DE2453689A1 - Vorrichtung zur ueberwachung der leerung eines behaelters fuer das spinngut einer ringlosen spinnmaschine - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Überwachung der Leerung eines Behälters für das Spinngut einer ringlosen Spinnmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung der Leerung eines Behälters für das Spinngut einer ringlosen Spinnmaschine.
• Da die Geschwindigkeit der Verarbeitung des Spinngutes bei den einzelnen Arbeitsstellen einer Spinnmaschine meist geringfügig unterschiedlich ist, werden die Behälter zu unterschiedlichen Zeitpunkten leer. Das bedingt die ständige Überwachung der Leerung der Behälter. Bei ringlosen Spinnmaschinen sind extrem viele Arbeitsstellen bei sehr geringer Arbeitsbreite zu Maschineneinheiten zusammengefaßt. Da die Überwachung der Behälterleerung bisher durch Beobachtung der Behälter geschah, wurde der personelle Überwachungsaufwand immer größer.
• Die Beobachtung wird besonders schwierig und zeitraubend, wenn die Behälter wegen der geringen Arbeitsbreite der Arbeitsstellen in zwei Reihen gestaffelt angeordnet werden müssen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die Überwachung der Leerung von Behältern für das Spinngut einer ringlosen Spinnmaschine zu erleichtern. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Behälter ein gewichtsabhängiger Signalgeber zugeordnet ist. Eine vorteilhafte, einfache Konstruktion ergibt sich, wenn der Signalgeber einen Waagebalken besitzt, dessen kürzerer Balkenarm federbelastet und dessen längerer Balkenarm vom Gewicht des Behälters und seines Inhalts belastet ist, Zusätzlich wird vorgeschlagen, daß der Waagebalken eine auf die Neigung des Waagebalkens ansprechbare Meldevorrichtung besitzt. Eine derartige Meldevorrichtung kann zum Beispiel optische, akustische oder elektrische Signale vermitteln.
• Da die Behälter meist in Bodennähe angeordnet sind, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Drehachse des Waagebalkens an einem auf einer Plattform befestigten Halteelement angeordnet ist. Vorteilhaft ist das Haltelement zugleich als Anschlagselement für den Behälter ausgebildet. Dabei wird der Behälter selbst auf der Plattform und auf dem längeren Balkenarm aufliegend gelagert, Daher wird in näherer Ausgestaltung der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, daß der längere Balkenarm die Plattform durchdringbar angeordnet ist und die Plattform zu diesem Zweck schlitzartige öffnungen besitzt.
• Bei Vorhandensein hintereinander liegender Reihen jeweils nebeneinander angeordneter Behälter sind die Halteelemente der vorderen Reihe vorteilhaft zugleich als Führungselemente für das Ein- und Ausfahren der Behälter der hinteren Reihe ausgebildet.
• Die Erfindung besitzt insbesondere den Vorteil , daß die Leerung sämtlicher Behälter einer ringlosen Spinnmaschine aus der Ferne überwachbar ist und Teile der Überwachungseinrichtung gleichzeitig das Auswechseln und lagerichtige Abstellen der Behälter erleichtern. Damit zusammenhängend wird der personelle überwachungsaufwand dadurch verringert, daß keine Kontrollgänge zur Feststellung des Lerungszustandes mehr notwendig sind.
• Das in den Zeichnungen Figur 1 bis 3 dargestellte Beispiel der Erfindung wird im folgenden Text näher erläutert.
• Die Figuren 1 und 2 zeigen ausschnittsweise Seitenansichten der in Figur 3 in Ansicht von oben dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
• Auf einer langgestreckten, nur ausschnittsweise dargestellten Plattform 11 sind in zwei Reihen hintereinander transportable Behälter 12, 13 aufgestellt, die einer nicht näher dargestellten ringlosen Spinnmaschine zur Aufnahme von Spinngut in Form von Faserbändern 14 dienen, die als Zwischenprodukte mittels Abzugswalzen 15, 16 den Behältern entnommen und der Spinnmaschine zur weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
• Den einzelnen Behältern sind Signalgeber 17, 18 zugeordnet. Jeder Signalgeber besitzt einen Waagebalken 19,20, dessen kürzerer Balkenarm 21,22 jeweils durch eine Zugfeder 23,24 und dessen längerer Balkenarm 25,26 vom Gewicht eines Behälters und seines Inhalts belastet ist. Jeder Waagebalken besitzt eine auf die Balkenneigung ansprechbare Meldevorrichtung 27, die aus einem auffälig gefärbten, am Ende des längeren Balkenarms befestigten Zeiger besteht. Ein Endanschlag 28 begrenzt die Zeigerbewegung und zugleich auch die Bewegung des Waagebalkens.
