DE254026C - - Google Patents
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- Publication number
- DE254026C DE254026C DE1911254026D DE254026DA DE254026C DE 254026 C DE254026 C DE 254026C DE 1911254026 D DE1911254026 D DE 1911254026D DE 254026D A DE254026D A DE 254026DA DE 254026 C DE254026 C DE 254026C
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- DE
- Germany
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- gangway
- clapper
- wings
- crossing
- inlets
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- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/38—Driving-gear; Starting or stopping mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 254026 KLASSE 25 b. GRUPPE
Rapportwerk verstellbaren Einlauf bewirkt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1911 ab.
Bei einfädigen Klöppelmaschinen, deren Klöppellauf durch zeitweiliges Stillsetzen der
Klöppel geregelt wird, ist es bekannt, die Klöppel an jeder Gangbahnkreuzung vor der
abgestumpften Gangbahnspitze mit Hilfe eines vom Rapportwerk einstellbaren Klöppeleinlaufs
stillzusetzen und zu lenken.
Nach vorliegender Erfindung sind mehrere Einlaufe um einen gemeinsamen Mittelpunkt
ίο zu einem sternartigen Rade gruppiert, das an
jeder Gangbahnkreuzung hinter der entgegen der Drehungsrichtung der Treibräder liegenden
Spitzenabstumpfung drehbar so angeordnet ist, daß es in der Ruhelage stets einen der Einlaufe
mit der offenen Seite der Gangbahnkreuzung zukehrt. In der Ruhelage des Rades führen die Klöppeltreiber den Klöppel in den
Einlauf und lassen ihn hier zurück; das Rad wird aber von auf den Naben der Treibräder
achsial verschiebbaren Flügeln in eine Teildrehung versetzt, wenn diese Flügel vom
Rapport werk (Jacquardmaschine) in entsprechende Höhe gehoben werden, und zwar erfolgt
die Teildrehung nach dem einen oder dem anderen Rade hin, je nachdem die Flügel des einen oder des anderen Treibrades gehoben
werden. Die Teildrehung bringt dann den stillgesetzten Klöppel entsprechend dem
Drehungssinne auf einem der anliegenden Teller wieder in den Arbeitsgang.
Durch diese Einrichtung wird das Stillsetzen und Lenken der Klöppel an jeder Gangbahn-35
kreuzung auf eine Anzahl von Einlaufen verteilt, dadurch die Abnutzung des einzelnen
entsprechend herabgemindert und so die Dauer der Betriebsfähigkeit der Maschine bedeutend
verlängert. Die Rückwärtsbewegung des Einlaufes für die Aufnahme des nächsten Klöppels
fällt fort, weil bei der Teildrehung der im Rade nachfolgende Einlauf die Stelle des
jeweils vorhergegangenen einnimmt. Es ist somit eine Bewegung im Arbeitsgange erspart.
Da ferner die die Drehung des Einlaufrades bewirkenden Flügel nahe vor den Treibern
liegen, so steht ein verhältnismäßig langer, fast die Dauer einer halben Umdrehung des
Treibrades ausmachender Zeitraum zur Verfügung, in welchem der Anzug der Platine des
Jacquardwerkes zum Anheben der Flügel einsetzen kann.
Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß die in geeigneter Weise auf der Treibernabe
gegen Drehung gesicherten Flügel bis in die Drehungsbahn der Treiber reichen und mit
diesen regelrechte Ausschnitte für die Klöppeltreibstifte bilden, so daß die Klöppel beim
Laufe durch die Gangbahnen eine geschlossene Führung erhalten und ein Verlaufen gänzlich
verhindert ist.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine obere Ansicht von zwei Tellern der Klöppelmaschine
mit einem Klöppel in der Ruhelage dar. Fig. 2 ist eine gleiche Ansicht mit punktierter
Angabe der Gangbahnen und bei Überführung
des Klöppels in den Arbeitsgang. In den Fig. 3 und 4 sind senkrechte Schnitte nach
A-B bzw. C-D dargestellt.
