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DE657139C - Hohlsaumnaehmaschine - Google Patents

Hohlsaumnaehmaschine

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Publication number
DE657139C
DE657139C DES123736D DES0123736D DE657139C DE 657139 C DE657139 C DE 657139C DE S123736 D DES123736 D DE S123736D DE S0123736 D DES0123736 D DE S0123736D DE 657139 C DE657139 C DE 657139C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
crank
shaft
movement
link
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES123736D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to FR809046D priority Critical patent/FR809046A/fr
Application filed by Singer Co filed Critical Singer Co
Priority to DES123736D priority patent/DE657139C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE657139C publication Critical patent/DE657139C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlsaumnähmaschine, bei der dem Arbeitsstück für je drei Aufundabbewegungen der. Nadelstange nur eine Vorschubbewegung erteilt wird, mit einer umlaufenden Kurbel, welche durch einen die Geschwindigkeit verringernden Rädertrieb mit der Nadelstangenantriebswelle verbunden ist und dazu dient, dem ' Stpffschieber Aufundabbewegungen zu erteilen.
Es ist im Nähmaschinenwesen bekannt, in den Kräftezug zum Antrieb von Nähwerkzeugen, der von einer Kurbel abgeleitet wird, ein Paar von eine Ruhepause erzeugenden Kniehebelanordnungen hintereinander einzuschalten; bei dieser bekannten Bauart ergänzen sich aber die beiden Kniehebelanordnungen nicht gegenseitig zwecks Erzeugung einer ausgedehnten Ruhepause, sondern erzeugen Ruhepausen an durch Arbeitsbewegungen getrennten Stellen.
Gemäß der Erfindung ist demgegenüber die Einrichtung so getroffen, daßJn den Kräftezug zwischen der Kurbel: und dem Stoffschieber hintereinander eine erste eine Ruhepause erzeugende Kniehebelanordnung, welche die wirksame Arbeit des Stoffschiebers verzögert, während die Kurbel um annähernd i8o° gedreht wird, und eine zweite, eine Ruhepause erzeugende Kniehebelanordnung eingeschaltet sind, welche die wirksame Arbeit des Stoff schieber s während einer unmittelbar anschließenden weiteren Drehbewegung der Kurbel weiter verzögert.
Hierdurch werden die absatzweise auftretenden Vorschubbewegungen, die für eine Hohlsaumnähmaschine nötig sind und bisher durch Vermittlung einer hart arbeitenden, geräuschvollen und die Geschwindigkeit einschränkenden Steuerscheibeneinrichtung erzielt wurden, mit einer ruhig arbeitenden, eine Kurbel und einen Lenker aufweisenden Einrichtung erreicht.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und -zwar ist
■ Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Nähmaschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Maschine von unten.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. 5 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1.
Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 sind schematische Darstellungen der Vorschublüftungsvorrichtung und veranschaulichen die Wirkung der die Ruhepause erzeugenden Einrichtung, so daß der Stoffschieber unter der Oberfläche
der Stichplatte gehalten wird und demzufolge unwirksam ist, um den Stoff vorzuschieben, bis die Nadel ihre dritte Aufundabbewegung bei der Herstellung einer aus drei Stichen bestehenden Hohlsaumfigur gemacht hat. ;
Fig. Ii veranschaulicht einen Teil einer Hohlsaumnaht, die eine Mehrzahl von aus drei Stichen bestehenden Hohlsaumfiguren aufweist, bei deren Herstellung der Stoff eine
ίο Vorschubbewegung nur nach drei Aufundabbewegungen und zwei seitlichen Ausschwingungen der Nadel (oder der Nadeln) erhält.
c Der Maschinenrahmen weist eine Stofftragplatte i, einen Ständer 2 und einen'Maschinenarm 3 auf, der in den Kopf 4 ausläuft. Innerhalb des Arms 3 ist eine Antriebswelle S gelagert, welche an dem einen Ende die übliche, mit einem Handrad vereinigte Schnurscheibe 6 trägt, mittels deren der Welle eine Drehung von irgendeiner geeigneten Kraftwelle (nicht dargestellt) übertragen wird. An ihrem anderen Ende ist die Welle 5 wirksam mit einer Nadelstange 8 verbunden, welche die Nadeln 9 und einen Hilfsvorstecher 10 trägt. Die Welle 5 beeinflußt ferner mittels geeigneter Einrichtungen eine Vorstecherstange11, die den Hauptdurchstecher 12 tragt. Die Nadeln 9 werden in Haltern 13 gehalten, die auf einer Platte 14 angelenkt sind, welche auf dem unteren Ende der Nadelstange befestigt ist. Einrichtungen, die allgemein mit
15 bezeichnet sind, sind vorgesehen, um diese Halter um ihre Lagerzapfen auszuschwingen, wodurch die Nadeln seitlich ausgeschwungen werden. Eine Drückervorrichtung p, die mit den Nadeln und der Vorschubvorrichtung zusammenarbeitet, wird gleichfalls von dem Kopf 4 getragen.
