DE2506158B2 - Waessriges saures galvanisches zinnbad beziehungsweise zinn/blei-bad zur erzeugung von halbglaenzenden bzw. glaenzenden abscheidungen von zinn bzw. zinn- blei-legierungen und glanzbildnerzusatz dafuer - Google Patents
Waessriges saures galvanisches zinnbad beziehungsweise zinn/blei-bad zur erzeugung von halbglaenzenden bzw. glaenzenden abscheidungen von zinn bzw. zinn- blei-legierungen und glanzbildnerzusatz dafuerInfo
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Description
η /-<
/-> τι
i\4 *- — ^ K-j
worin Ri für einen Carboxylrest, der gegebenenfalls
als Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem
niederen Alkylrest, verestert sein kann, oder einen Carbonsäureamidorest steht und R2, R3 und R4
Wasserstoff, Methylreste beziehungsweise andere niedere Alkylreste bedeuten, enthält.
5. Glanzbildnerzusatz mit einem Gehalt an 1 oder mehr Emulgiermitteln und 1 oder mehr aromatischen
Aldehyden für wäßrige saure galvanische Zinnbäder beziehungsweise Zinn/Blei-Bäder nach
Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß er als 1 oder mehr aromatische Aldehyde ein
Naphthalinmonoaldehyd beziehungsweise Naphthalinmonoaldehyde enthält.
6. Zusatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß e- als Naphthalinmonoaldehyd beziehungsweise
Naphthalinmonoaldehyde Naphth-2-aldehyd und/oder Naphth-1-aldehyd enthält.
7. Zusatz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß er auch ein Lösungsmittel
enthält.
8. Zusatz nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er auch ein substituiertes Olefin
der allgemeinen Formel
R4-C=C-R1
worin R1 für einen Carboxylrest, der gegebenenfalls
als Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem
niederen Alkylrest, verestert sein kann, oder einen Carbonsäureamidorest steht und R2, R3 und RA
Wasserstoff, Methylreste beziehungsweise andere niedere Alkylreste bedeuten, enthält.
Die Erfindung richtet sich auf die bessere galvanische
beziehungsweise elektrolytische Abscheidung von Glanzzinn und Glanz-Zinn/BIei-Legierungen und umfaßt
ein neues besseres galvanisches Zinnbad zur Erzeugung von halbglänzenden beziehungsweise glänzenden
Abscheidungen von Zinn beziehungsweise Zinn-Blei-Legierungen sowie einen Glanzbildnerzusatz
dafür.
Vor kurzem wurden technisch verwendbare saure Zinnbäder mit Mehrkomponentenglanzbildnern zur
Erzeugung von annehmbar glänzenden galvanischen Abscheidungen eingeführt Die wesentlichen Bestandteile
dieser Bäder sind verschiedene Kombinationen von bestimmten Aldehyden und Ketonen, von Imidazolin
abgeleiteten oberflächenaktiven Mitteln, nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln und Aminea Zwar
erzeugen diese Bäder unter bestimmten Bedingungen beträchtlich glänzende Abscheidungen, vielen derselben
mangelt es aber an ausreichend weiten Stromdichtebereichen glänzender Abscheidung. Dies bedeutet eine
sorgfältige Kontrolle beziehungsweise Steuerung des Stromes und es sind zeitraubende Einhängeverfahrensweisen
erforderlich, um matte beziehungsweise grobe Abscheidungen auf Teilen, die auf Grund ihrer
unregelmäßigen Formen eine ungleichmäßige Stromverteilung fördern, zu vermeiden.
Ein gemeinsames Merkmal all dieser Kombinationen besteht darin, daß die Bestandteile zur Erzeugung von
glänzenden Abscheidungen voneinander abhängig sind. Da sie wesentliche Bestandteile sind, hebt das Fehlen
beziehungsweise die Abwesenheit von irgendeinem derselben die Wirkung der anderen auf.
