DE247131C

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Publication number: DE247131C
Application number: DENDAT247131D
Authority: DE

Description

-(Exemplar

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 72ä. GRUPPE

ED. STOCKMAYER in EBINGEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1911 ab.

Es ist bei Maschinengewehren bekannt, den im Wassermantel entstehenden Dampf durch eine Leitung in ein Gefäß zu leiten und dort niederzuschlagen.

Die Erfindung besteht nun darin, daß an die Dampfleitung zwei ineinandersteckende Hohlzylinder angeschlossen sind, von denen der innere Zylinder ein Kühlmittel, der äußere Zylinder eine saugfähige Masse birgt, welche

ίο das Kühlmittel zugleich gegen die Einwirkung der Wärme der Umgebung schützt und sein vorzeitiges Unwirksamwerden verhindert.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, den Apparat an einem Maschinengewehr angeordnet, Fig. 2 eine Seitenansicht mit geschnittener Schlauchkupplung und Fig. 3 und 4 Längs- und Querschnitt durch den Apparat.

Der Apparat besteht aus dem zylindrischen Behälter a, der zur leichteren Handhabung mit einem Handgriff b versehen ist oder auch in geeigneter Weise an der Lafette des Maschinengewehrs angebracht werden kann. Auf den Behälter α sind zu beiden Seiten Deckel c aufgeschraubt, in denen die Ein- und Auslaufröhren d, d¹ mit den Sieben e angebracht sind. Innerhalb des Behälters α ist eine mit Löchern f. versehene Wand g befestigt, in die ein mit einem Deckel verschließbarer Hohlzylinder h, der zur Aufnahme von Eis, Schnee oder anderer geeigneter Kältemischung bestimmt ist, achsial zu dem Behälter α eingeschraubt ist. An das Einlaufrohr d ist ein Schlauch «angesteckt, der mittels einer Schlauchkupplung k o. dgl. mit dem Wassermantel I des Gewehrs durch das Schlauchstück η lösbar verbunden ist. In diese Schlauchkupplung k können eine Anzahl Siebe m eingebaut sein. Der in dem Wassermantel I entstehende Dampf tritt durch das kurze Schlauchstück n, den Schlauch i und, durch die Siebe m, e in seinem Druck stark geschwächt, durch die Löcher f der Wand g in den Behälter a, der mit geeigneten hygroskopischen Chemikalien 0 gefüllt ist (Fig. 3). Diese nehmen den Dampf auf und saugen ihn an, scheiden ihn wieder als Wasser aus, das dann durch das Auslaufrohr d¹ abgeleitet und zur weiteren Verwendung aufgefangen werden kann. Dieser Prozeß wird durch den mit Eis, Schnee oder einer geeigneten Kältemischung angefüllten Zylinder h unterstützt, auf dem sich der heiße Dampf ebenfalls als Wasser niederschlägt. Selbstverständlich könnten zu diesem Zweck auch zwei oder mehrere Behälter hintereinander angeordnet sein, die dann durch Schlauchstücke j> miteinander verbunden sind (Fig. 1).

Der Dampfdruck der Leitung kann durch eine verschiedene Maschenweite der Sieb- und Sperrkörper und durch eine entsprechende Anzahl von ihnen geregelt werden.

Claims

Patbnt-Anspruch :

Vorrichtung zum Abkühlen und Niederschlagen des im Wassermantel von Maschinengewehren entstehenden Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß an die Dampfleitung zwei ineinandersteckende Hohlzylinder (a, Ji) angeschlossen sind, von denen der innere Zylinder (h) ein Kühlmittel, der äußere Zylinder (a) eine saugfähige Masse (o) birgt, welche das Kühlmittel zugleich gegen die Einwirkung der Wärme der Umgebung schützt und sein vorzeitiges Unwirksam werden verhindert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.