DE257508C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 257508 KLASSE 68 a. GRUPPE

E. WORRINGEN & CO. in CÖLN-KALK. Elektrischer Türöffner mit drehbarem Schließkloben.

Zusatz zum Patent 247935.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1912 ab. Längste Dauer: 8. November 1925.

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des durch das Patent 247935 geschützten Türöffners, bei welchem der Schließkloben bei eingerückter Ankersperrung durch einen in seiner Lage zu ihm regelbaren, unter Federdruck stehenden und von einem vom Schließkloben zurückziehbaren Führungsgestänge aus- und einzurückenden besonderen Stützhebel gehalten wird, so daß ein sich auf den Schließkloben äußernder Druck vom Stützhebel allein aufgenommen wird und sich nicht dem Elektromagnetanker bzw. dem Gestänge mitteilen kann.

Durch irgendwelchen Umstand kann nun, namentlich nach längerem Gebrauch, eine ungleiche Spannung oder Entspannung der Spannfedern des Gestänges erfolgen, welche ein gleichmäßiges Zurückgehen des letzteren verhindert, oder es kann auf andere Weise eine Klemmung im Gestänge eintreten, infolge deren die Wirkung der Vorrichtung beeinträchtigt oder ganz aufgehoben wird.

Dieser Ubelstand kann dadurch vermieden werden, daß man das Gestänge mit den Spannfedern in Wegfall bringt und die Auslösung des Stützhebels dadurch herbeiführt, daß man den unter dem Einfluß einer einzigen Spannfeder stehenden, vom Anker des Elektromagneten gestützten Winkelhebel beim Schluß des Stromkreises direkt auf den Stützhebel einwirken läßt.

Die Zeichnung stellt die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar in Fig. ι in Oberansicht in gesperrtem und in

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Fig. 2 in ausgelöstem Zustande.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und 2 mit dem Stützhebel in wirksamer Lage,

Fig. 4 den gleichen Schnitt bei ausgelöstem Stützhebel.

Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.

Im Kasten α ist über dem Elektromagneten b mit Anker c der Winkelhebel d β angeordnet, dessen einer Schenkel d im gespannten Zustande auf dem Anker des Elektromagneten ruht.

Der andere Schenkel e ist mit einer Nase f versehen, welche im ausgelösten Zustande den Stützhebel h aus seiner wirksamen Stellung hinter dem Schließkloben k verdrängt.

Zur Spannung des Winkelhebels dient die Spannfeder g.

Der Stützhebel h ist um eine senkrechte Achse 0 drehbar und wird durch eine um seine Achse gelegte Feder in die Sperrlage gedrängt. Der Schließkloben k dreht sich um die senkrechte Achse m und erhält die Schließstellung durch die Feder n.

Die Regelung der wirksamen Einstellung des Stützhebels h wird durch eine exzentrisch gelagerte, drehbare Scheibe / bewirkt, welche als Anschlag für den Stützhebel dient.

Wird beim Stromschluß der Anker c vom Elektromagneten b angezogen, so wird der Hebelarm d frei, und durch den Einfluß der

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Feder g wird der Winkelhebel derart um seine Achse gedreht, daß der Arm β bzw. dessen Nase f gegen den Stützhebel h anschlägt und denselben aus seiner Sperrlage gegen den Schließkloben k herausdrängt (Fig. 4). Der Schließkloben kann sich infolgdessen beim Bewegen der Tür drehen und die Tür kann geöffnet werden.

Während der Drehung des Klobens, d.h. während des öffnens der Tür, drückt der Kloben k gegen den Hebelarm e des Winkelhebels in der Weise, daß dieser Arm sich senkt, der andere Arm d dagegen eine Drehung nach aufwärts ausführt, infolge deren sich der Hebelarm d, nachdem er sich an dem Anker c des Elektromagneten vorbeigedrängt hat, auf diesen Anker wieder auflegt. Gleichzeitig gibt die Nase f des Hebelarmes e den Stützhebel h frei und letzterer bewegt sich unter der Wirkung seiner Spannfeder in die Sperrlage gegenüber dem Schließkloben k zurück; die Anschlagscheibe I regelt dabei die Bewegung des Stützhebels.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elektrischer Türöffner mit drehbarem Schließkloben nach Patent 247935, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Stützhebels vom Winkelhebel aus ohne Einschaltung eines Zwischengestänges dadurch erfolgt, daß bei der Schließung des Stromkreises eine Nase (f) des einen Armes (e) des unter Federdruck stehenden, vom Anker des Elektromagneten gestützten Winkelhebels den Stützhebel (K) aus seiner Sperrlage hinter dem Schließkloben (Jt) verdrängt, so daß letzterer sich drehen kann, wobei während dieser Drehung der Schließkloben den Winkelhebel wieder in seine Spannstellung zurückführt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.