[go: up one dir, main page]

DE246811C - - Google Patents

Info

Publication number
DE246811C
DE246811C DENDAT246811D DE246811DA DE246811C DE 246811 C DE246811 C DE 246811C DE NDAT246811 D DENDAT246811 D DE NDAT246811D DE 246811D A DE246811D A DE 246811DA DE 246811 C DE246811 C DE 246811C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
compartment
shedding
container
containers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT246811D
Other languages
English (en)
Publication of DE246811C publication Critical patent/DE246811C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/64Winding of balls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 246811 KLASSE 76 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1911 ab.
Um ein schnelles und womöglich selbsttätiges Fitzen der Gebinde der Strähne auf einer Garnweife zu bewirken, werden nach vorliegender Erfindung die auf der Weife nebeneinander lagernden Gebinde jedes* Strähns in ähnlicher Weise wie es auf dem Webstuhl bekannt ist, zu einem sogenannten Fache ausgehoben und der Bindefaden zuerst durch das eine Fach hindurchgetragen, dann ein zweites Fach gebildet
ίο und der Bindefaden durch dieses zurückgetragen, worauf das Zusammenknüpfen der Fadenenden geschehen kann.
Ein Ausführungsbeispiel für die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung. % Fig. 3 zeigt Einzelteile aus Fig. ι und 2 in vergrößertem Maßstabe, und die Fig. 4 bis 7 sollen den Arbeitsvorgang des neuen Verfahrens erläutern.
Auf der hohlen Welle 30 ist die sogenannte Weif krone befestigt, welche aus Armen 31 und den darauf befestigten Holmen 32 besteht. Für die gegenwärtige Beschreibung ist vorausgesetzt, daß der Arbeitsvorgang des Weifens bereits vollendet sei, d. h. es ist das Garn bereits fertig aufgewunden, so daß die einzelnen Gebinde 33 ordnungsmäßig nebeneinander liegen.
Oberhalb der Weifkrone 30, 31, 32 ist ein Tragbalken 1 angeordnet, an dem die beweglichen Teile der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Vorrichtung befestigt sind. Unterhalb des Trägers 1 ist ein zweiter Träger 2 angeordnet, welcher parallel zum Träger 1 ist, aber senkrecht auf und nieder bewegt werden kann. An dem Träger 1 ist eine Anzahl Winkelhebel 3, 4 drehbar angeordnet. An dem Hebel 4 hängt eine Verbindungsstange 5, deren unteres Ende beweglich mit dem Träger 2 verbunden ist. Da die Fig. 2 nur einen kleinen Teil der ganzen Maschine darstellt, so ist nur einer der genannten Winkelhebel 3, 4 dargestellt. Die in Fig. 2 dargestellte Mechanismengruppe ist an einer Maschine mehrmals nebeneinander vorhanden zu denken, und alle Mechanismen sind durch einen gemeinsamen Antrieb verbunden, so daß sie gleiche Arbeitsbewegungen ausführen. Daher ist auch die Schiene 6 mit mehreren Hebeln 3 verbunden. Durch den Hauptantrieb der Maschine kann die Schiene 6 in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt werden. Infolgedessen wird der Träger 2 senkrecht auf und nieder bewegt.
In dem Träger 2 ist eine Anzahl senkrechter Stäbe 7 drehbar gelagert. Am hinteren Ende jedes Stabes 7 ist ein fingerförmiger Stab 8 befestigt. Jeder Stab 7 trägt an seinem oberen Ende ein kleines Zahnrädchen 9. Parallel zum Träger 2 ist eine Zahnstange 10 längsverschiebbar gelagert, welche in sämtliche Rädchen 9 eingreift. Wird also die Zahnstange 10 hin und her geschoben, so müssen sich sämtliche Stäbe 7 drehen.
Auf dem Träger 1 ist eine Latte 12 starr befestigt, auf welcher die Spulen 11 drehbar sitzen. Die Spulen 11 enthalten denjenigen Faden, mit welchem die Gebinde 33 abgefitzt werden sollen. Der von der Spule 11 kommende Faden ist durch das Fadenloch 15 (Fig. 3) eines Fadenführers 13 hindurchgeleitet. Der Fadenführer 13 hat die aus Fig. 2 ersichtliche knieförmige Gestalt und ist an einer Schiene 14 befestigt,