Beispielsweise ist aus der US-Patentschrift 37 69 182 ein saures galvanisches Bad zur Abscheidung von Zinn-
oder Zinn/Blei-Schichten mit einem Gehalt an Zinn- und gegebenenfalls ßleiionen. Borfluorwasserstoffsäure,
einem oberflächenaktiven alkoxylierten Fettsäurealkylolamid
mit 2 bis 30 Alkylenoxygruppen und 1 oder mehreren aromatischen Aldehyden die zwingend
aromatische Halogenaldehyde von der Art von 2,4-Dichlorbenzaldehyd beziehungsweise 2,6-Dichlorbenzaldehyd
oder die Aldehyde Benzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd,
Toluylaldehyd, Zimtaldehyd beziehungsweise Anisaldehyd sind, bekannt. Die Verwendung
eines Naphthalinmonoaldehyds ist weder erwähnt noch umfaßt. Noch dazu erfolgt die Verwendung der
genannten aromatischen Aldehyde mit Ausnahme der Halogenaldehyde, die aber auch in keinem der Beispiele
der genannten Druckschrift allein, sondern stets zusammen mit Formaldehyd und 1,2,4-Trichlorbenzol
und/oder einem Amin verwendet wurden, zwingend in Kombination mit einem aromatischen Amin. Dies hat
wiederum den oben angegebenen Nachteil, daß die Verwendung des Aldehyds nur auf eine bestimmte
Kombination beschränkt ist, indem beim Fehlen des Bestandteiles Amin der Aldehyd keine Wirkung hat.
Hinzukommen noch die weiter oben erörterten weiteren Nachteile. So ist bei Raumtemperatur im
Stromdichtebereich von 1,3 bis 16,5 A/dm2 der Niederschlag gestreift. Auch bei 320C werden noch nicht
Abscheidungen hoher Qualität erreicht, indem bei Stromdichten von 1,9 bis 10,8 A/dm2 verschwommene
Abscheidungen erhalten werden und auch im engen Bereich von Stromdichten von 0,2 bis 1,9 A/dm2 nur
mattglänzende Abscheidungen zu erzielen sind. Auch ergibt sich, daß diese schlechte Qualtität der Überzüge
trotz der zwingenden Mitverwendung des aromatischen Amines o-Toluidin mit den genannten aromatischen
Ajdefayden erhalten werden. Speziell was die Oberzüge
bet Verwendung des aromatischen Halogenaldehyds
^4-DicbJoibenzakiehyd, der wie bereits erwähnt auch
0ff zusammen mit anderen Zusätzen verwendet wurde,
betrifft zeigt ^* deren schlechte Qualität besonders
φπη, daß sie bei Stromdichten bis 65 A/dm2 mau sind.
per Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
Behebung der Nachteile des Standes der Technik bessere Bäder und Glanzbildner, deren Wirkung nicht
von bestimmten Arten von Emulgiermitteln und
Aminen abhängt, zur galvanischen Abscheidung von Glanzzinn beziehungsweise Glanz-Zinn/Ble: Legierungen
vorzusehen. Dies wurde erfindungsgemäß gelöst
Gegenstand der Erfindung ist ein wäßriges saures galvanisches Zinnbad beziehungsweise Zinn/Blei-Bad
zur Erzeugung von halbglänzenden bzw. glänzenden
Abscheidungen von Zinn bzw. Zirn- Blei- Legierungen mit einem Gehalt an Zinnionen und gegebenenfalls
ßleiionea an Schwefelsäure und/oder Borfluorwasserstoffsäure
und an 1 oder mehr im Bad mittels 1 oder mehr Lösungsvermittler gelösten beziehungsweise
mittels 1 oder mehr Emulgiermittel löslich gemachten aromatischen Aldehyden als Glanzbildner, welches
dadurch gekennzeichnet, ist, daß 1 oder mehr aromatische Aldehyde ein Naphthalinmonoaldehyd
