DE517653C - Kuehlvorrichtung fuer Muehlen zum Mahlen pulvriger oder koerniger Massen - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer Muehlen zum Mahlen pulvriger oder koerniger MassenInfo
- Publication number
- DE517653C DE517653C DEV25751D DEV0025751D DE517653C DE 517653 C DE517653 C DE 517653C DE V25751 D DEV25751 D DE V25751D DE V0025751 D DEV0025751 D DE V0025751D DE 517653 C DE517653 C DE 517653C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling
- cooling device
- grinding
- outlet
- tubes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Mühlen zum Mahlen pulveriger oder körniger
Massen, insbesondere für Rohr- und Trommelmühlen, die bei der Herstellung von Zement
verwendet werden. Wenn das Mahlen des Zements bis zu einem Grad von Feinheit vorgeschritten
ist, der für die Erzielung rasch härtender Eigenschaften
genügt, entwickelt sich Wärme, die durch Kühlung zu beseitigen ist. Zu diesem Zweck ist bisher vorgeschlagen worden, die
Mühle während des Mahlprozesses mit Wasser zu benetzen oder bei Rohrmühlen die Mahltrommel
mit einem Kühlmantel zu umgeben. Ferner ist vorgeschlagen worden, dem Mahlgut selbst vor dem Mahlprozeß innerhalb der Mahlkammer
Kühlwasser durch Einspritzen zuzuführen. Bei Trommelmühlen mit mehreren Kammern soll das Einspritzen des Kühlwassers
in einer nach dem Auslaßende zu gelegenen Kammer zweckmäßig während der letzten Stufe
des Mahlprozesses stattfinden. Auch wurde bisher die Kühlung des gemahlenen Zements
durch einen Kühler ausgeführt, der eine von der Mühle getrennte Vorrichtung bildet. Dies
macht jedoch einen getrennten Arbeitsprozeß notwendig und bedingt außer größerem Raum
eine Vermehrung der Kosten.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung, die das Mahlgut erst nach dem Austritt aus
der Mahltrommel einer Kühlung unterwirft, mit der eigentlichen Mahltrommel so innig verbunden,
daß das Ganze einen einheitlichen Drehkörper bildet, woraus sich eine knappe, raumsparende
Bauart und eine vereinfachte Kontrolle und Beaufsichtigung der ganzen Einrichtung
ergeben.
An den Auslaß der Mahltrommel wird zweckmäßig eine Reihe von rundum und nahe der
Mahltrommel angeordneter Rohre, Zylinder und Kammern angeschlossen, wobei jedes Rohr o. dgl.
der Wirkung einer Kühlflüssigkeit unterworfen wird. Am Auslaßende der Mahltrommel werden
dann in die Kühlrohre führende Öffnungen oder Kanäle vorgesehen.
Erfindungsgemäß können die Achsen der Kühlrohre im wesentlichen parallel zu der Drehachse
der Mahlkammer angeordnet sein. Jedes Kühlrohr kann kegelig und so angebracht sein,
daß der größere Durchmesser an dem Auslaßende des Rohres liegt. Um das Gut nach dem Auslaß·
ende hin zu fördern, kann in jedem Kühlrohr ein einwärts vorspringender schneckenartiger
Flansch angebracht sein.
Die Kühlvorrichtung kann gemäß der Erfindung auch so ausgebildet sein, daß an
die entgegen der Bewegungsrichtung des Gutes in der Mahlkammer fördernden Kühlrohre eine
Reihe Kühlrohre angeschlossen sind, deren Auslaß an der Seite des Mahlkammerauslasses
liegt.
Jedes Kühlrohr wird zweckmäßig von einem Kühlwassermantel umgeben, dessen Ein- und
Auslaßstellen mit ringförmigen Hauptrohren verbunden
sind. Jeder Kühlmantel der Kühlrohre kann mit einer Reihe gegen die Außenfläche der Mahlkammer gerichteter Spritzlöcher versehen
sein.
Die Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung
zeichnet sich auch dadurch aus. daß nahe dem
ίο Auslaßende der Mahlkammer oder nahe dem
Ende der Kühlkammer oder zugleich an beiden Stellen ein oder mehrere Auslässe zum Abführen
des während des Mahlvorganges erzeugten Dunstes oder Dampfes vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt eine zum Mahlen
von Zement geeignete Mühle, die mit einer Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist.
Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht einer anderen Ausführungsform der Kühlvorrichtung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird das Mahlgut in die Mühle, die in üblicher Form von einer1 Drehkammer
1 gebildet wird, durch einen Schildzapfen 2 an dem einen Ende eingeführt, gelangt
aber, statt nach der üblichen Ausführung durch einen zweiten Schildzapfen an dem entgegengesetzten
Ende auszutreten, durch eine Anzahl Öffnungen 3 und Kanäle 4 in eine Reihe Rohre
oder Zylinder 5, die rund um die Außenfläche der Kammer 1 und im wesentlichen parallel zu
dieser angeordnet sind. Die Rohre oder Zylinder 5 sind mit Mänteln 6 versehen, in die Kühlwasser
durch Rohre 7 eingeführt wird. Die Rohre 7 kommen von einem ringförmigen Hauptrohr 8,
das Einlaßrohre 9 besitzt, die ihrerseits durch einen Verschluß 10 mit einem Kühlwasserzufluß
verbunden sind. Das Kühlwasser wird durch Rohre 11 herausgelassen, die mit einem ringförmigen
Hauptrohr 12 verbunden sind. Letzteres hat ein Auslaßrohr 13, das in eine mit einer Abflußöffnung
15 ausgestatteten Haube 14 mündet. Zusätzlich oder wahlweise kann das Kühlwasser die
Mantel 6 durch eine Reihe von Öffnungen in der Weise verlassen, daß es, wie dargestellt, auf die
Außenfläche der Kammer 1 stößt, in der hierdurch eine Kühlwirkung erzeugt wird. Andererseits
kann auch das Kühlwasser, statt durch die Mantel zu gehen, auf die Außenseiten der Rohre,
durch die der Zement geht, gespritzt oder sonstwie aufgebracht werden.
Um zu erreichen, daß der Zement in einem gleichförmigen Strom durch die Kühlrohre geht,
können irgendwelche zu diesem Zweck geeigneten Vorrichtungen benutzt werden. Beispielsweise
kann jedes Kühlrohr im Innern mit einer Schnecke in Form eines einwärts vorspringenden
Flansches 16 (Fig. 2) mit einer geneigte Flügel tragenden Gleitstange oder mit einer Spindel
ausgestattet sein, die eine Anzahl Schaufeln trägt und durch eine geeignete Vorrichtung in
Drehung versetzt werden kann. An Stelle der Verwendung solcher Einrichtungen oder zusätzlich
zu diesen kann die Wirkung der Schwere 6g oder Schwingung nutzbar gemacht werden; in
solchen Fällen kann die Form der Kühlrohre so sein, daß sie den Durchgang des Zements
durch sie fördert. Wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt wird, können die Kühlrohre eine Kegelform
haben, wobei die größere Weite am Auslaßende liegt. Die Rohre 5 münden in eine mit
ihnen umlaufende gemeinsame Haube 17, die
ihrerseits durch den Übergang abdeckende Verschlußringe 19 mit einem festen haubenartigen
Auffangtrichter 18 in Verbindung steht. Da
der Zement in die Kühlrohre 5 an dem Auslaßende der Mahlkammer 1 gelangt, so erfolgt, falls
jedes Kühlrohr als einziges gerades Rohr nahe an der Kammer ι ausgebildet wird (Fig. 1), der
schließliche Ablauf des Zements in der Nähe des Zuführüngsendes der Mühle. Wenn verlangt
wird, daß dieser schließliche Austritt des Zements nahe am Auslaßende der Kammer 1 stattfinden
soll, kann eine zweite Reihe von Rohren oder Zylindern zwischen den obenerwähnten Rohren
angebracht sein. Die Enden der letzteren Rohre, die in der Nähe des Zuführendes der Mühle
liegen, sind entsprechend miteinander in solcher Weise verbunden, daß die zweite Rohrreihe
den Rückweg für den Zement bildet, so daß der Auslaß in der Nähe des Auslaßendes der
Kammer 1 erfolgt.
Um zu verhindern, daß der Zement die Kühlrohre infolge des während des Mahlvorganges
in ihnen erzeugten Dunstes oder Wasserdampfes verstopft, ist in der Nähe des Auslaßendes der
Kammer 1 ein Auslaß 20 vorgesehen, so daß durch einen hohlen Schildzapfen 21 der entstandene
Wasserdampf abgezogen werden kann. In gleicher Weise kann der haubenartige Auslaßtrichter
18, in den der Zement schließlich abgegeben wird, mit einem Abzugrohr 2 2 ausgestattet
sein, um Dampf abzuleiten und den Zement in völlig trockenem Zustande zu erhalten.
Claims (11)
- Patentansprüche:ι . Kühlvorrichtung für Mühlen zum Mahlen pulvriger oder körniger Massen, insbesondere für Rohr- und Trommelmühlen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auslaß der Mahlkammer eine Reihe von Rohren, Zylindern oder Kammern angeschlossen ist, und daß jedes Rohr 0. dgl. mit einer Einrichtung versehen ist, durch die es der Wirkung einer Kühlflüssigkeit unterworfen wird.
