DE2534273B2 - Polyamidverbundfaden und verfahren zur herstellung von textilien unter verwendung eines garnes aus einem oder mehreren dieser verbundfaeden - Google Patents
Polyamidverbundfaden und verfahren zur herstellung von textilien unter verwendung eines garnes aus einem oder mehreren dieser verbundfaedenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Polyamid-Verbundfaden aus zwei fortlaufenden, aneinander anhaftenden, exzentrischen
Komponenten in Kern-Mantel-Anordnung, von denen die eine im wesentlichen aus einem
kristallinen, faserbildenden Homopolyamid und die andere im wesentlichen aus einem nichtisomorphen,
faserbildenden Copolyamid mit regelloser Verteilung der Einheiten besteht, das von jeder der beiden
Polyamideinheiten mindestens 20 Gewichtsprozent enthält und Hexamethylendodecandisäureamideinheiten
aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung von Textilien unter Verwendung eines Garns aus einem oder
mehreren dieser Verbundfäden.
Nylonfäden und -garne beherrschen schon seit langem den Damenstrumpfwarenmarkt. Seit neuerer
Zeit besteht ein starkes Bedürfnis nach sogenannten Stretchstrümpfen, die viel kleiner sind als die Beine, auf
denen sie getragen werden, und sich so stark dehnen, daß sie sich den Beinen anpassen.
Kräuselbare Fäden, die sich besonders für solche Stretchstrumpfwaren eignen, sind in der US-PS
33 99 108 beschrieben. Diese Patentschrift beschreibt kräuselbare Nylonverbundfäden, die aus zwei fortlaufenden,
aneinander anhaftenden, exzentrisch angeordneten Komponenten bestehen, von denen die eine im
wesentlichen aus einem kristallinen, faserbildenden Homopolyamid und die andere im wesentlichen aus
einem nichtisomorphen, faserbildenden Copolyamid mit regelloser Anordnung der Polyamideinheiten besteht,
das mindestens 20 Gewichtsprozent einer jeden der beiden Polyamideinheiten enthält. Die beiden Fadenkomponenten
können exzentrisch als Mantel und Kern oder Seite an Seite angeordnet sein. Beispiel VI der
genannten Patentschrift beschreibt solche Fäden, die Seite an Seite aus dem Homopolyamid 6-6-Nylen und
dem Copolyamid 6-6/6- 12-Nylon bei einem Verhältnis der beiden Copolyamideinheiten von 50 :50 ersponnen
werden. Die Patentschrift gibt an, daß zur Erzielung der besten Ergebnisse ein 6-6/6-12-Copolyamid 40 bis 60%
an 6-6-Einheiten enthalten soll. Ferner wird angegeben, daß außer den in den Beispielen angegebenen
Copolyamide^ auch andere kristallisierbare, nichtisomorphe
Copolyamide verwendet werden können, bei
ίο denen die 6-6-Polyamideinheiten durch andere Einheiten,
wie ε-Caproamideinheiten, ersetzt sind. (In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich 6-12 auf
Polyhexamethylendodecandisäureamideinheiten, 6-6 auf Polyhexamethylenadipinsäureamideinheiten und 6
ι j auf Poly-e-capioamideinheiten.)
Fäden mit Zusammensetzungen, wie sie besonders in der US-PS 33 99 108 beschrieben sind, sind zur
Herstellung von guten Strumpfwaren für den Handel verwendet worden, weil solche vorgekräuselten Fäden
die Fähigkeit haben, gegen Spannungen und Hemmkräfte, die durch die Maschen in einem Gestrick
ausgeübt werden, ihre Kräuselung wieder zu entwickeln,
so daß sie den aus einem solchen Gestrick hergestellten Strumpfwaren Dehnbarkeit verleihen. Trotzdem besteht
noch ein Bedürfnis nach weiteren Verbesserungen im Verhalten und Aussehen der heutigen Stretchtextilien.
Insbesondere besteht ein Bedürfnis nach Verbesserungen hinsichtlich der Dauerhaftigkeit, des Sitzes
und der Sitzbeständigkeit der Strümpfe. Ebenso besteht ein Bedürfnis nach einer stärkeren Dehnbarkeit der
Strümpfe, als sie bisher erreicht werden konnte, um die Anzahl der für den normalen Beingrößenbereich
erforderlichen Strumpfgröße» vermindern zu können.
Aus US-PS 35 26 571 ist es bekannt, bei Bikomponentenfasern Mischpolyamide als Kernmaterial und Homopolyamide
als Hüllenmaterial zu verwenden. Bei diesen bekannten bikomponenten Fasern sind Kern und
Mantel konzentrisch angeordnet und besteht das die Kernkomponente bildende Copolyamid aus 75 Teilen
ε-Caprolactam und 25 Teilen Hexamethylendiammoniumisophthalat.
Diese bekannten Bikomponentenfaden bilden bei Erwärmung keine Kräuselung aus.
Aus US-PS 37 79 853 ist ein Polyamid-Verbundfaden aus zwei exzentrischen Komponenten in Kern-Mantel-Anordnung
bekannt, wobei die eine Komponente im wesentlichen aus Polyhexamethylendodecandisäureamid
besteht. Die andere Komponente besteht bei diesem bekannten Verbundfaden aus 75 bis 50%
Hexamcthylendodecandisäureamideinheiten und 25 bis 50% N.N'-dialkylhexamethylendodecandisäureamideinheiten.
Diese bekannten Polyamid-Verbundfaden eignen sich zwar zur Herstellung von Stretchstrümpfen
erfordern jedoch eine Vorkräuselung.
Aus JA 74001653 (Derwerit CPI-Basic Abst. J. 1974) sind Kern-Mantel-Bikomporientenfasem bekannt, bei denen die eine Komponente aus Poly-e-Caproamid besteht und die andere Komponente aus einem Copolyamid besteht, das mindestens 83% ε-Caproamideinheiten enthält.
Aus JA 74001653 (Derwerit CPI-Basic Abst. J. 1974) sind Kern-Mantel-Bikomporientenfasem bekannt, bei denen die eine Komponente aus Poly-e-Caproamid besteht und die andere Komponente aus einem Copolyamid besteht, das mindestens 83% ε-Caproamideinheiten enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faden zu schaffen, der eine besonders hohe Kräuselung
entwickelt, sowie ein Verfahren zur Herstellung von textlien Fabrikaten und Waren unter Verwendung eines
Garns aus einem oder mehreren dieser Fäden.
(i5 Diese Aufgabe wird bei einem Polyamid-Verbundfaden
der angegegebenen Art dadurch gelöst, daß die Kernkomponente von einem Copolyamid aus Hexamethylendodecandisaure
lmideinheilcn und t-CaDroamid-
einheiten gebildet wird, das etwa 25 bis 45 Gewichtsprozent
f-Caproamideinheiten enthält, und die Mantelkomponente
aus Polyhexamethylendodecundisüurcamid,
Polyhexamethylenadipinsäurcamid oder PoIy-F-ccproamid
besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Garn nach dem Verstrecken unmittelbar zu dem Fabrikat oder der Wahl verarbeitet
wird und dann durch eine Wärmebehandlung gekräuselt wird.
Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere darin, daß Garn aus den erfindungsgemäßen
Polyamid-Verbundfäden ohne Vorkräuselung unmittelbar zu einem Gestrick verarbeitet werden kann.
Die obengenannten Druckschriften betreffen keine kräuselbaren Polyamid-Verbundfäden (US-PS
35 26 571) oder solche Polyamid-Verbundfaden, die einer Vorkräuselung bedürfen. Keine dieser Druckschriften
enthält eine Anregung oder einen Hinweis zur Herstellung von Polyamid· Verbundfäden, die ohne
Vörkräuselung unmittelbar verarbeitet werden können und dann auf Grund einer Wärmebehandlung eine
Kräuselung ausbilden.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist die Verwendung von 25 bis 45 Gewichtsprozent ε-Caproamideinheiten
in dem Copolyamid des Fadenkerns in Kombination mit gewissen besonderen Homopolyamiden
als Mantelwerkstoff. In dem Ausmaß, wie die Menge an ε-Caproamideinheiten in dem Kerncopolyamid
zunimmt, nimmt die Festigkeit bis schließlich zur Unbrauchbarkeit ab, und in dem Ausmaß, in dem die
Menge der E-Caproamide:inheiten abnimmt, nimmt auch die Kräuseidehnung ab. Bevorzugte Anteile an ε-Caproamideinheiten
betragen 30 bis 40%; ein Anteil von etwa 35% ist im allgemeinen besonders geeignet. Fäden,
bei denen der Anteil des Fadenkernpolyamids 30 bis 70 Gewichtsprozent beträgt, haben ein geeignetes
Schrumpfvermögen.
Obwohl alle drei Mantelkomponenten Fäden von ausgezeichneter Dehnbarkeit ergeben, die besser ist, als
sie bei den bisher bekannten Strumpfwaren angetroffen wird, wurde gefunden, daß Fäden, deren Mantel aus
6-12-Polyamid besteht, die beste Kräuseldehnung und die beste Gesamtkombination von Eigenschaften
aufweisen, und daß aus solchen Fäden hergestellte Strumpfwaren das beste Dehnungsvermögen haben.
Fäden mit einem Mantel aus 6-6-Polyamid bieten den Vorteil, daß sie von den drei Polyamidarten die beste
(geringste) Kräuselschrumpfung aufweisen. Fäden mit einem Mantel aus 6-6-Nylon oder 6-Nylon bieten den
Vorteil, daß die Kosten des Polyamids niedriger sind als diejenigen von Fäden mit einem Mantel aus 6-12-Nylon.