beziehungsweise Naphthalinmonoaldehyde ist beziehungsweise sind
Das einzige wesentliche Erfordernis ist, daß der Naphthalinmonoaldehyd im galvanischen Bad löslich
gemacht ist Dies kann durch Verwendung von Lösungsvermittlern beziehungsweise kuppelnden Lösungsmitteln
sowie allgemein Emulgiermitteln erreicht werden. Dies bringt gegenüber dem Stand der Technik
einen erheblichen technischen Fortschritt mit sich, da in den bekannten Glanzbildnersystemen spezielle oberflächenaktive
Mittel verwendet werden mußten, weil deren Glanzbildungsvermögen für das Arbeiten des
Systems als Ganzem wesentlich war. Femer wird als weiterer erheblicher Vorteil erfindungsgemäß ein sehr
weiter Stromdichtebereich glänzender Abscheidung iunter Bereitstellung eines Mittels zum galvanischen
Abscheiden an äußerst unregelmäßigen Formen ohne strenge Kontrolle beziehungsweise Steuerung des
Stromes beziehungsweise des Einhängens von Teilen erreicht. So werden erfindungsgemäß auch bei Stromdichten,
bei denen nach der US-Patentschrift 37 69 182 keine brauchbareren Abscheidungen erhalten werden,
iden praktisch wichtigsten Stromdichten überhaupt, einwandfreie halbglänzende bis glänzende und sogar
sehr glänzende Abscheidangen erzielt. Darüberhinaus können höhere Stromdichten ohne Auftreten von
groben Abscheidungen erreicht werden, wobei die Erzielung von größeren Abscheidungsdicken in kürzerer
Zeit gestattet wird.
Zusammenfassend bringt die vorliegende Erfindung gegenüber dem Stand der Technik einschließlich der
US-Patentschrift 37 69 182 den überraschenden technischen Fortschritt mit sich, daß keine Einengung auf die
Verwendung des Naphthalinmonoaldehyds nur zusammen mit bestimmten anderen Zusatzstoffen besteht und
dennoch Überzüge mit höherer Qualität erzielt werden. Auf Grund der geringen Löslichkeit des Naphthalinmonoaldehyds
müssen Lösungsvermittler beziehungsweise Emulgiermittel zum Lösen desselben im galvanischen
Bad verwendet werden.
Beispiele für geeignete Lösungsvermittler sind Diäthylenglykolmonomethyläther, Diäthylenglykolmonobutyläther,
Äthylenglykolmonomethyläther und Diäthylenglykolmonoäthyläther.
Als Emulgiermittel sind solche, welche aus 1 oder mehr kationenaktiven Mitteln, amphoteren oberflächenaktiven
Mitteln oder nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln beziehungsweise Mischungen derselben
bestehen, bevorzugt, da es sich erwies, daß diese am
besten wirken. Beispiele für Emulgiermittel sind von den kationenaktiven Mitteln heterocyclische tertAlkylamine
und Alkylimidazoliniumsalze, von den amphoteren oberflächenaktiven Mitteln Imidazolincarbonsäurealkylester
und von den nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln Kondensate von aliphatischen Alkoholen,
Sorbitanalkylestern und Alkylphenolen mit Äthylenoxyd. Nichtionogene oberflächenaktive Mittel sind
vorzugsweise mit etwa 10 bis 20 Mol Äthylenoxyd je Mol lipophile Gruppe kondensiert Besonders bevorzugt
sind mit etwa 10 bis 20 MoI Äthylenoxyd je Mol Alkylphenol kondensierte Alkylphenole.
In der folgenden Tabelle I sind Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Emulgiermittel zusammengestellt.
Tabeiie I
Laufende
Nr.
Nr.
