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DE255510C - - Google Patents

Info

Publication number
DE255510C
DE255510C DENDAT255510D DE255510DA DE255510C DE 255510 C DE255510 C DE 255510C DE NDAT255510 D DENDAT255510 D DE NDAT255510D DE 255510D A DE255510D A DE 255510DA DE 255510 C DE255510 C DE 255510C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
jaw
upper leather
jaws
lining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT255510D
Other languages
English (en)
Publication of DE255510C publication Critical patent/DE255510C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/02Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers
    • A43D23/027Pincers

Landscapes

  • Manipulator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 255510 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Greifer oder Zange zum Anziehen von Oberleder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Greifer oder Zangen zum Anziehen von Oberleder, um das letztere auf einen Leisten aufzubringen.
Das Oberleder wird in der Regel mit dem angesteppten Futter auf den Leisten aufgebracht. Die Dehnbarkeit des Futters ist jedoch bei weitem nicht so groß wie diejenige des Oberleders. Das Futter soll glatt auf
ίο den Leisten aufgebracht werden, und dies kann durch verhältnismäßig leichtes Spannen erreicht werden, da es nur notwendig ist, etwa vorhandene Falten zu beseitigen. Mit Rücksicht auf die größere Dehnbarkeit des Oberleders ist es jedoch notwendig, allen Zug aus dem Oberleder herauszuholen, da dasselbe sich sonst nicht der Gestalt des Leistens anpassen könnte. Wenn das Oberleder und das Futter mit gleicher Kraft angezogen werden, so
ao kommt es oft vor, daß das Futter durch die übermäßige Spannung zerrissen wird.
Die Erfindung bezweckt, Greifer oder Zangen zum Anziehen des Oberleders und Futters zu schaffen, die so ausgebildet sind, daß sowohl das Oberleder als auch das Futter in der erforderlichen Weise erfaßt und angezogen werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der das Oberleder und das Futter erfassende Greifer mit größerer Kraft auf das Oberleder einwirkt als auf das Futter. Die Anordnung ist zweckmäßig derart getroffen, daß das Futter, während das Oberleder gespannt wird, zurückfallen oder zurückbleiben kann. Die Kraft, mit der das Oberleder erfaßt wird, kann gemäß der Erfindung mit Bezug auf die Kraft, mit der das Futter erfaßt wird, verändert werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die zusammenwirkenden Greiferbacken relative Bewegungen in einer im wesentlichen in der Anzugsrichtung liegenden Ebene ausführen können, so daß verschieden dicke Werkstücklagen mit größerem oder kleinerem Kraftaufwand erfaßt oder angezogen werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Natürlich liegen auch andere Anwendungen des Erfindungsgegen-Standes im Bereich der Erfindung.
Fig. ι ist eine Vorderansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Greifers.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht, eine etwas abgeänderte Bauart der Greiferbacken darstellend.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht.
Fig. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Bauart.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht einer abgeänderten Bauart.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, die Greiferbacken in geöffneter Lage darstellend.
Fig. 8 ist ein Schaubild einer abgeänderten Bauart.
Fig. 9 ist eine ähnliche Ansicht, die Rückseite des Greifers darstellend.
Fig. ίο ist eine Einzelansicht, die Teile der Greifer in auseinandergenommener Lage darstellend.
Fig. Ii ist ein Querschnitt nach der gestrichelten Linie 4-4 der Fig. 8.
Fig. 12 ist ein Längsschnitt nach der gestrichelten Linie 5-5 der Fig. 11.
Fig. 13 bis 16 erläutern die Wirkungsweise des in Fig. 8 bis 11 dargestellten Greifers.