Unterhalb der Grundplatte 1 sind zwecks Zusammenarbeitens mit den Nadeln für die Bildung der Stiche zwei umlaufende Greifer
16 angeordnet, die auf aufrecht stehenden Wellen 17 sitzen, welche mittels Zahnräder 18, 19 von einer Welle 20 aus angetrieben werden, die in Lagerlappen 21 gelagert ist, welche von der Stofftragplatte 1 hinabhängen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die Welle 20 von der Maschinenantriebswelle 5 aus mit einem Übersetzungsverhältnis von 2 :1 durch Vermittlung einer aufrecht stehenden Welle 22 angetrieben, die in dem Ständer 2 gelagert ist. Die Welle 22 trägt an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 23, welches von einem Kegelrad 24 auf der Maschinenantriebswelle 5 angetrieben wird, und an ihrem unteren Ende ein ähnliches Kegelrad 25, das ein Kegelrad 26 auf der Welle 20 antriebt.
Wie oben auseinandergesetzt, bezieht sich die Erfindung im besonderen auf die Einrichtung zum Verschieben des Arbeitsstücks. Dies erfolgt durch die Wirkung eines Stoffschiebers 27, der auf einer senkrecht und in seiner Längsrichtung bewegbaren Staffschieberstange 28 befestigt ist. Zu gewissen Zeigten wird die Stoffschieberstange gelüftet, so '.'(feft die Zähne des Stoffschiebers über die
f^rfläche T der Stichplatte 29' hervortreten, ehe auf der Stoffplatte befestigt ist,.!™· mit dem Arbeitsstück in Eingriff zu kommen, das durch den Drückerfuß niedergedrückt gehalten wird. Eine Bewegung der Stoffschieberstange in ihrer Längsrichtung verursacht alsdann eine Vorbewegung des Stoffes um eine Stichlänge.
Die Stoffschieberstange 28 ist an dem einen Entie als Muffe 29 ausgebildet, welche auf einer Stange 30 gelagiert ist, die von aufrecht stehenden Armen 31 (Fig. 1) getragen wird, welche auf der Vorschubschwingwelle 32 gebildet sind, die auf Körnerschrauben 33 gelagert ist, welche in Lappen befestigt sind, die aus einem Stück mit der Grundplatte 1 bestehen. Hieraus' geht hervor, daß eine Schwingbewegung der Welle 32 durch weiter unten noch näher beschriebene Einrichtungen eine Längsbewegung oder eine Hinundherbewegung der Stoffschieberstange 28 zur Folge hat, wodurch eine Vor- und Zurückbewegung des Stoffschiebers 27 verursacht wird.
Die Stoffschieberstange 28 kann in senkrechter Richtung um die Stange 29 herum ausgeschwungen werden, wodurch veranlaßt wird, daß die Zähne des Stoffschiebers über die Oberfläche T der Stichplatte emporgehoben werden, so daß sie einen Vorschub des Stoffes verursachen, oder daß der Stoffschieber vollständig unter die Fläche T gesenkt wird, so daß der Vorschub unwirksam ist. Dieses Anheben und Senken der Stoffschieberstange erfolgt durch Ausschwingung einer Vorschublüftungsschwingwelle 34, die auf Körnerschrauben 35 gelagert ist, welche von Lappen getragen werden, die von der Grundplatte hinabragen. Die Welle 34 ist mit einem Arm 36 versehen, welcher einen Drehklotz 37 trägt, i°5 der von dem gegabelten, freien Ende der Stoffschieberstange 28 umfaßt wird. Eine Ausschwirigung der Welle 34 verursacht somit hebende und fallende Bewegungen des freien Endes der Stoffschieberstange und des no von ihr getragenen Stoffschiebers.