Während also Fäden mit einem Mantel aus jeder beliebigen der drei Polyamidarten bessere Eigenschaften
aufweisen als die bisher bekannten Polyamidfäden, haben Fäden mit einem Mantel aus 6-12-Polyamid die vorteilhaftesten
Eigenschaften bei etwas höheren Kosten.
Die Polyamid-Verbundfäden gemäß der Erfindung
werden durch Schmelzspinnen von zwei Komponenten mit Hilfe des Spinndüsenaufbaues hergestellt, der in
F i g. 3 der US-PS 33 99 108 dargestellt ist. Beim Austritt
aus der Spinndüse werden die Fäden gekühlt, in einfädige oder mehrfädige Garne getrennt und dann
entweder vor dem Verstrecken zwischenzeitlich zum Garnkörper aufgemach: oder unmittelbar kontinuierlich
einer Reckzone zugeführt.
Die Fäden haben einen durchgehenden Mantel aus dem jeweiligen Homopolyamid, der einen exzentrischen
'/.ern (mit einem D-förmigen Querschnitt) aus Copolyamid
umgibt. An seiner dünnsten Stelle ist der Mantel vorzugsweise so dünn, wie es bei einer vollständigen
Bedeckung des Keirns noch möglich ist. Bei den hier beispielsweise beschriebenen Fäden beträgt diese
radiale Dicke etwa 1 % des Fadendurchmessers.
Garne aus Polyamid-Verbundfäden gemäß der Erfindung brauchen vor dem Stricken nicht vorgekräuselt
zu werden; das verstreckte Garn kann unmittelbar
ι ο zu einem Gestrick verarbeitet werden. Überraschenderweise
erhält man aus dem nur verstreckten Garn Strumpfwaren von bedeutend besserer Dehnbarkeit
und Erholung als aus dem gleichen Garn, wenn es vorgekräuselt ist (Tabelle XlV), welches letztere
seinerseits wiederum besser ist als das vorgekräuselte Garn gemäß der US-PS 33 99 108 (obwohl der
Ausdruck »Vorkräuselung« in der genannten Patentschrift nicht verwendet wird, ist die darin beschriebene
Wärmeentspannungsbehandlung in Wirklichkeit eine
ίο Vorkräuselung), die kräuselbaren Poäyamid-Verbundfäden
gemäß der Erfindung lassen sich daher !eicht in einem einzigen Kombinationsverfahren herstellen, das
mit dem Aufschmelzen der Komponenten beginnt und mit dem Aufmachen des Garns zu einem unmittelbar
dem Strick· oder Webvorgang zuführbaren Garnkörper endet. Die Verwendung eines nicht vorgekräuselten
Garns ist für den Strickvorgang von Vorteil und führt zur Ausbildung von gleichmäßigeren Kräuseleigsnschaften
und weniger Fehlern. Die Wärmebehandlung
der Gewebe und der Gestricke bei Temperaturen in der Größenordnung von 100°C, wie sie bei der herkömmlichen
Textilstoffherstellung routinemäßig angewandt wird, reicht zur Entwicklung der Kräuselung aus. Die
bisher bekannten kräuselbaren Fäden zeigten keine ausreichende Schrumpfdifferenz, um von Anfang an
eine ausreichende Kräuselung gegen die in eiern Stoff auftretenden Hemmkräfte auszubilden, und es war
daher bisher erforderlich» die Zweikomponentenfäden unter Wärmefixierung in spannungsfreiem Zustande
vorzukräuseln, um die schwächeren Schrumpfkräfte durch die stärkerein Kräfte des wärmefixierten, kristallinen
»Gedächtnisses« zu ersetzen, wie es bei den Fäden gemäß der US-PS 33 99 108 der Fall ist. Im Gegensatz
zu den bisher üblichen Fäden haben die Polyamid-Verbundfäden
gemäß der Erfindung die Fähigkeit, gleich von Anfarg an eine ausreichende Kräuselkraft gegen
die Hemmkräfte ;tu entwickeln, die in dem Textilstoff
auftreten. Daß man die langsame und kostspielige Vorkräuselbehandlung fortlassen und trotzdem durch
Schrumpfung des Textilstoffs eine mehr als ausreichende Kräuselung ausbilden kann, rührt von der überraschend
hohen Schrumpfkraft der Copolyamidkomponente her.
Gegebenenfalls können die Fäden gemäß der Erfindung aber auch vorgekräuselt werden. Das Vorkräuseln kann nach der in der US-PS 33 99 108 beschriebenen Verfahrensfolge durchgeführt werden, welche darin besteht, daß man die Fäden unter geringer Spannung und unter Wärmeeinwirkung kräuselt (was mitunter als Wärmeentspannung bezeichnet wird), sie dann kühlt und sie dehnt, um die Kräuselung zu entfernen. Nach einer weiteren Abänderung können die Fäden gemäß der Erfindung nach einer ähnlichen Reihe von Verfahrensslufen, jedoch unter Fortlassung der
Gegebenenfalls können die Fäden gemäß der Erfindung aber auch vorgekräuselt werden. Das Vorkräuseln kann nach der in der US-PS 33 99 108 beschriebenen Verfahrensfolge durchgeführt werden, welche darin besteht, daß man die Fäden unter geringer Spannung und unter Wärmeeinwirkung kräuselt (was mitunter als Wärmeentspannung bezeichnet wird), sie dann kühlt und sie dehnt, um die Kräuselung zu entfernen. Nach einer weiteren Abänderung können die Fäden gemäß der Erfindung nach einer ähnlichen Reihe von Verfahrensslufen, jedoch unter Fortlassung der
h> letzten, zum Entfernen der Kräuselung dienenden
Dehnung, behandelt werden.
Die Größe des Unterschiedes in den relativen Viskositäten (ARV) von Mantel- und Kernpolymeren
wird, wie es beim Erspinnen von Zweikomponentenfäden
bekannt ist, so gewählt, daß sich der aus der Spinndüse austretende Strahl an der Austrittsfläche der
Spinndüse nicht biegt. Wenn ARVzu groß oder zu klein
ist, kommt es nicht nur zum Biegen des Schmelzstrahls,
sondern die D-förmige Querschnittsform des Kerns wird auch in unerwünschter Weise verzerrt. Wenn der
Faden zu 50 bis 60 Gewichtsprozent aus Kam besteht und die relative Viskosität einer jeden Komponente
unter Verwendung des gleichen Lösungsmittels bei der gleichen Polymerkonzentration bestimmt wird, ist die
relative Viskosität des Mantelpoiymeren vorzugsweise um etwa 2 bis 8 Einheiten geringer als diejenige des
Kernpolymerer».
Während die hier beschriebenen Polyamid-Verbundfaden
der Zusammensetzungen 6-12/ /6-12/6, 6-6//6-12/6 und 6//6-12/6 (wobei der Doppelstrich // die
Mantel- und Kernkomponenten voneinander trennt, während der einfache Strich / die Polyamideinheiten in
dem Copolyamidkern voneinander trennt) sich besonders gut als Strumpfbeingarne eignen, ist ihre
Verwendung nicht hierauf beschränkt. Aus diesen Fäden können auch Randgarne von herkömmlichen Titern und
Garnnummern und mehrfädige Garne von üblichen textlien Titern (z. B. 40 bis 150 den) hergestellt werden.
Ferner können die Fäden gemäß der Erfindung zu Stapelfasern (normalerweise mit Fadentitern von 3 bis
18 den) zerschnitten werden, die für sich allein oder im Gemisch mit anderen Stapelfasern zur Herstellung von
Textilstoffen verwendet werden können, die bei der anschließenden Wärmebehandlung bauschig werden,
wenn die Stapelfasern gemäß der Erfindung schrumpfen und sich kräuseln.
Es werden drei 6-12//6-12/6-Verbundfäden gemäß
der Erfindung mit verschiedenen Gehalten an 6-NyIoneinheiten im Kern hergestellt, und ihre Eigenschaften
werden mit denjenigen ähnlicher Fäden, bei denen der Gehalt des Kernpolyamids an 6-NyIoneinheiten außerhalb
des Rahmens der Erfindung liegt, und mit denjenigen von Fäden gemäß der US-PS 33 99 108
sowie mit denjenigen von handelsüblichen Zweikomponenten-Nylonfäden verglichen.
Ein 6-12-Homopolyamid und vier 6-12/6 Copolyamide
mit regelloser Verteilung der Copolyamideinheiten, bei denen die Gewichtsverhältnisse der Copolyamideinheiten
80 : 20, 70 :30,65 : 35 bzw. 60 :40 betragen, nach
üblichen Methoden hergestellt und mit 0,02 Gewichtsprozent T1O2, bezogen auf das fertige Polyamid,
mattiert (man kann jede übliche Menge an TiO2 als
fviäüietungsmiüei zusetzen; alle hier beispielsweise
beschriebenen Polyamide enthalten jedoch 0,02 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyamid), wobei die
relative Viskosität des Homopolyamids 38,0±1,5 und diejenige des Copolyamids 43 ±3 beträgt, beide Werte
bestimmt an Proben, die beim Erspinnen der Fäden unmittelbar vor dem Eintritt in die Spinndüsenpackung
aus der Schmelze entnommen sind, werden mit Hilfe der in Fi g. 3 der US-PS 33 99 108 dargestellten Spinndüse
folgendermaßen zu Zweikomponentenfäden mit Querschnittsformen versponnen, wie sie die nach der
genannten Patentschrift hergestellten Fäden aufweisen. Die für einen gegebenen Faden verwendeten beiden
Flockenansätze werden gesondert in mit Vakuumabzug versehenen Schneckenstrangpressen aufgeschmolzen.