Bezeichnung
Art
(Alkylolnatrium)-(natriumcarboxyalkyl)-alkylimidazolinium-
hydroxyd*)
(Alkylolnatrium)-(natriumcarboxyalkyl)-alkylimidazolini'jmhydroxyd*)
höherer Reinheit
Alkylimidazolinderivat0) mit einem Molekulargewicht von
276
Alkylimidazolinderivat0) mit einem Molekulargewicht von
360
Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat mit 20 Äthylenoxydeinheiten
Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit etwa
10 Mol Äthylenoxyd
Kondensationsprodukt von 1 Mol Trimethylnonylalkohol
mit etwa 12 MoI Äthylenoxyd
Il
Formel CnH23—C
H2C C—C —ΟΙ/H1
H2
l\
HO C—C— O-H2 Ii
O
O
Amphoter
Amphoter
Kationen aktiv
Kationen aktiv
nichtionogen
nichtionogen
nichtionogen
Na
-Na
Formel H,C —
tst1
CH2
für einen Substiluenten mit verhältnismäßig geringem
Molekulargewicht steht und
mindestens 9 ist
mindestens 9 ist
Die Konzentration des Lösungsvermittlers kann zweckmäßigerweise etwa 3 bis 20 Vol.-% des galvanischen
Bades betragen, wobei 5 VoL-% das Optimum darstellen. Die Konzentration dei Emulgiermittels
hängt vom speziellen Emulgiervermögen desselben ab, eine Konzentration von etwa 1 bis 10 g/l galvanisches
Bad ist jedoch im allgemeinen ausreichend.
Vorzugsweise enthält das Bad als Naphthalinmonoaldehyd beziehungsweise Naphthaiinmorhjaldehyde
Naphth-z-aldehyd und/oder Naphth-1-aldehyd. Es kann
aber auch andere Naphthalinmonoaldehyde, beispielsweise 2-Hydroxynaphth-l-aldehyd, 2-Methoxynaphth-1-aldehyd
und/oder 4-Methoxynaphth-l-aldehyd, enthalten.
Zwar ist die Mitverwendung von substituierten Olefinen zur Erzielung von extrem glänzenden Abscheidungen
erforderlich, halbglänzende bis glänzende gleichmäßige Abscheidungen können jedoch auch ohne
solche erhalten werden.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung enthält daher das Bad auch ein substituiertes
Olefin der allgemeinen Formel
R3 R2
R4-C=C-R1
R4-C=C-R1
worin Rj für einen Carboxylrest, der gegebenenfalls als
Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem niederen Alkylrest,
verestert sein kann, oder einen Carbonsäureamidorest steht und R2, R3 und R4 Wasserstoff, Methylreste
beziehungsweise andere niedere Alkylreste bedeuten.
Nach einer bevorzugten Möglichkeit steht dabei Ri für einen Carboxylrest, und R2, R3 und R4 bedeuten
Wasserstoff. Nach einer weiteren bevorzugten Möglichkeit dieser Ausführuüjgsform steht Ri für einen
Carboxylrest, R2 bedeutet einen Methylrest und R3 und
R4 stellen Wasserstoff dar. Die substituierten Olefine
wirken mit dem Naphthalinmonoaldehyd unter Erzeugung von beträchtlich glänzenderen Abscheidungen als
die mit dem gelösten beziehungsweise löslich gemachten Naphthalinmonoaldehyd allein erhaltenen synergistisch
zusammen. Die Olefinverbindungen als solche haben kein Glanzbildungsvermögen und wirken nur bei
Verwendung in der erfindunggemäß festgelegten bevorzugten Kombination als Glanzbildner.
Einige Beispiele für bevorzugte olefinische Verbindungen sind in der folgenden Tabelle Il zusammengestellt.
Acrylsäure
Acrylamid
Methacrylamid
Methacrylsäure
Crotonsäure
Acrylsäureäthylester
Die erforderliche Konzentration der Olefinverbindung beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis 5 g/l, wobei die
bevorzugte Menge 0,5 g/l ist. Die erforderliche Menge des Naphthalinmonoaldehyds in dieser synergistischen
Kombination ist dieselbe, als wenn er allein verwendet würde.
Die Zinnionen können durch Zinnsalze in das Bad eineeführt werden.
Bieiionen werden dann mit verwendet, wenn die
Abscheidung einer Zinn/Blei-Legierung erwünscht ist Sie können durch Bleisalze in das Bad eingebracht
werden.