Die Einrichtung zum Ausschwingen der Welle 32, um die Vor- und Zurückbewegung der Stoffschieberstange 28 zu bewerkstelligen, weist ein Exzenter 38 auf, welches auf der Maschinenantriebswelle 5 befestigt ist und von dem oberen Ende 39s einer Verbindungsstange 39 umfaßt wird. An ihrem unteren Ende ist die Verbindungsstange bei 39* an einem Segment 40 (Fig. 2) befestigt, das auf einer Welle 41 befestigt ist, die in dem Ständer 2 gelagert ist. Das Segment 40 ist mit
einem bogenförmigen T-Schlitz 40* versehen, innerhalb dessen ein Gleitklotz 42 einstellbar befestigt ist, der von dem oberen Ende eines Lenkers 43 getragen wird, welcher mit seinem unteren Ende an einem Arm 44 angreift, der auf der Schwingwelle 32 befestigt ist. Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß jede Umdrehung der Maschinenantriebswelle 5 eine längs gerichtete Vor- 'und Zurückbewegung der Stoffschieberstange 28 und des von letzterer getragenen Stoffschiebers 27 zur Folge hat. Der Betrag der Bewegung der Stoffschieberstange wird durch die Lage des Gleitklotzes 42 in dem Schlitz 40* des Segmentes 40 im voraus bestimmt.
Wie oben auseinandergesetzt, kann der Stoffschieber in Eingriff mit dem Stoff nur einmal für je drei Aufundabbewegungen der Nadeln und drei entsprechende Hinundherbewegungen der Stoffschieberstahge gebracht werden. Dies erfolgt durch eine Einrichtung, die nunmehr beschrieben werden soll.
Auf einem Wellenstumpf 45, der in dem Maschinenrahmen unterhalb und parallel zur Maschinenantriebswelle 5 befestigt ist, ist .eine Kurbelscheibe 46 drehbar gelagert, die mit einem Kurbelzapfen 47 versehen ist. Diese Scheibe kann von der Maschinenantriebswelle 5 aus mit einem Drittel der Geschwindigkeit dieser Antriebswelle durch ein Reduktionsgetriebe gedreht werden, welches ein antreibendes Zahnrad 48, das auf der Maschinenantriebswelle befestigt ist, und ein Zahnrad 49 aufweist, welches auf der Nabe 46' der Scheibe 46 befestigt ist und· von dem Zahnrad 48 angetrieben wird. Es ist somit zu erkennen, daß die Kurbelscheibe 46 und der von ihr getragene Kurbelzapfen 47 nur eine einzige vollständige Umdrehung erhalten, während die Maschinenantriebswelle 5 drei Umdrehungen ausführt und demzufolge drei Aufundabbewegungen der Nadeln sowie drei Hinundherbewegungen der Stoffschieberstange verursacht werden.
Die Umdrehung des Kurbelzapfens 47 dient dazu, mittels einer weiter unten noch näher beschriebenen Einrichtung die Vorschublüftungsschwingwelle 34 auszuschwingen, wodurch der Stoffschieber angehoben und gesenkt und somit veranlaßt wird, mit dem Stoff in Eingriff zu kommen, wobei eine jede vollständige Umdrehung des Kurbelzapfens eine Emporbewegung und eine Senkung des Stoffschiebers verursacht. Wie oben auseinandergesetzt, bezweckt die Erfindung, den Stoffschieber unterhalb der Oberfläche der Stichplatte während dessen ersten beiden Hinundherbewegungen zu halten und ihn dann in Eingriff mit dem Stoff emporzuheben, so daß die dritte Hinundherbewegung den Stoff schnell um eine Stichlänge vorschiebt; dieser Vorschub des Stoffes erfolgt, nachdem die ersten beiden Stiche einer aus drei Stichen bestehenden Hohlsaumfigur beendet sind.
Dies erfolgt dadurch, daß in die Verbindung zwischen dem ständig umlaufenden Kurbelzapfen 47 und einem auf der Vorschublüftungsschwingwelle 34 befestigten Arm 34* zwei Hntereihandergeschaltete, eine Ruhepause herstellende Vorrichtungen eingebaut sind, welche zusammen eine genügende Ruhepause erzeugen, damit der Stoffschieber unter der Oberfläche der Stichplatte verbleibt, während der Kubelzapfen um annähernd 2400 umläuft. Darauf wird der Stoffschieber in Eingriff mit dem Arbeitsstück gelüftet. Diese Verbindung weist einen Winkelhebel 50 auf, welcher auf einem Zapfen 51 gelagert ist, der von dem freien Ende eines Schwenkarms 52 getragen wird, der seinerseits auf der obenerwähnten Welle 41 schwenkbar sitzt. Der eine Arm dieses Winkelhebels 50 umfaßt den Kurbelzapfen 47, und der andere Arm ist durch einen Zapfen 53 mit dem einen Ende eines gebogenen Lenkers 54 gelenkig verbunden. Das andere Ende dieses Lenkers 54 ist durch einen Zapfen 55 mit dem einen Arm 56" eines Winkelhebels 56 gelenkig verbunden, welcher auf einer Welle 57 sitzt, die in dem Maschinenständer befestigt ist.