Die feste Greiferbacke 2 ist mittels eines Bolzens an einem Gehäuse 6 befestigt. Die drehbare oder bewegliche Backe 8 ist an einer Seite der festen Backe 2 angebracht und schwingt um einen Zapfen 10. Die Backe 8 besitzt einen nach aufwärts gerichteten Arm 12. Die drehbare Backe 14 ist an der anderen Seite der festen Backe 2 an einem Zapfen 15 angebracht und besitzt ebenfalls einen nach aufwärts gerichteten Arm 16. Die Backe 14 und der Arm 16 bestehen aus besonderen Teilen, und zwar paßt die Nabe der Backe 14 in die gegabelte Nabe des Armes 16 hinein. An der Nabe des Armes 16 ist eine V-förmige Aussparung angebracht, in die der sich verjüngende Kopf eines federbelasteten Kolbens 18 hineinpaßt. Die Spannung der Feder des Kolbens 18 kann mittels einer Schraube 20 verändert werden, wobei der Widerstand zwisehen der Backe und dem Arm geregelt wird. Die Backen 8 und 14 werden zwecks Erfassens des Werkstückes gegen die feste Backe 2 bewegt, und zwar wird dies durch einen Schieber 25 bewirkt. Der Schieber trägt eine Rolle 26, eine Nabe 27 und einen Stift 28, welch letzterer mit den Armen 12 und 16 zusammentrifft. Die Rolle 26 befindet sich zwischen den sich gegenseitig überlappenden Armen 12 und 16. Während der Aufwärtsbewegung des Schiebers 25 wird die Rolle zwischen den Armen hindurchgezwängt, um die Backen gegeneinanderzupressen. Die Nabe 27 und der Stift 28 stehen mit den Armen 12 und 16 in Berührung und bewirken das öffnen der Greiferbacken, wenn der Schieber 25 herabbewegt wird. Der Schieber 25 gleitet in dem Greifergehäuse und ist durch einen Haken 29 mit einer längsweise bewegbaren Stange 30 verbunden, deren oberes Ende Verbindungen mit einem Hebel 32 besitzt. Das rückwärtige Ende des um einen festen Zapfen 34 schwingenden Hebels 32 ist durch einen Schieber 35 mit einer Kurvenscheibe 36 verbunden, mittels der der Hebel 32 und die Stange 30 auf und ab bewegt werden. An dem Gehäuse 6 sind Schultern 38 angebracht, die bei 39 mit einem festen Träger zusammentreffen und die Abwärtsbewegung des Gehäuses und somit auch diejenige der Greiferbacken begrenzen. Zwischen der Stange 30 und einem Steg 42 befindet sich eine in dem Gehäuse untergebrachte Feder 40. Diese Feder wird zusammengedrückt, wenn die Stange 30 herabbewegt wird, um den Schieber 25 in diejenige Lage zu bringen, in der er das öffnen der Greiferbacken bewirkt. Die Feder 40 hält das Gehäuse und die Greiferbacken in gesenkter Lage, bis die Stange 30 und der Schieber 25 so weit angehoben werden, daß die Greiferbacken fest geschlossen werden. Nachdem die Greiferbacken das Werkstück fest erfaßt haben, werden dieselben zwecks Anziehens des Werkstückes angehoben.
Die einander gegenüberliegenden Greifflächen der beweglichen Greiferbacken 8 und der festen Greiferbacke 2 sind gezahnt oder geriffelt, damit das Oberleder während des Anziehens in der erforderlichen Weise festgehalten wird. Die zusammenwirkenden Greifflächen der Backe 14 und der Backe 2 sind so ausgebildet, daß das Futter mit geringerer Kraft als das Oberleder festgehalten wird. Die glatte Ausbildung der das Futter erfassenden Greifflächen und die nachgiebige Verbindung zwischen der Backe 14 und dem Arm 18 sollen Zurückrutschen oder Zurückgleiten des angezogenen Futters erleichtern, während das Oberleder bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung der Greiferbacken noch angezogen wird. Durch Verstellung der Schraube 20 kann die Größe des auf das Futter auszuübenden Zuges bestimmt oder verändert werden. Die Anordnung des nachgiebigen Gliedes zwischen der Backe 14 und dem Schieber 25 bringt den Vorteil mit sich, daß die Backe 14 das Werkstück ohne Rücksicht auf die jeweilige Dicke fest erfassen kann, und ohne die Kraft, mit der die Backe 8 das Werkstück erfaßt, zu beeinträchtigen. Die Backe 14 ist zweckmäßig so angeordnet, daß sie auch bei ganz geringer Dicke des Werkstückes vollständig geschlossen wird, während die Backe 8 ein verhältnismäßig dickes. Werkstück erfassen kann. Die Backe 14 gibt mit Bezug auf den Arm nach, wenn sie dickeres Futter erfaßt oder wenn der Backe 8 dünneres Oberleder dargeboten wird.
