DE930058C - Blindstichnaehmaschine - Google Patents
BlindstichnaehmaschineInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/24—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B73/04—Lower casings
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. JULI 1955
S1 31742 VI1152 a
Blindstichnähmaschine
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verbesserungen an Nähmaschinen, insbesondere
einer solchen Gattung von Nähmaschinen, die als Blindstichnähmaschinen bekannt sind. Die Erfindung
hat zum Hauptzweck, eine verbesserte Staffiersticheinrichtung zu schaffen, welche die
Nähmaschine zum Zusammennähen einer Mehrzahl von Lagen eines Stoffes geeignet macht, wobei die
Stiche veranlaßt werden, in vorbestimmten Intervallen eine der Lagen nicht zu durchstechen, um
ein Handnähen vorzutäuschen oder den »Leiter «- Effekt oder die Sichtbarkeit von Stichen auf der
Außenfläche des in Frage stehenden Materials auf ein Minimum zu reduzieren, wenn sehr dünne
Stoffe vernäht werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Nähmaschine zu schaffen, welche eine Staffiersticheinrichtung
aufweist, in welcher nur der Taucher periodisch angehoben und gesenkt wird, während der Arbeitstisch (Stofftragarm) feststehend
gehalten wird; dadurch wird die Notwendigkeit vermieden, die Antriebseinrichtung des
Tauchers der zusätzlichen Arbeit zu unterwerfen, den Federdruck zu überwinden, der gewöhnlich
ausgeübt wird, um den Stofftragarm in seiner angehobenen Stellung zu halten.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine vereinfachte Staffiersticheinrichr
tung für eine Blindstichnähmaschine zu schaffen, bei welcher die Aufbauteile der Einrichtung so
ausgeführt sind, daß sie verhältnismäßig klein und im Gewicht verhältnismäßig leicht gemacht werden
können, wodurch die für das Arbeiten erforderlichen Bewegungen klein sind; daraus resultieren
kleine Beharrungskräfte mit einer sich daraus ergebenden hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Nähmaschine.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist eine Draufsicht von oben einer Blindstichnähmaschine,
an welcher die Erfindung verkörpert ist; bestimmte Deckplatten sind abgenommen,
und Teile der Maschine sind im Schnitt wiedergegeben, um die Arbeitsemrichtung der
Maschine besser wiederzugeben;
Fig. 2 zeigt eine senkrechte Schnittansicht nach Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen waagerechten Längsschnitt des Stofftragarms nach
Linie 3-3 der Fig. 2; sie gibt im einzelnen die Anordnung der zusammenschiebbaren Welle und der
Staffiersticheinrichtung wieder; Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine senkrechte
Schnittansicht des Stofftragarms nach Linie 4-4 der Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Endansicht der rohrförmigen, den
Taucher tragenden Welle und ihres Antriebs-Schwinghebels mit der mit exzentrischem Körper
ausgebildeten inneren Staffierstiefawelle im Schnitt;
der Schnitt verläuft nach Linie 5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Endansicht der exzentrisch ausgebildeten Staffierstichwelle und ihres Antriebs-Schwinghebels;
die Ansicht verlauft nach Linie 6-6 der Fig. 4;
Fig. 7 zeigt in vergrößertem Maßstab eine senkrechte Schnittansicht durch den Maschinenständer
nach Linie y-7 der Fig. 1; sie gibt die Art und
Weise der Lagerung und des Antriebs des Staffierstichexzenters wieder;
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Längsschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7;
Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstab einen
Querschnitt durch den Stofftragann nach Linie 9-9 der Fig. 1; sie gibt die Relativstellung des Tauchers
mit Bezug auf die Stichbildeeinrichtung und den Stoffschieber wieder;
Fig. 10 zeigt in vergrößertem Maßstab einen senkrechten Schnitt an der Stichstelle; sie zeigt,
wie die Nadel gerade in das Arbeitsstück eintritt, um einen Verankerungsstich zu bilden;
Fig. 11 ist eine der Fig. 10 ähnliche Ansicht,
bei der. sich jedoch der Taucher in seiner untersten So Arbeitsstellung befindet, in welcher das Arbeitsstück
zur Herstellung des Staffierstiches dargeboten wird.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen umfaßt das Nähmaschinengehäuse einen Sockel 20, der
einen hohlen Ständer 21 aufweist, welcher von der rechten Seite des Sockels nach oben steht. In seitlicher
Richtung nach links von dem oberen Ende des Ständers 21 erstreckt sich ein waagerechter
Arm 22, und von dessen linkem Ende erstreckt sich ein Arm 23 nach vorn. Mit dem freien Ende
des Armes 23 ist ein feststehender Drückerfuß 24 verbunden, gegen welchen das Arbeitsstück vermittels
eines Paares von in senkrechter Richtung nachgiebigen Stoffklemmteilen 25 (Fig. 9) geklemmt
wird, die bei 26 nahe dem freien Ende eines am Sockel 20 befestigten rohrförmigen
Stofftragarms 27 schwenkbar angeordnet sind. Schraubenfedern 28, welche zwischen dem Stofftragarm
27 und Winkelhebeln 29 arbeiten, drücken die Stoffklemmteile 25 nachgiebig in eine das
Arbeitsstück klemmende Beziehung zum Drückerfuß 24.