Wie in den Fig. 6, 7 und 8 schematisch dargestellt ist, bilden der Winkelhebel 50, der Schwenkarm 52 und der Lenker 54 eine erste eine Ruhepause herstellende Einrichtung, wodurch während annähernd 1400 einer Umdrehung des Kurbelzapfens 47, d. h. von der in Fig. 6 dargestellten Lage in die Stellung der Fig. 7, der Gelenkpunkt 53 zwischen dem Winkelhebel 50 und dem Lenker 54 im wesentlichen um den Kreisbogen χ bewegt · wird, dessen Radius R der Strecke zwischen den Achsen der Zapfen 53 und 55 entspricht. Während dieser Umlaufbewegung des Kurbelzapfens um 1400 dreht sich der Lenker 54 wirkungslos um seinen Zapfen 55, so daß demzufolge dem Winkelhebel 56 keine Bewegung übertragen und der Stoffschieber unterhalb der Oberfläche der Stichplatte gehalten wird.
Während der Drehung des Kurbelzapfens um die nächsten 400 durchläuft der Gelenkpunkt 53 eine Bahn, die dem genannten Kreisbogen χ ähnlich, ist und von letzterem nur wenig abweicht. Während dieser Bewegung (Fig. 7 und 8) wird dem Winkelhebel 56 eine geringe Bewegung übertragen, die aber, nicht ausreicht, um den Stoffschieber über die Oberfläche der Stichplatte emporzuheben. Hieraus ' geht hervor, daß infolge der Wirkung der ersten eine Ruhepause erzeugenden Einrichtung während eines Umlaufs des Kurbel-
zapfens um 180°, während der erste-. Stich einer aus drei Stichen bestehenden Hohlsaumfigur beendet ist und der zweite Stich beginnt, der Stoffschieber unterhalb der Stichplatte S und außer Berührung mit dem Stoff gehalten wird und demzufolge der Stoff keine Vorschubbewegung erhält.
Während der Drehung des Kurbelzapfens um 'die nächsten 200 (d. h. bei seiner Bewegung von der in Fig. 8 dargestellten Lage in die Stellung der Fig. 9) wird der Gelenkzapfen 53 um einen kleinen Betrag seitlich bewegt, und demzufolge bewegt sich der Lenker 54 in seiner Längsrichtung und überträgt dem Winkelhebel 56 eine Drehung in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung. Diese Bewegung ist jedoch klein und schwingt die Vorschublüftungsschwingwelle 34 nicht genügend aus, um den Stoffschieber über die Oberfläche der Stichplatte emporzuheben. Dies ist eine Folge der Wirkung einer zweiten, eine Ruhepause herzustellenden Einrichtung, die nunmehr beschrieben werden soll. ■ : Der Winkelhebel 56 weist einen unteren Arm 56* auf, welcher den einen Teil einer Kniehebelanordnung bildet, deren anderer Teil von einem Lenker 58 dargestellt wird, der an dem einen Ende gelenkig mit einem Zapfen 59 verbunden ist, der von dem Arm jö6 getragen wird, während sein anderes Ende bei 60 an dem Arm 34* angelenkt ist, der auf der Vorschublüftungsschwingwelle 34befestigt ist. Wenn die Teile von der in Fig. 8 dargestellten Lage in die Stellung der Fig. 9 bewegt werden, so wird der Hebel 56 ausgeschwungen, und der von ihm getragene Verbindungszapfen 59 wird in einem . Kreisbogen e um die Achse der Welle 57 ausgeschwungen. Diese Bewegung schwingt den Lenker 58 um seinen Lagerzapfen 60 aus und verursacht nur eine geringe Längsbewegung des Lenkers als Ganzes. Da der Zapfen 59 zu dieser Zeit sich nahe einer Linie / bewegt, welche die Achse der Welle 57 und die Achse des Lagerzapfens 60 schneidet, ist der Betrag der längs gerichteten Bewegung, die dem Lenker 58 übertragen wird, und die hierdurch erzeugte Bewegung des Armes 34* und der Vor- ' schubiüftungsschwingwelle 34 unbedeutend und reicht nicht aus, um die Zähne des Stoffschiebers über die Oberfläche der Stichplatte emporzuheben.
