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AT150845B - Schußfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle. - Google Patents

Schußfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle.

Info

Publication number
AT150845B
AT150845B AT150845DA AT150845B AT 150845 B AT150845 B AT 150845B AT 150845D A AT150845D A AT 150845DA AT 150845 B AT150845 B AT 150845B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
stop
comb
reed
warp threads
weft thread
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Oliver Shimwell
Original Assignee
Oliver Shimwell
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oliver Shimwell filed Critical Oliver Shimwell
Application granted granted Critical
Publication of AT150845B publication Critical patent/AT150845B/de

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Description


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    Schussfaden-EinfiUirungs- und Ansclageinrichtung fiir Webstühle.   



   Die Erfindung betrifft einen   Schusseinbring-und-anschlagmechanismus   für Webstühle. Sie bezweckt, den Gang des Webstuhles zu beschleunigen, ohne die   Sehützenbewegung   zu beschleunigen. 



   Es ist   eine Schussfaden-Einführungs-und Anschlageinrichtung für   Webstühle bekannt, bei welcher der Webschützen ausser Berührung mit der unteren Lage der Kettenfäden geführt wird und bei welcher das Anschlagen nicht durch das Riet bewirkt wird, sondern durch einen zusätzlichen vor dem Riet angeordneten kammerartigen Teil   (Anschlagkamm),   der ein periodisches Arbeitsspiel ausführt. 



   Die Erfindung besteht darin, dass der zusätzliche Anschlagkamm so angeordnet ist und so bewegt wird, dass dessen Zähne zwischen die Kettenfäden sehr nahe am Riet eintreten, nachdem sämtliche Kettenfäden in eine Ebene bewegt worden sind, worauf der Anschlagkamm in die Anschlaglage vorwärts bewegt, dann gesenkt und in der gesenkten Stellung in die Anfangslage zurückbewegt wird. 



   In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Riet aus seiner Stellung beim Eintragen des   Schusses   vor dem Anheben des Anschlagkammes zurückbewegt, so dass es die Enden gerissener Kettenfäden freigibt, bevor der Ansehlagkamm zwischen die Kettenfäden eintritt, so dass die gerissenen Fäden während der Anschlagbewegung ausgestreckt und gleichgerichtet werden. 



   In einer weiteren Ausführung der Erfindung bewegt sieh das Riet teilweise auf das Gewebe zu und der Kamm wird angehoben und tritt zwischen die Kettenfäden in der Nähe des Rietes ein, wenn dieses sich in der grössten Nähe zu der Anschlaglage befindet, worauf das Riet in seine Anfangslage   zurückkehrt und der Kamm sich in die Anschlaglage vorwärts bewegt. 



  Es ist ferner möglich, dass das Riet aus seiner Schusseintragstellung zuerst etwas gegen die An-   schlaglage vorbewegt und dann entweder bis in die Normalstellung oder darüber hinaus zurüekbewegt wird, bevor der   Anschlagkamm   angehoben wird und zwischen die Kettenfäden eintritt. 



   Gemäss der Erfindung kann auch vor dem Rietblatt ein schmaler, kammartig ausgebildeter Streifen angeordnet sein, auf dem der   Schützen     über die untere   Reihe der Kettenfäden, die sich in den   Zahnlücken   der kammartigen Bahn befinden, gleitet. Diese   Zahnlücken   nehmen die Kettenfäden vom Rietblatt auf und dienen dazu, um die Fäden in entsprechendem Abstand voneinander zu halten, zur Erleichterung des Eingreifens des   Anschlagkammes.   



   Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren mit folgenden Arbeitsstufen :   l.   Senken der gehobenen Kettenfäden, so dass alle   Kettenfäden   in einer Ebene liegen ;
2. Heben eines   Anschlagkammes   zum Eingriff zwischen die in richtigen Abstand voneinander gebrachten Kettenfäden ;
3. Vorwärtsbewegen des Ansehlagkammes ;
4. Heben der   Kettenfäden   zur Bildung des oberen Teiles des nächsten Faches ;
5. Schützenflug ;
6. Vollenden der Vorwärtsbewegung des   Anschlagkammes   ;
7. Senken des Anschlagkammes aus dem Bereich der   Kettenfäden   und
8. Rückführen des   Anschlagkammes   in eine Stellung am Rietkamm für das nächste Arbeitsspiel.

