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DE256037C - - Google Patents

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Publication number
DE256037C
DE256037C DENDAT256037D DE256037DA DE256037C DE 256037 C DE256037 C DE 256037C DE NDAT256037 D DENDAT256037 D DE NDAT256037D DE 256037D A DE256037D A DE 256037DA DE 256037 C DE256037 C DE 256037C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slag
furnace
batch
metal bath
remains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT256037D
Other languages
English (en)
Publication of DE256037C publication Critical patent/DE256037C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
•—Jig 256037 KLASSE 18 δ. GRUPPE
Zusatz zum Patent 255240.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1911 ab. Längste Dauer: 4. Mai 1926.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von hochwertigem Stahl und hochprozentiger Schlacke gemäß dem Hauptpatent 255240.
Es hat sich herausgestellt, daß bei der Durchführung des Verfahrens im feststehenden Ofen gewisse Betriebsschwierigkeiten auftreten. Zunächst ist das Fertigmachen des Abstichloches für die oft sehr schäumende Schlacke zeitraubend und für die ausführenden Arbeiter mit Gefahr verbunden. Dann aber ist es nicht immer leicht, das Stichloch in solcher Höhe anzubringen, daß eine restlose Entfernung der Schlacke auch gewährleistet ist.
Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Verfahren im Kippofen ausgeführt wird. Im Kippofen kann jederzeit durch die mechanische Drehvorrichtung das Bad in die gewünschte Höhenlage gebracht werden, so daß einerseits die Schlacke unter Zuhilfenahme des Gebläsewindes rasch und vollständig entfernt werden kann und andererseits der metallische Einsatz im geeigneten Augenblick durch Rückdrehung des Ofens vor jedem Verlust durch Ausfließen bewahrt bleibt. Die Schlacke wird mithin fast ohne jeden Eisengehalt gewonnen, wodurch ihre Qualität noch verbessert wird.
Schließlich bringt die Durchführung des Verfahrens im Kippofen als größten Vorteil die Gewinnung des gesamten Phosphatgehaltes der Schlacke mit sich. Während nämlich bisher die bei jedem Verfahren gebildete, immer noch phosphathaltige Endschlacke aus dem Ofen entfernt werden mußte, kann bei dem vorliegenden Verfahren das fertige Metallbad unter der Endschlacke abgezogen werden, während die Schlacke selbst im Ofen verbleibt. Jetzt aber ist man in den Stand gesetzt, auch den Phosphatgehalt der Endschlacke wieder zu gewinnen, indem man ihn zum Anreichern des Phosphatgehaltes der Erstschlacke bei der nun folgenden Charge benutzt. Abgesehen von dem Gewinn des Phosphatgehaltes in hochwertiger Form werden die Nachteile des Abziehens oder Uberziehens der Schlacke vermieden, nämlich Verluste an Zeit und Wärme, da ja die Schlacke in einem und demselben Ofen verbleibt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, beim Erblasen von Stahl und Flußeisen in der Birne nach Beendigung des Blasens die Birne nicht vollständig zu entleeren, sondern einen Teil des Metalles und der Schlacke darin zu belassen und eine neue Menge flüssigen Roheisens in das Bad zu gießen. Bei diesem bekannten Verfahren soll jedoch eine Rückphosphorung des Eisens erreicht werden, um den Einsatz für das Thomasverfahren vorzubereiten. Ferner wird es kaum ausführbar sein, die Schlacke beim Entleeren in der Birne

Claims (2)

zu belassen, weil diese, als die spezifisch leichtere, zunächst, oder wenigstens gleichzeitig mit dem Metallbade abfließen wird. Das vorliegende Verfahren bezweckt etwas ganz anderes; es soll zunächst hochwertiger Stahl und hochprozentige Schlacke in einer Charge gewonnen werden; die Endschlacke der vorhergehenden Charge bleibt vollständig im Ofen, da das Metallbad unter ihr abgezogen wird; sie wird an Phosphor angereichert während der nächsten Charge. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Schlacke der vorhergehenden Charge für die nächste Charge zu benutzen; indessen wird dieses bekannte Verfahren in zwei öfen ausgeführt, indem die Schlacke, welche sich auf dem fertigen Metallbade befindet, in den anderen Ofen übergezogen wird, in welchem eine frische Charge verarbeitet werden soll. Bei dem vorliegenden Verfahren verbleibt die Schlacke in demselben Ofen. Hierzu kommt noch, daß bei dem bekannten Verfahren durch die Benutzung der Schlacke lediglich die Wärmemenge der Schlacke ausgenutzt werden soll, während an die Möglichkeit der 25 Gewinnug einer zitratlöslichen Schlacke nicht gedacht wurde. Paten τ-Ansprüche:
1. Herstellung von hochwertigem Stahl und hochprozentiger Phosphatschlacke gemäß Patent 255240, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren im Kippofen ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschlacke im Ofen verbleibt und der Phosphatgehalt der Endschlacke bei der folgenden Charge zur Anreicherung des Phosphatgehaltes ihrer Erstschlacke benutzt wird.
DENDAT256037D Active DE256037C (de)

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