Im Falle eines Gehaltes an Bleiionen ist die Säure vorzugsweise Borfluorwasserstoffsäure.
Als Zinnsalze kommen vor allem solche, welche zu Zinn(ll)-ionen dissoziieren und als Bleisalze vor allem
solche, welche zu Blei(ll)-ionen dissoziieren, in Frage.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen galvanischen Bäder enthalten also für ein zweckmäßiges Arbeiten im
allgemeinen Zinn(H)-, Sulfat- und/oder Fluoborationen
und einen gelösten beziehungsweise löslich gemachten Naphthalinmonoaldehyd. Die Zinn(II)-ionen werden
vorzugsweise als Zinn(II)-sulfat eingeführt und, wenn die Abscheidung einer Legierung erwünscht ist, wird als
Bleisalz vorzugsweise Bleifluoborat verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Glanzbildnerzusatz mit einem Gehalt an 1 oder mehr Emulgiermitteln
und 1 oder mehr aromatischen Aldehyden für wäßrige saure galvanische Zinnbäder beziehungsweise
Zinn/Blei-Bäder, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er als 1 oder mehr aromatische Aldehyde ein
Naphthalinmonoaldehyd beziehungsweise Naphthalin-
monoaldehyde enthält. Vorzugsweise enthält er als Naphthalinmonoaldehyd beziehungsweise Naphthalinmonoaldehyde
Naphth-2-aldehyd und/oder Naphth-1-aldehyd. Vorteilhafterweise enthält der Zusatz auch ein
Lösungsmittel. Nach einer besonderen Ausführungs-
form enthält der erfindungsgemäße Zusatz auch ein substituiertes Olefin der allgemeinen Formel
R3 R2
R4-C=C-R1
R4-C=C-R1
worin Ri für einen Carboxylrest, der gegebenenfalls als
Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz vorliegen oder mit einem Alkylrest, vorzugsweise einem niederen Alkylrest,
verestert sein kann, oder einen Carbonsäureamidorest steht und R2, R3 und R4 Wasserstoff, Methylreste
beziehungsweise andere niedere Alkylreste bedeuten.
So kann der erfindungsgemäße Zusatz 1 bis 99% eines Naphthalinmonoaldehyds, 0 bis 99% eines Emulgiermittels und 0 bis 99% eines wie oben festgelegten substituierten Olefins enthalten, wobei der Rest ein geeignetes Lösungsmittel sein kann.
So kann der erfindungsgemäße Zusatz 1 bis 99% eines Naphthalinmonoaldehyds, 0 bis 99% eines Emulgiermittels und 0 bis 99% eines wie oben festgelegten substituierten Olefins enthalten, wobei der Rest ein geeignetes Lösungsmittel sein kann.
Der Naphthalinmonoaldehyd wird zweckmäßigerweise in einer Konzentration von 0,05 bis 0,5 g/l
verwendet, 0,5 g/l verwendet, wobei die bevorzugte Konzentration 0,2 g/l beträgt.
Es können auch andere bekannte Zusätze, wie andere aromatiscne und aliphatische Aldehyde und Ketone, in
Kombination mit den erfindungsgemäßen Zusätzen verwendet werden, es wurde jedoch im allgemeinen
festgestellt, daß sie nicht notwendig sind. Ferner können Antioxydationsmittel, wie Brenzkatechin und Kresolsulfonsäuren,
sowie chelatb-ldende Mittel zur Verhinde-
V) rung der Metallschlammbildung an Anoden verwendet
werden.
Die erfindungsgemäßen Glanzbildner werden im allgemeinen als wäßrige oder methylalkoholische
Lösungen zugesetzt, es können jedoch auch andere geeignete Lösungsmittel verwendet werden, sofern sie
während der galvanischen Abscheidung keine schädlichen beziehungsweise nachteiligen Ergebnisse herbeiführen.
