DE250102C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
- D05B27/04—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 250102 . KLASSE 52 a. GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, V. St. A.
Nähmaschine mit oberem und unterem Stoffvorschub. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit oberem und unterem Stoffvorschub. Bisher
wurden in Maschinen solcher Art die Stoffschieber von getrennten Organen angetrieben,
deren Verschleiß Unregelmäßigkeiten im Zusammenwirken des oberen und unteren
Stoffschiebers zur Folge hatte. Der Hauptzweck der Erfindung ist, den Vorschubmechanismus
derart auszubilden, daß ein gleichmäßiger Vorschub der übereinanderliegenden Stoffstücke in bezug" auf die Nadeleinstechstelle
unter allen Umständen gewährleistet ist.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung der obere und der untere Stoffschieber in
einem starren, in horizontaler Richtung schwingenden Rahmen angeordnet. Ferner
wird durch die Einrichtung des Vorschubmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
die Möglichkeit geboten, die Richtung des Vorschubs, wie später erläutert ist, etwas
zu ändern.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Vorderansicht einer mit dem Erfindungsgegenstande ausgerüsteten Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Einrichtung,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des die. beiden Stoffschieber aufnehmenden
Schwingrahmens,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Zapfens, mittels dessen das Vorschubexzenter
mit dem schwingenden Schwingrahmen verbunden ist und
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Fig. 5 ein Grundriß dieses Zapfens und des ihn aufnehmenden Teiles des Vorschubrahmens,
und zwar ist der Zapfen in einer zu der Darstellung von Fig. 3 rechtwinkligen Lage
gezeichnet.
Die obere zur Bewegung der Nadelstange dienende Welle 1 ist in bekannter Weise in
Lagern 2 und 3 des Armes 4 und des Ständers 5 gelagert. Sie steht mit der unteren
zum Antrieb des Greifers dienenden Welle 6 durch einen Riemen 7 in Verbindung, der
über Riemenscheiben 8 und 9 gelegt ist. Das Übersetzungsverhältnis der Scheiben beträgt
ι zu 2, so daß der Greifer die doppelte Anzahl von Umdrehungen macht, wie die zum Antrieb
der Nadelstange dienende Welle.
Die Greiferwelle 6 ist in Augen 11 und 12
auf der Unterseite der Tischplatte gelagert. Sie trägt den Greifer 13 mit Spule 14 und
Spulengehäuse 15. Zum Antrieb der Maschine dient das Schwungrad 16.
An einem auf dem vorderen Ende der Welle ι angeordneten Kurbelarm 17 ist mittels
Schraube 18 ein als Zapfen 19 ausgebildeter Teil einer Gegenkurbel 20 befestigt. Der
Zapfen 21 der Gegenkurbel greift an einem Lenker 23 an, der bei 24 an einem zum Anheben
. des Drückerfußes dienenden zweiarmigen Hebel 25 angelenkt ist.
Der Hebel 25 ist auf einem Zapfen 26 angeordnet, der einen Teil eines zum Anheben
der Stoffdrückerstange dienenden Bundes 27 bildet, der in bekannter Weise einstellbar auf
der Stoffdrückerstange 28 befestigt ist. Der Hebel 25 wird an einer Längsverschiebung
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raif dem Zapfen 26 durch eine Schraube 29 verhindert. Der andere Arm des Hebels 25
ist an einen Lenker 31 angelenkt, der an einen oberen Stoffschieber 35, 36 angeschlossen ist.
Unten greift der Lenker 31 an einem Zapfen 32 an, der einen Teil eines Bundes 33 bildet,
welcher den oberen Stoffschieber bewegt. Der Bund 33 ist mittels einer Klemmschraube 34
auf der Stoffschieberstange 35 befestigt, welche in Augen 39 und 40 auf dem zum Stoffvorschub dienenden starren Schwingrahmen
41 gelagert ist. Der Fuß 36 des oberen Stoffschiebers besteht aus einem Stück mit
einem Ring 37, der mittels Klemmschraube 38 an der Stange 35 befestigt ist.