• Die Drehachse 29 des Waagebalkens ist jeweils an einem auf der Plattform 11 befestigten Halteelement 30 angeordnet.
• Jedes Haltalement besteht aus drei Stützen 31, 32, 33 und zwei an den Stützen befestigten Traversen 34 und 35. Die Traversen haben Bohrungen- zur Aufnahme der Drehachse 29 des Waagebalkens. -Die Stütze 33 trägt zugleich die Zugfeder 23 Die Stützen 31 und 32 sind zusätzlich als Anschlagselemente für die Behälter ausgebildet. Die Stützen 31 und 32 der vorderen Reihe dienen außerdem zugleich als Führungselemente für das Ein- und Ausfahren der Behälter der hinteren Reihe.
• Daher halten die sich gegenüberliegenden äußeren Schmalseiten der an die Behälterform angepaßten Stützen 31 und 32 einen Abstand ein, der etwas größer ist als der Behälterdurchmesser.
• Die längeren Balkenarme der Waagebalken sind die Plattform durchdringbar angeordnet, Zu diesem Zweck besitzt die Plattform ll-schlitzartige öffnungen 36, 37.
• In Figur 1 sind die Signalgeber in Ruhelage dargestellt, Das Gewicht der Behälter und ihres Inhalts ist noch so groß, daß der längere Balkenarm nicht in der Lage ist, einen Behälter anzuheben. Figur 2 zeigt den Signalgeber in Meldestellung. Die Zugkraft der Zugfeder 23 hat das Gewicht des längeren Balkenarms 25 und aller darauf lastenden Teile überwunden und den Behälter einseitig angehoben und etwas zur Seite gekippt. Die Meldevorrichtung 27 ist dabei soweit auswärts geschwenkt worden, wie es der Anschlag 28 zuläßt. Da jetzt die Meldevorrichtung 27 aus der Oberfläche der Plattform 11 herausragt, kann das Leerwerden des Behälters bereits aus der Ferne erkannt werden.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden.
• Im Rahmen der Schutzansprüche sind auch noch andere Ausführungsformen denkbar. Der Waagebikennn zum Beispiel eine Auflagefläche für den Behälter besitzen, die zusätzlich mittels einer Parallelführung, wie sie von Waagen her bekannt ist, immer in waagerechter Lage gehalten werden kann.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Überwachung der Leerung eines Behälters für das Spinngut einer ringlosen Spinnmaschine, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß dem Behälter (dz,13) ein gewichtsabhängiger Signalgeber (17,18) zugeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (17,18) einen Waagebalken (19,20) besitzt, dessen kürzerer Balkenarm (21,22) federbelastet und dessen längerer Balkenarm (25,26) vom Gewicht des Behälters (12,13) und seines Inhalts belastet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (19,20) eine auf die Balkenneigung ansprechbare Meldevorrichtung (27) besitzt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (29) des Waagebalkens (19,20) an einem auf einer Plattform (11) befestigten Halteelement (30) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (30) zugleich als Anschlagselement für den Behälter (12,13) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Balkenarm (25,26) die Plattform (11) durchdringbar angeordnet ist und die Plattform (11) zu diesem Zweck schlitzartige Öffnungen (36,37) besitzt.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein hintereinander liegender Reihen jeweils nebeneinander angeordneter Behälter die Halteelemente der vorderen Reihe zugleich als Führungselemente für das Ein- und Ausfahren der Behälter (13) der hinteren Reihe ausgebildet sind.

L e e r s e i t e