welche parallel zu den beiden Trägern ι und 2 verschiebbar gelagert ist. Am Ende des Fadenführers 13 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine Aussparung 16 vorgesehen, welche, wie später noch erklärt werden soll, den Zweck hat, für eine hakenförmige Nadel 23 Raum zu schaffen. Die Nadel 23 hat den Zweck, den Bindefaden zu greifen, wie in Fig. 4 erkennbar ist.
In der Nähe des Fadenführers 13 ist der Fadengreifer 17 angeordnet, welcher eine kreisbogenförmige Gestalt hat und um den festen Drehpunkt 18 hin und her schwingen kann. Eine Schiene 19 ist mit dem Hebelarm 20 beweglich verbunden. Wenn die Schiene 19 vom Hauptantrieb der Maschine hin und her bewegt wird, so muß der Fadengreifer 17 um seinen Drehpunkt 18 schwingen. Am Ende des Fadengreifers 17 ist eine Blattfeder 21 (Fig. 3) so befestigt, daß ein Faden dahinter festgeklemmt werden kann. Der Stift 22 (Fig. 3) soll ermöglichen, daß der eingeklemmte Faden mit einiger Kraftanwendung herausgezogen werden kann, ohne zu'zerreißen.
An dem Träger 1 ist eine Stange 24 längsverschiebbar gelagert. An der Stange 24 sind zwei Winkelhebel 34, 35 drehbar angeordnet, an denen der schon erwähnte Haken 23 beweglich sitzt. Wird die Schiene 25 in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt, so wird der Haken 23 senkrecht auf und nieder bewegt.
An einem beweglichen, senkrechten Arm 36 ist eine Schere 26 angebracht, welche so eingerichtet ist, daß sie nicht nur den Bindefaden zerschneiden, sondern auch das abgeschnittene Fadenende festhalten kann.
Der Arbeitsvorgang ist ■ folgender:
Der Träger 2 wird so tief niedergesenkt, daß die Stäbe 7 zwischen die Gebinde 33 eingreifen. Alsdann erhält die Zahnstange 10 eine kleine Verschiebung, damit sich die-Stäbe 7 um 90° herumdrehen, so daß die Finger 8 unter diejenigen Gebinde greifen, welche in Fig. 4 mit 33' bezeichnet sind. Wird nun der Träger 2 mittels der Teile 3, 4, 5, 6 senkrecht in die Höhe gehoben, so bildet sich das aus Fig. 1, 2 und 4 ersichtliche Fach, und es kann nun der Fadenführer 13 in der Richtung des Pfeiles 37 in das Fach hineingeschoben werden. Diesen Augenblick zeigt Fig. 4. Das eine Ende des Bindefadens ist in der Schere 26 festgeklemmt. Nun macht der Haken 23 eine senkrechte Bewegung, fährt in die Aussparung 16 des Fadenführers 13 ein und ergreift den Bindefaden (Fig. 4). Alsdann wird der Fadenführer 13 in der Richtung des Pfeiles 38 wieder zurückbewegt.
Im nächsten Augenblicke wird der Träger 2 abermals niedergesenkt, so daß die Finger 8 wieder frei werden. Die Zahnstange 10 wird so weit geschoben, daß sich die Stäbe 7 um 180° drehen. Infolgedessen greifen jetzt die Finger 8 unter diejenigen Gebinde, die in Fig. 5 mit 33" bezeichnet sind. Wird jetzt der Träger 2 wiederum aufwärts gehoben, so bleiben die Gebinde 33' unten, und die Gebinde .33" werden gehoben, d. h. es bildet sich das andere Fach, welches in Fig. 5 dargestellt ist. Nun bewegt sich der Fadengreifer. 17 durch das Fach hindurch, und die Spitze des Fadengreifers 17 greift in die von dem Haken 23 gebildete Fadenschlinge hinein. Dabei gelangt der Faden hinter die Feder 21 und wird festgehalten. Der Fadengreifer 17 bewegt sich nun wieder zurück und holt die eine Hälfte der in das erste Fach eingelegten Schlinge durch das zweite Fach zurück. Der Haken 23 wird durch eine kleine Seitenbewegung aus der Schlinge herausgezogen. Alsdann wird der Träger 2 nochmals niedergesenkt, die Stäbe 7 werden um 90° zurückgedreht, und nun wird der Träger 2 zum letzten Male aufwärts gehoben, damit die Finger 8 aus den Gebinden 33 herausgelangen.
Die Gebinde liegen nun alle wieder in gleicher Höhe wie in Fig. 6 gezeigt ist. Der Fadengreifer 17 hat das von ihm festgehaltene Fadenende in die Schere 26 eingelegt, und die beiden Fadenenden können nun zu einem Knoten vereinigt werden, wie Fig. 7 zeigt.