   Hiebei kann auch das Rietblatt vor, zugleich mit oder nach   der     ersten,   aber vor der zweiten Arbeitsstufe rückwärtsbewegt werden. 

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   Gemäss der Erfindung wird die untere   Kettenfädenreihe   straffer als die obere gespannt und verbleibt in ihrer Tiefstellung, während die obere gesenkt und dabei allmählich stärker gespannt wird, bis beide Reihen in einer Ebene liegen, worauf der Anschlagkamm zwischen die gesamten Kettenfäden eintritt. Das Kreuzen der Kettenfäden während der Fachbildung, Rucke und Ungleichmässigkeiten in den Fäden durch rasche Spannungsänderungen werden so vermieden. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand durch   Ausführungsbeispiele   schematisch veranschaulicht. Die Fig. 1 zeigt schaubildlich einen Teil des Rietblattes, der Lade, des Anschlagkammes, des Schützenkastens und des Schützens einer   Ausführungsform   des Webstuhles gemäss der Erfindung. Die Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Schützen, das Rietblatt und die Lade der Fig. 1, mit dem   Ansehlagkamm   ausser Gebrauch. Die Fig. 3-7 zeigen das Anschlagspiel. Fig. 8 ist ein Querschnitt einer andern   Ausführungsform   des Schützen und dessen Führungen.

   Der Anschlagkamm ist dabei in der Anschlagstellung   gezeichnet.   Fig. 9 zeigt den Anschlagkamm beim Eintreten zwischen die Kettenfäden am Rietblatt zu Beginn der Ansehlagbewegung ; die Lade mit dem Rietblatt ist vor diesem Eintreten zurückgezogen worden, um die Enden der gerissenen Fäden für das Ausstrecken durch den   Anschlagkamm   bei dessen Vorwärtsbewegung freizugeben. Fig. 10 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende abgeänderte Anordnung mit vor Eingriff des Kammes   zurückgezogener   Lade. Die Fig. 11-15 veranschaulichen das Anschlagspiel der Anordnung gemäss Fig. 10. Fig. 16 stellt eine Vorderansicht und Fig. 17 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Betätigen des Anschlagkammes dar.

   Fig. 18 zeigt einen Querschnitt gemäss Fig. 2 ; Lade und Riet werden hier erst   vorwärts-und   dann rückwärts bewegt, bevor der Anschlagkamm zwischen die Kettenfläehen tritt. Die Fig.   19 -22   veranschaulichen das Anschlagspiel mit der Anordnung nach Fig. 18. Fig. 23 zeigt die Anordnung der Kettenfäden im Webstulll, bei der die untere Kettenfädenreihe des Faches straffer gespannt ist als die obere. 



   In den Fig. 1 bis 7 bezeichnet a das Rietblatt, b die Lade mit der Oberleiste bl, c eine schmale, 
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 erspart und der   Anschlagkamm   h zu Beginn des Ansehlagspiels dicht an das Rietblatt a   herangebracht   werden (Fig. 9). 



   Die Fig. 8 und 9 zeigen weiters ein   Rückwärtsverschwenken   der Lade und des Rietblattes vor dem Eintreten des Anschlagkammes zwischen die Kettenfäden. 



   Die Fig. 10-15 zeigen dieses Schwenken klarer ; doch ist in diesen noch die kammartige Bahn c statt der in Fig. 8 und 9 veranschaulichten Mittel zur Führung des Schützens dargestellt. 



   Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dass die Lade auf   einer Welle k schwingbar   gelagert ist, die durch beiderseits des Webstuhles angeordnete Arme m verdreht werden kann, die durch Lenker n mit bei   01     schwingbar   gelagerten Armen o verbunden sind. Auf dem Arm o ist eine Rolle p od. dgl. angeordnet, die in einer entsprechenden Nut q einer rotierenden   Daumenseheibe r läuft.   Der   Anschlagkamm   h wird von Hebeln 3 getragen, die beiderseits des Webstuhles durch Exzenter t über Stangen u bewegt werden. Die Daumennut q bewirkt durch die Vermittlung der Glieder p, o, n,   m   eine Drehung der Lade um die Welle k nach hinten, unmittelbar bevor der Anschlagkamm an dem Rietblatt oder der Bahn c zwischen die Kettenfäden eingreift.

   Infolge der Winkelbewegung der Lade um die Welle k kann der Anschlagkamm   h   näher an den Kamm c oder an das Rietblatt a (Fig. 9) herangebracht werden, wodurch der Anschlagkamm sicherer zwischen die Kettenfäden eingreift. Die grosse Bedeutung dieser Rückwärtsbewegung der Lade liegt darin, dass dadurch der Anschlagkamm in die Kettenfäden hinter jedem gerissenen Faden, der am Rietblatt liegt, eingreifen kann. 



   Der Anschlagkamm kann das abgerissen Ende ausstrecken und so verhüten, dass es sich mit den andern Kettenfäden bei der Fachbildung verwirrt und diese behindert. In Fig. 11 ist v ein solches gerissenes Fadenende in der Nähe des Rietblattes a, das sich in der normalen Stellung befindet, bei der der Schusseintrag erfolgt. In Fig. 12 ist das Rietblatt etwas zurückgezogen und das Fach wird geschlossen ; das gerissene Fadenende liegt zwischen den Kettenfäden. In Fig. 13 ist das Blatt   a   vollkommen zurückgezogen, das Fadenende v und der   Schussfaden   sind zwischen den Kettenfäden, die sich jetzt in einer Ebene befinden, und der Anschlagkamm h ist dicht an der Bahn c zwischen die Kettenfäden und hinter das Fadenende v getreten.

   In Fig. 14 hat sich der   Anschlagkamm   bereits gegen die Anschlagstellung zu bewegt, streckt dabei das Fadenende v aus und nimmt den   Schussfaden   mit ; das 
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 Fig. 15 schliesslich ist das Anschlagen des Schussfadens beendet. 



   In den Fig. 16 und 17 ist eine Ausführungsform des Mechanismus zur Betätigung des Anschlagkammes h veranschaulicht. Der Kamm ragt über einen Halter 2 vor, dessen Enden in um eine hohle
Spindel 4 verschwenkbaren Armen   li   gleiten können. Die Schwenkbewegung der Arme 3 wird durch ein Exzenter 5 mittels einer Verbindungsstange 5 a bewirkt, die mit einem sich zwischen den Armen 3 erstreckenden und an diesen befestigten Stab 6 verbunden ist. Die Aufwärtsbewegungen des Kammes werden durch die Daumenscheibe 7 auf der Welle 8 des Exzenters J über den um die Achse 10 schwenkbaren Hebel 9 und den von diesem betätigten, um die Achse 12 schwenkbaren   Winkelhebel 77   bewirkt. 



  Ein Arm des Winkelhebels 11 verschiebt gegen eine Feder 14 eine   Spindel 13   axial in der hohlen Spindel 4. 



  Die Spindel 13 trägt Querzapfen   15,   die Winkelhebel 16 betätigen, die in auf dem Stab 6 sitzenden Bügeln 17 drehbar gelagert sind. Diese Winkelhebel 16 sind mittels Gliedern 18 mit dem Kammhalter 2 verbunden. Auf diese Weise wird der Kamm h durch den Daumen 7 gehoben und durch die Feder 14 gesenkt. 



