DE435792C - Vorrichtung zum Vorwaermen schlammiger Fluessigkeiten, wie beispielsweise Zementrohschlamm - Google Patents
Vorrichtung zum Vorwaermen schlammiger Fluessigkeiten, wie beispielsweise ZementrohschlammInfo
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Description
- Vorrichtung zum Vorwärmen schlammiger Flüssigkeiten, wie beispielsweise Zementrohschlamm. Es ist bereits mehrfach der Versuch gemacht worden, Gut aller Art, und zwar nainentlich schlammige Flüssigkeiten, wie beispielsweise Zeinentrohschlamm, mit Hilfe Vorhandener Wärmeenergien, also durch Abgase, erhitzte Luft o. dgl., vorzuwärmen, ohne daß bisher jedoch eine praktisch brauchbare Lösung gefunden wäre. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, Rohrteile, die zur Zu-und Ableitung von Dampf dienen, mit einem zweiten Mantel zu umgeben, durch den Abgase mittels geeigneter Einrichtungen geführt werden. Zur Auswertung vorhandener Wärmeenergien ist es ferner in der Zementindustrie bekannt geworden, Abgase von Drehöfen zur VonvärmungdesZementrohgutes heranzuziehen, indem das Rohmehl vor Aufgabe in den Drehofen die Rauchkammer durchläuft. Aus dieser Rauchkammer wird es alsdann in vorgewärmtem Zustande mittels besonderer Fördervorrichtungen und Rohrleitungen abgezogen und in ,den Drehofen geführt. Der praktische Erfolg blieb jedoch einer derartigen Einrichtung versagt. Die Wärme, die das Rohmehl in der Rauchkammer aufnimmt, geht großenteils in den nachgeschalteten Leitungen wieder verloren.
- Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch eine Kombination der beiden erwähnten Einrichtungen gelöst, also durch die Erwärmung der außerhalb der Rauchkammer liegenden Rohrteile durch ein von heißen Abgasen durchflossenes Mantelrohr und außerdem durch die Durchführung des Gutes durch den Rauchkammerkopf. Eine derartige Kombination vereinigt die Vorteile der Einzelanordnungen unter Vermeidung der geschilderten Nachteile. Das Verfahren besteht demgemäß darin, daß der Schlamm von der Sammelstelle bis zur weiteren Verwendung zwecks Vorwärmung mittels entsprechender Rohrleitungen durch den Rauchkammerkopf hindurchgeleitet wird und daß die außerhalb der Rauchkammer liegenden Rohrteile mit einem von heißen Abgasen durchflossenen Mantelrohr umgeben sind. Dieses Mantelrohr ist in seinem Durchmesser so gehalten, daß es einem beliebigen Heizmittel einen leichten Durchfluß gestattet, und nvar zweckmäßig im Gegenstrom zu der F1uPhichtimg des Schlammes. Das Heizmittel kann aus dem Mantelrohr durch den Schornsteinzug oder aber durch einen besonderen Exhaustor abgesaugt werden. Um jede Ausstrahlung der vom Schlamm aufgenommenen Wärme zu vermeiden, wird der Schlammbehälter mit einem Deckel fest verschlossen und mit einem Sicherheitsventil für die Abführung überschüssiger, sich unter der Einwirkung der Abgase bildender Dampfmengen versehen.
- Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform dar, wie sie beispielsweise in der Zementindustrie Verwendung finden könnte, doch würde das Verfahren in jedem anderen Industriezweige in der gleichen Weise anwendbar sein.
- In den Rauchkammerkopf a ragt ein Drehofen b, in den der Zementrohschlamm oder ein beliebiges anderes entsprechendes Gut mittels des Zulaufrohres c aus dem Schlammbehälter d einläuft. Für die Speisung dieses Schlammbehälters d aus dem Silo f ist ein Schlammzuführungsrohrg vorgesehen. Dieses Rohr .c wird nun gemäß der Erfindung auf dem Wege bis zum Schlammbehälter,d vorgewärmt und zu dem Zweck auf geradem Wege oder mit Windungen durch den Rauchkammerkopf.a hindurchgeführt. Dieser Teil des Zuführungsrohres g kann auch noch zur weiteren Aufsaugung von Wärme mit entsprechenden; Heizrippen versehen werden.
- Die Teile des Schlammzuführungsrohres g. die außerhalb der Rauchkammer a liegen, werden erfindungsgemäß von einem Mantelrohr h umgeben, das seinerseits mit der Rauchkammer a in Verbindung steht, und zwar derart, daß die in das Mantelrohr h eintretenden Gase sich beim Absaugen im Gegenstrom zu der Richtung des Schlammes bewegen. Die Mantelrohre h können an ihren Enden, die der Rauchkammer zugewendet sind, beispielsweise unmittelbar in die Rauchkammer a eingreifen, während am entgegengesetzten Ende angeordnete Rohrei die Absaugung des Heizmittels oder der Abgase bewirken.
- Eine etwas veränderte Ausführungsfonn ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt. Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, könnte die V orwärmung des Schlammes in den Außenleitungen statt durch Abgase auch durch Luft erfolgen. Die Röhren h stehen an ihrem einen Ende mit der Außenluft in Verbindung, werden zur Vorwärmung der Luft durch die Rauchkammer hindurchgeführt und können an ihrem entgegengesetzten Ende unmittelbar in das Mantelrohr lt. einmünden. Zur Erhöhung der Wärmeaufnahmefähigkeit können für diese Vorwärmung der Luft die Röhren k in Schlangenwindungen durch die Rauchkammer a hindurchgeführt werden, oder es können auch statt der Röhren Kaloriferen benutzt werden.
Claims (1)
- I':\'ri.wl--ANsi,ttucii Vorrichtung zum Vorwärmen schlammiger Flüssigkeiten, wie beispielsweise Zementrohschlamm, durch die Abgase von öfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammzuleitungsrohre (g) durch den Rauchkammerkopf (a) hindurchgehen und daß die außerhalb der Rauchkammer liegenden Rohrteile mit einem von heißen Abgasen durchflossenen Mantelrohr (h) umgeben sind.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE435792C true DE435792C (de) | 1926-10-16 |
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DEP47580D Expired DE435792C (de) | 1924-02-24 | 1924-02-24 | Vorrichtung zum Vorwaermen schlammiger Fluessigkeiten, wie beispielsweise Zementrohschlamm |
Country Status (1)
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DE (1) | DE435792C (de) |
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1924
- 1924-02-24 DE DEP47580D patent/DE435792C/de not_active Expired
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