DE237239C - - Google Patents
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- DE237239C DE237239C DENDAT237239D DE237239DA DE237239C DE 237239 C DE237239 C DE 237239C DE NDAT237239 D DENDAT237239 D DE NDAT237239D DE 237239D A DE237239D A DE 237239DA DE 237239 C DE237239 C DE 237239C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D5/00—Fringes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~~ JVi 237239 KLASSE 25 c. GRUPPE
Vorrichtung zur Herstellung geknüpfter Fransen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung geknüpfter Fransen, durch die eine
Reihe Fransenbüschel für Tücher, Schals usw. auf einmal eingezogen und geknüpft wird.
Gegen bekannte Vorrichtungen dieser Art zeichnet sich die neue Vorrichtung durch Einfachheit
und zweckmäßiges Arbeiten aus.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und
ίο zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht.
Fig. 2 bis 9 veranschaulichen verschiedene Arbeitsstellungen der Werkzeuge, und
Fig. io zeigt Einzelheiten in Draufsicht.
Fig. 2 bis 9 veranschaulichen verschiedene Arbeitsstellungen der Werkzeuge, und
Fig. io zeigt Einzelheiten in Draufsicht.
α ist ein tischartiger Unterteil mit der Platte b und dem am Vorderrand der Platte
herausspringenden Lager, Das Lager trägt eine parallel zu ihrer Längsachse verschiebbare
U-Schiene e, aus welcher zwei Keilköpfe f> S vorstehen. Der äußere Rand beider
U-Schenkel ist gezackt (d, Fig. 10). Über e
lagert die sogenannte Tuchklemme h; sie besteht aus zwei durch Scharnier verbundenen
Leisten, deren Hinterrand mit Einbuchtungen i versehen ist (Fig. 10).
Die sogenannte Fadenklemme besteht aus drei Metallblättern k, k1, &2 mit kammartigem
Vorderrand. Bei k und Ä2 stehen die Zinken
nach links, und diese beiden Blätter liegen fest; bei dem mittleren Blatt k1 stehen sie nach
rechts, und dieses Blatt läßt sich um eine zwei Zinken umfassende Strecke seitlich verschieben.
Das Blatt k1 steht unter der Wirkung
einer Feder und besitzt einen Anschlagstift I. Über k2 lagert in Schrägführung verschiebbar
das Messer m, welches unter Federwirkung m1 steht und mit einem Anschlagstift
η versehen ist.
Auf einem Rahmen 0, welcher ausschwingbar gelagert ist, ist eine Reihe von Greifern p
aufgesetzt. Jeder Greifer kann auf dem Rahmen quer verschoben und an beliebiger Stelle
festgestellt werden. Die Greifer sind beiderseits offene Röhren, welche einen spitzen Fuß q
besitzen. In den Röhren lagern verschiebbar die Fänger r, die unter Federwirkung r1 stehen
und mit der Klaue s versehen sind. Über allen Fängern (die oben aus den Röhren vorragen)
gemeinsam liegt eine parallel verschiebbare Schiene t, welche sich in den aufgesetzten
Bügeln p1 führt.
Unter der Platte b ist das sogenannte Nadelbett u angeordnet. Es vermag senkrecht auf
und ab zu steigen. Das Nadelbett ist mit symmetrisch gereihten Löchern versehen, und
in diese werden Nadeln υ nur eingesteckt, so . daß man sie beliebig versetzen und einmal
weitere, einmal engere Reihen bilden kann. Die Nadeln sind gerade gehalten und haben
an der Spitze je ein öhr. Unter der Tischplatte werden die Spulen angeordnet, und von diesen
kommen die Fäden.
Teils über, teils unter der Tischplatte lagern die verschiedenen Antriebsvorrichtungen, Exzenter,
Zug- und Schubstangen usw. Es erscheint entbehrlich, diese Teile einzeln zu erläutern,
da Zweck und Arbeitsweise an sich bekannt sind und für den Schutzbereich nicht in Betracht kommen.
Die Arbeitsweise ist im wesentlichen folgende. Man ordnet die jeweils entsprechende Nadelzahl
in das Nadelbett und auf den Rahmen 0
ebenso viele Greifer, da mit jeder Nadel ein Greifer arbeitet.
Zu jeder Nadel gehört ferner eine Spule, wenn doppelte Fransen zu arbeiten sind, oder
zwei, wenn es sich um vierfache Fransen handelt ; für das vorliegende Beispiel ist der
erstere Fall angenommen.
Je ein Spulenfaden wird in eine Nadel eingefädelt, das Ende wird zurückgelegt (Fig. i).