In dem waagerechten Arm 22s ist eine Armwelle
30 drehbar gelagert, die durch die üblichen Verbindungen eine Nadelschwingwelle 31 hin und her
schwingt, welche in dem Arm 23 gelagert ist. Auf dem einen Ende der Nadelschwingwelle 31 ist eine
Bogennadel 32 befestigt, welche unmittelbar oberhalb des Drückerfußes 24 in einer Bahn quer zur
Längsachse der Nadelschwingwelle 31 hin und her s°
schwingt, und der Vorwärtshub, d.h., der das Arbeitsstück durchstechende Hub verläuft bei der
Betrachtung der Fig. 4 von links nach rechts. Mit der Nadel 32 arbeitet zur Herstellung von Kettenstichen
ein Greifer 3,3 zusammen, der von der Armwelle 30 angetrieben wird. Das Arbeitsstück
wird im wesentlichen etwa senkrecht zur Schwingebene der Nadel 32 vermittels eines vier Bewegungen
ausführenden, durch eine öffnung in dem Drückerfuß 24 und entgegen den in !senkrechter
Richtung nachgebenden Stoffklemmteilen 25 arbeitenden Stoffischiebers 34 nach hinten, d. h. in Richtung
des Armes 22 vorgeführt.
Das zu nähende Arbeitsstück wird von dem Stofftragarm 27 getragen, der an seinem freien linken
Ende unterhalb der Stichbilde- und Vorschubeinrichtungen als rohrförmiges Horn ausgebildet und
an seinem rechten Ende zu einer im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Form vergrößert
ist, die eine konvexe obere Fläche aufweist, welche durch eine Deckplatte 35 (Fig. 2 und 4)
verschlossen ist. Der Stofftragarm 27 weist ferner ein Paar von nach unten stehenden Endwandungen
36 und 37 auf. In die nach unten stehenden Endwandungen 36 und 37 des Stofftragarmes 27 sind
vorzugsweise Buchsen 38 und 39 (Fig. 1) eingepaßt, in welchen die verkleinerten, exzentrisch
angeordneten gegenüberliegenden Enden 40 und 41
einer Stofftragarmtragwelle 42 gelagert .sind, welche in im Abstand voneinander angeordneten und nach
oben stehenden, mit einem Lagerarm 45 einstückig ausgebildeten Ansätzen 43 und 44 frei drehbar gelagert
ist. Der Lagerarm 45 ist durch Schrauben 46 an dem Sockel 20 abnehmbar befestigt. Eine Feder
56 ist vorgesehen, um den Stofftragarm nachgiebig in seine normale angehobene, ein Arbeitsstück darbietende
Stellung zu drücken, die durch eine Anschlagschraube 47 bestimmt wird, welche in die
nach unten stehende Vorderwandung 48 des Stofftragarmes 27 eingeschraubt ist; die Anschlagschraube
47 legt sich an ihrem inneren Ende gegen eine Anschlagplatte 49 (Fig. 1 und 2), welche durch
eine Schraube 50 an einem an den Lagerarm 45 angegossenen
Ansatz 51 befestigt ist. Eine durch ein
Pedal oder einen Kniehebel betätigte Einrichtung ist vorgesehen, um den Stofftragarm 27 um
die exzentrisch angeordneten Enden 40 und 41 der Welle 42 schwenkbar zu senken. Diese Einrichtung
umfaßt vorzugsweise eine Schwingwelle 52 (Fig. 1), welche in einem Lagerarm 53 gelagert ist, der mit
dem Sockel 20 verbunden ist -und an der ein Schwinghebel 54 befestigt ist, welcher an seinem
inneren Ende durch einen Drahtlenker 55 mit dem Stofftragarm 27 verbunden ist. Die Schwingwelle
52 erstreckt sich gegen die A^orderseite der Maschine
und ist so abgebogen, daß sie eich quer über die Vorderseite der Maschine und nach unten
unter sie erstreckt, um einen (nicht dargestellten) durch ein Knie zu betätigenden Verschiebungsarm zu
bilden, der ein Kniepolster tragen kann. Ein auf das Kniepolster ausgeübter Druck bewirkt, daß
der Stofftragarm 27 um seine Schwenklagerung nach unten schwingt, wodurch der rohrförmige
Teil des Stofftragarms von dem darüberliegenden Drückerfuß wegbewegt wird, um das Arbeitsstück
freizugeben.