   Bei der in den Fig. 18-22 dargestellten Ausführungsform macht die Lade b mit dem Rietblatt a sowohl eine Vor-als auch eine   Rückwärtsbewegung,   bevor der Anschlagkamm h zwischen die Kettenfäden tritt. Wie Fig. 18 zeigt, wird die Lade b durch die Kurbel 20 und die Verbindungsstange 21   vor-und rückwärtsbewegt.   Der   Ansehlagkamm   erhält seine   Vor-und Rüekwärtsbewegung durch   die Daumennut 22 vermittels der Rolle 23 über Arm 24 und Verbindungsstab   25,   der am Stab 6 zwischen den Armen   3   angreift. Das Arbeitsspiel ist aus den Fig. 19-22 zu ersehen. Die Fig. 19 zeigt den anzuschlagenden Schussfaden in seiner Lage am Rietblatt a, das sich in der Stellung bei Sehusseintrag befindet.

   Das Blatt a bewegt sich nun vorwärts und nimmt den Schussfaden mit sich (Fig. 20). Hierauf geht das Blatt zurück, es entfernt sich vom Schussfaden und der   Anschlagkamm   bewegt sich aufwärts und tritt am Blatt a zwischen die Kettenfäden (Fig. 21). Die Fig. 22 zeigt das Blatt in der Stellung der Fig. 19 und den   Anschlagkamm   in der Anschlagstellung. Sodann wird der Anschlagkamm in die in Fig. 19 dargestellte Stellung gesenkt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schussfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle, bei denen der Webschützen ausser Berührung mit der unteren Lage der Kettenfäden geführt wird und bei denen das Anschlagen nicht durch das Riet bewirkt wird, sondern durch einen zusätzlichen vor dem Riet angeordneten kammartigen Teil, der ein periodisches Arbeitsspiel ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Anschlagkamm so angeordnet ist und so bewegt wird, dass dessen Zähne zwischen die Kettenfäden sehr nahe am Riet eintreten, nachdem sämtliche Kettenfäden in eine Ebene bewegt worden sind, worauf der Anschlagkamm in die Anschlaglage vorwärtsbewegt, dann gesenkt und in der gesenkten Stellung in die Anfangslage zurückbewegt wird. <Desc/Clms Page number 4>
    2. Schussfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riet aus seiner Stellung beim Eintragen des Schusses vor dem Anheben des Anschlagkammes rückwärtsbewegt wird und so die Enden gerissener Kettenfäden freigibt, bevor der Anschlagkamm zwischen die Kettenfäden eintritt, so dass die gerissenen Fäden während der Anschlagbewegung ausgestreckt und gleichgerichtet werden können.
    3. Schussfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Kettenfädenreihe stärker gespannt ist als die obere und dass die untere Reihe in ihrer Lage bleibt, während die obere gesenkt wird, bis alle Kettenfäden in einer Ebene liegen, wobei beim Senken der oberen Kettenfäden diese allmählich auf die nötige Spannung gebracht werden.
    4. Schussfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Ansehlagbewegung die Fachbildung und Schützenbewegung für den nächsten Schussfaden erfolgt.
    5. Sehussfaden-Einführungs-und Anschlageinriehtung für Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riet sieh teilweise auf das Gewebe zu bewegt und der Kamm angehoben wird und zwischen die Kettenfäden in der Nähe des Rietes eintritt, wenn dieses sich in der grössten Nähe zu der Anschlaglage befindet, worauf das Riet in seine Anfangslage zurückkehrt und der Kamm sieh in die Anschlaglage vorwärts bewegt.
    6. Schussfadne-Einführungs- und Anschlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riet aus seiner Stellung beim Eintragen des Schusses zuerst etwas gegen die Anschlaglage vorbewegt und dann entweder bis in die Normalstellung oder darüber hinaus zurückbewegt wird, bevor der Ansehlagkamm angehoben wird und zwischen die Kettenfäden eintritt.
AT150845D 1934-02-23 1935-02-12 Schußfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle. AT150845B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB150845X 1934-02-23

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AT150845B true AT150845B (de) 1937-09-25

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ID=29415682

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AT150845D AT150845B (de) 1934-02-23 1935-02-12 Schußfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle.

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