ίο Jetzt wird durch den zugehörigen Antrieb die
Schiene e nach rechts bewegt (d. i. aus der Stellung nach Fig. ι in diejenige nach Fig. 2),
wobei sie das Fadenende mitnimmt. Sie wandert bis zur Fadenklemme, welche vorher auf
einen bestimmten, der jeweiligen Fransenlänge entsprechenden Abstand eingestellt wurde. Am
Ende des Weges schiebt der Kopf f am Stift I das Blatt k1 seitwärts, die Fäden werden in
die Kämme eingeführt; nach Vorbeigleiten des Kopfes am Stift I springt das Blatt k1 durch
die Wirkung seiner Feder zurück, so daß die Fäden alle auf einmal festgeklemmt sind. Inzwischen
hatte noch der Kopf g am Anschlagstift η das Messer m verschoben, nach seinem
Vorbeigang schnappt letzteres durch die Federwirkung m1 zurück und schneidet dicht über
der Klemme das überschüssige Fadenende ab (Fig. 2).
In die Tuchklemme h ist das Werkstück w eingelegt worden, und die Schiene e geht in die
Anfangsstellung zurück (Fig. 3).
Die Nadelreihe geht hoch und zieht alle Fäden auf einmal durch das Werkstück, wobei
der Faden von den Spulen nachgezogen wird. Die Fadenstrecke zwischen Klemme und Werkstück ist mit χ bezeichnet (Fig. 4). Danach
geht die Nadelreihe ein Stück zurück, wobei sich der Faden staucht und dadurch eine
Schlinge bildet. Jetzt wird der Rahmen 0 derart ausgeschwungen, daß die Greifer (der
Pfeilrichtung in Fig. 4 gemäß) mit den Füßen q in die Schlingen fahren und sie nach rechts
ausziehen (Fig. 4). Die Schlingen liegen dann, um die Röhre ft herumgespannt, ungefähr
wagerecht. Die Nadeln gehen, am Spulenfaden herabgleitend, unter das Werkstück (Fig. 5). Jetzt geht die Schiene e wieder nach
rechts und zieht den Spulenfaden so viel aus, daß zu jeder der Fadenstrecken χ eine untere, y,
und eine obere, z, Parallelstrecke entsteht (Fig. 6).
Inzwischen geht die Schiene t nieder und schiebt sämtliche Fänger r vor sich her, und
jede Klaue s faßt eine Strecke χ und z. Gleichzeitig hat der Kopf f das Blatt k1 so verschoben,
daß das Ende von χ entlassen wird, wogegen die Enden von y und ζ gefaßt werden.
Der Kopf g bewegt das Messer m, welches die bisher zusammenhängenden . Enden trennt
(Fig. 6). Noch währenddem sind die Fäden χ, ζ von den Fängern, welche der langsam nach oben
zurückgehenden Schiene t durch die Federwirkung r1 nachfolgen, bis zum Wiedereinschlüpfen
der Klauen s in die Röhren mitgenommen und dann zwischen Klaue Und Röhrenmündung
festgeklemmt worden (Fig. 7). Zugleich ist auch die Schiene e zurückgegangen
(nach links, Fig. 2).
Jetzt gehen die Greifer im Bogen zurück (nach Pfeilrichtung, Fig. 7), ziehen die Fäden
χ, ζ durch die Schlingen hindurch und die letztere zu (Fig. 8). Damit ist die Knüpfung
vollzogen, und das vollendete Werkstück wird abgenommen (Fig. 9). Die Strecke y, welche
in der Klemme zurückbleibt, geht für den nächsten Arbeitsgang in die Strecke χ über.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung geknüpfter Fransen durch Einziehen der Fransenfäden
in das Werkstück und Schlingenbildung, gekennzeichnet durch eine Reihe ausschwingbarer,
die Schlingen fassender und ausziehender Greifer (ft), in denen Fänger (r) mit Klauen (s) verschiebbar sind,
welche die von der Klemmvorrichtung (k) losgelassenen Fadenstrecken (x, z) an den
Fängern (r) festklemmen und durch die Schlingen hindurchziehen. g0
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
aus drei übereinandergeschichteten Kammblättern (k, k1, k2) mit entgegengesetzt gerichteten
Zinken besteht, von denen das mittlere Kammblatt (k1) verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237239C true DE237239C (de) |
Family
ID=496865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237239D Active DE237239C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237239C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9150386B2 (en) | 2010-08-13 | 2015-10-06 | Wobben Properties Gmbh | Wind energy installation working gantry and wind energy installation |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9150386B2 (en) | 2010-08-13 | 2015-10-06 | Wobben Properties Gmbh | Wind energy installation working gantry and wind energy installation |
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