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DE24384C - Mechanisches Bett für die Behandlung von Knochenbrüchen - Google Patents

Mechanisches Bett für die Behandlung von Knochenbrüchen

Info

Publication number
DE24384C
DE24384C DENDAT24384D DE24384DA DE24384C DE 24384 C DE24384 C DE 24384C DE NDAT24384 D DENDAT24384 D DE NDAT24384D DE 24384D A DE24384D A DE 24384DA DE 24384 C DE24384 C DE 24384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bed
fracture treatment
mechanical bed
arrangement
movable part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT24384D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. E. bonnefoy in Roanne, Dep. Loire, Frankreich
Publication of DE24384C publication Critical patent/DE24384C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/002Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
    • A61G7/015Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame divided into different adjustable sections, e.g. for Gatch position

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 3O: Gesundheitspflege.
Bisher bediente man sich bei der Behandlung von Knochenbrüchen, Knochenregenerationen, Hüftgelenkentzündungen des Gypsverbandes, um den afficirten Körpertheü in unbeweglicher Lage zu erhalten. Dieses System bietet bedeutende Uebelstände; es gestattet nicht, dem in Gyps liegenden Gliede Bewegungen zu machen, erschwert die Behandlung, verhindert, den Verlauf der Krankheit zu beobachten, und mufs bei complicirten Fällen oder, wenn der Bruch sich verrückt hat, völlig losgenommen werden. Was vom Gyps gilt, ist auch für alle ähnliche Substanzen zu sagen und gilt in gleicher Weise für alle Mittel, deren man sich für die Construction von unbeweglichen und starren Apparaten bedient.
Der Erfinder hat nun aus besagten Gründen diese Methode durch ein System ersetzt, welches eine sofortige und absolute Unbeweglichkeit der Glieder unter vollkommener Anpassung der Theile bis zur vollständigen Consolidirung und mit der Möglichkeit, die Gelenke zu gebrauchen, ohne dafs dies im mindesten auf die Bruchstelle Einflufs hat, gestattet. Aufserdem kann man mittelst des vorliegenden Bettes nicht nur sofort die Knochenenden genau in die Achse des Gliedes bringen, sondern auch nach Bedarf die Enden einander nähern oder bis auf ein geeignetes Mafs von einander entfernen und dies beliebig wiederholen. Endlich gestattet es einen freieren Zugang zur Wunde und die leichte Beobachtung des Verlaufes der Heilung.
Mittelst dieses Apparates kann man nicht nur einfache Knochenbrüche, sondern auch complicirte Brüche der Rückgratsäule und des Beckens sowie Knochenregenerationen und Hüftgelenkentzündungen behandeln.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht das mechanische Bett. Fig. 1 ist eine Ansicht, Fig. 2 ein Grundrifs desselben, Fig. 3 eine einfachere Modification desselben für Ambulanzzwecke. Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Bett, um die beweglichen Theile darzustellen. Fig. 5 ist ein Detail. Das Gestell des Apparates wird aus einem festen Rahmen aus U-förmig gebogenem Stahlblech gebildet und besteht aus den Längsträgern A A, welche durch Querträger B mit einander verbunden sind. Die Längsträger A sind in der Mitte getheilt und bei α α scharnierartig mit einander verbunden, so dafs der Transport des Apparates erleichtert wird.
An den Längsträgern sind die kurzen Beine b bei c angebracht, welche ein bequemes Aufbringen des Patienten gestatten, während die bei d scharnierartig mit den kurzen Beinen b verbundenen langen Beine C die Vornahme chirurgischer Operationen erleichtern; mittelst der Schraube e lassen sich die Beine feststellen. Die Beine C sind ferner mit Möbelrollen Ό versehen, welche bei Feldbahren durch Kautschukrollen ersetzt werden. Auch sind bei letzteren umklappbare Handgriffe E vorgesehen.
Bei α ist die stellbare Rückenlehne F drehbar angebracht, deren Verstellung durch Kurbel/, Schraube T, Mutter £· und Stützstange G erfolgt. Wenn der Patient auf das Bett gelegt wird, so entspricht die Drehachse der Rückenlehne genau dem Mittelpunkt des Hüftgelenkes. An derselben Stelle sind auch diejenigen Theile des Bettes drehbar befestigt, welche die unteren