Die beiden Schmelzen werden durch gesondert« Zahnradpumpen bei 260±3°C dem Spinndüsenaufbai
mit solchen Geschwindigkeiten zugeführt, daß da: Gewichtsverhältnis von Mantelpolyamid (6-12) zi
Kernpolyamid (6-12/6) 40:60 beträgt, und die se erhaltenen Fäden haben an der dünnsten Stelle ein«
Manteldicke von etwa 1% des Fadendurchmessers Nach dem Austritt aus der Spinndüse werden die Fädar
in einem 1,52 m langen Kanal mit einem quei gerichteten Luftstrom von 9,5 ±0,5° C gekühlt. Vor derr
Aufwickeln und nach dem Zusammenführen zi dreifädigen Garnen laufen die Garne durch eine i,92 m
lange Kammer, in der sich gesättigter Wasserdampf von
Atmosphärendruck befindet Das Aufwickeln des unverstreckten Garns zu Garnkörpern erfolgt mit einer
Geschwindigkeit von 475,5 m/min. Dann werden die Garne von den Garnkörpern abgezogen und an einem
zwischen der Zuführwalze und der Reckwalze einer herkömmlichen Streckzwirnmaschine gelegenen, nicht
erhitzten Reckstift auf das 3,933fache verstreckt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Reckwalze beträgt 352 m/
min, und die Ringläuferaufmachung nach dem Verstrekken erfolgt mit einer Spindelgeschwindigkeit von
5689 U/min, wodurch dem Garn ein Draht von 0,162 Drehungen je cm erteilt wird.
Proben eines jeden Garns aus Fäden gemäß der Erfindung werden zwischen der Reckwalze und der
Aufmachung nach drei verschiedenen Verfahren behandelt. Bei dem ersten Verfahren wird jedes verstreckte
Garn unmittelbar nach dem Verstrecken ohne weitere Wärmebehandlung zum Garnkörper aufgemacht. Die
so erhaltenen Garne werden als »nur kaltverstreckt« bezeichnet und durch den Buchstaben D gekennzeichnet
(so bedeutet D-30 ein »nur kaltverstrecktes« Garn
mit 30 Gewichtsprozent 6-Nyloneinheiten im Kern).
Gemäß der zweiten und dritten Behandlungsweise wird das Garn unmittelbar nach dem Verstrecken durch
ein 14,7 cm langes Rohr geleitet, durch das im Gleichstrom mit dem Garn Heißluft mit einer
Geschwindigkeit von 19,8 ± 2,8 l/min geblasen wird, so
daß die Lufttemperatur am Auslaß des Rohres 115±2°C beträgt. An der Stelle des Lufteintritts ist das
Rohr 2,0 mm weit, und der Durchmesser nimmt über eine Strecke von 7,1 cm hinweg allmählich auf 5,1 mm
zu. Dann vergrößert sich der Rohrdurchmesser plötzlich auf 6,3 mm und bleibt über die nächsten 7,6 cm der
Rohrlänge hinweg konstant. Nach dem Austritt aus dem Rohr wird jedes Garn in Zickzackform über die drei
Reckstifte bei einem Gesamtberührungswinkel von 390 ±15° geleitet. Bei der zweiten Verfahrensweise
wird das Garn dann sofort unter Spannung zum Garnkörper aufgemacht, wie oben beschrieben. Diese
wärmebehandelten Garne werden in den Tabellen durch den Buchstaben //gekennzeichnet. Bei der dritten
Verfahrensweise wird jedes Garn nach dem Verstrekken an den Reckstiften zunächst um eine weitere Walze
herumgeführt, die mit einer um 40% geringeren Umfangsgeschwindigkeit umläuft als die Reckwalze.
Die Aufwickelspannung wird so eingestellt, daß die
f>o Kräuselung, die sich in dem Bereich sehr niedriger Spannung in und unmittelbar hinter der Erhitzungszone
entwickelt hat, gerade entfernt wird. Diese vorgekräuselte Oarne werden durch den Buchstaben P gekennzeichnet.
Sie sind Garne gemäß der Erfindung, die
f>5 jedoch nach dem Verfahren der US-PS 33 99 108
hergestellt worden sind.
In den folgenden Tabellen bedeutet CE Kräuseldehnung
und CS Kräuselschrumpfung.
CE, % «*
CS, % **
**) Läßt sich wegen ungenügender Schrumpfung nicht vorkräuseln.
D-20 | D-30 | D-35 | D-40 | |
Titer, den (dtex) | 15,5 (17,2) | 15,6(17,3) | 15,7(17,4) | 15,8(17,6) |
Festigkeit, g/den | 5,7 | 5,3 | 4,6 | 4,7 |
CE, % | 3,4 | 13,0 | 23,6 | 38,9 |
CS, % | 15,3 | 16,6 | 15,4 | 16,0 |
Tabelle Il | ||||
H-20 | H-30 | H-35 | H 40 | |
Titer, den (dtex) | 17,3 (19,2) | 17,6(19,6) | 18,5 (20,6) | 18,3 (20,3) |
Festigkeit, g/den | 5,1 | 4,6 | 3,7 | 3,3 |
CE, % | 3,9 | 16,0 | 23,7 | 23,0 |
CS, % | 6,8 | 6,8 | 6,1 | 6,5 |
Tabelle III | ||||
P-20 | P-30 | P-35 | P-40 |
20,0 (22,2) | 20,0 (22,2) | 19,6 (21,8) |
3,4 | 2,9 | 2,4 |
47,5 | 38,9 | 35,0 |
4,5 | 5,7 | 6,2 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die »nur kaltverstreckten«
Garne die höchste Festigkeit haben, und daß sowohl die Wärmebehandlung als auch die Vorkräuselung
zu Garnen von geringerer (besserer) Kräuselschrumpfung führt.
Es werden Damenstretchstrümpfe mit einfacher Trikotbindung mit Hilfe einer Einzylinder-Rundstrickmaschine
mit 400 im Kreis um einen Zylinder von 9,52 cm Durchmesser angeordneten Stricknadeln einer
Feinheitsnummer von 75 gestrickt. Der Rand und der Strumpfbandrand sind für die durchzuführenden Dehnungs- und Erholungsversuche unbeachtlich; sie werden
mit 432 bzw. 60 Maschenreihen gestrickt. Das Oberbein wird mit 672 Maschenreihen gestrickt, die Verjüngung
beginnt während der nächsten 12 Maschenreihen, und so
das Unterbein besteht aus 516 Maschenreihen. Dann wird der Fuß mit 372 Maschenreihen gestrickt, in deren
erste einige Maschen eines zweiten Garns eingestrickt werden, die als Fersenmarkierung dienen.
In diesem und den folgenden Beispielen werden als Randgarne handelsübliche, falschdrahttexturierte oder
aus zwei Komponenten bestehende Stretchgarne verwendet Beim Stricken von Strümpfen oder Strumpfhosen werden zwei Arten von Garnen verwendet,
nämlich Randgarne und Beingarne. Die Randgarne haben normalerweise einen Titer von 40 bis 50 den und
bestehen aus 6 bis 13 Fäden. Sie werden zum Stricken
des Hosenteils und des Zehenteils der Strumpfhosen sowie zum Stricken des Randes, des Strumpfbandrandes
und des Zehenteils normaler Strümpfe verwendet In diesen Beispielen werden nur die Beine beider Arten
von Kleidungsstücken aus den in den Beispielen beschriebenen Garnen gestrickt Die »Fersenmarkierung« ist einfach ein einziger Faden eines anderen, sich
sichtbar unterscheidenden Garns, von dem nur wenige Maschen einer Maschenreihe eingestrickt werden. Beim
Übergang von dem Randgarnbereich zu dem Beingarnbereich werden die beiden Garne für einen Teil einer
Maschenreihe gefacht, um die Bereiche aneinander zu befestigen. Alle hier beschriebenen Strümpfe und
Strumpfhosen sind Rundstrickwaren mit einfacher Trikotbindung.
Nach dem Stricken wird die Stuhlware (locker verpackt in Beuteln zu 12 Stück je Beutel) zuerst 15
Minuten unter Umwälzen in Wasserdampf bei Atmosphärendruck gedämpft, dann in herkömmlicher Weise
15 Minuten bei 99°C gewaschen, dreimal je 5 Minuten mit Wasser gespült und dann im Schleudergang einer
Heimwaschmaschine trocken geschleudert Die Beutel werden durch Zusammenlegen von Gaze (U.S.P. 11 oder
einer entsprechenden Ware) und bleibendes Verschließen der drei Seiten hergestellt Leerund fläch ausgelegt,
mißt jeder Beutel 45,7 cm χ 40,6 cm. Die gefüllten Beutel
werden dann durch Zusammenbinden der vierten Stelle verschlossen. Die Strumpfware wird, noch in den
Beuteln, mit einer herkömmlichen Dispersionsflotte 1 Stunde und 15 Minuten bei 6O0C gefärbt Nach
mehreren kurzen Waschbehandlungen zum Entfernen der überschüssigen Farbflotte werden die Strümpfe
wiederum trocken geschleudert Das Trocknen wird bei Raumtemperatur beendet, wobei jeder Strumpf flach
auf einen Tisch gelegt wird
Es werden die Strumpfwarendehnung (HS) und die Strumpfwarenerholung (HR) bestimmt. Bei dieser
Bestimmung wird ein Gewicht von 2,27 kg am Zehenende des Strumpfes befestigt und langsam
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herabgelassen, bis es vom Strumpf getragen wird, ohne daß Spannungsblock erfolgt. Aus fünf bis acht
Messungen wird der Mittelwert genommen, und diese Mittelwerte sind als Strumpfwarendehnung, Strumpfwarenerholung
und Querdehnung in Tabelle IV angegeben.