Am unteren Ende der Stoffdrückerstange 28 ist mittels Schraube 57 der Stoffdrückerfuß
58 befestigt, der durch eine in einer Bohrung 60 der Druckstange gelagerte Feder 59
mit nachgiebigem Drucke in seiner unteren Stellung gehalten wird. Die Feder 59 legt
sich oben gegen die Innenfläche einer Stellschraube 62.
Unter einem zum Anheben des Drückerfußes dienenden, mit dem Bund 27 aus einem
Stück bestehenden Ansatz 63-, unmittelbar oberhalb des zum Anheben des Drückerfußes
dienenden Hebels 64 ist eine Verschleißplatte 65 angeordnet. Von dieser ragt ein Teil 66
nach unten, der mit einem die Stange 28 umfassenden Ansatz 67 verschen ist. Der Ansatz
67 steht unter dem Druck einer Feder 68, wodurch die Platte 65 in ihrer niedergedrückten
Stellung gehalten wird, wenn sie nicht durch das Anheben des Hebels 64 gehoben
wird. In die Platte 65 ist ein Stift 69 eingenietet. Dieser ragt durch eine in dem Bund
27 angeordnete Ausnehmung 70 und hält die Öffnung des Ansatzes 67 in Übereinstimmung
mit der Stange 28.
Die Nadelstange 53 ist in Augen 55 und 56 am oberen freien Ende des SchwingTahmens
41 gelagert und wird durch einen Lenker 50 von dem Zapfen 19 betätigt. Der Lenker 50
ist mit dem oberen Ende der Nadelstange mittels eines Klemmringes 51 und Schraube
52 verbunden.
Der Rahmen 41 erhält seine schwingende
Bewegung von dem Bügel 76 einer Exzenterscheibe JJ, welche in bekannter Weise einstellbar
auf einer mit der Riemenscheibe 8 aus einem Stück bestehenden Scheibe 78 befestigt
ist.
Der Schwingrahmen ist mit dem Exzenterbügel 76 durch einen Stift 80 verbunden,
dessen unteres Ende mittels Schraube 81 in dem Rahmen 41 befestigt ist, und dessen oberes
Ende durch eine in dem Exzenterbügel 76 angebrachte Öffnung 82 hindurchragt. Der
Rahmen 41 ist schwingend auf zwei Drehzapfen 83 und 84 gelagert. Der Zapfen 83
ist in den Maschinenarm 4 eingeschraubt, und der Zapfen 84 ist mittels Schraube 85 in dem
Arm 86 des Rahmens befestigt. Die konische Spitze 87 des Zapfens 84 ragt in eine entsprechend
geformte Öffnung 88 der Tischplatte 10.
An dem unter die Stichplatte ragenden Arm 86 des Schwingrahmens ist eine Verlängerung
89 mittels Schraube 90 befestigt, auf deren vorderem Ende der gezahnte untere Stoffschieber 91 ausgebildet ist. Der Stoffschieber
91 hat auch einen seitlichen Ansatz 92, durch dessen Öffnung 93 die Nadel hindurchtreten
kann. Der Stoffschieber 91,92 ist in einem Schlitz 94 der Stichplatte 75 geführt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung schneidet die senkrechte Achse
der Zapfen 83 und 84 die wagerechte Achse der Greiferwelle 6. Wie aus Fig. 3, 4 und 5
ersichtlich ist, ist das untere Ende des Verbindungsstiftes 80 mit einem exzentrischen
Teil 95 versehen. Wenn letztere in der in Fig. 5 dargestellten symmetrischen Lage
durch die Schraube 81 festgestellt wird und der Rahmen 41 durch das Exzenter JJ in
Schwingungen versetzt wird, so wird die Schwingbewegung der Stoffschieber sich um
ein gleiches Maß nach beiden Seiten der vertikalen Ebene der Greif er wellenachse erstrecken
und somit annähernd normal zu ihr verlaufen. Eine derartige Einstellung des Exzenterstiftes 95 ist dann am Platze, wenn
der Stoff von Hand geführt wird.
Wenn Kragen, Manschetten, Bänder usw. mittels des bekannten Saumlineals gesäumt
werden sollen, ist es zweckmäßig", daß der Stoff etwas gegen das Lineal gedrängt wird.
