DE247305C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT-
~ M 247305 KLASSE 86 c. GRUPPE 7,
EWALD BAHR in FALKENSTEIN i.V.
Webstuhl mit Drehervorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1909 ab.
Um bei Drehervorrichtungen für Webstühle zu erzielen, daß man den Kettenfäden beliebig
viele Umdrehungen geben kann, hat man Röhrchen, Scheiben ,o. dgl. angewendet, die
durch Ketten oder Radantrieb beliebig oft gedreht werden konnten. Dabei waren die
Scheiben o. dgl. derart ausgebildet, daß sie zugleich zur Fachbildung dienten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden
ίο ebenfalls Drehröhrchen verwendet, durch welche
die zu verdrehenden Kettenfäden gezogen werden, und die eigentliche Fachbildung erfolgt
dabei durch Schäfte, und zwar sind, um die mehrfache Umdrehung des Röhrchens und
dennoch die Fachbildung durch Schäfte zu ermöglichen, Hakenschäfte zur Anwendung gebracht
worden. Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Vorrichtung in verschiedenen Ansichten im
Webstuhl angeordnet. Fig. 4, 5 und 6 stellen das Hauptteil der Vorrichtung in Vorder-,
Seitenansicht und Grundriß in größerem Maßstabe dar.
Der feststehende Rahmen α hat in der Mitte eines jeden Schenkels eine runde öse,
in welcher eine runde, drehbar bewegliche Hülse b ihre Führung hat. Durch diese
Hülse b gehen zwei Kettenfäden c und d,
welche durch die beiden seitlich vorn an der Hülse angebrachten Schlitzaugen e und f
herausgehen. Um die Hülse b ist ein Faden g gewunden, welcher die Hülse beim Aufwärtsziehen
nach der einen, beim Herabziehen nach der anderen Seite dreht. Dabei ist der Faden
g so oft um die Hülse b geschlungen, als die Hülse Umdrehungen machen soll. Vor
der Hülse b sind zwei Schäfte h und i angebracht, welche in der Mitte mit offenen
Augen bzw. mit Haken k, I, m und η versehen
sind.
Soll die Vorrichtung in Tätigkeit treten, so wird der Faden g mittels Exzenter oder schaftmaschinenartiger
Vorrichtung hochgezogen, wobei die Hülse b entsprechend oft sich umdreht.
Hat man die gewünschten Umdrehungen erreicht, so werden die Kettenbäume gelockert
und Schaft h wird gehoben und gleichzeitig senkt sich Schaft i, wobei die Haken je einen
Faden mitnehmen und so das Fach für den Webschützen bilden.
Hierbei muß man darauf achten, daß die Fäden c und d nicht übereinander, sondern
stets nebeneinander, also in wagerechter Ebene liegen. Ist der Schuß eingetragen, so schlägt
das Webblatt den Schuß an die Ware, die Schäfte gehen in ihre alte Lage zurück, und
die Kettenbäume werden mittels bekannter Vorrichtung wieder straffgezogeti.
Nun geht der Faden g zurück und dreht dabei die Hülse wieder soviel mal zurück, als
er sie vorwärts gedreht hatte.
Die Hakenschäfte h und i senken und heben
sich, der nächste Schuß wird eingetragen, und die Arbeitsweise beginnt von neuem.
Statt der Bewegungsfäden g können Zahnstangen oder Kettchen, welche die Hülse b
drehen, verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Webstuhl mit Drehervorrichtung, dadurchgekennzeichnet, daß die Dreherfäden durch eine Drehhülse (b) geführt sind, welche durch eine umwickelte Schnur, Kette o. dgl.(g) in eine beliebige Anzahl von Umdrehungen nach der einen oder anderen Seite versetzt werden kann, während zur Bildung des Faches Hakenschäfte (h, i) verwendet werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247305C true DE247305C (de) |
Family
ID=506106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247305D Active DE247305C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247305C (de) |
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0
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