walzen verbindenden Verzahnungen 0. dgl. auftreten können, unschädlieh
zu machen.
Auf die Einzelheiten der Teile kommt es nicht an und es ist in dieser Beziehung für die
Erfindung z. B. unerheblich, ob an dem Teil d eine glatte Schneidkante liegt oder ob eine gezahnte
oder anders geartete Schneide Anwendung findet. Das Messer und seine Verbindung mit der Drehachse kann auch anders gestaltet
sein als in der Zeichnung dargestellt, wenn nur die Schneidkante eine epizykloidische Form hat.
Die Wirkung ist bei der vorstehenden Ausführungsform die, daß bei einem ständig fortlaufenden
Band dieses zwischen den Walzen eine Führung erhält oder auch von den Walzen direkt seine Bewegung erhält. Sobald das
Schneiden beendet ist, d. h. sobald die Punkte a'-V sich berühren, wird das Band wieder von
den Walzen gefaßt. Bei der gezeichneten Ausführungsform können die Walzen auch schwingend
bewegt werden, indem nach einem gewissen Zurückschwingen der Walzen, also bei einer Drehung derselben gegen die eingezeichnete
Pfeilrichtung, die Ausschnitte ein freies Durchgehen des Bandes gestatten. Naht dann die
abzuschneidende Stelle heran, so ist den Walzen eine Schwingung in der Pfeilrichtung zu erteilen,
die das Zerschneiden bewirkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden rotierenden Schneidkanten (d') aus einer Fläche ge-' bildet ist, die nach einer Epizykloide oder angenähert nach einer solchen geformt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE258937T | 1911-04-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258937C true DE258937C (de) | 1913-04-21 |
Family
ID=516713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911258937D Expired DE258937C (de) | 1911-04-26 | 1911-04-26 | Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258937C (de) |
-
1911
- 1911-04-26 DE DE1911258937D patent/DE258937C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2915901A1 (de) | Einrichtung zum schneiden von papier mit einer rotierenden klinge | |
DE1511272A1 (de) | Umlaufende Schneidvorrichtung zum Erzeugen geradliniger Schnitte quer durch fortlaufend bewegte Bahnen aus Papier oder Folienmaterial | |
DE2719784C2 (de) | ||
DE2948881C2 (de) | Maschine zum Aufwickeln von geschnittenen Streifen | |
DE102018103294B3 (de) | Vorrichtung zur Längstrennung eines Rohres | |
DE258937C (de) | Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen | |
DE3145599C2 (de) | Lederspaltmaschine | |
DE1956879C3 (de) | Kopiervorrichtung für Werkzeugmaschinen | |
DE3327747C2 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigem Stückgut | |
DE2944089A1 (de) | Muenzeneinwickelmaschine | |
DE2512711A1 (de) | Stanzvorrichtung | |
DE127805C (de) | ||
DE3240627A1 (de) | Einrichtung zur bildung von falzen einer materialbahn, insbesondere papierbahn | |
DE2542635A1 (de) | Vorrichtung zum querschneiden einer laenglichen materialrolle | |
DE219507C (de) | ||
DE2151621A1 (de) | Kreisschere fuer leichtes material | |
DE574711C (de) | Werkstueckfuehrung bei der Schneidkantenbearbeitung eines Rasierklingen ergebenden Stahlbandes durch Spurkranzrollen | |
DE538767C (de) | Stauchfalzmaschine mit einer hinter einer Falzgruppe vorgesehenen Ablenkeinrichtung | |
DE204308C (de) | ||
DE1511272C (de) | Schneidvorrichtung zum Querschneiden von Bahnen aus Folienmaterial, zum Beispiel Papier | |
DE212989C (de) | Schneidvorrichtung an Kopiermaschinen mit endloser Papierbahn | |
DE1627270C2 (de) | Rotierende Schere zum Schöpfen von schneilaufendem Walzgut | |
DE342276C (de) | Kopiermaschine, deren Messer waehrend des Schnittes mit der Papierbahn mitwandert | |
DE738658C (de) | Falzmaschine zur wahlweisen Herstellung von zwei oder mehr beliebig zu falzenden Bruechen | |
DE1611280C3 (de) | Einrichtung zum Vorbilden des zweiten Längsfalzes in einem Falzapparat |