DE236940C - Einfädige Klöppelmaschine, deren Klöppel durch unter jeder Gangbahnkreuzung auf einem stetig angehobenen Sperrhebel angeordeten Einlauf vor einer Abstumpfung der Gangbahnspitze stillgesetzt werden - Google Patents
Einfädige Klöppelmaschine, deren Klöppel durch unter jeder Gangbahnkreuzung auf einem stetig angehobenen Sperrhebel angeordeten Einlauf vor einer Abstumpfung der Gangbahnspitze stillgesetzt werdenInfo
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- DE236940C DE236940C DE1910236940D DE236940DA DE236940C DE 236940 C DE236940 C DE 236940C DE 1910236940 D DE1910236940 D DE 1910236940D DE 236940D A DE236940D A DE 236940DA DE 236940 C DE236940 C DE 236940C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/38—Driving-gear; Starting or stopping mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΊ
Bei einfädigen Klöppelmaschinen, deren Klöppel zur Bildung von Musterungen im
Spitzengeflecht zeitweise an den Kreuzungen der Gangbahnen vor abgestumpften Gangbahnspitzen
stillgesetzt werden, hat man auf Steuergabeln oder an anderen mit dem Jacquardwerk
in Verbindung stehenden Mitteln einen Klöppeleinlauf eingebracht, der je nach seiner
Einstellung den Klöppel aufnimmt und stillsetzt oder seine Einführung in den Arbeitsgang
auf ein und demselben Teller oder nach dem einen oder anderen Nachbarteller hin vermittelt.
Bei der vorliegenden Klöppelmaschine ist der unter der Gangbahnkreuzung vorgesehene
Einlauf auf. einem senkrecht beweglichen Sperrhebel angeordnet, der in bekannter Weise
zur Aufnahme des stillzusetzenden Klöppels durch Feder- oder Gewichtsdruck in angehobener
Lage gehalten wird, aber bei Herabbewegung den Klöppelstift vom Einlauf freimacht.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die von der Jacquardmaschine auf gebräuchlichem Wege einstellbaren Hilfsmittel
zum Zurückführen der stillgesetzten Klöppel in den Bereich der Treiber aus zwei sich gegenüberstehenden, auf der Nabe der
Treibräder sitzenden Flügeln gebildet werden, welche bei einer Teildrehung die Klöppeleinlaufe
abwärts drücken, zugleich die dadurch freigemachten Klöppelstifte mit den inneren
Flügelflanken in den Bereich der Treiber bringen und in der dann erhaltenen Stellung
als Steuervorrichtung für die arbeitenden Klöppel dienen.
Indem die Vorrichtung zum Zurückführen der Klöppel auch die Steuerung der Klöppel
bewirkt, wird der Wegfall der sonst üblichen Weichen erzielt. Außerdem werden bei der
beschriebenen Einrichtung der einfädigen Klöppelmaschine die Klöppel in der Ruhelage
nach allen Seiten gegen zufällige Verschiebung völlig gesichert; die Regelung der
Klöppelstillsetzung und des Klöppellaufes ist mit einer einfachen, leicht übersichtlichen
Jacquardmaschine ermöglicht, und die Verbindung derselben mit den Regelungsvorrichtungen
kann durch ein Hebel- und Gestängewerk einfachster Art bewirkt werden.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 ein Bruchstück der Klöppelmaschine in oberer Ansicht
auf die Gangplatte; in Fig. 2 und 3 sind gleiche Ansichten auf einen wagerechten, unmittelbar
unter den Treibern gedachten Schnitt dargestellt. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach
A-B der Fig. 1. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach C-D der Fig. 3. Die Fig. 6 veranschaulicht
eine Seitenansicht gegen den senkrechten Schnitt nach E-F der Fig. 1, und in Fig. 7
sind in schaubildlicher Darstellung die auf den Naben der Treibräder drehbaren Flügel
gezeichnet.
Die in Wirklichkeit in einem Kreise angeordneten Teller a, av a2 . . . bilden mit der
Maschinenoberplatte b die Gangbahnen c, in welchen vor den Kreuzungen in bekannter
Weise abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite des Räderkreises die Gangbahnspitzen abgestumpft sind. Unter jeder Kreuzung
der Gangbahnen ist ein um seinen Lager-
bolzen d1 in lotrechter Ebene schwingender
Hebel d angeordnet, der mit einem aus den Backen d% gebildeten Einlauf versehen ist und
zwischen den Backen eine schräg anlaufende Sperrnase f besitzt, hinter welcher der in den
Einlauf vor die Abstumpfung w gelangte Klöppeltreibstift k gehalten wird. Der Hebel
d geht an seinem freien Ende in einer Führung h, die jede seitliche Bewegung verhindert,
und am anderen Ende ist der Hebel mit einem Gewicht g beschwert, das bestrebt
ist, den Hebel stets in die angehobene Lage (Fig. 4) zu bringen, in welcher der Hebel an
einem Stift A1 oder an einem anderen Anschlag anliegt. An Stelle des Gewichtes g
kann auch eine geeignet angebrachte Feder Verwendung finden. Ein in der Pfeilrichtung
durch die Treiber i bewegter Klöppel Ii1 tritt
mit seinem Klöppelstift k, wenn dieser in den Einlauf d2 gelangt, auf die Schrägung der
Sperrnase f, so daß der Hebel abwärts gedrückt wird, bis der Klöppelstift über die
Nase weggegangen ist und vor der Abstumpfung w Halt findet, nachdem er durch
die bekannte Wirkung des Einlaufs aus dem Bereich der Treiber gebracht wurde. In
dieser Stellung (Fig. 1) schwingt der Hebel d nach aufwärts, die Nase f legt sich vor das
Ende des Klöppelstiftes, und dieser ist nun in der Ruhestellung nach allen Seiten hin eingeschlossen
und derart gesichert, daß eine zufällige Verschiebung in den Bereich der Treiber
ausgeschlossen ist.