Zu Vergleichszwecken werden auch Fäden gemäß der US-PS 33 99 108 hergestellt. Die Garne sind 8fädig
und haben einen Titer von 18 den, und jeder Faden besteht zu 40 Gewichtsprozent aus dem Mantelpolyamid
und zu 60 Gewichtsprozent aus dem Copolyamid in Form eines exzentrischen Kerns. Das Mantelpolyamid
ist Polyhexamethylenadipinsäureamid (6-6) und das Kernpolyamid ist ein Copolyamid mit regelloser
Verteilung der Polyamideinheiten, die zu 50 Gewichtsprozent aus Hexamethylenadipinsäureeinheiten (6-6), zu
31,5 Gewichtsprozent aus Hexamethylensebacinsäureamideinheiten (6-10) und zu 18,5 Gewichtsprozent aus
Hexamethylendodecandisäureamideinheiten (6-12) bestehen.
Die relative Viskosität (RV), die an den aus der Schmelze unmittelbar vor deren Eintritt in die
Spinndüsenpackung entnommenen Proben bestimmt wird, beträgt für das Mantelpolyamid 50 und für das
Kernpolyamid 63. Beim Erspinnen werden die Fäden in einem 1,52 m langen Kanal mit in Querrichtung
strömender Luft von 21,10C gekühlt. Sie werden
gleichzeitig zu 8fädigen Garnen zusammengeführt, und jedes Garn wird aus dem Kühlkanal durch Zuführwalzen
mit einer Geschwindigkeit von 850 m/min abgezogen. Von den Zuführwalzen läuft jedes Garn zu einer
ersten Reckwalze, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 2247 m/min umläuft. Dann berührt jedes Garn
nacheinander die beiden gegenüberliegenden Seiten eines Paares von auf 200°C erhitzten Reckstiften, wobei
es zu einem Walzenpaar vorrückt, das in einer 145° C gehaltenen Heizkammer mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 2880 m/min umläuft. Jedes Garn läuft mehrmals um dieses Walzenpaar herum und wird dann
einer Vorkräuseldüse zugeführt, die bei einem Lieferdruck von 2,04 kg/cm2 und einer Liefertemperatur von
186°C arbeitet, worauf jedes Garn zu einer mit einer
Umfangsgeschwindigkeit von 2191 m/min umlaufenden Entspannungswalze und dann zu einer mit einer
Umfangsgeschwindigkeit von 2514 m/min umlaufenden Förderwalze läuft und schließt auf Garnrohren mit einer
Aufwickelwalzengeschwindigkeit von 2502 m/min zum Garnkörper aufgemacht wird. Das 8fädige Garn hat
einen Titer von 18,3 den (20,3 dtex) und eine Festigkeit von 3,3 g/den (3,0 g/dtex).
Tabelle V zeigt die Kräuseldehnung (CE*) und die Kräuselschrumpfung (CS*) des Garns sowie die
Eigenschaften der Strumpfware. Bisher wurden die Kräuseldehnung (CE) und die Kräuselschrumpfung (CS)
immer nach der ersten Variante der am Ende dieser Beschreibung unter der Überschrift »Definitionen und
Beschreibungen der Prüfversuche« angegebenen Kräuseltestmessungen
bestimmt Es ist zu bemerken, daß die Ce-Werte für die Garne gemäß der Erfindung niedriger
liegen als die Werte, die früher mit vorgekräuselten Zweikomponenten-Stretchgarnen erhalten wurden, daß
aber trotz der niedrigen Kräuseldehnungswerte die Garne gemäß der Erfindung eine Strumpfware ergeben,
die den bekannten Strumpfwaren im Dehnungsverhalten bedeutend überlegen ist Das abgeänderte (dritte)
Prüfverfahren für die Bestimmung von CE* und CS* wurde in dem Bestreben ausgearbeitet, Kräuseldehnungswerte
zu erhalten, die besser mit dem Dehnungsverhalten der Strumpfwaren übereinstimmen.
Der in Tabelle V für das bekannte Zweikomponentengarn angegebene CE*-Wert ist im allgemeinen
ebenso groß wie die in den Tabellen I bis III für die Garne gemäß der Erfindung angegebenen CE-Werte;
aber der HS-Wert (für die Strumpfwarendehnung) der Tabelle V ist allgemein viel kleiner als die in Tabelle IV
für die Garne aus Fäden gemäß der Erfindung angegebenen Werte. Die Ursache für diese Erscheinung
ist noch nicht aufgeklärt; die Erfahrung hat jedoch
ίο gezeigt, daß der Ce*-Wert es nicht nur viel besser als
der CE-Wert gestattet, das Dehnungsvermögen der fertigen Strumpfware vorauszusagen, sondern daß er
auch ein viel besser reproduzierbarer Wert für die Eigenschaften ist.
Zu Vergleichszwecken werden zwei weitere Garne aus dem oben beschriebenen Polyamid gemäß der
US-PS 33 99 108 in der beschriebenen Weise hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß im einen Falle
die Vorkräuseldüse fortgelassen wird (so daß Garne erhalten werden, die den Garnen der Η-Reihe gemäß
der Erfindung entsprechen), während im anderen Falle sowohl die Behandlung in der Heizkammer als auch die
Vorkräuseldüse fortgelassen werden (so daß Garne erhalten werden, die den Garnen der D-Reihe gemäß
der Erfindung entsprechen). In beiden Fällen sind die Strumpfwarendehnungswerte schlechter als die in
Tabelle V angegebenen Werte für die vorgekräuselten bekannten Garne.
Zu Vergleichszwecken werden aus handelsüblichem Dreikomponentenfaden-Nylonstrumpfgarn von 20 den
weitere Strümpfe gestrickt und in der gleichen Weise fertiggestellt. Die Ergebnisse zeigen, daß das Strumpfdehnungsvermögen
von Strumpfwaren, die aus den Garnen gemäß der Erfindung gestrickt worden sind,
besser ist als dasjenige der Strumpfwaren, die aus handelsüblichen Garnen gestrickt worden sind. Obwohl
das Strumpfwarendehnungsvermögen eine Funktion der Größe (Querdehnung) ist, haben geringe Schwankungen
in der Querdehnung kaum einen Einfluß auf die
Strumpfwarendehnung und -erholung, und die Erhöhung der Strumpfwarendehnbarkeit bei aus den Garnen
gemäß der Erfindung gefertigten Strümpfen im Vergleich zu Strümpfen, die aus handelsüblichen
Garnen gefertigt worden sind, ist viel größer, als es sich
durch geringe Unterschiede in der Größe erklären ließe.
Tabelle IV | Strumpfwaren- | Knöchel | Strumpf | Strumpf |
Garn | Querdehnung | (cm) | waren | waren |
Bein | 25 | dehnung | erholung | |
(cm) | 24 | (%) | (%) | |
34 | 25 | 184 | 79.7 | |
D-20 | 32 | 25 | 271 | 83,9 |
D-30 | 33 | 28 | 294 | 85,6 |
D-35 | 33 | 28 | 314 | 91,0 |
D-40 | 38 | 28 | 165 | 77,4 - |
H-20 | 36 | 27 | 273 | 83,5 |
H-30 | 36 | 28 | 306 | 84,8 |
H-35 | 37 | 27 | 298 | 88,4 |
H40 P-20 |
36 | 27 | 236 | 65,8 I |
P-30 | 35 | 228 | 65,4 | |
P-35 | 37 | 222 | 73,0 | |
P-40 | ||||
D*t Z / D
Tabelle V | 41,5 |
CE*, % | 3,9 |
CS*, % | 35,1 |
Querdehnung des fertigen | |
Strumpfbeins, cm | 169 |
HS, % | 77,5 |
HR, % | |
IO
Dieses Beispiel erläutert Garne aus Fäden gemäß der Erfindung, bei denen der Mantel aus einem anderen
Homopolyamid (6-6-Nylon) besteht, und aus diesen Garnen gestrickte Strumpfwaren, die im übrigen denen
des Beispiels 1 entsprechen. Gleichzeitig werden zusätzliche 6-12/ /6-12/6-Zweikomponentenfadengarne
in der gleichen Weise hergestellt.
Das zur Herstellung der 6-6//6-12/6-Fäden verwendete
Polyhexamethylenadipinsäureamid (6-6-Nylon) hat eine relative Viskosität von 51,4 ±4,2 und wird aus der
Schmelze bei etwa 290c C versponnen.
Die in den Tabellen VI und VIII angegebenen Eigenschaften sind Mittelwerte aus sechs bis acht
Bestimmungen. Die in den Tabellen VII und IX angegebenen Strumpfwareneigenschaften sind Mittelwerte
aus vier Strumpfproben, von denen jede aus einem anderen Garnkörper eines Garns der angegebenen
Art gestrickt worden ist. Die Eigenschaften des aus dem Strumpf entnommenen Garns werden an Garn
bestimmt, das nach der Messung der HS- und HR-Werte aus dem Strumpf entnommen worden ist.
Die Fäden mit 6-12/6-Kernen (Verhältnis 50 :50) (die
nicht im Rahmen der Erfindung liegen) sind schwer herstellbar und haben einen ungleichmäßigen Titer.
Dabei kommt es häufig zum Anhaften der einzelnen Fäden aneinander. Obwohl aus diesen Fäden hergestellte
Strumpfware überraschend hohe HS-Werte zeigt, die sich aus den CE*-Werten der entsprechenden Garne
nicht vorhersagen lassen, weisen diese Strümpfe im Gebrauch eine schlechte Dauerhaftigkeit auf. Eine
statische Untersuchung der Bruchfestigkeit des aus dem Strumpf entnommenen Garns (Tabellen VII und IX)
zeigt, daß' die Etruchfestigkeit eines jeden Garns mit steigendem Gehalt des Kerns eines jeden Fadens an
6-Nylon im wesentlichen linear abnimmt. Wenn der Kern mehr als 4.5% 6-Nylon enthält, werden die Garne
für eine ausreichende Dauerhaftigkeit beim Gebrauch zu schwach.