Dies wird dadurch erzielt, daß der exzentrische Teil 95 in die in Fig. 3 dargestellte
Lage gebracht, wodurch der Mittelpunkt der Schwingungsbahn der Stoffschieber hinter
die vertikale Ebene der Greiferwellenachse verlegt wird und der Vorschub somit unter
einem geringen Winkel gegen die normale Vorschubrichtung verläuft, so daß der Stoff
etwas nach reehts gegen das Lineal gedrängt wird.
Die Nadel wird neben den Stoffschiebern zum Stoffvorschub herangezogen, indem die
Vorschubschwingung des Rahmens, welcher auch die Nadelstange trägt, dann stattfindet,
wenn sich die Nadel in dem Stoff befindet; die Rückbewegung" findet statt, nachdem die
Nadel aus dem Stoff herausgezogen ist. .
In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage will die Nadel sich gerade nach unten in den
Stoff bewegen, der Drückerfuß 58 und der obere Stoffschieber 36 legen sich auf das
Werkstück, und der Rahmen 41 befindet sich in seiner vorderen Stellung, von der aus er
den Vorschub herbeiführen kann. ■ Bei der nun folgenden Viertelumdrehung der Welle ι
wird der Zapfen 19 in die durch den punktierten Kreis α angedeutete Lage und der
Zapfen 21, welcher etwas exzentrisch zur Welle ι ist, in die durch den punktierten
Kreis b angedeutete Lage gebracht. Bei dieser Bewegung des Zapfens 21 wird durch den
Lenker 23 der zweiarmige Hebel 25 um einen kleinen Betrag angehoben, indem der obere
Stoffschieber 36 auf das Werkstück aufgedrückt wird und der Zapfen 20X somit dem
Hebel 25 einen Angriffspunkt bietet. Da der Hebel 25 mit der Drüc.kerstange verbunden
ist, wird der Drückerfuß 58 von dem Werkstück abgehoben; gleichzeitig wird die Nadel
bis in ihr unteres Hübende durch den Lenker 50 vorgeschoben, worauf die Vorschubbewegung
des Rahmens stattfindet, wobei das Werkstück zwischen dem oberen und unteren Schieber und durch die Nadel gehalten wird.
Bei der zweiten Viertelumdrehung der
Welle ι werden die Zapfen 19 und 21 in die
durch die punktierten Kreise c und d angedeutete Lage gedreht. Durch diese Bewegung
wird der Drückerfuß 58 wieder auf das Werkstück gedrückt und die Nadel aus dem Stoff herausgezogen.
Die dritte Viertelumdrehung der Welle 1 bewegt die Zapfen 19 und 21 in die durch die
punktierten Kreise e und / angedeutete Lage. Hierdurch wird der obere Stoffschieber 36
angehoben und die Nadel in ihr oberes Hub
ende gehoben.
Teile in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage
zurück.
Da die den oberen Vorschubfuß 36 tragende Stange 35 in dem Schwingrahmen 41
gelagert ist, welcher auch den unteren Stoffschieber 91 trägt, so ist bei jeder Einstellung
des Stoffvorschubes eine synchrone Bewegung der zum Stoffvorschub dienenden Teile
gewährleistet.
Die vierte Viertelumdrehung der Welle 1 in ihre Anfangslage führt die verschiedenen
Claims (3)
1. Nähmaschine mit oberem und unterem Stoffvorschub, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Stoffschieber (36) an einem Ende eines starren Schwingrahmens (41) angeordnet ist, der an einem
unter den Stoff ragenden Ende den unteren Stoffschieber (91) trägt, zum Zwecke,
eine vollkommene Übereinstimmung in den Bewegungen beider Stoffschieber zu erzielen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte
Schwingachse des Schwingrahmens (41) die wagerechte Achse der Greiferwelle
(6) schneidet.
3. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel des
den Schwingrahmen bewegenden einstellbaren Exzenters mittels eines mit einem exzentrischen Teil (95) versehenen Stiftes
(80) mit dem Schwingrahmen (41) derart verbunden ist, daß die Stoffschieber
auf verschiedene Schwingungsbahnen eingestellt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250102C true DE250102C (de) |
Family
ID=508664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250102D Active DE250102C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE250102C (de) |
-
0
- DE DENDAT250102D patent/DE250102C/de active Active
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