Die zum nachgiebigen Drücken des Stofftragarms 27 in seine erhöhte Stellung dienende Federeinrichtung
umfaßt eine Schraubenfeder 56, die an einem Ende an einem in dem Maschinengehäuse in
Längsrichtung einstellbaren Zapfen 57 verankert und an ihrem anderen Ende mit dem einen Ende
eines Lenkers 58 verbunden ist, dessen anderes Ende mit einem Schenkel eines Winkelhebels 59
verbunden ist, der bei 60 an den Ansatz 51 angelenkt ist. Der andere Schenkel des Winkelhebels
59 ist durch einen Lenker 61 mit der nach unten stehenden Vorderwandung des Stofftragarms 27
verbunden. Es ist ersichtlich; daß das Senken des
Stofftragarms 27 bewirkt, daß der Lenker 61 (Fig. 2) sich nach links bewegt, und diese Bewegung
des Lenkers 61 vermittels des Winkelhebels 59 bewirkt, daß der Lenker 58 sich ebenfalls nach
links bewegt, wodurch die Schraubenfeder 56 verlängert wird. Wenn das Pedal oder der Kniehebel
von seinem Druck entlastet wird, arbeitet die Schraubenfeder 56 dahin, den Stofftragarm 27 in
seine angehobene Stellung zurückzuführen.
Wie üblich, ist eine Einrichtung zur Höheneinstellung des Stofftragarms vorgesehen, durch die
die normale angehobene Stellung des Arbeitstisches 27 eingestellt werden kann,' um dadurch
die Eindringtiefe der Bogennadel bei der Herstellung des Blindstiches einzustellen. Die in den
Zeichnungen wiedergegebene Einrichtung zur Vornähme der Einstellung der Tischhöhe umfaßt einen
von der Bedienungsperson betätigten Teil, durch dessen Betätigung die Welle 42 gedreht wird,
woraus sich zufolge der exzentrisch angeordneten Enden 40 und 41 der Welle 42 ein räumliches
Anheben oder Senken des Stofftragarmes 27 in bezug auf die Stichbildeeinrichtung ergibt. Aus
Fig. 2 ist ersichtlich, daß die die Höhe des Stofftragarms einstellende Einrichtung einen Schwinghebel
62 umfaßt, der auf der Welle 42 festgeklemmt ist und mit dem das eine Ende eines
Lenkers 63 verbunden ist, der an seinem anderen Ende mit dem unteren Ende eines senkrecht angeordneten
Stellhebels 64 verbunden ist, der zwischen seinen Enden auf einem Lagerzapfen 65 schwenkbar
gelagert ist, welcher in einem vorzugsweise mit einer Wandung des Ständers 21 einstückig
gegossenen Ansatz 66 befestigt ist. Der Stellhebel 64 ist an seinem oberen Ende als Joch 67 ausgebildet,
dessen parallele Schenkel bei 68 geschlitzt sind, um die Seitenzapfen 69 eines Blockes 70 aufzunehmen,
der auf eine Stellschraube 71 geschraubt ist. Die Stellschraube 71 ist so getragen,
daß sie sich dreht, aber gegen Längsbewegung in einer abnehmbaren Deckplatte 72 gesichert ist,
welche zum Verschließen der offenen Vorderseite des Maschinenständers 21 vorgesehen ist, und an
deF Stellschraube ist der von der Bedienungsperson betätigte Teil befestigt, der die Form einer
Rändelscheibe 73 hat. Anzeigen, welche in der Umfangsfläche der Rändelscheibe 73 vorgesehen
■sind, erleichtern die genaue Einstellung der gewöhnlich angehobenen Stellung des Stofftragarms.