Wenn man als Polyamid für den Fadenmantel 6-6-Nylon anstelle von 6-12-Nylon verwendet, führt dies
zu etwas zu geringeren Strumpfwarendehnungswerten und Strumpfwarenerholungswerten; die Verminderung
ist jedoch nur gering im Vergleich zu den Dehnungseigenschaften, die bisher mit bekannten Zweikomponentenfaden-Strumpfgarnen
erzielt werden konnten. In beiden Fällen ist die Abhängigkeit des Dehnungsvermögens
der Strumpfwaren von dem prozentualen Gehalt des Kerns an 6-Nylon praktisch die gleiche. Wenn der
Fadenkern weniger als 25% 6-Nylon enthält, wird das Dehnungsvermögen unzureichend. Wenn der Fadenkern
mehr als 45% 6-Nylon enthält, führt dies nicht nur zu Schwierigkeiten beim Spinnen der Garne, sondern
auch zu einer unzureichenden Bruchfestigkeit der Garne.
Die Beispiele 1 und 2 zeigen, daß Fäden mit Kernen, die 20 oder 50 Gewichtsprozent an ε-Caproamideinheiten
enthalten, sich für die Zwecke der Erfindung nicht eignen.
Ferner zeigen die Beispiele 1 und 2, daß die »nur kaltverstreckterc« Garne (D) gemäß der Erfindung
besser sind als die wärmebehandelten (H) und die vorgekräuselten (P) Garne gemäß der Erfindung, daß
aber sämtliche Garne gemäß der Erfindung besser sind als die bisher bekannten Garne.
Für die ausreichende Dauerhaftigkeit der Strumpfwaren ist es zweckmäßig, daß die Fäden eine Bruchdehnung
von mehr als 5,0 g/den aufweisen. Beispiel 2 zeigt auch, wie aus Tabelle VI ersichtlich, daß im Falle von
Fäden mit einem Mantel aus 6-6-Nylon das Copolyamid des Kerns weniger als 40% ε-Caproamideinheiten
enthalten soll, wenn die Bruchdehnung der Fäden höher als 5,0 g/den sein soll.
Kennwerte von 6-6/76-12/6-Nylongarn (vor dem Stricken)
Titer
(den)
(dtex)
Festigkeit, T
(g/den)
Bruchfestigkeit, TB
(g/den)
In Wasser von 95'C
CE* CS*
CE* CS*
D-20 | 16,8 | 18,7 | 4,6 | 5,8 |
D-25 | 16,3 | 18,1 | 4,4 | 5,3 |
D-30 | 16,5 | 18,3 | 4,5 | 5,8 |
D-35 | 16,4 | 18,2 | 4,4 | 5,6 |
D-40 | 16,5 | 18,3 | 4,0 | 5,0 |
D45 | 16,4 | 18,2 | 3,8 | 4,8 |
D-50 | 16,5 | 18,3 | 3,6 | 4,4 |
H-20 | 17,2 | 19,1 | 4,5 | 6,1 |
H-25 | 17,4 | 19,3 | 4,1 | 5,4 |
H-30 | 17,4 | 19,3 | 4,0 | 5,3 |
H-35 | 17,5 | 19,4 | 4,0 | 5,4 |
H-40 | 17,4 | 19,3 | 3,7 | 4,9 |
H-45 | 17,3 | 19,2 | 3,5 | 4,5 |
H-50 | 17,0 | 18,9 | 3,3 | 4,2 |
32,4 | 14,3 |
61,7 | 11,3 |
79,5 | 16,1 |
131,6 | 17,5 |
149,8 | 18,1 |
124,3 | 13,2 |
56,7 | 14,0 |
24,4 | 8,8 |
39,6 | 10,C |
54,8 | 9,8 |
77,7 | 11,1 |
91,8 | 10,6 |
100,1 | 12,C |
41,0 | 9,C |
C O4A
13
Kennwerte von Strumpfwaren aus 6-6//6-12/6-Nylon 14
Strumpfgrößenquerdehnung
Bein Knöchel
(cm) (cm)
Strum pi warendehnung
HS HR
HS HR
29,1 28,6 28,3 28,5 28,7 27,6 28,4 26,9 26,2 26,6 27,2 26,8 25,7 26,2
Kennwerte von 6-12//6-12/6-Nylongarn (vor dem Stricken)
D-20 | 38,0 |
D-25 | 37,1 |
D-30 | 37,4 |
D-35 | 36,8 |
D^O | 36,7 |
D45 | 36,3 |
D-50 | 37,6 |
H-20 | 37,8 |
H-25 | 36,6 |
H-30 | 37,1 |
H-35 | 37,2 |
H-40 | 36,9 |
H-45 | 35,7 |
H-50 | 36,3 |
123,1 | 75,2 |
202,8 | 77,3 |
279,4 | 80,1 |
315,5 | 81,2 |
337,3 | 83,0 |
349,9 | 77,7 |
338,9 | 79,8 |
120,4 | 75,7 |
186,5 | 76,4 |
268,3 | 79,6 |
307,7 | 81,9 |
302,3 | 82,5 |
354,1 | 79,9 |
332,4 | 81,7 |
Aus dem Strumpf entnommenes Garn Bruchfestigkeit
(g)
71,0 66,0 67,3 60,1 55,0 49,3 45,1 71,4 70,0 64,0 58,0
56,9 51,8 46,9
Titer
(den)
(dtex)
Festigkeit, T
(g/den) Bruchfestigkeit, TB
(g/den)
D-25 | 15,9 | 17,7 | 4,8 |
D-30 | 15,8 | 17,6 | 5,2 |
D-35 | 15,9 | 17,7 | 4,5 |
D-40 | 16,1 | 17,9 | 4,4 |
D-45 | 15,7 | 17,4 | 4,1 |
D-50 | 16,0 | 17,8 | 3,9 |
H-25 | 17,8 | 19,8 | 4,4 |
H-30 | 17,4 | 19,3 | 4,4 |
H-35 | 17,5 | 19,4 | 4,0 |
H-40 | 17,7 | 19,7 | 3,6 |
H-45 | 17,6 | 19,6 | 3,2 |
H-50 | 17,7 | 19,7 | 2,9 |
6,2
6,9
5,8
5,6
5,3
5,1
6,4
6,5
5,7
5,1
4,5
4,1
6,9
5,8
5,6
5,3
5,1
6,4
6,5
5,7
5,1
4,5
4,1
Kennwerte von Strumpfwaren aus 6-12//6-12/6-Nylon
In Wasser von | 95 C |
CE* (%) |
CS* (%) |
97,9 | 15,6 |
96,4 | 18,6 |
143,2 | 19,9 |
184,5 | 21,2 |
186,3 | 18,0 |
74,0 | 18,2 |
49,8 | 7,6 |
48,7 | 7.2 |
76,6 | 10,1 |
39,4 | 7,3 |
71,1 | 9,8 |
73,9 | 8,7 |
Garn | Strumpfgrößenquerdehnung | Knöchel | Strumpfwarendehnung | HR | Aus dem Strumpf |
(cm) | (%) | entnommenes Garn, | |||
Bein | 26,7 | HS | 83,6 | Bruchfestigkeit | |
(cm) | 27,1 | (%) | 85,2 | (g) | |
D-25 | 34,8 | 26,6 | 253,5 | 81,9 | 72,8 |
D-30 | 35,5 | 26,0 | 302,1 | 81,4 | 70,3 |
D-35 | 34,7 | 301,3 | 59,0 | ||
D-40 | 34,2 | 329,0 | 57,8 | ||
ono
16
Fortsetzung
Gam | Strumpfgrößenquerdehnung | Knöcht; | K werden mit einem 6-12-Mantel und 2<, | Strumpfwarendehnung | HR | Aus dem Strumpf |
(cm) | (%) | entnommenes Garn, | ||||
Bein | 26,1 | HS | 76,8 | Bruchfestigkeit | ||
(cm) | 27,0 | 1%) | 77,5 | (g) | ||
D-45 | 34,5 | 27,2 | 343,4 | 83,9 | 41,5 | |
D-50 | 35,9 | 27,8 | 343,2 | 84,3 | 37,3 | |
H-25 | 37,4 | 27,1 | 222,4 | 86,2 | 66,0 | |
H-30 | 37,9 | 26,4 | 297,7 | 85,5 | 64,6 | |
H-35 | 37,0 | 26,0 | 317,9 | 84,6 | 57,8 | |
H40 | 36,0 | 27,1 | 325,3 | 84,7 | 55,4 | |
H-45 | 36,0 | 340,4 | 43 ±1,5 | 45,0 | ||
H-50 | 36,7 | el 3 | 288,7 | (Gewichtsverhältnis 65 | — | |
Einfluß der Änderung des | 6-12/6 | 38,5 ±0,5 | ||||
Beispi | Gewichtsverhältnisses von Fadenmantel zu Fadenkern. | 40,6 | :35) | |||
Dieses Beispiel | zeigt den I | Die Proben/und | 6-12 | 51.4±2,4 | ||
6 | ||||||
6-6 | ||||||
einem 6-12/6-Kern hergestellt, der 30 Gewichtsprozent
ε-Caproamideinheiten enthält, wie es für die Probe D-30 in Beispiel 1 beschrieben ist, jedoch mit dem
Unterschied, daß das Gewichtsverhältnis von Fadenmantel zu Fadenkern durch Veränderung der Strömungsgeschwindigkeiten
der beiden Schmelzen bei ihrer Zuführung zum Spinndüsenaufbau variiert wird. Die Garneigenschaften ergeben sich aus Tabelle X.