Die auf den Pfeilerachsen α der Treibräder b
ruhenden Teller c bilden mit der Oberplatte d in bekannter Weise die Gangbahnen dv in
deren Kreuzung die entgegen der Drehungsrichtung der Treibräder liegende Gangbahnspitze f gleichfalls, wie bekannt, abgestumpft
ist. Hinter dieser Abstumpfung ist ein nach dem gezeichneten Beispiel mit acht Einlaufen ^1
ausgerüstetes und dadurch sich sternartig gestaltendes Rad g drehbar gelagert, dessen
Ruhelage (Fig. 1) durch eine mit ihm fest verbundene Rastenscheibe h, die mit so viel Rasten
versehen ist, als das Rad Einlaufe enthält, gesichert wird, indem in eine der Rasten ein
unter dem Drucke einer Feder i stehender Hebel k eingreift.
Auf der Nabe S1 der Treibräder b sind unter
den Treibern m die sich gegenüberstehenden Flügel 0 achsial verschiebbar, aber gegen die
Treiber nicht drehbar. Die Auf- und Abbewegung der Flügel 0 geschieht durch das
Jacquardwerk, indem nach gebräuchlicher Art in eine Eindrehung W1 einer die Flügel tragenden
Büchse η eine Gabel φ eingreift, die
auf einem in der Oberplatte d und der Unterplatte q geführten Stift r befestigt ist, der
durch den Zug der Platinen angehoben und durch eine Feder s wieder herabgedrückt wird.
Die Flügel 0 reichen nach oben bis vor die
Treiber m und bilden mit diesen förmliche Ausschnitte t (Fig. 2) für die Klöppelstifte u.
In angehobener Stellung (Fig. 4) kommen die Flügel in die Höhe des Einlaufrades g und
greifen dann in dieses derart ein, daß es in einer Teildrehung so weit mitgenommen wird,
daß der nachfolgende Einlauf unter die abgestumpfte Gangbahnspitze f gelangt.
In der Ruhelage des Einlaufrades (Fig. 1) wird der von den Treibern in der Richtung
der Pfeile bewegte Klöppel an den schrägen, die Gangbahnen nach beiden Tellern hin sperrenden
Flanken des Einlaufs aufgehalten und an diesen entlang bis an die Stillsetzungsstelle
gebracht. Wird dagegen eines der Flügelpaare f angehoben, z. B. nach Fig. 2 das
schraffiert angedeutete, so erfolgt die Teildrehung des Rades g, und der Klöppel u wird
von dem Einlauf, in welchem er zum Stillstand kam, wieder vor die Treiber geführt,
wie aus Fig. 2 ohne weiteres ersichtlich. Zur Überführung des Klöppels in den Arbeitsgang
nach dem anderen Teller hin erfolgt ein Anheben des nicht schraffierten Flügelpaares,
welches alsdann das Einlaufrad in entgegengesetztem Drehungssinn einnimmt.
Claims (2)
1. Einfädige Spitzenklöppelmaschine, bei welcher das Stillsetzen und Lenken der
Klöppel an jeder Gangbahnkreuzung vor der abgestumpften Gangbahnspitze durch einen vom Rapportwerk verstellbaren Einlauf
bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl solcher Einlaufe (gj in
einem hinter der Spitzenabstumpfung (f) drehbar gelagerten Rade (g) vereinigt ist,
das in der Ruhelage (Fig. 1) stets einen der Einlaufe der Gangbahnkreuzung zur
Aufnahme des Klöppels (u) zukehrt und das von verschiebbar auf den Naben (bj
der Treibräder angeordneten Flügeln (0) eine Teildrehung erhält, wodurch der nächstfolgende
Einlauf in die Gangbahnkreuzung tritt, während der stillgesetzte Klöppel, je
nachdem die Flügel des einen oder des anderen Tellers vom Rapport werk angehoben
werden, nach dem einen oder anderen Teller hin wieder vor die Treiber gebracht wird.
2. Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (0)
bis in die Drehungsbahn der Treiber (m) reichen und mit diesen Ausschnitte (t) für
die Klöppel bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE254026T | 1911-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254026C true DE254026C (de) | 1912-11-22 |
Family
ID=32913901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911254026D Expired DE254026C (de) | 1911-09-09 | 1911-09-09 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254026C (de) |
FR (1) | FR441297A (de) |
-
1911
- 1911-09-09 DE DE1911254026D patent/DE254026C/de not_active Expired
-
1912
- 1912-03-13 FR FR441297D patent/FR441297A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR441297A (fr) | 1912-08-02 |
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