Der Stofftragarm 27 weist Tragmittel für den üblichen Taucher 74 auf (Fig. 3, 4 und 9), welcher
in Zusammenarbeit mit dem Drückerfuß 24 dahin arbeitet, in dem Material eine Ausbuchtung zu
bilden, wodurch das Eindringen der Bogennadel 32 in das Material zur Herstellung von Blindstichen
erleichtert wird. Bei der dargestellten Maschine ist der Taucher 74 in der Stoffvorschubrichtung
schwenkbar angeordnet, wobei der Vorwärtshub des Tauchers mit dem Vorwärtshub des StofF-schiebers
übereinstimmt, und weiterhin wird der Taucher angehoben und gesenkt, so daß flache oder
Staffierstiche zwischen aufeinanderfolgenden durchgehenden oder Verankerungsstichen gebildet
werden. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf die Einrichtungen zum Antrieb des Tauchers
abgestellt, durch die er verschwenkt und gleichzeitig damit angehoben und gesenkt wird, um die
Darbietung des Arbeitsstückes zur Herstellung von Staffierstichen vorzunehmen. Unter Bezugnahme
auf die Fig. 2, 3 und 4 ist ersichtlich, daß der Taucher 74 auf dem linken Endteil einer rohrförmigen
Taucherschwingwelle 75 festgeklemmt ist, die an ihren gegenüberliegenden Enden mit Lagerbuchsen
76 versehen ist, durch welche die rohrförmige Welle 75 auf den vergrößerten Enden yj
eines exzentrisch angeordneten Körpers einer teleskopartig ausgebildeten Staffierstichwelle 78 frei
gelagert ist, welche an einem Ende in einem Lageransatz 79 und an ihrem anderen Ende in
einem Lagerarm 80 gelagert ist, welcher durch eine Schraube 81 und einen Zapfen 82 an dem
Stofftragarm 27 abnehmbar befestigt ist. Auf das rechte Ende der rohrförmigen Taucherschwingwelle
75 ist ein nach unten stehender Schwinghebel 83 festgeklemmt, der durch einen Lenker 84
mit dem nach unten stehenden Arm 85 eines Winkelhebels verbunden ist, welcher auf einer Staffierstichschwenkspindel
86 frei gelagert ist, die, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, sich in Lagerbuchsen 87
frei drehen kann, welche in den gegenüberliegenden Wandungen des Ständers 21 befestigt sind. Die
Schwenkspindel 86 ist in den Lagerbuchsen 87 durch zwei Schrauben 88 festgelegt, welche in die
Buchsen eingeschraubt sind. Der sich nach hinten erstreckende waagerechte Arm 89 des Winkelhebels
ist mit dem unteren Ende eines Lenkers 90 verbunden, dessen oberes Ende einen Exzenter 91 umgreift,
welcher auf der Armwelle 30 festsitz. Ein Umlauf der Armwelle 30 bewirkt eine vollständige
Schwenkbewegung des Tauchens 74 während jedes Stichbildekreislaufes, und zwar in solcher Weise,
daß der Vorwärtshub des Tauchers mit dem das Arbeitsstück vorführenden Hub der Stoffvorschubeinrichtang
übereinstimmt, so daß die sich aus der Herstellung der Ausbuchtung in dem Arbeitsstück ergebende Reibung das freie Vorführen
des Arbeitsstücks nicht ernsthaft behindert oder stört. Die Höhe des Tauchers 74 ist gewöhnlich
in Übereinstimmung mit der Dicke des zu nähenden Materials durch Einstellen der Rändelscheibe
73 von Hand eingestellt, welche die Höhe des Stofftragarms 27 regelt. Wenn der Taucher
74 sich an dem äußersten vorderen Ende seines Schwinghubes befindet, ist das Arbeitsstück zaun
Durchstechen durch die Nadel 32 in der richtigen Stellung angeordnet (Fig. 10 und 11).