Tabelle X | J | K |
45:55 | 35:65 | |
Gewichtsverhältnis | ||
Mantel: Kern | 5,4 | 5,3 |
Festigkeit, g/den | 12,4 | 11,7 |
CE, % | 15,5 | 17,4 |
CS, % | 15,6 (17,3) | 15,5 (17,2) |
Titer, den (dtex) | ||
In dem untersuchten Bereich hat das Gewichtsverhältnis von Mantel zu Kern kaum einen Einfluß auf die
Garneigenschaften. Bei Strumpfgarnen, deren Manteldicke an der dünnsten Stelle etwa 1% des Fadendurchmessers
beträgt, erhält man die höchste Kräuselfrequenz, wenn der Faden zu 50 bis 60 Gewichtsprozent
aus dem Kernpolyamid besteht. Die Kräuscl frequenz hängt aber nicht stark von dem prozentualen Anteil det
Kerns ab. Mit Ausnahme der alleruntersten Bereiche des prozentualen Gehalts des Fadenkerns an e-Caproamideinheiten
erhält man mit Fäden, die zu 30 bis 70 Gewichtsprozent aus Kernpolyamid bestehen, geeignete
Kräuselungsgrade.
In diesem Beispiel werden 6/ /6-12/6-Nylongarne und
daraus hergestellte Strumpfwaren mit in gleicher Weise hergestellten 6-12/ /6-12/6- und ö-e/Ze-^/e-Nylongarnen
und daraus hergestellter Strumpfware verglichen, die relativen Viskositäten der Polyamide, bestimmt an
Proben unmittelbar vor dem Eintritt in die Spinndüse, sind die folgenden:
Die Temperaturen der Schmelzen betragen für das Erspinnen von Fäden mit 6-12- oder 6-Mänteln
260 ±3° C und für das Erspinnen von Fäden mit 6-6-Mänteln 287±3°C. Die jeweiligen beiden Ansätze
von Polyamidflocken werden gesondert in mit Vakuumabzug ausgestatteten Schneckenstrangpressen aufgeschmolzen
und gesonderten Dosierpumpen zugeführt, die so eingestellt sind, daß dem in Beispiel 1
angegebenen Spinndüsenaufbau für jeden Faden 60 Volumprozent Kernpolyamid zugeführt werden (was
einem berechneten Wert von 58,7 bis 59,0 Gewichtsprozent Kernpolyamid entspricht). Es werden Monofile
ersponnen, gekühlt, mit Wasserdampf behandelt und unmittelbar vor dem Aufwickeln der unverstreckten
Garne mit einer Geschwindigkeit von 457,2 m/min zu Zweifadengarnen gefacht. Der 1,52 m lange Kühlkanal
wird mit einem quer verlaufenden Luftstrom von 9,4 ±0,5° C gespeist. Das Dämpfen erfolgt in einer
1,92 m langen Kammer mit gesättigtem Wasserdampf bei Atmosphärendruck.
Die ersponnenen Zweifadengarne werden dann an einem zwischen der Zuführwalze und der Reckwalze
gelegenen, nicht erhitzten Reckstift verstreckt. Bei einer
Reckwalzengeschwindigkeit von 540 m/min beträgt das Verstreckungsverhältnis 4,225. Die verstreckten Garne··
werden mit sofort Hilfe einer Ringläufer-Aufwickelvorrichtuhg, die den Garnen einen Draht von 0,132
Drehungen je cm erteilt, zum Garnkörper aufgemacht.
Die Garneigenschaften ergeben sich aus Tabelle XI.
Gemäß Beispiel 1 wird Strumpfware gestrickt und untersucht, mit dem Unterschied, daß das für die
Bestimmung von HS und HR angehängte Gewicht nicht 2,27 kg, sondern 2,77 kg beträgt. Die nur verstreckten
Garne des Beispiels 1 haben einen Nenntiter von 16 den,
während die Garne des vorliegenden Beispiels einen Nenntiter von 20 den haben. Die Änderung der
Gewichtsbelastung ist diesem Unterschied im Garntiter proportional. Die Kennwerte der so hergestellten
f»5 Strumpfware finden sich in Tabelle XII.
Mit Ausnahme der in Tabelle XII angegebenen Eigenschaften der aus dem Strumpf entnommenen
Garne sind alle angegebenen Meßwerte für die Garne
709 526/429
mit den 6-Nylon-FadenmänteIn Mittelwerte aus Proben,
die von zwölf verschiedenen Garnkörpern stammen, und für die Garne mit Fadenmänteln aus 6-6-Nylon und
6-12-Nylon Mittelwerte aus Proben, die aus sechs
ten des aus dem Strumpf entnommenen Gsrns werden an vier Strümpfen aus den Garnen mit dem 6-Nylon-Fadenmantel
und an je zwei Strümpfen aus Garnen mit den 6-6-Nyion- bzw. 6-12-Nylon-Fadenmänteln be
verschiedenen Garnkörpern stammen. Die Eigenschaf- 5 stimmt.
Tabelle XI | Gamtiler (denj |
(dtex) | 26,1 27,4 25,1 |
Festigkeit, T (g/den) |
Bruchfestigkeit, TB, (g/den) |
CE* | CS* |
Mantel | 21,5 22,2 22,2 |
23,9 24,7 24,7 |
4,8 4,3 5,4 |
6,3 5,5 6,5 |
194,6 143,8 147,6 |
21,3 16,3 2i,3 |
|
6-12 6-6 6 Tabelle XII |
Strumpfgrößenquerdehnung Bein Knöchel (cm) (cm) |
Strumpfwarendehnung HS HR (%) (%) |
Aus dem Strumpf entnommenes Garn, Bruchfestigkeit (g) |
||||
Mantel | 33,7 34,6 32,3 |
315,3 84,8 282,9 78,6 263,0 77,0 |
80,1 79,7 104,1 |
||||
6-12 6-6 6 |
|||||||
Aus Tabelle XIl ist ersichtlich, daß die Strumpfgarne mit den Fadenmänteln aus 6-12-Nylon den übrigen
Garnen zwar überlegen sind, daß jedoch alle drei Garnarten ein ausgezeichnetes Dehnungsverhalten
ergeben.
In diesem Beispiel wird aus Fäden gemäß der Erfindung hergestellte Strumpfware mit Strumpfware
verglichen, die aus handelsüblichen Zweikomponenten-Nylonfäden hergestellt ist.
Weitere »nur kaltverstreckte« zweifädige Garne mit einem Mantel aus 6-12-Nylon und einem Kern aus
6-12/6-Nylon (Gewichtsverhältnis 6-12:6 = 70:30) werden in ähnlicher Weise wie nach Beispiel 1
hergestellt.
Die relativen Viskositäten der beiden Polyamidschmelzen betragen 36 bzw. 42, und das Gewichtsverhältnis
von Mantelpolyamid zu Kernpolyamid beträgt 40 :60. Der Titer des Garns beträgt 23,4 den (26 dtex).
Ein bekanntes zweifädiges Garn von 30 den wird als Vergleichsgarn hergestellt, indem zwei handelsübliche
Zweikomponenten-MGnofile von je 15 den gefacht werden. Der Anteil des Mantels, der aus 6-6-Nylon
besteht, beträgt 42 Gewichtsprozent, und der exzentrische Kern aus 6-6/6-10/6-12-Nylon (Verhältnis der
Copolyamideinheiten 50:31,5:18,5) bildet die restlichen 58% (6-10 bedeutet Hexamethylensebacinsäureamideinheiten).
Diese Monofile werden unter Vorkräuselung im wesentlichen nach Beispiel VIII der US-PS
33 99 108 hergestellt.
Die an dem Versuchsgarn und einer Strähne des Vergleichsgarns bestimmten Eigenschaften sind in
Tabelle XIII zusammengestellt.
Versuchs- Vergleichsgarn garn
Festigkeit, | g/den | 5.,6 | 4,6 |
g/dtex | 5,0 | 4,1 | |
4o CE, % | 31,9 | 34,3 | |
CS, % | 16,6 | 4,1 |
Durchscheinende Damenstützstrumpfhosen mittlerer Größe werden aus zwei zweifädigen Garnen in der
Rundstrickmaschine in derselben Fertiggröße hergestellt Zur Fertigstellung werden die gestrickten
Kleidungsstücke vor dem Tragen in lockerem Zustand unter Umwälzen bei Atmosphärendruck gedämpft, auf
herkömmliche Weise gewaschen, mit einem Dispersionsfarbstoff gefärbt und auf einer Beinform mittlerer
Größe in einer Dampfkammer mit gesättigtem Wasserdampf von 104,4° C fixiert.
Ein Gremium von 20 Frauen, die normalerweise durchscheinende Stützstrümpfe tragen, tragen diese
Versuchsstrumpfhosen gemäß der Erfindung fünf Tage -lang. Ein Paar versagt vor denn Ende des Versuchs, und
eine Person unterbricht den Versuch wegen schlechten Sitzes. Von den übrigen 18 Personen stellen 16 fest, daß
ihre Strumpfhose gut sitzt, und zwei bewerten ihre Strumpfhose als zu locker. 12 von 18 Personen
beurteilen ihre Strumpfhose als ihrem gewöhnlichen Stützstrumpf in bezug auf die Stützwirkung gleichwertig
oder überlegen.
Ein Gremium von 19 der obigen 20 Frauen trägt die Vergleichsstrumpfhose fünf Tage lang. Zwei Strumpfho sen versagen schon zu einem frühen Zeitpunkt, und drei Personen unterbrechen den Versuch wegen anfänglichen schlechten Sitzes. Vier der 14 Personen, die den
Ein Gremium von 19 der obigen 20 Frauen trägt die Vergleichsstrumpfhose fünf Tage lang. Zwei Strumpfho sen versagen schon zu einem frühen Zeitpunkt, und drei Personen unterbrechen den Versuch wegen anfänglichen schlechten Sitzes. Vier der 14 Personen, die den
Versuch vollständig durchführen, finden, daß ihre Strumpfhose guit sitzt, die anderen zehn steilen fest, daß
die Strumpfhose zu locker wird. Nur fünf von den 14 Personen beurteilen die Stützwirlcung als derjenigen
ihres üblichen Stützstrumpfes gleichwertig oder überlegen.