Die nachgiebige Verbindung 18 ermöglicht Zurückgleiten des Futters zwischen den Greiferbacken. Es können jedoch auch andere Vorkehrungen zu diesem Zweck getroffen werden. In der in Fig. 5 dargestellten Bauart sind die das Futter erfassenden Greifflächen an Gleitblöcken 50 ausgebildet, die mit Bezug auf die Backen in der Anzugsrichtung bewegbar sind. Die Gleitblöcke 50 werden durch Federn 52 in ihrer normalen Lage gehalten und bewegen sich während des Anziehens unter Überwindung der Spannung dieser Federn. Die Spannung der Federn 52 kann durch Stellschrauben 54 geregelt werden.
Wenn die neuartigen Greifer in Gebrauch genommen werden sollen, so wird das Oberleder zwischen die Backen 8 und 2 und das Futter zwischen die Backen 2 uud 14 eingeführt. λΥεηη der Hebel 32 durch die Einwirkung der Kurvenscheibe 36 betätigt wird, so bewirkt der Schieber 25, daß die Rolle 26 zwischen den Armen 12 und 16 aufwärts bewegt wird, wobei die Backen geschlossen werden. Zu dieser Zeit halten die Federn 40 das Greifergehäuse von Aufwärtsbewegungen ab. Wenn der sich anhebende Hebel 32 die Feder 40 zusammengedrückt hat, so wird der Greifer angehoben, und hierbei wird das Oberleder und das Futter angezogen. Wenn die vorhandenen Falten aus dem Futter entfernt worden sind, und nachdem dasselbe entsprechend der Einstellung der Feder des Kolbens 18 gespannt wurde, rutscht das Futter zwisehen den Backen 2 und 14 zurück, während das Oberleder noch von den sich aufwärts bewegenden Backen 8 und 2 festgehalten und angezogen wird. Wenn die Gleitblöcke 50 Anwendung finden, so wird das Futter mit dem Oberleder angezogen, bis der Widerstand des Futters den Reibungswiderstand der Gleitblöcke und der Greiferbacken überwiegt. Die Blöcke 50 führen dann unter Überwindung der Spannung der Federn 52 eine Abwärtsbewegung in den Backen aus. Die Anwendung der Gleitblöcke bringt den Vorteil mit sich, daß das Futter nicht aus den Backen herausgezogen werden kann, wodurch verhütet wird, daß die Spannung des Futters verloren geht.