Um zwischen den Verankerungsstichen Staffierstiche zu bilden, ist eine Einrichtung vorgesehen,
um die mit einem exzentrischen Körper versehene Staffierstichwelle 78 zu1 einem begrenzten Ausmaß
zu drehen. Es ist ersichtlich, daß das Drehen der inneren Staffierstichwelle 78 im Verhältnis zur
äußeren rohrförmigen Taucherschwingwelle 75 ein Senken der äußeren rohrförmigen Taucherschwingwelle
75 und ihres Tauchers 74 relativ zur Nadel 32 bewirkt, so daß letztere beim Durchstechen des
Arbeitsstückes nicht alle Lagen über den Taucher 74 gefalteten Materials durchdringt. Beispielsweise
zeigt Fig. 10 der Zeichnungen den Taucher 74 in seiner angehobenen Stellung, in welcher die
Materiallagen relativ zur Nadel 32 bis zu einer Stelle angehoben worden sind, an welcher die
Nadel alle Lagen durchsticht, während in Fig. 11
der Taucher 74 in seiner gesenkten Stellung wiedergegeben ist, in welcher die Nadel alle Lagen mit
Ausnahme der untersten Lage des Materials durchsticht. Die Einrichtung zum periodischen Drehen
oder Schwenken der Staffier stich welle 78 ist am besten in den Fig. 2, 3 und 7 wiedergegeben und
umfaßt einen Schwinghebel 92, der an dem rechten Ende der 'Staffierstichwelle 78 festgeklemmt und
dessen unteres Ende mit einem Lenker 93 verbunden ist, welcher die äußere Laufbahn eines
Nadellagers 94 (Fig. 7) umgibt, das auf einem Exzenter 95 angeordnet ist, der mit einem Riemenzahnrad
96 einstückig ausgebildet ist, welches auf der Staffierstichechwenkspindel 86 frei gelagert ist.
Eine Scheibe 97, welche auf der Endfläche des Exzenters 95 befestigt ist, ist im Durchmesser aus-
__ reichend groß, um einen Flansch zu schaffen, damit
das Nadellager 94 auf dem Exzenter 95 in der richtigen Lage gehalten wird. Das Zahnrad 96 für
den Riemen wird durch einen Klammerriemen 98 angetrieben, welcher von einem kleineren, auf der
Armwelle 30 angeordneten Zahnrad 99 angetrieben wird; das Verhältnis der Zahnräder96 und 99 ist
so gewählt, daß der Exzenter 95 mit der halben Drehzahl der Armwelle 30 umläuft. Bei diesem
Arbeiten werden abwechselnd Sta'ffierstiche und Verankerungsstiche hergestellt. Es ist ersichtlich,
daß das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 96 und 99 auch in der Größenordnung von 3 : 1 oder
4 : ι sein kann, und in diesem Fall werden zwischen aufeinanderfolgendenVerankerungsstichen
drei Staffierstiche oder vier Staffierstiche gebildet. Aus den Fig. 1 und 4 ist ersichtlich, daß gegenüberliegende
Enden der inneren Staffierstichwelle 78 in im Abstand angeordneten Lageransätzen 79
und 80 gelagert sind, wobei das rechte Ende der Welle 78 über den Lageransatz 79 vorragt. Das
rechte Ende der äußeren rohrförmigen Taucherschwingwelle 75 endigt nahe dem Lageransatz 79 in
solcher Weise, daß der Schwinghebel 83 auf der äußeren rohrförmigen Taucherschwingwelle nahe
der einen Seitenfläche des Lageransatzes 79 festgeklemmt werden kann, während an dem gegenüberliegenden
Ende der inneren Staffierstichwelle 78 der Schwinghebel 92 nahe der gegenüberliegenden
Seitenfläche des Lageransatzes 79 befestigt werden kann. Diese Ausbildung trägt zu
einer starren Ausführung bei und ermöglicht, daß die Antriebsverbindungen 84 und 93 für die
äußere Taucherschwingwelle 75 und die innere Staffierstichwelle 78 innerhalb des Sockels 20 eines
Maschinengehäuses untergebracht werden können und Bewegungen mit einem Minimum an Biegungsmoment auf die Wellen 75 und 78 relativ zu ihren
Traglagern übertragen werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Blindstichnähmaschine mit einem Gehäuse, das einen überhängenden Armaufweist,andessen freiem Ende ein feststehender, mit einer öffnung versehener Drückerfuß angebracht ist, sowie mit einer an dem überhängenden Arm angeordneten Stichbildeeinrichtung, welche eine Nadel aufweist, die quer zu der öffnung des Drückerfußes schwingbar ist, sowie mit einem an dem Maschinengehäuse angeordneten Stofftragarm, der einen unter dem freien Ende des überhängenden Maschinenarmes liegenden Teil aufweist, und mit einem Taucher, welcher unterhalb des Drückerfußes angeordnet ist, um einen Sattel eines Stoffes durch die öffnung des Drückerfußes hindurch in eine Nadeldurchstichstellung nach oben zu drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Taucher (74) auf einer schwenkbaren äußeren rohrförmigen Taucherschwingwelle (75) angeordnet ist, welche ihrerseits auf einem exzentrisch angeordneten Teil (76) einer inneren schwingenden, in dem Arbeitstisch (Stofftragarm 2j) gelagerten Staffierstichwelle (78) angeordnet ist, und daß Antriebsverbindungen (90, 85, 84 bzw. 92, 78) für Schwingbewegungen der - rohrförmigen Taucherschwingwelle (75) und der inneren Staffierstichwelle (78) mit verschieden großen Frequenzen vorgesehen sind, um dadurch das Arbeitsfeld des Tauchers (74) in Intervallenrelativ zur Nadel verschieden hoch anzuheben und zu senken, um in bestimmter Reihenfolge A'erankerungsstiche und Staffierstiche zu bilden.
