DE588385C - Umkehrvorrichtung fuer gegenlaeufig umlaufende Antriebsteile - Google Patents
Umkehrvorrichtung fuer gegenlaeufig umlaufende AntriebsteileInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H35/00—Gearings or mechanisms with other special functional features
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. NOVEMBER 1933
24. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMt
PATENTSCHRIFT
JVi 588385 KLASSE 47h GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1931 ab
Die Erfindung· bezieht sich auf Umkehrvorrichtungen für gegenläufig umlaufende
Antriebsteile, bei denen ein die Zahnkränze der Antriebsteile, miteinander verbindender
Kugelkranz vorgesehen ist, dessen Führungsbahn kreisabschnittartig in die Bahn der
Zahnkränze hineinragt. Es sind bereits Umkehrvorrichtungen für gegenläufig umläufende
Antriebsteile, wie beispielsweise Schwingungserzeuger mit gegenläufig umlaufenden
Schwungmassen, bekannt. Meistens wird die Verbindung der gegenläufig umlaufenden An-
• triebsteile, die zwangläufig sein muß, durch Zahnräder, vorzugsweise Kegelräder,. bewirkt.
Infolge der gedrängten Anordnung der umlaufenden Teile steht dabei im allgemeinen
für das Umkehrgetriebe nur ein beschränkter Raum zur Verfügung, so daß die Zahnräder
in ihren Abmessungen verhältnismäßig klein gehalten werden müssen. Dies trifft besonders
für das zwischen den umlaufenden Teilen liegende Umkehrrad zu, wenn die Umkehrgetriebe
aus Kegelrädern gebildet sind. Je kleiner aber die Zahnräder ausfallen, um so· geringer ist die Möglichkeit der Übertragung
größerer Kräfte und um so größer ist der Zahnverschleiß sowie die Gefahr des
Brechens.
Bei bekannten Umkehrvorrichtungen der eingangs erwähnten Art erfolgt entweder eine
Übertragung von einer Welle auf eine andere, zu dieser im rechten Winkel stehende
oder parallel liegende Welle, oder auch der antreibende und der angetriebene Teil drehen
sich um die gleiche Achse. Erfindungsgemäß
soll nun, ebenfalls eine gemeinsame Achse für diese beiden Teile vorgesehen sein, wobei
aber im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen dieser Art die Umlaufgeschwindigkeiten
der beiden Teile stets einander gleich sind und sich die beiden Teile entgegengesetzt
zueinander drehen. Dabei ist die Umkehrvorrichtung gemäß der Erfindung auch bei kleiner Ausführung zur Übertragung
großer Kräfte geeignet, unterliegt hur einem geringen Verschleiß, und die Gefahr
des Brechens ist wesentlich verringert.· Dies wird erfindungsgemäß dadurch-erreicht,· daß
die die Ausnehmungen tragenden Antriebsteile beiderseits eines die Kugeln tragenden
feststehenden Ringes gelagert sind. Weitere Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung
gegenüber den bekannten Vorrichtungen bestehen darin, daß sie wesentlich billiger
herzustellen' ist, eine günstigere Zahnausbildung ermöglicht und geräuschloser arbeitet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigen die
Abb. ι bis 3 und 4 bis 6 je ein Ausführungsbeispiel
im Schnitt, in Seitenansicht und Draufsicht.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johannes Thiel in Magdeburg.
Auf einer festen Achse ι ist undrehbar ein
Ring 2 gelagert, der mit einem radial gerichteten Drehzapfen 3 versehen ist. Zu beiden
Seiten des Ringes 2 sind Büchsen 4 und 5 auf der Achse 1 drehbar gelagert. An den an
dem Ring 2 anliegenden Stirnflächen dieser Büchsen ist durch etwa halbkreisförmige,
eng aufeinanderfolgende Ausnehmungen 4', 5' je ein Zahnkranz gebildet. Auf dem Drehzapfen
3 ist eine Haube 6 undrehbar gelagert, in deren untere Fläche eine kreisringförmige
Rille 7 eingearbeitet ist. In einem unterhalb der Haube 6 liegenden Ansatz 8 des Ringes 2
ist eine ebenfalls kreisringförmig gestaltete Rille 9 vorgesehen (siehe bei Abb. 3), die gemeinsam
mit der Haubenrille 7 zur Aufnahme von Kugeln 10 dient. Die Breite des
Ringes 2 ist wesentlich kleiner als der Durchmesser seiner Kreisrille 9, so daß die Kugeln
ao 10 auf den den Büchsen 4,. 5 zugekehrten Stellen der Rille 9, wo diese kreisabschnittartig
unterbrochen ist, seitlich des Ringes 2 aus seiner. Kreisrille 9 herausfallen könnten.