In manchen Fällen können die Zusätze in ihrer
ionzentrierten Form zugegeben werden, vorausgesetzt,
laß das galvanische Bad gründlich gerührt wird.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele läher erläutert
Badzusammensetzung
Konzentration in g/l
Zinn(H)-sulfat
Schwefelsäure
Naphth-1-aldehyd oder
Naphth-2-aldehyd
Diäthylenglykolmonomethyläther
30 200
0,2 40
Badzusammensetzung
Konzentration in g/l
Zinn(Il)-sulfat
Schwefelsäure
Naphth-1-aldehyd oder
Naphth-2-aldehyd
Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit etwa 10 Mol
Äthylenoxyd
45 150
0,2
Badzusammensetzung
Konzentration in g/l
Zinn(II)-sulfat
Schwefelsäure
Naphth-1-aldehyd
(Alkylolnatrium)-
(natrtumcarboxyalkyl)-
alkylimidazoliniumhydroxyd*)
20 200 0,1
Badzusammensetzung
Zinn(II)-sulfat
Schwefelsäure
Naphth-2-aldehyd
Methacrylsäure
Kondensationsprodukt von 1 Mol
Nonylphenol mit etwa 10 Mol
Äthylenoxyd
Badzusammensetzung
Badzusammensetzung
Konzentralion in g/l
30 200 0,2 0,5
Konzentration in g/l
Zinn(II)-sulfat 30
Schwefelsäure 200
Naphth-1-aldehyd 0,2
Acrylsäure 0,4 Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit etwa 10 Mol
Äthylenoxyd 10
Konzentration in g/l
Bleifluoborat | 4,5 |
Borsäure | 10 |
Zinnfluoborat | 14 |
35 Borfluorwasserstoffsäure | 90 |
Naphth-1-aldehyd oder | |
Naphth-2-aldehyd | 0,2 |
Methacrylsäure | 0,5 |
Kondensationsprodukt von 1 Mol | |
40 Trimethylnonylalkohol mit etwa | |
12 Mol Äthylenoxyd | 10 |
Alle Versuche wurden in einer herkömmlichen 267 cm3 Zelle nach Hull unter Verwendung von
Stahlkathodenplatten und Zinnanoden durchgeführt. Es wurde ein Strom von 2 A 5 Minuten lang bei
Temperaturen von 21 bis 300C unter mechanischem Rühren des Elektrolyten hindurchgeschickt. In der
Tabelle IH sind die Art der verwendeten Grundbäder und Kombinationen von Mitteln sowie die erhaltenen
Ergebnisse zusammengestellt
Laufende
Nr.
Nr.
Grundbad ohne Zusatz und
ohne Emulgiermittel beziehungsweise
ohne Lösungsvermittler nach
Stellung der Aldehydgruppe am Naphthalinring
Olefmverbindung
Emulgiermittel beziehungsweise Lösungsvermittler
Naphth-1-aidehyd Kondensationsprodukt von 1 Mol
Nonylphenol mit
etwa 10 Mol
Äthylenoxyd
Nonylphenol mit
etwa 10 Mol
Äthylenoxyd
halbglänzende bis glänzende Abscheidungen von 0,1 bis 10,8 A/dm*
Fortsetzung
Laufende Grundbad oh- Naphlhalinmonoaldehyd
Nr. ne Zusatz und
ohne Emul- Bezeichnung Stellung giermittel be- der Aldehyd
ziehungsweise gruppe am
ohne Lösungs- Naphthalin-
vermittler nach ring
Olefinverbindung
Emulgiermittel beziehungsweise Lösungsvermittler
Ergebnisse
(Ver- Beispiel
gleichs-
versuch)
Naphth-
1-aldehyd
Naphth- I oder
1-aldehyd oder Naphth-2-aldehyd
Naphth-
1-aldehyd
Naphth-
2-aldehyd
Methacryl
säure
Naphth-
1-aldehyd
oder
Naphth-
2-aldehyd
1 oder
Acrylsäure
Methacrylsäure
Methacrylamid
(Alkylolnatrium)-(natriumcarboxyalkyl)-alkylimidazoliniumhydroxyd*)
Alkylimidazolinderivat0) mit einem Molekulargewicht
von 276
Polyoxyäthylensorbitanmono- palmitat mit 20 Äthylenoxydeinheiten
Kondensationsprodukt von 1 Mol Trimethylnonylalkohol mit etwa 12 Mol Athylenoxyd
Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit etwa 10 Mol
Athylenoxyd
Acrylsäure —
sehr glänzende Abscheidungen von 0,1 bis 8,6 A/dm2
halbglänzende Abscheidungen von 0,1 bis 8,6 A/dm2
sehr glänzende Abscheidungen vor 0,5 bis 6,5 A/dm2
sehr glänzende Abscheidungen vor 0,5 bis 8,6 A/dm2
sehr glänzende Abscheidungen einer Legierung aus etw; 60% Zinn und 40°/t
Blei von 1 bis 8,6 A/dm?