- 2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammern durch eineReihe vonRohren gebildetwerden, die rundum und nahe der Außenfläche der Mahltrommel angeordnet sind.
- 3· Kühlvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaßende der Mahltrommel in die Kühlrohre führende Öffnungen und Kanäle vorgesehen sind.
- 4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Kühlrohre im wesentlichen parallel zu der Drehachse der Mahlkammer angeordnet sind.
- 5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kühlrohr kegelig ausgebildet und so angeordnet ist, daß der größere Durchmesser an dem Auslaßende des Rohres liegt.■
- 6. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kühlrohr ein einwärts vorspringender, das Gut nach dem Auslaßende hin fördernder schneckenförmiger Flansch angeordnet ist.
- 7. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die entgegen der Bewegungsrichtung des Gutes in der Mühle fördernden Kühlrohre eine Reihe von Kühlrohren angeschlossen ist, deren Auslaß an der Seite des Auslaßendes der Mahlkammer liegt.
- 8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kühlrohr von einem Mantel umgeben ist, der mit Einrichtungen zum Ein- und Auslassen von Kühlflüssigkeit ausgestattet ist.
- 9. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßstellen mit ringförmigen Hauptrohren verbunden sind.
- 10. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kühlmantel der Kühlrohre mit einer Reihe von gegen die Außenfläche der Mahlkammer gerichteten öffnungen versehen ist.
- 11. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Auslaßende der Mahlkammer oder nahe dem Ende der Kühlkammer 0. dgl. oder zugleich an beiden Stellen ein oder mehrere Auslässe zum Abführen des während des Mahlvorgan ges erzeugten Dunstes oder Dampfes vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB517653X | 1928-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517653C true DE517653C (de) | 1931-02-11 |
Family
ID=10461285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25751D Expired DE517653C (de) | 1928-10-03 | 1929-09-13 | Kuehlvorrichtung fuer Muehlen zum Mahlen pulvriger oder koerniger Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517653C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092366B (de) * | 1958-07-11 | 1960-11-03 | Peters Ag Claudius | Einrichtung zum Kuehlen von feinkoernigem oder pulverfoermigem Gut |
-
1929
- 1929-09-13 DE DEV25751D patent/DE517653C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092366B (de) * | 1958-07-11 | 1960-11-03 | Peters Ag Claudius | Einrichtung zum Kuehlen von feinkoernigem oder pulverfoermigem Gut |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3248384C2 (de) | Einrichtung zur Entwässerung von Feststoffen | |
DE1657574B2 (de) | Misch- und Knetmaschine | |
CH654787A5 (en) | Universal modular extrusion press | |
DE3022731A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum thermischen behandeln von fliessfaehigem gut | |
DE69822228T2 (de) | Vorrichtung zur behandlung von wiederverwendbaren plastikmaterialien | |
DE517653C (de) | Kuehlvorrichtung fuer Muehlen zum Mahlen pulvriger oder koerniger Massen | |
DE4314673C1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer Flüssigkeit | |
DE1814330C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer Siebtrommel | |
EP0571750B1 (de) | Schneckenpresse | |
DE692921C (de) | Vorrichtung zum Aufschliessen und bzw. oder Trocknen von Tierkoerpern, Schlachtabfaellen, Fischen oder aehnlichen Ausgangsstoffen | |
DE689951C (de) | Einlaufvorrichtung fuer eine Schleuder mit Schubboden | |
DE2304298A1 (de) | Vorrichtung zum benetzen pulverfoermiger bis koerniger oder faseriger schuettgueter mit einer fluessigkeit | |
DE2304262B2 (de) | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen, Fasern oder ähnlichem Mischgut | |
DE102020106609A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Butterproduktes und Verfahren zur Herstellung eines Butterproduktes | |
DE555741C (de) | Kugelmuehle | |
DE462188C (de) | Trommel-, Rohr- o. dgl. Muehlen mit einer oder mehreren Kammern | |
DE671835C (de) | Kombinierte Trockenkammer und Rohrmuehle | |
AT344101B (de) | Vorrichtung zur warmebehandlung von fliessfahigem material | |
DE924019C (de) | Mehrwalzen-Trockner | |
DE1130793B (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Vakuumsublimation | |
DE423573C (de) | Vorrichtung zum Kuehlen von geschmolzenen Fettmassen oder Emulsionen | |
DE861237C (de) | Gasdicht abschliessende Ein- und Austragsvorrichtung fuer Drehtrommeln | |
DE195740C (de) | ||
DE560499C (de) | Verbundmuehle | |
DE510074C (de) | Poliermaschine fuer Bronzefarben |