DE257744C - - Google Patents
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- DE257744C DE257744C DENDAT257744D DE257744DA DE257744C DE 257744 C DE257744 C DE 257744C DE NDAT257744 D DENDAT257744 D DE NDAT257744D DE 257744D A DE257744D A DE 257744DA DE 257744 C DE257744 C DE 257744C
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- skidding
- vehicle
- movement
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
- B60Q1/50—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking
- B60Q1/54—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking for indicating speed outside of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257744 KLASSE 63 c. GRUPPE
ALFRED RUTT in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 10. September 1910 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die gyroskopische Wirkung eines schnell
spinnenden Kreiselrades ausnutzt, um dem Schleudern von Kraftfahrzeugen, d. h. jeder
unbeabsichtigten Abweichung der Hinterräder des Fahrzeuges von der Spur der Vorderräder,
entgegenzuwirken.
Es sind Vorrichtungen an Kraftwagen bekannt geworden, die ein schnell spinnendes
Kreiselrad aufweisen; aber sowohl der Zweck als die angewendeten Mittel sind bei ihnen
andere, so daß sie auch nicht dazu geeignet sind, das Schleudern von Kraftwagen zu verhüten.
Die bekannt gewordenen Vorrichtungen dienen vielmehr ausschließlich dazu, das Schaukeln des Wagens abzuschwächen; sie
verhindern also im äußersten Falle sein Umkippen. Der grundsätzliche Unterschied zwi-.sehen
diesen bekannten Vorrichtungen und dem Erfindungsgegenstande geht noch daraus hervor, daß bei ersteren ein Kreiselrad sich
um eine senkrechte Achse dreht, was angesichts des Zweckes selbstverständlich ist, während
der Kreisel nach der Erfindung eine wagerecht liegende Achse erfordert.
Die Wirkung des Kreisels ist an und für sich bekannt. Schlick hat sie z. B. benutzt,
um das bei hohem Seegange entstehende Schlingern der Schiffe zu dämpfen. Die Wirkung
solcher Kreisel besteht darin, daß sie jeder Kraftwirkung, welche bestrebt ist, die
Richtung der Kreiselachse zu ändern, einen hohen Widerstand entgegensetzen.
Der Gegenstand der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei einem Motorfahrzeug
ein kardanisch aufgehängter, in seiner Mittelstellung um eine wagerechte Achse spinnender
Kreisel mit einem die Schleuderbewegung des Fahrzeuges zwangläufig mitmachenden Organe
verbunden ist, welches beim Schleudern des Fahrzeuges den Kreisel zu schwenken sucht,
und der sich dabei ergebenden Präzessionsbewegung einen Widerstand entgegensetzt.
Das die Schleuderbewegung des Fahrzeuges zwangläufig mitmachende Organ ist als eine
dem Kreisel schrittweise nachfolgende, am Wagenrahmen drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet,
die mit zwei einander gegenüberliegenden Reibungsrollen in eine Nut des Kreiselrades eingreift. Die Vorrichtung ist
zweckmäßig an einem Balken oder Trittbrette am Rahmen des Fahrzeuges angeordnet, ohne
daß irgendeiner ihrer Teile die Straße berührt. Es können im Bedarfsfalle auch
zwei solche Kreiselvorrichtungen vorgesehen werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß, teilweise im Querschnitt,
der ganzen Kreiselvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die kardanische Aufhängung des Kreiselrades,
Fig. 3 eine Vorderansicht der kardanischen j Aufhängung des Kreiselrades, j
Fig. 4 eine Vorderansicht der dem Kreiselrade nachfolgenden Scheibe mit der Antriebsvorrichtung,
Fig. 5 eine Teilansicht der Antriebsvorrichtung.
Das. Kreiselrad α besteht aus einem schweren, außen genuteten Kranze, der mittels einer
ίο kardanischen Aufhängung mit den Ringen b
und bl auf der wagerechten Welle c befestigt
ist. Diese ist in einem feststehenden Lager d (Fig. i) drehbar, das in dem Fahrzeuge angebracht
ist, und kann durch eine biegsame Welle angetrieben werden. An dem Lager d
ist eine Hülse e1 befestigt, auf der die in Richtung
der Welle c unverschiebbare schalenförmige Scheibe f lose drehbar aufgesetzt ist.