Die Strumpfwarendehnung (HS) und die Strumpfwarenerholung (HR) werden an ungetragenen Strumpfhosen
aus dem Versuchtgarn dieses Beispiels (II D) sowie an Strumpfhosen aus einem sonst gleichen Garn (Il P)
bestimmt, das jedoch gemäß der US-PS 33 99 108 vorgekräuselt worden ist Fünf Tage lang getragene
Strumpfhosen, die aus dem Versuchsgarn dieses Beispiels (IID 5) aus einem sonst gleichen, aber
vorgekräuselteri Garn (II P 5) und aus einem Vergleichsgarn (IIC 5) gestrickt worden sind, werden in gleicher
Weise gemessen. Bei diesen Bestimmungen wird ein Gewicht von 3,46 kg auf die Verbindung zwischen FuIi-
und Zehenteil zur Einwirkung gebracht Mittelwerte aus Versuchen an zwei Strumpfbeinen eines jeden Kleidungsstückes
sind in Tabelle XlV angegeben.
Tabelle XIV | HS | HR |
240 | 93 | |
II D | 184 | 84,4 |
II P | 277 | 94,3 |
II D 5 | 211 | 81,2 |
II P 5 | 171 | 87,8 |
II C 5 | ||
Beispiel 5 zeigt, daß Strumpfware aus Garnen gemäß der Erfindung besser sitzt als Strumpfware aus
herkömmlichen Zweikomponeriten-Nylonfäden. Es zeigt ferner, daß die nur verstreckten Fäden gemäß der
Erfindung eine: Strumpfware von besserem Dehnungsvermögen ergeben als die vorgekräuselten Garne
gemäß der Erfindung, daß aber beide eine Strumpfware
von besserem Dehnungsverrnögen liefern als die bisher
bekannten vorgekräuselten Garne.
In diesem Beispiel werden weitere, aus den Fäden gemäß der Erfindung hergestellte Strumpfwaren mit
solcher verglichen, die aus den Fäden gemäß der US-PS 33 99 108 hergestellt worden sind.
Weitere Garne ähnlich denjenigen des Beispiels 5, die jedocTi achtfädig sind und einen Gesamtster von
15,6 den (173dtex) aufweisen, werden nach einem
ähnlichen Verfahren hergestellt, bei dem jedoch das Spinnen, Verslirecken und Aufmachen zur Garnpackung
kontinuierlich durchgeführt werden. Die Mittelwerte aus den Eigenschaften dieses Garns und eines
Vergleichsgarns, das nachstehend beschrieben wird, sind in Tabelle XV angegeben.
Versuchsßarn Vergleichsgarn
Festigkeit, | g/den | 6,0 | 3,7 |
g/dtex | 5,4 | 3,3 | |
CE, % | 6,3 | 29,0 | |
rs % | 11.6 | 4,4 |
Als Vergleichsgarn dient ein achtfädiges Garn von 18,3 den (20,3 dtex), das unter Vorkräuselung gemäß
Beispiel VIII der US-PS 33 99 108 hergestellt worden ist. Es hat einen Mantel aus 6-6-Nylon und einen Kern
aus 6-6/6-10/6- 12-Nylon (Verhältnis der Copolyamideinheiten
50 :31,5 :18,5) und das gleiche Gewichtsverhältnis von Mantel zu Kern sowie die gleiche
Exzentrizität wie das Versuchsgarn.
Aus diesen beiden Garnen werden die Beinteile von Strumpfhosen gestrickt Der Hosenteil wird aus
handelsüblichem, zehnfädigem, falschdrahttexturiertem
6-6-Nylongarn von 50 den hergestellt Es wird eine technische, Zweizylinder-Strickmaschine verwendet, die
eine Masche mit glatter Trikotbindung erzeugt, und die Anzahl der Maschenreihen sowie die Anzahl der
Maschen je Maschenreihe sind gleich. Um aus den beiden Garnen Beinteile von gleicher Fertiggröße zu
erhalten, müssen die Beinteile aus dem Garn gemäß der Erfindung mit größeren Maschen gestrickt werden, um
ihre stärkere Schrumpfung auszugleichen. Die Stuhlware wird 45 Minuten in einer Dispersionsfarbflotte
gefärbt, und zwar die Vergleichsware bei 71,10C und die
Versuchsware bei 98,90C. Alle Strumpfwaren werden in
der Dampfkammer bei 118,3° C auf Beinform fixiert. Die
fertigen Strumpfhosen haben im wesentlichen die gleiche Größe, was sich aus Bestimmungen der
Querdehnung ergibt.
Die aus den Versuchsgarnen hergestellten Strumpfhosen haben ein flacheres Aussehen und haben weniger
sichtbare Fehler als die Vergleichsstrumpfhosen. Ein Gremium von 20 jungen Mädchen mit Körpergewichten
von 49 bis 68 kg wird ausgewählt, um ein Paar von jeder Art von Strumpfhosen je fünf Tage lang zu tragen.
Zwei Personen finden den Hosenteil der Strumpfhosen zu eng zum Tragen. Ein Paar der Vergleichsstrumpfhosen
versagt schon vor dem Ende des Versuchs. Die Trägerinnen beurteilen jede Strumpfhose nach ihrem
Sitz. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle XVI.
Tabelle XVI | Versuchs strumpfhose |
Vergleichs- strumpfhose |
Beinsitz | anfanglich/ nach 5 Tagen |
anfänglich/ nach 5 Tagen |
M- | -/- | |
Zu fest | -I- | 1/- |
Etwas fest | 14/12 | 17/7 |
Zufrieden stellend |
3/6 | 2/8 |
Etwas locker | -/- | -/- |
Zu locker | ||
Es ist ersichtlich, daß die Versuc!«strumpfhose ihren
Sitz besser beibehält als die Vergleichsstrumpfhose.
Die Kräuseldehnung (CE**) wird an Garnen bestimmt,
die aus ungetragenen Strümpfen (45 min bei 118,3° C fixiert), aus fünf Tage lang getiagenen
Strümpfen und aus zwei Partien von Strümpfen entnommen worden sind, die in jeder Beziehung mit den
Ursprunglicnen, ungetragenen Strümpfen übereinstimmen,
mil dem Unterschied, daß sie 1 min bei 104,4°C
bzw. bei HO1O0C in Wasserdampf fixiert worden sind.
Die CE* '-Werte sind in Tabelle XVII angegeben.
(L
Versuchsgarne, Vergleichsgarn, CE** CE"
Bei 118,3CC fixiert | 99% | 82°/ |
5 Tage getragen | 87% | ~3°/ |
bei 110,0 C fixiert | 121% | 82°/ |
Bei 104,4DC fixiert | 138% | 77 °i |
Hieraus ist ersichtlich, daß niedrigere Fixiertemperaturen als diejenige, die bei den den Trage versuchen
unterworfenen Strumpfhosen angewandt wurden, eine sogar noch bessere Dehnbarkeit ergeben, und daß bei
der Untersuchung der aus den fertigen Strümpfen entnommenen Garne die Versuchsgarne (gemäß Erfindung)
den. Vergleichsgarnen deutlich überlegen sind. Dieser technische Fortschritt ist in Anbetracht der
CE-Werte, die an den Garnen vor dem Stricken bestimmt worden sind (Tabelle XV), völlig überraschend.
Definitionen und Beschreibung der Prüfversuche
1. Relative Viskosität
1. Relative Viskosität
Die relative Viskosität (RV) ist das Verhältnis der absoluten Viskosität der Lösung zu derjenigen des
Lösungsmittels bei 25 ±0,05° C. Für die hier angegebenen relativen Viskositäten von 6-12-Nylon und 6-NyIon
wird eine Lösung des betreffenden Polyamids von 6,16b Gewichtsprozent in einem Lösungsmittel verwendet,
das zu 50% aus SSprozentiger Ameisensäure und zu 50% aus Phenol besteht Für 6-6-Nylon besteht das
Lösungsmittel zu 90 Gewichtsprozent aus Ameisensäure und zu 10 Gewichtsprozent aus Wasser, und die
Polyamidlösung enthält 8,4 Gewichtsprozent Polyamid in dem Lösungsmittel. Zur Bestimmung der relativen
Viskosität des Kera-Copolyamids aus 6-12/6-Nylon
kann jedes dieser Lösungsmittel verwendet werden; die in den obigen Beispieleii angegebenen Werte wurden
jedoch mit Lösungen in dem Gemisch aus Ameisensäure und Phenol erhalten.
2. Zugfestigkeitseigenschaften
Diese Eigenschaften werden aus Messungen an einer Kurve berechnet die von einem Spannungs-Dehnungs-Analysiergerät
registriert wird. Die Probenlänge beträgt 25,4 cm, und die Dehnung erfolgt mit einer
Geschwindigkeit von 15,2 cm/min. Vor der Untersuchung wird das zum Garnkörper aufgemachte Garn
mindestens 24 Stunden bei 25° C in einer Atmosphäre von 72% relativer Feuchte konditioniert Die Festigkeit
(7? ist die Belastung am Bruchpunkt in Gramm, dividiert
durch den Titer des zum Garnkörper aufgemachten, konditionierten Garns in Denier. Die Bruchdehnung (E)
ist die prozentuale Verlängerung der Probe am Bruchpunkt Die Bruchfestigkeit (Tb) ist die Belastung
am Bruchpunkt in Gramm, dividiert durch den Titer am Bruchpunkt in Denier. Sie wird nach der Gleichung
berechnet.