Gliedmafsen zu unterstützen haben, sowie die Gegenstreckung, welche das Becken nach vorn auf einer Stütze H hält, welche vollkommen gepolstert und fest ist, und die man durch eine krumme Linie darstellen kann, welche nach vorn hin der Form der Hüften und des oberen Theiles der Oberschenkel folgt.
Das mittlere Scharnier hält beide Körperhälften in vollkommener Symmetrie und ermöglicht die Beckengegenstreckung, Ohne dieses Scharnier ist eine fragmentäre Gegenstreckung, d. h. Unbeweglichmachung eines der Fragmente, um das andere anzupassen, nicht möglich. Aufserdem ruht das Becken auf einem Kissen /, das mittelst der an der Stütze H befestigten und um die Welle J geschlungenen Bänder h gehoben und gesenkt werden kann. Die Welle J wird mittelst der Kurbel i gedreht und ist mit Sperrrad und Sperrklinke versehen.
Diese bewegliche Anordnung des Kissens gestattet freien Zutritt, im Falle Wunden vorhanden sind, und ermöglicht dem Kranken, seine Bedürfnisse zu verrichten. Zur Unterstützung der unteren Gliedmafsen dienen die Beinstützen KL, und zwar ist für jedes Bein eine aus zwei durch Scharnier ί mit einander verbundenen Theilen bestehende Stütze vorhanden. Beide Stützen sind von einander unabhängig, und können für sich verstellt werden. Die Theile K ruhen auf den Stützen M, die Theile L auf den Stützen N, und werden die unteren Enden der Stützen M bezw. N in der Längsrichtung durch Schrauben ohne Ende / bezw. q mittelst Kurbeln / bezw. k verschoben.
Die oberen Enden der Stützen M und N sind gelenkartig bei m und η mit den Theilen K und L verbunden. Die Seitenschienen des Theiles K können, je nachdem dies für die chirurgischen Operationen nöthig ist, verlängert werden. Zu diesem Zweck ruht die bei a mit dem Gestell verbundene Stange ο in den rohrartig ausgebildeten Seitenschienen des Theiles K. Die Verlängerung dieses Theiles erfolgt nun mittelst der Schraube q' und der Kurbel/'. Auf diese Weise kann der das Oberbein unterstützende Theil K verlängert oder verkürzt werden.
Zur Verlängerung oder Verkürzung der Beine ist die Fufsstütze O angeordnet, welche durch eine Schraube u ohne Ende und den Handgriff oder die. Kurbel t bewegt wird. Die Gröfse der Verstellung kann an einer Scala abgelesen werden. Diese Verstellungen sind an beiden Fufsstützen gleichartig angebracht. Nach demselben System können Armstützen vorgesehen werden, welche zu beiden Seiten des Rückenstückes angebracht sind.
Die an dem Bett vorkommenden Schrauben können durch Hülsen verdeckt werden. Ferner kann man das Bett mit einem kleinen Tisch U und Armstützen V V versehen. Die zur Unterstützung des Körpers dienenden Theile FK und L sind mit Streifen X aus elastischem Stoff versehen, welche sich der Form 4er einzelnen Körpertheile anschliefsen, ohne der Bewegung hinderlich zu sein. An diese Streifen können sich nach Belieben andere Streifen in der Richtung der Länge anschliefsen.
Die Streifen X der Rückenlehne sind an der runden Seitenschiene Y, Fig. 5, befestigt, welche mittelst der Kurbel s gedreht werden kann, so dafs sämmtliche Streifen gleichzeitig angespannt werden. Das Bett kann ferner mit Irrigatoren und Einrichtungen zu continuirlicher Wasserleitung versehen werden.
Das für Ambulanzzwecke bestimmte Bett ist mit allen nöthigen Einrichtungen versehen. Die Kurbeln sind abnehmbar, damit die Lage des Verwundeten nicht geändert werden kann. Zum Schütze des Verwundeten ist dieses Bett mit einem Leinwanddach zu versehen, das über die Stangen u gelegt wird, so dafs der Verwundete einige Zeit auf offenem Felde bis zu seinem Transport verbleiben kann. Diese Stangen sind stellbar mit dem Hauptgestell verbunden. .
Die beiden an dem Ende des Bettes angebrachten Kästen ν sind für Verbandzeug etc. bestimmt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An dem dargestellten mechanischen Bett:
1. Die Anwendung eines festen Gestelles A, . welches den beweglichen Theil für die Unterstützung des Patienten aufnimmt.
2. Die Theilung des beweglichen Theiles nach einer Linie, welche durch das Becken und Hüftgelenk gelegt gedacht ist, sowie die Anordnung der beiden Fufsstützen,' welche getrennt für sich verstellt werden können.
3. Die Anordnung der elastischen Streifen X, welche gleichzeitig durch Drehung der Welle Y sich verstellen lassen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT24384D Mechanisches Bett für die Behandlung von Knochenbrüchen Active DE24384C (de)

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