In der in Fig. 6 und 7 dargestellten Bauart ist die Backe 58 durch einen Bolzen 59 starr mit dem Gehäuse 50 verbunden. Die äußere Backe 68 und die mittlere Backe 69 schwin-
40' gen um einen Zapfen 70, der auch das Lager der Backe 68 bildet. Der obere Arm der Backe 68 befindet sich zwischen einer Rolle 71 und einer Nabe 75, die an dem Schieber
76 angeordnet sind. Der Schieber 76 wird in dem Gehäuse 60 auf und ab bewegt, und zwar wird dies durch eine längsweise bewegbare Stange 77 bewirkt, die durch einen schwingenden Haken 78 mit dem Gehäuse 60 verbunden ist. Das untere Ende der Stange 77 ist mit einem bei 82 drehbaren Hebel 80 verbunden. Durch Aufwärtsbewegung der Stange 77 wird der Schieber 76 angehoben, so daß die Rolle 71 mit der Fläche 84 des oberen Armes der Backe 68 zusammentrifft und die'Backe gegen die mittlere Backe 69 schwingt. Die Abwärtsbewegung der Stange
77 bewirkt, daß die Nabe 75 mit der Fläche 86 der Backe 68 zusammentrifft, wobei die letztere von der Backe 69 hinwegbewegt wird, Die Backe 69 ist oberhalb des Drehzapfens 70 mit geneigten Anschlagfiächen 88 versehen, die mit der Rolle 71 zusammentreffen, so daß die Backe 69 von der festen Backe hinweggeschwungen wird und in eine Mittellage zwischen die beiden äußeren Backen gebracht wird (Fig. 7), wenn der Schieber 76 seine niedrigste Lage einnimmt. An dem Gehäuse 60 sind Schultern 90 ausgebildet, die bei 92 mit dem Maschinengestell zusammentreffen und den Greifer während der Abwärtsbewegung der Stange 77 so halten, daß der Schieber 76 in die in Fig. 7 dargestellte Lage gelangt. Die Rolle 71 und die Nabe 75 halten dann die Greiferbacken auseinander. Zu diesem Zwecke kann auch eine Feder 94 verwendet werden, deren Kopf in eine Büchse 95 hineinpaßt. Zweckmäßig ist die Greiffläche der Backe 68 und die Greiffläche der Backe 69 gerauht oder geriffelt, damit das Oberleder in der erforderlichen Weise festgehalten wird. Die zusammenwirkenden Greifflächen der anderen Backen 58 und 69 sind zweckmäßig so ausgebildet, daß das angezogene Futter zurückgleiten kann.
Der in den Fig. 8 bis 16 dargestellte Greifer besteht aus Teilen 114, 116, die mit Stangen 113, 115 verbunden sind. An der Stange 113 ist eine zur Aufnahme der Stange
115 dienende Führung angebracht. Die Stangen 113, 115 werden mit Bezug aufeinander in der Längsrichtung bewegt, um das Schließen und Öffnen der Greiferbacken zu bewirken. Die Greiferbacke 114 ist derart an der Stange 113 angebracht, daß sie längsweise Bewegungen mit Bezug auf die Stange 113 ausführen kann, während die Greiferbacke 116 schwingbar an der Stange 115 angeordnet ist. Durch die Schwingbewegung der Greiferbacke
116 wird die Greiffläche derselben seitlich gegen die Greiffläche der Backe 114 bewegt, um das Werkstück zu erfassen oder loszulassen. Die Greiferbacke 116 besteht in der vorliegenden Ausführungsform aus einem Hebel, dessen Drehzapfen 102 sich oberhalb der Greiffläche der Backe befindet. Der Zapfen 102 ist in einen seitlichen Teil 104 eines gegabelten Kopfes 106 eingesetzt. Der Kopf 106 ist an dem unteren Ende der Stange 115 ausgebildet oder an derselben befestigt. Ein federbelasteter Finger 108 ist bei 110 drehbar an dem Kopf 106 angebracht und trifft mit dem oberen Arm α der Greiferbacke 116 zusammen. Die Greiferbacke 116 wird auf diese Weise für gewöhnlich von der Greiffläche der Backe 114 hinweggehalten. Die auf den Finger 108 einwirkende Feder ist in einer Büchse des Fingers 108 untergebracht und durch ein Kappenstück 107 an dem Kopf 106 befestigt. An der Greiferbacke 116 ist zweckmäßig eine Anschlagschulter 112 angebracht, die eingerichtet ist, mit einer an dem unteren Ende des Fingers 108 ausgebildeten Fläche zusam-