Hier liegen jedoch die halbkreisförmigen Ausnehmungen 4', 5' der "Büchsen 4 und 5, in
die sich die Kugeln 10 an diesen Stellen einlegen. Da die Kugeln, sobald sie vojn der
unteren Rille 9 freigegeben werden, in den Ausnehmungen 4', 5' aufliegen müssen und
die Ausnehmungen beim Umlauf der Büchsen 4 und S von der Berührung mit den Kugeln
(theoretisch etwa Punkt A, Abb. 2) bis zur Erreichung des Scheitelpunktes B eine geringe
Aufwärtsbewegung ausführen, sich also der Haube 6 nähern, so muß, um ein Einklemmen
der Kugeln zwischen Ausnehmungen 4', 5' und Rille 7 zu vermeiden, dafür gesorgt werden, daß sich die Kugeln, während
sie in den Ausnehmungen liegen, praktisch waagerecht bewegen. Dies geschieht
dadurch, daß die Ausnehmungen 4', 5' nach außen hin geneigt sind, so daß dje um den
Zapfen 3 umlaufenden Kugeln auf ihrem Wege, den sie in Berührung mit den Ausnehmungen
ausführen, um so viel bis zur Erreichung des Scheitelpunktes gesenkt werden, als sie durch die Drehbewegung der
Büchsen 4 und 5 bis zur Erreichung des Scheitelpunktes gehoben werden. Es findet
somit zwischen der Aufwärts- und der Abwärtsbewegung der Kugeln stets ein Ausgleich
statt; die Kugeln bewegen sich infolgedessen auch, während sie in die Ausnehmungen
eingreifen, in einer waagerechten Ebene. Die Neigung der Ausnehmungen wird zweckmäßig
durch Kreisbögen 11 bestimmt, deren gemeinsamer Mittelpunkt 12 durch denjenigen
Punkt gebildet wird, in dem die Mittellinie der Achse 1 die Mittelebene des Ringes
2 durchdringt. In diesem Falle liegen die Grundlinien der Ausnehmungen in einer Kugelfläche. Die Kugeln 10 bewegen sich
hierbei, sobald sie in die Ausnehmungen 4', 5' der Zahnkränze eingreifen, wie über eine
durch einen Kugelabschnitt gebildete Schnittkante, woraus sich ihre Bewegung in einer
waagerechten Ebene ergibt.
Wird beispielsweise die Büchse 4 im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 3) in beliebiger Weise
angetrieben, so wird ihre Drehbewegung durch Vermittlung der in den Rillen 7, 9 geführten
Kugeln ro auf die andere Büchse 5 übertragen, die dann im Sinne des Pfeiles y
umläuft. Dient die Vorrichtung als Umkehrgetriebe für Schwingungserzeuger mit gegenläufig umlaufenden Schwungmassen, so
werden die mit diesen Schwungmassen versehenen Scheiben o. dgl. entweder auf den
Büchsen 4,5 befestigt oder selbst auf der Achse ι drehbar gelagert und in diesem Falle
wie die Büchsen 4, 5 mit Ausnehmungen entsprechend 4' und 5' versehen.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 4 bis 6 unterscheidet sich von dem bereits
beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß die Kugeln 10 mit Abstand voneinander in
einem ringartigen Käfig 13 gelagert sind, so daß die Bewegungsübertragung von der einen
auf die andere Büchse nicht lediglich durch die Kugeln 10 erfolgt, sondern nunmehr auch
der Käfig 13 als Übertragungsglied zwischengeschaltet ist. Diese Art der Bewegungsübertragung
ist insofern noch vorteilhafter als die des ersten Ausführungsbeispieles, als bei ihr
eine günstigere Ausbildung der Zahristärke möglich ist. Da nämlich die Kugeln in einem
größeren Abstand voneinander liegen, so ist es möglich, auch die Ausnehmungen der Zahnkränze
in größeren Abständen voneinander anzuordnen, als dies beim ersten Ausfüh-,rungsbeispiel
möglich ist. Es ergibt sich somit zwischen je zwei Ausnehmungen ein
Zahn, dessen Stärke dem Abstand der Kugeln voneinander entspricht und der erheblich
stärker beansprucht werden kann als der in eine Schneide auslaufende Zahn des ersten
Ausführungsbeispieles. Um die Reibungsverluste weiter zu verringern, ist zwischen
dem Kugelkäfig 13 und "einer auf dem Zapfen
3 festsitzenden Haltemutter 14 eine um diesen Zapfen lose drehbare Scheibe 15 gelagert,
die gegen die Haltemutter mittels Kugeln 16 abgestützt ist.
Die beschriebenen Umkehrvorrichtungen können für Umlaufrädergetriebe aller Art
Verwendung finden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Umkehrvorrichtung für gegenläufig umlaufende Antriebsteile, bei der ein die Zahnkränze der Antriebsteile miteinanderverbindender Kugelkranz vorgesehen ist, dessen Führungsbahn kreisabschnittartig in die Bahn der Zahnkränze hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausnehmungen (4', 5') tragenden Antriebsteile (4, 5) beiderseits eines die Kugeln (10) tragenden feststehenden Ringes (2) gelagert -sind.2\ Umkehrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundlinien (11) der Ausnehmungen (4', 5') beider Zahnkrärsze auf einer Kugelfläche liegen, deren Mittelpunkt (12) der Durchdringungspunkt der Mittellinie der Achse (1) durch die Mittelebene des Ringes (2) ist.3. Umkehrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) auf einem Zapfen (3) einen Kugelkäfig (13) sowie eine Mutter (14) und zwischen diesen beiden Teilen eine lose drehbare Scheibe (15) trägt, die gegen die Mutter mittels Kugeln (16) abgestützt sein kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK123508D DE588385C (de) | 1931-12-24 | 1931-12-24 | Umkehrvorrichtung fuer gegenlaeufig umlaufende Antriebsteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK123508D DE588385C (de) | 1931-12-24 | 1931-12-24 | Umkehrvorrichtung fuer gegenlaeufig umlaufende Antriebsteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588385C true DE588385C (de) | 1933-11-24 |
Family
ID=7245376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK123508D Expired DE588385C (de) | 1931-12-24 | 1931-12-24 | Umkehrvorrichtung fuer gegenlaeufig umlaufende Antriebsteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588385C (de) |
-
1931
- 1931-12-24 DE DEK123508D patent/DE588385C/de not_active Expired
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