- 2. Blindstichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere rohrförmige Taucherschwingwelle (75), auf welcher der Taucher (74) angeordnet ist, zwischen im Abstand voneinander befindlichen wellentragenden Lageransätzen (79, 80) angeordnet ist, welche auf den gegenüberliegenden Enden des Stofftragarms (27) vorgesehen sind, und daß in diesen Lageransätzen (79, 80) die innere Staffierstichwelle (78) gelagert ist, welche einen äußersten Endteil aufweist, der sich über den ersten (79) der Lageransätze (79, 80) hinaus erstreckt, und daß nahe der einen Seite des ersten Lageransatzes (79) auf der rohrförmigen Taucherschwingwelle (75) ein Schwinghebel (83) befestigt ist und ein zweiter Schwinghebel (92) an dem äußersten Ende der inneren Staffierstichwelle (78) nahe der anderen Seite dieses ersten Lageransatzes (79) befestigt ist und daß Antriebsverbindungen, welche von der Armwelle (30) angetrieben werden, mit diesen Schwinghebeln in Arbeitsverbindung stehen, um der Taucherschwingwelle (75) und der Staffierstichwelle (78) Schwingbewegungen verschiedener Frequenzen zu erteilen.
- 3. Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1, ■dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ständer (21I) des Maschinengehäuses unterhalb der Höhe der Armwelle (30) eine Schwenkspindel (86) angeordnet ist und daß ein auf der Schwenkspindel (86) gelagerter umlaufender Antriebsteil (96) durch einen Riemen (98) oder eine Schnur mit der Armwelle (30) verbunden ist.
- 4. Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsverbindungen, um der inneren Staffierstichwelle (78) Schwingbewegungen zu erteilen, einen auf der Schwenkspindel (86) angeordneten Exzenter (95) umfassen, der mit der inneren Staffierstichwelle (78) Antriebsverbindungen (94, 93, 92) aufweist, und ein erstes Zahnrad (96) mit dem Exzenter (95) verbunden und durch einen Riemen (98) mit einem zweiten Zahnrad (99) verbunden ist, das auf der Armwelle (30) angeordnet ist und einen kleineren Durchmesser als das erste Riemenzahnrad (96) aufweist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 509 522 6.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31742A DE930058C (de) | 1952-12-19 | 1953-01-09 | Blindstichnaehmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3217152A GB707286A (en) | 1952-12-19 | 1952-12-19 | Skip-stitch mechanism for blind-stitch sewing machines |
DES31742A DE930058C (de) | 1952-12-19 | 1953-01-09 | Blindstichnaehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE930058C true DE930058C (de) | 1955-07-07 |
Family
ID=25995059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES31742A Expired DE930058C (de) | 1952-12-19 | 1953-01-09 | Blindstichnaehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE930058C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051101B (de) * | 1957-06-05 | 1959-02-19 | Oskar Strobel | Blindstichnaehmaschine |
DE1061602B (de) * | 1956-05-03 | 1959-07-16 | Singer Mfg Co | Blindstich-Naehmaschine |
DE3819017C1 (de) * | 1988-06-03 | 1989-04-13 | J. Strobel & Soehne - Gmbh & Co, 8000 Muenchen, De |
-
1953
- 1953-01-09 DE DES31742A patent/DE930058C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1061602B (de) * | 1956-05-03 | 1959-07-16 | Singer Mfg Co | Blindstich-Naehmaschine |
DE1051101B (de) * | 1957-06-05 | 1959-02-19 | Oskar Strobel | Blindstichnaehmaschine |
DE3819017C1 (de) * | 1988-06-03 | 1989-04-13 | J. Strobel & Soehne - Gmbh & Co, 8000 Muenchen, De | |
US4896617A (en) * | 1988-06-03 | 1990-01-30 | J. Strobel & Sohne Gmbh & Co. | Blind stitch sewing machine |
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