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DE237239C - - Google Patents

Info

Publication number
DE237239C
DE237239C DENDAT237239D DE237239DA DE237239C DE 237239 C DE237239 C DE 237239C DE NDAT237239 D DENDAT237239 D DE NDAT237239D DE 237239D A DE237239D A DE 237239DA DE 237239 C DE237239 C DE 237239C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
loops
clamp
rail
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT237239D
Other languages
English (en)
Publication of DE237239C publication Critical patent/DE237239C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D5/00Fringes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~~ JVi 237239 KLASSE 25 c. GRUPPE
Vorrichtung zur Herstellung geknüpfter Fransen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung geknüpfter Fransen, durch die eine Reihe Fransenbüschel für Tücher, Schals usw. auf einmal eingezogen und geknüpft wird. Gegen bekannte Vorrichtungen dieser Art zeichnet sich die neue Vorrichtung durch Einfachheit und zweckmäßiges Arbeiten aus.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und
ίο zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht.
Fig. 2 bis 9 veranschaulichen verschiedene Arbeitsstellungen der Werkzeuge, und
Fig. io zeigt Einzelheiten in Draufsicht.
α ist ein tischartiger Unterteil mit der Platte b und dem am Vorderrand der Platte herausspringenden Lager, Das Lager trägt eine parallel zu ihrer Längsachse verschiebbare U-Schiene e, aus welcher zwei Keilköpfe f> S vorstehen. Der äußere Rand beider U-Schenkel ist gezackt (d, Fig. 10). Über e lagert die sogenannte Tuchklemme h; sie besteht aus zwei durch Scharnier verbundenen Leisten, deren Hinterrand mit Einbuchtungen i versehen ist (Fig. 10).
Die sogenannte Fadenklemme besteht aus drei Metallblättern k, k1, &2 mit kammartigem Vorderrand. Bei k und Ä2 stehen die Zinken nach links, und diese beiden Blätter liegen fest; bei dem mittleren Blatt k1 stehen sie nach rechts, und dieses Blatt läßt sich um eine zwei Zinken umfassende Strecke seitlich verschieben. Das Blatt k1 steht unter der Wirkung einer Feder und besitzt einen Anschlagstift I. Über k2 lagert in Schrägführung verschiebbar das Messer m, welches unter Federwirkung m1 steht und mit einem Anschlagstift η versehen ist.
Auf einem Rahmen 0, welcher ausschwingbar gelagert ist, ist eine Reihe von Greifern p aufgesetzt. Jeder Greifer kann auf dem Rahmen quer verschoben und an beliebiger Stelle festgestellt werden. Die Greifer sind beiderseits offene Röhren, welche einen spitzen Fuß q besitzen. In den Röhren lagern verschiebbar die Fänger r, die unter Federwirkung r1 stehen und mit der Klaue s versehen sind. Über allen Fängern (die oben aus den Röhren vorragen) gemeinsam liegt eine parallel verschiebbare Schiene t, welche sich in den aufgesetzten Bügeln p1 führt.
Unter der Platte b ist das sogenannte Nadelbett u angeordnet. Es vermag senkrecht auf und ab zu steigen. Das Nadelbett ist mit symmetrisch gereihten Löchern versehen, und in diese werden Nadeln υ nur eingesteckt, so . daß man sie beliebig versetzen und einmal weitere, einmal engere Reihen bilden kann. Die Nadeln sind gerade gehalten und haben an der Spitze je ein öhr. Unter der Tischplatte werden die Spulen angeordnet, und von diesen kommen die Fäden.
Teils über, teils unter der Tischplatte lagern die verschiedenen Antriebsvorrichtungen, Exzenter, Zug- und Schubstangen usw. Es erscheint entbehrlich, diese Teile einzeln zu erläutern, da Zweck und Arbeitsweise an sich bekannt sind und für den Schutzbereich nicht in Betracht kommen.
Die Arbeitsweise ist im wesentlichen folgende. Man ordnet die jeweils entsprechende Nadelzahl in das Nadelbett und auf den Rahmen 0
ebenso viele Greifer, da mit jeder Nadel ein Greifer arbeitet.
Zu jeder Nadel gehört ferner eine Spule, wenn doppelte Fransen zu arbeiten sind, oder zwei, wenn es sich um vierfache Fransen handelt ; für das vorliegende Beispiel ist der erstere Fall angenommen.