Die nächsten 62° der Umlauf bewegung des
Kurbelzapfens haben zur Folge, daß sich diese Teile von der in Fig. 9 dargestellten Lage in die Stellung der Fig. 10 bewegen.
Diese Bewegung des Hebels 56 verschiebt den Lenker 58 in dessen Längsrichtung um einen wesentlichen. Betrag, wodurch die Welle 34 ausgeschwungen wird, die ihrerseits; den Stoffschieber emporhebt, um dessen Zähne übtir die Stichplatte zu führen, so daß sie mit dem Arbeitsstück in Eingriff kommen, bevor eine Vorschubbewegung stattfindet, welche durch die nächste Längsbewegung der Stoffschieberstange bewirkt wird.
Hieraus geht hervor, daß während der vereinigten Wirkungen der beiden hintereinandergeschalteten und eine Ruhepause herstellenden Vorrichtungen der Stoffschieber unter der Stofftragfläche der Stichplatte gehalten wird, während der Kurbelzapfen um annähernd 2400 gedreht wird, während welcher Zeit die ersten beiden Stiche a und b der aus drei Stichen bestehenden Hohlsaumfigur (Fig. 11) vollendet sind. Während der letzten 1200 der Umdrehung des Kurbelzapfens wird der dritte Stich c gebildet, wobei der Stoffschieber in Eingriff mit dem Arbeitsstück gebracht, letzteres vorgeschoben und dann der Stoffschieber unter die Oberfläche der Stichplatte gesenkt wird, wodurch der Arbeitskreislauf beendet ist.
Der Betrag der Ruhepause, welcher durch die zweite, eine Ruhepause herstellende. Vorrichtung aufgebracht wird, wird durch die anfängliche Lage der Achse 59 mit Bezug auf die Linie / bestimmt, welche die Achsen der Welle 57 und des Lagerzapfens 60 schneidet. Durch Änderung.des Winkels zwischen den Armen 56° und 56* des Winkelhebels 56 und demzufolge der Anfangslage der Achse 59 kann daher diese Ruhepause größer oder kleiner als die oben beschriebene gemacht werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Hohlsaumnähmaschine, bei der dem Arbeitsstück für je drei Aufundabbewegungen der Nadelstange nur eine Vorschubbewegung erteilt wird, mit einer umlaufenden Kurbel, welche durch einen die Geschwindigkeit verringernden Rädertrieb mit der Nadelstangenantriebswelle verbunden ist und dazu dient, dem Stoffschieber Aufundabbewegungen zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kräftezug zwischen der Kurbel und dem Stoffschieber hintereinander eine erste eine Ruhepause erzeugende' Kniehebelanordnung, welche die wirksame Arbeit des Stoffschiebers verzögert, während die Kurbel um annähernd i8o° gedreht wird, und eine zweite, eine Ruhepause erzeugende Kniehebelanordnung eingeschaltet sind, welche die wirksame Arbeit des Stoff Schiebers während einer unmittelbar " anschließenden ■ weiteren Drehbewegung der Kurbel weiter verzögert.
    ■ 2. Hohlsaumnähmaschine nach Anspruch i, bei der dem Stoffschieber seine
    Aufundabbewegungen durch die Schwenkbewegung einer Schwingwelle erteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelhebel (50), dessen einer Arm direkt mit der Kurbel (47) in Eingriff steht, während sein anderer Arm mit dem einen Ende eines Lenkers (54) verbunden ist, an dem freien Ende eines schwenkbar gelagerten Schwenkarmes (52) angelenkt ist und ein zweiter Winkelhebel (56s, 56*), dessen einer Arm (56") mit dem anderen Ende des genannten Lenkers (54) verbunden ist, eine Lenkerverbindung (58) zwischen seinem anderen Arm (5ο6) und einem auf der Schwingwelle sitzenden Arm (34) hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES123736D 1936-08-07 1936-08-07 Hohlsaumnaehmaschine Expired DE657139C (de)

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