Claims (5)

90 Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Fitzen der Strähne auf Garnweifen, dadurch gekennzeichnet, daß die noch auf der Weife liegenden Gebindenach Art des Webvorgangs zweimal nacheinander zu einem Fach geordnet werden, in welches hinein jedesmal ein Bindefaden eingetragen wird, worauf die Fadenenden miteinander verknotet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der ersten Fachbildung der an einem Ende festgehaltene Bindefaden als langgezogene Schlinge durch das Fach hindurchgetragen, dann am anderen Ende vorübergehend festgehalten und nach Bildung des zweiten Faches derselbe Bindefaden in der entgegengesetzten Richtung durch das zweite Fach zurückgeholt und schließlich die beiden Enden des Bindefadens verknotet werden.
3. Vorrichtung für Weifen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Reihe zwischen den Gebinden hindurchlaufender, hakenförmiger Werkzeuge (7, 8), welche in radialer Riehtung der Weifkrone (31) auf und nieder bewegbar sind und das eine Mal das erste, dritte, fünfte usw., das andere Mal das zweite, vierte, sechste Gebind zur Fachbildung ausheben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur neben jedem
zweiten Gebind ein fachbildendes Werkzeug (7, 8) vorhanden und um eine radial ftur Weifkrone (31) gerichtete Achse drehbar ist, und daß das hakenförmige Ende des fachbildenden Werkzeuges aus der Einführungslage um 90° gedreht wird, wenn, das eine neben ihm liegende Gebind zum Fach ausgehoben werden soll, dann um 180 ° gedreht wird, um das andere Gebind zum Fach auszuheben, und schließlich um 90 ° zurückgedreht wird, um zwischen den Gebinden hindurch in die Ruhelage zurückzukehren.
5. Vorrichtung für Weifen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß von derselben Seite her nach der ersten Fachbildung ein Fadenführer (13), nach der zweiten Fachbildung ein Fadengreifer (17) eingeschossen und sofort zurückgeholt wird, wobei die mittels des Fadenführers eingetragene Fadenschleife am anderen Ende des zuerst gebildeten Faches an einen Fadenhalter (23) abgegeben und nach der zweiten Fachbildung mittels des Fadengreifers (17) wieder zurückgeholt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT246811D Active DE246811C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE246811C true DE246811C (de)

Family

ID=505659

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT246811D Active DE246811C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE246811C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE246811C (de)
AT61756B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fitzen der Strähne auf Garnweifen.
DE494423C (de) Jacquard-Teppichknuepfmaschine
DE250457C (de)
DE543408C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Anwinden des neuen Fadenanfangsstueckes auf die leeren Spulen nach vollzogenem Spulenwechsel fuer Fluegelspinn- oder Fluegelzwirnmaschinen
DE231959C (de)
DE182397C (de)
DE526015C (de) Vorrichtung zum Knuepfen von Smyrnaknoten
DE194320C (de)
DE255336C (de)
DE586631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen
DE237239C (de)
DE283564C (de)
DE233456C (de)
DE63943C (de) Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Gewebe
DE217147C (de)
DE105259C (de)
DE287578C (de)
DE21562C (de) Webstuhl zur Herstellung von Smyrna-Teppichen
DE77499C (de) Leistenapparat für Webstühle
AT200525B (de) Teppichknüpfmaschine
DE533308C (de) Roehrchen-Webstuhl
DE76730C (de) Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Stoffe
DE145344C (de)
AT123628B (de) Knüpfteppich-Webstuhl.