menzutreffen, so daß die durch den Finger ioS hervorgebrachte Schwingbewegung der Greiferbacke ii6 begrenzt wird (Fig. 12). Die Greiferbacke 114 ist starr an dem Schieber 130 befestigt, der derart an einem seitlichen Fortsatz 122 der Stange 113 angeordnet ist, daß relative längsweise Bewegungen der Stange 113 und des Schiebers 130 und der Greiferbacke 114 stattfinden können. Der Schieber 130 wird für gewöhnlich von einer· Feder 135 in angehobener Lage gehalten. Die Feder 135 ist in einer Büchse des Fortsatzes 122 untergebracht. Das obere Ende derselben wirkt auf ein Kappenstück 136 ein, welches abnehmbar an dem Schieber 130 angeordnet ist. An dem Kappenstück 136 ist eine Knagge 138 angebracht (Fig. 9), die in eine längliche Nut 139 der angrenzenden Fläche des Fortsatzes 122 hineinpaßt. Die Knagge 138 und die Nut 139 begrenzen die relativen Bewegungen des Schiebers 130 und der Stange 113. Zwischen dem Schieber 130 und dem oberen Arm α der Greiferbacke 116 befindet sich eine Vorrichtung 120, die das Schließen der Greiferbacken bewirkt. Diese Vorrichtung ist unnachgiebig mit dem Fortsatz 122 der Stange 113 verbunden und trifft mit dem inneren Ende des oberen Armes α der Greiferbacke 116 zusammen. An der inneren Seite des Armes α sind zweckmäßig schräge Flächen b und c ausgebildet, so daß die Greiferbacke 116 während ihrer Abwärtsbewegung geschwungen wird, wobei ihre Greiffläche gegen die Backe 114 geschwungen wird, um das anzuziehende Werkstück zu erfassen. Die Vorrichtung 120 trifft an der der Greiferbacke 116 gegenüberliegenden Seite mit einer schrägen Fläche 125 eines Blockes 124 zusammen. Der Block 124 ist durch einen Bolzen 126 verstellbar an dem Schieber 130 angeordnet. Wenn die Vorrichtung 120 aufwärts bewegt wird, so wird sie zwischen den schrägen Flächen 125 und dem Arm α der Greiferbacke 116 eingezwängt, wobei die Greiferbacke 116 gegen die Backe 114 geschwungen und in geschlossener Lage gesperrt wird. Wenn die Greiferbacke 114 und der Schieber 130 mit Bezug auf die Vorrichtung 120 herabbewegt werden, so wird die Vorrichtung 120 selbsttätig durch die schräge Fläche 125 seitlich verschoben, um weitere Schwingbewegungen der Greiferbacke 116 herbeizuführen und um die letztere in ihrer Schließlage zu halten. Die zum Schließen der Greiferbacken vorgesehene Vorrichtung 120 ist mit einer die auftretende Reibung vermindernden Rolle 121 versehen, die an der schrägen Fläche 125 anliegt. Die Vorrichtung 120 ist ausgeschnitten, um den oberen Teil der Greiferbacke 116 aufnehmen zu können.
Während des Arbeitsganges wird die Greiferbacke 116 von dem Finger 108 in der in Fig. 12 dargestellten Winkellage gehalten, und zwar verbleibt sie in dieser Lage, wenn sie von der in Fig. 12 angedeuteten Lage in die in Fig. 13 dargestellte Lage bewegt wird. Wenn die ' Greiferbacke 116 ihre Abwärtsbewegung fortsetzt, so trifft die Fläche δ mit der zum Schließen der Greiferbacke vorgesehenen Vorrichtung 120 zusammen, wodurch die Greiferbacke 116 geschwungen wird, so daß ihre Greif fläche rasch gegen die Greiferbacke 114 bewegt wird (Fig. 14). Sobald die Greiferbacke geschwungen wird, gleitet die Fläche b an der Vorrichtung 120 vorbei, und die Fläche c gelangt dann mit der Vorrichtung 120 in Berührung. Wenn die Teile ungefähr die in Fig. 14 dargestellte Lage erreichen, so treffen an dem Kopf 106 und an der Stange 115 angebrachte Schultern 143 mit Schultern 141 des Schiebers 130 zusammen. Durch Zusammentreffen dieser Schultern wird der Schieber 130 und die Greiferbacke 114 gezwungen, an den Bewegungen der Stange 115 und der Greiferbacke 116 teilzunehmen, im Falle weitere Abwärtsbewegungen der Stange 115 mit Bezug auf die Stange 113 und die Vorrichtung 120 stattfinden sollten. Während dieser Bewegung