Um die stillgesetzten Klöppel wieder in den Arbeitsgang zu bringen, sind auf den Naben m
der Treibräder I zwei sich gegenüberstehende Flügel p (in Fig. 7 für sich dargestellt) drehbar
angebracht, die, am hinteren Ende von Armen 0 getragen, so gestaltet und angeordnet
sind, daß sie mit dem freien Ende bei einer vom Jacquard werk vermittelten Teildrehung
zunächst die Hebel d abwärts drücken, dann hinter den Treibstift k der stillgesetzten
Klöppel fassen und diesen über den Einlauf d2 hinweg in die Gangbahn vor die Klöppeltreiber
i schieben.
Zum Zwecke der Abwärtsbewegung der Hebel sind nach der gezeichneten Ausführungsform die Flügel p an der unteren Kante P1
ihrer freien Enden nach oben hin ansteigend eingerichtet, und die Backen d2 des Einlaufs
sind nach dem Ende des Hebels d hin verlängert und hier mit schrägen Bahnen d% versehen,
so daß die ansteigende Unterkante des Flügels beim Beginn der Teildrehung über die
dem Flügel gegenüberliegende ansteigende Bahn des Einlaufes d2 greift und so bis zur Beendigung
der Teildrehung eine Abwärtsschwingung des Hebels herbeiführt. Um das Vordrücken
des stillgesetzten Klöppels vor die Treiber i zu bewirken, ist die innere bogenförmig
gestaltete Flanke des Flügels mit dem hinteren Ende im Abstande der äußeren Gangbahnflanke
angebracht, verläuft aber nach dem vorderen Ende hin so weit exzentrisch nach außen, daß das Flügelende den Klöppeltreibstift
umfassen kann, wie es der punktierte Pfeil u in Fig. 1 andeutet.
Zur Teildrehung des für jeden Teller vorgesehenen Flügelpaares dienen Hebel q, die
in Schlitzen qx an Bolzen η angreifen, die an
den Armen 0 der Flügel p. befestigt sein können. Genannte Hebel q sitzen auf senkrechten,
durch die Unterplatte s der Maschine gehenden Achsen r, die an Hebeln y durch Züge ν
mit dem Jacquardwerk in Verbindung stehen.
Solange die Klöppel im Ruhestande verbleiben, an der Flechtarbeit also nicht teilnehmen,
befinden sich die Flügel in der in Fig. ι dargestellten Lage; sollen aber auf
einem Teller zwei Klöppel kreisen, so wird das Flügelpaar des betreffenden Tellers in die
Stellung Fig. 2 gedreht, die Klöppel gelangen dann in der beschriebenen Weise auf dem
Teller in den Arbeitsgang, während die Flügel die Gangbahn nach den Nachbartellern abschließen.
Sollen dagegen die Klöppel auf die Nachbarteller übergehen, so werden die Flügel
dieser Teller vom Jacquardwerk in Teildrehung versetzt und in die Lage Fig. 3 gebracht.
Alsdann laufen die Klöppel auf den Nachbartellern, wo sie mit anderen Klöppeln zusammen
arbeiten können, wie es die Flechtarbeit bei einfädigen Klöppelmaschinen bedingt. ■
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einfädige Klöppelmaschine, deren Klöppel durch einen unter jeder Gangbahnkreuzung auf einem stetig angehobenen Sperrhebel angeordneten Einlauf vor einer Abstumpfung der Gangbahnspitze stillgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Jacquardmaschine auf gebräuchlichem Wege einstellbaren Hilfsmittel zum Zurückführen der stillgesetzten Klöppel in den Bereich der Treiber (i) aus zwei sich gegenüberstehenden, auf der Nabe der Treibräder sitzenden Flügeln (p) gebildet werden, welche bei einer Teildrehung die Klöppeleinläufe (d2) abwärts drücken, zugleich die dadurch freigemachten Klöppelstifte (k) mit den inneren Flügelflanken in den Bereich der Treiber bringen und in der dann erhaltenen Stellung als Steuervorrichtung für die arbeitenden Klöppel unter Wegfall von Weichen dienen.Hierzu 1 Blau Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE236940T | 1910-04-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236940C true DE236940C (de) | 1911-07-15 |
Family
ID=40863640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910236940D Expired DE236940C (de) | 1910-04-30 | 1910-04-30 | Einfädige Klöppelmaschine, deren Klöppel durch unter jeder Gangbahnkreuzung auf einem stetig angehobenen Sperrhebel angeordeten Einlauf vor einer Abstumpfung der Gangbahnspitze stillgesetzt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236940C (de) |
-
1910
- 1910-04-30 DE DE1910236940D patent/DE236940C/de not_active Expired
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