bei allen Stromdichten sehr matt
(Ver- Beispiel 1
gleichs-
gleichs-
versuch)
Methacrylsäure
Naphth-
1-aldehyd Diäthylenglykolmonomethyläther
bei allen Stromdichten sehr matt
glänzend von bis 10,8 A/dm2
N H2C C—C—O—Na
Il 1/H2 H2
·) Forrac4 CnH23-C N
OHC- C-O- Na H2 Ii
O
°) Formel H3C-f-C-\—C
—f-c-\-
Ih2J.
Ih2J.
CH2
worin
R für einen Substituents mit verhältnismäßig geringem Molekulargewicht steht und
η mindestens 9 ist
Claims (4)
- Patentansprüche:t. Wäßriges saures galvanisches Zinnbad beziehungsweise Zinn/Blei-Bad zur Erzeugung von halbglänzenden bzw. glänzenden Abscheidungen von Zinn bzw. Zinn-Blei-Legierungen mit einem Gehalt an Zinnionen und gegebenenfalls Bleiionen, an Schwefelsäure und/oder Borfluorwasserstoffsäure und an 1 oder mehr im Bad mittels 1 oder mehr Lösungsvennittler gelösten beziehungsweise mittels 1 oder mehr Emulgiermittel löslich gemachten aromatischen Aldehyden als Glanzbildner, dadurch gekennzeichnet, daß 1 oder mehr aromatische Aldehyde ein Naphthalinmonoaldehyd beziehungsweise Naphthalinmonoaldehyde ist beziehungsweise sind.
- 2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 oder mehr Emulgiermittel 1 oder mehr mit etwa 10 bis 20 MoI Äthylenoxyd je Mol Alkylphenol kondensierte Alkylphenole sind.
- 3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Naphthalinmonoaldehyd beziehungsweise Naphthalinmonoaldehyde Naphth-2-aldehyd und/oder Naphth-1-aldehyd enthält
- 4. Bad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es auch ein substituiertes Olefin der allgemeinen FormelR3 R2
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US443406A US3875029A (en) | 1974-02-19 | 1974-02-19 | Plating bath for electrodeposition of bright tin and tin-lead alloy |
US44340674 | 1974-02-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2506158A1 DE2506158A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2506158B2 true DE2506158B2 (de) | 1976-12-02 |
DE2506158C3 DE2506158C3 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1046976A (en) | 1979-01-23 |
BR7500985A (pt) | 1976-11-16 |
SE419104B (sv) | 1981-07-13 |
AU7620874A (en) | 1976-06-10 |
JPS50118934A (de) | 1975-09-18 |
ES434856A1 (es) | 1976-12-01 |
US3875029A (en) | 1975-04-01 |
FR2261351B1 (de) | 1979-09-28 |
DE2506158A1 (de) | 1975-08-21 |
JPS581195B2 (ja) | 1983-01-10 |
SE7501711L (de) | 1975-08-20 |
FR2261351A1 (de) | 1975-09-12 |
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