bewirkt die schräge Fläche 125 des Schiebers 130, daß die Vorrichtung 120 seitlich gegen die Fläche c der Greiferbacke 116 verschoben wird, so daß die Greiferbacke 116 fest gegen die Backe 114 gedrückt wird. Während der Abwärtsbewegung der Greiferbacke 116 wird dieselbe in die in Fig. 14 dargestellte Lage geschwungen, und der Greifer ist dann so geschlossen, daß er Werkstücke beliebiger Dicke lose erfaßt. Das endgültige Schließen der Greiferbacken wird dann durch eine Bewegung der Vorrichtung 120 mit Bezug auf die beiden Greiferbacken ohne weitere längsweise Bewegungen der Greiferbacken mit Bezug aufeinander bewirkt. Während die Greiferbacken endgültig geschlossen werden, bewegt sich die Vorrichtung 120 mehr oder weniger zwischen den schrägen Flächen 125 und c des Blockes 124 und der Greiferbacke 116, so daß die Greiferbacke ohne Rücksicht auf Änderungen der Dicke des Werkstückes in der erforderlichen Weise geschlossen und in geschlossener Lage gesperrt wird. Es ist zu ersehen, daß die Zange Werkstücke verschiedener Dicke zufriedenstellend bearbeiten kann. Es ist ferner zu ersehen, daß zum Schließen der Zange eine relative längsweise Bewegung der Greiferbacken und der Vorrichtung 120 dient, und daß das Schließen durch fortgesetzte Abwärtsbewegung der Stange 115 oder durch Aufwärtsbewegung der Stange 113, an der die Vorrichtung 120 angebracht ist, bewirkt werden kann. Das Schließen kann aber auch durch eine Kombination beider
Bewegungen in entgegengesetzten Richtungen bewirkt werden. Zweckmäßig wird die Abwärtsbewegung der Stange 115 unterbrochen, wenn die Schultern 143,141 zusammentreffen, und die Stange 113 beginnt dann eine Aufwärtsbewegung, wobei die Vorrichtung 120 zwischen den Flächen 125 und c aufwärts bewegt wird.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Greifer oder Zange zum Anziehen von Oberleder, dadurch gekennzeichnet, daß der das Oberleder und das Futter erfassende Greifer mit größerer Kraft auf das Oberleder einwirkt als auf das Futter (2, 8, 14, 18 oder 116, 114, 135).
2. Greifer oder Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter, während das Oberleder gespannt wird, zurückfallen oder zurückbleiben kann.
3. Greifer oder Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft, mit der das Oberleder erfaßt wird, mit Bezug auf die Kraft, mit der das Futter erfaßt wird, verändert werden kann (20,18).
4. Greifer oder Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer aus einer festen Backe (2) und aus an entgegengesetzten Seiten der festen Backe angeordneten beweglichen Backen (8, 14) besteht, und daß die beweglichen Backen (8, 14) mit verschiedenen Kraftaufwänden betätigt werden.
5. Greifer oder Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Oberleder erfassende bewegliche Greiferbacke (8) im wesentlichen unnachgiebig gegen die feste Backe (2) bewegt wird, und daß die das Futter erfassende Backe (14) nachgiebig gegen die mittlere Backe (2) bewegt wird.
6. Greifer oder Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Greifflächen der das Futter erfassenden Greiferbacken an Gleitblöcken ausgebildet sind (50), welche nachgeben können (52), wenn das Oberleder erfaßt oder gespannt wird.
7. Greifer oder Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Futter erfassende äußere Greiferbacke (58) fest mit dem Greiferträger verbunden ist, und daß die andere äußere Backe (68) und die mittlere Backe (69) beweglich angeordnet sind, und daß ein und dieselbe Vorrichtung (78, 76, 86) angewendet wird, um die beiden beweglichen Backen (68, 69) mit Bezug auf die feste Backe (58) und mit Bezug aufeinander zu bewegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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