DE342276C

DE342276C - Kopiermaschine, deren Messer waehrend des Schnittes mit der Papierbahn mitwandert

Info

Publication number: DE342276C
Application number: DE1919342276D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB UND VERTRIEBS GmbH
Current assignee: MASCHB UND VERTRIEBS GmbH
Priority date: 1919-06-07
Filing date: 1919-06-07
Publication date: 1921-10-15

Description

Kopiermaschine, deren Messer während des Schnittes mit der Papierbähn mitwandert. Um bei Kopiermaschinen eine Stillsetzung der Kopierwalzen oder ein Aufstapeln des ablaufenden Kopierpapiers während des Abschneidens der Kopien zu vermeiden, ist es bereits vorgeschlagen worden, beide Messer und ihre Führungen während des Schneidens mit der Kopierpapierbahn mitwandem zu lassen. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht aber der Nachteil, daß die Schneidbewegung der Messer nicht rechtwinklig bzw. normal zur Papierfläche gerichtet ist. Hierdurch wird nicht bloß das Schneiden des nassen Seidenpapiers erschwert, sondern es kann auch mit der Schneidv orrichtung nicht ohne weiteres eine gewöhnliche Lochvorrichtung unmittelbar verbunden werden, da diese eine normal zur Papierbahn gerichtete Bewegung bedingt. Um diesem Übelstande abzuhelfen, ist es bereits vorgeschlagen worden, eine Führung vorzusehen, welche das beim Schneiden mit der Papierbahn mitwandernde Messer senkrecht bzw. normal zur Papierbahn geradlinig führt. Die bekannte Vorrichtung dieser Art ist aber verhältnismäßig verwickelt, da sie m:t einer besonderen Umschaltung arbeitet, welche die wandernde Schneidvorrichtung abwechselnd mit dem Antrieb kuppelt und von ihm entkuppelt, was zu Störungen Anlaß geben kann.
Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß die Schneidvorrichtung nebst ihrer Führung dauernd mit dem ihr Mitwandern mit der Papierbahn bewirkenden Antriebe gekuppelt ist.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn man in der für ortsfeste Anordnungen bekannten Art einen Locher mit der Schneidvorrichtung verbindet, so daß ein und derselbe stetig in Eingriff bleibende Antrieb gleichzeitig das Mitwandern der beiden erwähnten Hilfsvorrichtungen bewirkt.
In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 4 vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, schemat"sch dargestellt.
Die Papierbahn i läuft zwischen den Messern 2 und 3 nach unten hindurch. Diese werden von den Lenkern 4 und 5 getragen, welche um die Zapfen 6 und 7 an zwei miteinander kämmenden Zahnrädern 8 und g drehbar gelagert sind. Der Lenker .1 ist mit einer Stange io versehen, die in einer vom Lenker 5 getragenen Hülsenführung ii geführt ist. Wenn sich nun die Zahnräder 8 und g im Sinne der eingezeichneten Pfeile gegenläufig drehen, so müssen sich vermöge der Führung durch die Stange io die Messer 2 und 3 rechtwinklig zur Papierbahn gegeneinander bewegen.
Mit den Lenkern 4. und 5 sind auch der Stift 12 und die Matrize i3 der Lochverrichtung unmittelbar verbunden, die ebenfalls durch die Stangenführung io geradlinig und rechtwinklig zur Papierbahn gegeneinander ge- führt werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind außer den Zahnrädern 8 und g zwei weitere Zahnräder 14 und 15 vorgesehen und die Achsen der übereinanderliegenden Zahnräder durch Gelenkparallelogramme 16, 17, i8 und ig, 2o, 21 entsprechend verbunden. Werden -die Zahnräder 8 und g gegenläufig gedreht, so werden die Lenher 17 und 2o und damit auch die von ihnen getragenen Messer 2 und 3 nebst Lochvorrichtung 12 und i3 parallel zur Papierbahn verschoben, während sie gleichzeitig rechtwinklig zur Papierbahn gegeneinander bewegt werden.
Die Ausführungsform nach Abb.3 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 2 im wesentlichen nur dadurch, daß die Zahnräderpaare 8, g und 14, 15 nicht senkrecht übereinander, sondern wagerecht nebeneinander gelegt sind.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 läuft das Papier i über die bekannte Schneidwalze 7,2, in welcher das Gegenmrsser 23 und die Matrize 24 der Lochvorrichtung gelagert ist. Auf der Achse der Schneidwalze ist der Bügel 25 gelagert, welcher das in beliebiger Weise radial verschiebbare :Messer 2 und den Lochstift 12 trägt.
Bei den Ausführungsformen nach Abb. i bis 3 könnte gegebenenfalls durch Verwendung urrunder Räder, Kurvenscheiben o. dgl. die Geschwindigkeitskomponente der Messer parallel zur Papierbahn mit der Geschwindigkeit der letzteren genau übereingestimmt werden.
In Abb. 2 und 3 sind dib Gelenkparallelogramme nur der Deutlichkqit halber voll ausgeführt worden, während es praktisch nur auf die Lenker 17 und 2o ankommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopiermaschine, deren Messer während des Schnittes" mit der Papierbahn mit wandern und beim Schneiden normal zur Papierbahn geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung nebst ihrer Führung dauernd mit dem ihr Mitwandern mit der Papierbahn bewirkenden Antrieb gekuppelt ist.
2. Kopiermaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenläufige Kurbeln vorgesehen sind, deren umlaufende Zapfen (6, 7) Lenker (4, 5) tragen, von denen der eine (4) mit einer Stange (io) versehen ist, die sich in einer vom anderen Lenker (5) getragenen Führung (ii) führt (Abh. i).
3. Kopiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Messer und Locher von zwei gegenläufigen Gelenkparallelogrammen (i6 bis 21) getragen werden (Abb. 2 und 3).
4. Kopiermaschine nach Anspruch i, bei der das Papier in einer Kreistahn geführt und durch radialen Messervorschub geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Messer (2) und der Lochstift (i2) in einer zur Kreisbahn des Papiers konzentrischen Kreisbahn umlaufen (Abb.4).