Je ein Spulenfaden wird in eine Nadel eingefädelt, das Ende wird zurückgelegt (Fig. i).
ίο Jetzt wird durch den zugehörigen Antrieb die Schiene e nach rechts bewegt (d. i. aus der Stellung nach Fig. ι in diejenige nach Fig. 2), wobei sie das Fadenende mitnimmt. Sie wandert bis zur Fadenklemme, welche vorher auf einen bestimmten, der jeweiligen Fransenlänge entsprechenden Abstand eingestellt wurde. Am Ende des Weges schiebt der Kopf f am Stift I das Blatt k1 seitwärts, die Fäden werden in die Kämme eingeführt; nach Vorbeigleiten des Kopfes am Stift I springt das Blatt k1 durch die Wirkung seiner Feder zurück, so daß die Fäden alle auf einmal festgeklemmt sind. Inzwischen hatte noch der Kopf g am Anschlagstift η das Messer m verschoben, nach seinem Vorbeigang schnappt letzteres durch die Federwirkung m1 zurück und schneidet dicht über der Klemme das überschüssige Fadenende ab (Fig. 2).
In die Tuchklemme h ist das Werkstück w eingelegt worden, und die Schiene e geht in die Anfangsstellung zurück (Fig. 3).
Die Nadelreihe geht hoch und zieht alle Fäden auf einmal durch das Werkstück, wobei der Faden von den Spulen nachgezogen wird. Die Fadenstrecke zwischen Klemme und Werkstück ist mit χ bezeichnet (Fig. 4). Danach geht die Nadelreihe ein Stück zurück, wobei sich der Faden staucht und dadurch eine Schlinge bildet. Jetzt wird der Rahmen 0 derart ausgeschwungen, daß die Greifer (der Pfeilrichtung in Fig. 4 gemäß) mit den Füßen q in die Schlingen fahren und sie nach rechts ausziehen (Fig. 4). Die Schlingen liegen dann, um die Röhre ft herumgespannt, ungefähr wagerecht. Die Nadeln gehen, am Spulenfaden herabgleitend, unter das Werkstück (Fig. 5). Jetzt geht die Schiene e wieder nach rechts und zieht den Spulenfaden so viel aus, daß zu jeder der Fadenstrecken χ eine untere, y, und eine obere, z, Parallelstrecke entsteht (Fig. 6).
Inzwischen geht die Schiene t nieder und schiebt sämtliche Fänger r vor sich her, und jede Klaue s faßt eine Strecke χ und z. Gleichzeitig hat der Kopf f das Blatt k1 so verschoben, daß das Ende von χ entlassen wird, wogegen die Enden von y und ζ gefaßt werden. Der Kopf g bewegt das Messer m, welches die bisher zusammenhängenden . Enden trennt (Fig. 6). Noch währenddem sind die Fäden χ, ζ von den Fängern, welche der langsam nach oben zurückgehenden Schiene t durch die Federwirkung r1 nachfolgen, bis zum Wiedereinschlüpfen der Klauen s in die Röhren mitgenommen und dann zwischen Klaue Und Röhrenmündung festgeklemmt worden (Fig. 7). Zugleich ist auch die Schiene e zurückgegangen (nach links, Fig. 2).
Jetzt gehen die Greifer im Bogen zurück (nach Pfeilrichtung, Fig. 7), ziehen die Fäden χ, ζ durch die Schlingen hindurch und die letztere zu (Fig. 8). Damit ist die Knüpfung vollzogen, und das vollendete Werkstück wird abgenommen (Fig. 9). Die Strecke y, welche in der Klemme zurückbleibt, geht für den nächsten Arbeitsgang in die Strecke χ über.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung geknüpfter Fransen durch Einziehen der Fransenfäden in das Werkstück und Schlingenbildung, gekennzeichnet durch eine Reihe ausschwingbarer, die Schlingen fassender und ausziehender Greifer (ft), in denen Fänger (r) mit Klauen (s) verschiebbar sind, welche die von der Klemmvorrichtung (k) losgelassenen Fadenstrecken (x, z) an den Fängern (r) festklemmen und durch die Schlingen hindurchziehen. g0
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus drei übereinandergeschichteten Kammblättern (k, k1, k2) mit entgegengesetzt gerichteten Zinken besteht, von denen das mittlere Kammblatt (k1) verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT237239D Active DE237239C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE237239C true DE237239C (de)

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE237239C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9150386B2 (en) 2010-08-13 2015-10-06 Wobben Properties Gmbh Wind energy installation working gantry and wind energy installation

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