DE256021C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 256021 KLASSE 86 c. GRUPPE

JOHN WHITTAKER in BROOKSIDE,

RICHARD BRADSHAW und JOSEPH BRIGGS

in RISHTON, Groszbrit.

Spulenmagazin für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1911 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spulenmagazine, bei welchen die Spule nicht an beiden Enden unterstützt gehalten wird. Es hat sich ergeben, daß in solchen Magazinen die Spulen sich zuweilen festklemmen und nicht in ihre richtige Lage bei der Übertragung der untersten Spule fallen.

Gemäß vorliegender Erfindung wird nun eine Vorrichtung geschaffen, durch welche jede ίο Spule im Magazin veranlaßt wird, in ihre richtige Lage niederzufallen.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt:

Fig. ι eine hintere Ansicht des unteren Teiles des Spulenmagazins.

' Fig. 2 ist eine rechtsseitige Ansicht der in Fig. ι veranschaulichten Vorrichtung und des Spuleneindrückers.

Fig. 3 zeigt eine untere. Ansicht des oberen Teiles des Magazins mit einer in demselben befindlichen Spule.

In der linken Wand 2 des Magazins 1 befindet sich eine vertikale Nut, in welcher ein Metallstreifen 3 auf- und abwärts gleiten kann. Ein an dem Streifen 3 befestigter Stift 4 geht durch einen in der Magazinwand vorgesehenen Schlitz 5 hindurch. Eine Feder 6 ist bestrebt, den Stift 4 aufwärts zu ziehen. Der Stift dient dazu, den Metallstreifen 3 in Stellung zu halten, und die Feder hat das Bestreben, ihn in seiner Höchstlage zu erhalten. Es ist vorteilhaft, zwei solcher Stifte, Schlitze und Federn anzuwenden, je einen Satz am oberen und unteren Ende des Magazins.

Die Tendenz der Spule, sich im Magazin festzuklemmen, erklärt sich daraus, daß das freie Ende zur Rechten außerhalb des Magazins geneigt ist, schneller herunterzufallen als der Fuß, dessen Bewegung durch die Reibung gegen die Wände des Magazins gehemmt ist. Hierdurch gerät die Spule in eine um ein Geringes geneigte Lage, mit ihrer Spitze nach unten gerichtet, so daß der. Fuß der Spule im Magazin am unteren Teil seines linken Endes in Berührung mit dem Streifen 3 gehalten wird, während der obere Teil seines rechten Endes die rechte Magazinwand berührt. Sollte der Streifen 3, falls sich die Spule in dieser Lage zufolge der zwischen diesen Punkten herrschenden Reibung festgeklemmt hat, nach unten bewegt werden, so würde die Reibung zwischen dem Streifen 3 und dem Fuß der Spule bestrebt sein, das linke Ende des letzteren nach unten zu ziehen. Hierdurch würde die Spule gerichtet und aus ihrer eingeklemmten Lage befreit werden, so daß sie nunmehr in ihre richtige Lage fallen kann. Die erforderliche Herabbewegung des Streifens 3. wird bei jeder Spulenübertragung dadurch bewirkt, daß eine an dem Spuleneindrücker 9 befestigte Stange 7 gegen einen an dem Streifen angebrachten Stift 8 schlägt, wodurch der Streifen, der Wirkung der Fe-

der 6 entgegen, nach unten hin bewegt wird, während er bei der Rückbewegung des Übertragers wieder durch die Feder in seine normale Lage zurückgebracht wird.

Die Vorrichtung kann auch auf andere Weise konstruiert werden; das wesentliche Merkmal derselben ist jedoch, daß entweder die Fläche, an welcher das linke Ende des Fußes der Spule ruht, herunterbewegt, oder aber, daß die Fläche, an welcher das rechte Ende der Spule ruht, herauf bewegt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spulenmagazin für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß eine von den Führungsflächen (3) des Magazins bei jeder Spulenübertragung bewegt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.