Mit der Hülse e1 ist ein Arm e (Fig. 1 und 4)
verbunden. In den beiden diametral gegenüberliegenden äußeren Augen f1 der Scheibe
sind Träger g mit Rollen g1 eingesetzt, welche
in die Nut am Umfange des Kreiselrades eingreifen. Der mit dem Lager d fest verbundene
Arm e hat einen Drehzapfen e2 (Fig. 4 und 5),
um den der Arm h und die damit verbundene Rolle k schwingen kann. Diese Rolle wird
mittels einer Feder h1 gegen eine auf der
Welle c angebrachte Exzenterscheibe I gedrückt. An dem Hebel h ist ein Arm i angelenkt,
der durch eine Feder i1 nach der einen Seite gezogen wird und an seinem unteren
Ende einen Schuh j trägt, der sich gegen die innere Seite des Kranzes f2 der Scheibe
anlegt. Diese Vorrichtung erteilt bei Drehung der Welle c der Scheibe f eine langsame,
schrittweise Drehbewegung in gleicher Richtung mit dem Kreiselrade.
Tritt nun eine Schleuder bewegung des Wagens ein, so wird die Kreiselradstellung gegenüber
der der Welle c sich ändern, da die sich langsam drehende Scheibe f zwangläufig die
Schleuderbewegung des Fahrzeuges mitmacht, während das Schwungrad seine Lage beizubehalten
sucht. Die Reibungsrollen g1 kommen daher zum Angriff auf den seitlichen Rand
der Nut des Schwungrades und suchen dessen Achse in einer Horizontalebene abzulenken.
Nach den Kreiselgesetzen wird hierbei gleichzeitig ein Kräftepaar ausgelöst, welches die
Kreiselachse in einer zweiten Ebene, die rechtwinklig zur ersten Verdrehungsebene der Achse
liegt, ablenken will. Entsprechend diesen beiden Bewegungen erfolgt die resultierende
Kippbewegung des Kreiselrades, das sich nunmehr schräg zur Scheibe f einstellt, was die
kardanische Aufhängung des Schwungrades a ohne weiteres zuläßt. Sobald die Präzession
des Rades α eintritt, tritt ein weiteres Kräftepaar auf, welches es in seine ursprüngliche
Lage zurückzubringen sucht. Insgesamt wird somit nur ein schwaches Kippen des Ringes
erfolgen und daher der Seitwärtsbewegung der mit den Rollen in die Nut des Rades eingreifenden
Scheibe f und somit dem die Bewegung der Scheibe f zwangläufig mitmachenden
Wagengestell ein Widerstand gegen Seitwärtsgleiten entgegengesetzt. Ein Gegenstoßen
des Rades α an die Rollen der Scheibe f würde nur bei einer solchen Stellung der
letzteren vermieden, bei welcher ein Kippen des Rades um eine durch die Zapfen der
Rollen g1 gehende Achse eintreten würde.
Damit eine derartige Stellung der Scheibe f nur während einer kurzen Zeit möglich ist,
wird die Scheibe von der oben geschilderten Vorrichtung in Umdrehung versetzt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns von Motorfahrzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein kardanisch aufgehängter, in seiner Mittelstellung um eine
wagerechte Achse spinnender Kreisel mit einem die Schleuderbewegung des Fahrzeuges
zwangläufig mitmachenden Organe (f) verbunden ist, welches beim Schleudern
des Fahrzeuges den Kreisel zu schwenken sucht und der sich dabei ergebenden Präzessionsbewegung einen Widerstand
entgegensetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schleuderbewegung
des Fahrzeuges zwangläufig mitmachende Organ (f) als eine dem Kreisel schrittweise nachfolgende, am Wagenrahmen
drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet ist, die mit zwei einander gegenüberliegenden
Reibungsrollen (g1) in eine Nut des Kreiselrades
eingreift. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257744C true DE257744C (de) |
Family
ID=515635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257744D Active DE257744C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257744C (de) |
-
0
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