+£7100)
3. Kräuseleigenschaften
Gemäß der ersten Variante, die viele Jahre lang die Standardform dieser Prüfung darstellte, wird ein
Garnbündel von 750 den hergestellt indem die erforderliche Anzahl von Windungen auf einer Haspel
aufgewickelt wird, so daß man beim Anhängen eines Gewichts einen Strang von etwr, 55 cm Länge erhält.
Der Titer des aufgehängten Stranges ist natürlich doppelt so groß wie derjenige des Bündels und beträgt
daher 1500 den. Zu Anfnag wird an den Strang ein Gewicht von 500 g angehängt Nach 1 Minute wird dann
die Länge (a) des Stranges gemessen. Hierauf wird das 500-g-Gewicht durch ein Gewicht von 1,8 g ersetzt, um
eine Zugbelastung von 1,2 mg/den, d. h. eine Spannung zu erhalten, die größer ist als diejenige, der das Garn
gewöhnlich in einem durchscheinenden Gestrick ausgesetzt ist. Der Strang mit dem angehängten Gewicht wird
dann 2 Minuten bei !000C und Atmosphärendruck mit
Wasserdampf behandelt, worauf man ihn 10 Minuten an
der Luft trocknen läßt Dann wird die Länge (b) gemessen. Schließlich wird das 1,8-g-Gewicht wieder
durch das 500-g-Gewichi ersetzt, worauf man nach
einer Verweilzeit von 1 Minute die Länge (c) des Stranges mißt.
Die Kräuseldehnung (CE) wird aus der Gleichun.:
Die in den obigen Beispielen angegebenen Kräuselwerte werden nach drei Varianten der gleichen
alleemeinen Prüfmethode bestimmt.
CE. "n =
100 (c· -b)
und die Kräuselschrumpfung (CS) aus der (ilcichuiij.1
CS. °o =
berechnet.
Für das aus dem fertigen Strumpf entnommene Garn wird eine zweite Variante dieser Prüfmethode angewandt.
Die· Kräusddehnung (CE**) wird bestimmt,
indem man einen 45-m-Strang mit vierzig Windungen herstellt den Strang 30 Sekunden frei hängen läßt, dann
für 5 Minuten ein Gewicht von 1,8 g an den Strang anhängt die entspannte Länge L^ registriert ein
Gewicht von 500 g an den Strang anhängt die gedehnte Länge L2 registriert
Gleichung
Gleichung
g
und den Wert CE** aus der
und den Wert CE** aus der
100(L2 -L1)
Lx
Lx
berechnet.
Bisher hat man die Kräuseldehnung (CE) eines Garns als Anzeichen für die zu erwartenden Dehnungseigenschaften
des daraus gestrickten Strumpfes bewertet. Je höher die Kräuseldehnung CE ist, desto besser ist das
erwartete Dehnungsvermögen. Überraschenderweise zeigen jedoch die Garne gemäß der Erfindung im
allgemeinen niedrige CE-Werte, aus denen sich die außergewöhnlich guten Dehnungseigenschaften der aus
ihnen hergestellten Strümpfe nicht voraussagen lassen. Daher wurde ein abgeändertes Prüfverfahren (dritte
ho Variante) entwickelt, welches Werte für die Kräuseleigenschaften
liefert die besser mit den tatsächlichen Dehnungseigenschaften des Strumpfes übereinstimmen.
Bei dieser dritten Variante wird ein Garnstrang aus einer solchen Anzahl (n) von Schlaufen hergestellt, daß
fr? der Gesamttiter des Stranges (2nD, wobei D den Titer
des Garns im Denier bedeutet) dem Wert 2084 so nahe wie möglich kommt. Der aufgehängte Strang ist 0,563 m
lang. Man mißt und registriert die Länge Lo des an der
5 34
Luft unter einer Belastung mit 695 g aufgehängten Stranges. Das schwere Gewicht wird abgenommen, so
daß nur dessen Aluminiumträger hinierbleibt, der 2,5 g
wiegt. Der Strang mit dem angehängten Träger wird 1 Minute in Wasser von 95°C aufgehängt, damit sich eine
Kräuselung ausgebildet. Infolge des Wasserauftriebs übt der Träger tatsächlich nur eine Kraft von 0,75 mg/den
auf den Strang während der Kräuselausbildung aus. Nach dem Herausnehmen aus dem Wasser läßt man den
Strang an der Luft trocknen. Dann mißt und registriert man die Länge Lu hängt wieder das volle Gewicht von
695 g an und mißt und registriert die gedehnte Länge L2.
CE* und CS* (wobei der Stern sich auf diese abgeänderte Methode bezieht) werden nach den
folgenden Gleichungen berechnet:
CE*, % = 100
L2-L1
CS*, % = 100^-^
Lq
10
15
20
4. Strumpfwareneigenschaften
25
Die Strumpfwarendehnung (HS) und die Strumpfwarenerholung (HR) werden bestimmt, nachdem ein
Beinteil einer Strumpfhose oder eines Strumpfes an einer Klammer aufgehängt worden ist, die an der
Verbindung zwischen Rand und Beinteil befestigt ist. Zunächst wird die anfängliche Länge (L0) gemessen.
Dann wird ein Gewicht von 140 D Gramm (wobei Dden Titer eines einzelnen Beingarns in Denier bedeutet)
sorgfältig an dem Zehenende aufgehängt, und nach 1 Minute wird die gedehnte Länge (L\)gemessen. Hierauf
wird das Gewicht plötzlich abgenommen, worauf man nach 1 Minute die erholte Länge (L2) mißt Die
Strumpfwarenlängen werden von der Klammer bis zu der Fersenmarkierung gemessen (bei der Strumpfhose
des Beispiels 5, die keine Fersenmarkierung hat, wird die Länge bis zur Verbindung mit dem Zehenteil gemessen).
HS, % = 100
HR, % = 100
L, | -L0 |
L0 | |
L1 | — L2 |
L1 — L0
Je höher der HS-Wert ist, desto weiter ist der Bereicr
von Beingrößen, denen ein gegebener Strumpf paßt und desto weniger gestrickte Strumpfgrößen sind dahei
erforderlich, um sich allen in Betracht kommender Beingrößen anzupassen. Hohe HR-Werte zeigen eine
bessere Dauerhaftigkeit des Strumpfsitzes an.
Die Strumpfgrößen werden mit einem »Hifomaco«· Querdehnungsprüfgerät bestimmt (das in der US-PS
34 44 728 beschrieben ist). Nur in Beispiel 6 werder entsprechende Querdehnungsmessungen mit dem in dei
US-PS 27 06 402 beschriebenen Jones-Prüfgerät durch geführt. Die hier angegebene Querdehnung wird ar
fertigen, nicht-fixierten Strümpfen im oberen Beinteii etwa 10,2 cm unter dem Strumpfbandrand und arr
Knöchel etwa 5,1 cm über der Fersenmarkierung gemessen.
5.dtex
Die Bezeichnung »dtex« ist eine Abkürzung füi
»decitex« und wird durch Multiplizieren des Titers ir Denier mit 10V9 erhalten.
6. Vorgekräuselt
Der Ausdruck »vorgekräuselt« bezieht sich auf Garn aus einem oder mehreren Zweikomponentenfäden, das
verstreckt, in praktisch spannungslosem Zustande in einer erhitzten Atmosphäre gekräuselt und dann
gedehnt worden ist, um die Kräusel vor dem Aufmachen
zum Garnkörper zu entfernen.
7. Nur verstreckt
Der Ausdruck »nur verstreckt« bezieht sich auf Garn das nach dem Verstrecken ohne Vorkräuselung zum
Garnkörper aufgemacht worden ist.
709 526/42S
Claims (2)
1. Polyamid-Verbundfaden aus zwei fortlaufenden,
aneinander anhaftenden, exzentrischen Komponenten in Kern-Mantel-Anordnung, von denen die eine
im wesentlichen aus einem kristallinen, faserbildenden Homopolyamid und die anderf im wesentlichen
aus einem nichtisomorphen, faserbildenden Copolyamid mit regelloser Verteilung der Einheiten
besteht, das von jeder der beiden Polyamideinheiten mindestens 20 Gewichtsprozent enthält und Hexamethylendodecandisäureamideinheiten
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernkomponente von einem Copolyamid aus Hexamethylendodecandisäureamideinheiten
und ε-Caproamideinheiten gebildet wird, das etwa 25 bis 45 Gewichtsprozent e-Caproamideinheiten enthält und
die Mantelkomponente aus Polyhexamethylendodecandisäureamid,
Polyhexamethylenadipinsäureamid oder Poly-e-caproamid besteht
2. Verfahren zur Herstellung von Textilien unter
Verwendung eines Garns aus einem oder mehreren Fäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Garn nach dem Verstrecken unmittelbar zu dem Textilerzeugnis verarbeitet wird und dann
durch eine Wärmebehandlung gekräuselt wird.
Applications Claiming Priority (4)
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---|---|---|---|
US49339374A | 1974-07-31 | 1974-07-31 | |
US49339374 | 1974-07-31 | ||
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US58115875 | 1975-05-27 |
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---|---|
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DE2534273B2 true DE2534273B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2534273C3 DE2534273C3 (de) | 1978-02-09 |
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ID=
Also Published As
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---|---|
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IE43335B1 (en) | 1981-02-11 |
NL7509092A (nl) | 1976-02-03 |
CH581708A5 (de) | 1976-11-15 |
NL169619C (nl) | 1982-08-02 |
JPS5140425A (de) | 1976-04-05 |
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AR205284A1 (es) | 1976-04-21 |
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FR2280724A1 (fr) | 1976-02-27 |
DE2534273A1 (de) | 1976-02-12 |
FR2280724B1 (de) | 1977-12-09 |
GB1478101A (en) | 1977-06-29 |
JPS5146854B2 (de) | 1976-12-11 |
CA1070068A (en) | 1980-01-22 |
NL169619B (nl) | 1982-03-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |