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Krankenhaus-Drehbett Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankenhaus-Drehbett
mit einem Drehgestell aus zwei in einem axialen Abstand angeordneten und starr miteinander
verbundenen Ringen, die auf einem Untergestell um eine im wesentlichen horizontale
Achse drehbar gelagert sind, wobei die sich mit ihrer Längsachse normal zur Drehachse
der Ringe erstreckende Liegestatt innerhalb der Ringe angeordnet ist.
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Ein Drehbett dieser Bauart ist für Röntgenuntersuchungen bekannt.
Es ist mit an den Ringen fester Liegestatt versehen und nur für kurzzeitigen Aufenthalt
des Patienten bestimmt und geeignet. Für die Verwendung eines Krankenhausbettes
ist es nicht brauchbar.
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Bis jetzt werden Krankenhausbetten und andere Betten für bettlägerige
Personen in der Weise konstruiert, daß man die Grundkonstruktion von Betten bekannter
Art den besonderen Bedürfnissen der Patienten anpaßt. Um einen Patienten in die
verschiedenen ärztlicherseits gewünschten Stellungen bringen zu können, muß man
bis jetzt die vorhandenen Betten mit den verschiedensten Hilfs- und Sondereinrichtungen
ausrüsten. Jedoch beschränkt sich die Verwendbarkeit derartiger Betten auch bei
der Benutzung solcher zusätzlichen mechanischen Einrichtungen in erster Linie darauf,
den Kopf des Patienten oder seine Füße höher oder tiefer zu legen. Für andere Funktionen,
z. B. das Umwenden des Patienten, das Herausheben des Patienten aus dem Bett oder
das Unterstützen des Patienten in bestimmten Stellungen, muß man normalerweise verschiedene
weitere Hilfseinrichtungen benutzen oder die genannten Funktionen mit der Hand durchführen.
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In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, daß ein Patient für sich
selbst sorgt, sobald er in eine dafür geeignete Lage gebracht wird. Wenn man den
Patienten z. B. in eine aufrechte Stellung bringt, wird es ihm häufig möglich sein,
kleine Schritte auszuführen und sich gehend zu bewegen. Diese für den Patienten
gegebene Möglichkeit wird jedoch nur selten ausgenutzt, da die durchschnittlichen
Krankenbetten nicht so ausgerüstet sind, daß sie es ermöglichen, den Patienten in
eine aufrechte Stellung zu bringen. Soweit bekannt, gibt es bis jetzt keine Krankenbetten,
die es dem Patienten ermöglichen, das Bett selbst so zu verstellen, daß der Patient
ohne zusätzliche Hilfe in eine aufrechte Stellung gebracht wird.
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Wenn es dem Patienten ermöglicht werden soll, seine Lage selbst zu
ändern, so benötigt man hierfür bisher besondere Einrichtungen. Dies ist kostspielig,
kompliziert und für allgemeine Verwendungszwecke nicht anwendbar. Viele Krankenhauspatienten,
insbesondere die postoperativen Fälle, machen jedoch während ihrer Rekonvalenszenz
eine Periode durch, während welcher die Verwendung eines Bettes, mittels dessen
der Patient in die verschiedensten von der Ruhelage abweichenden Stellungen gebracht
werden kann, die Gesundung beschleunigt, das Auftreten von Komplikationen einschränkt,
die Schmerzen lindert, die Behandlung erleichtert und/oder aber auch die Arbeitsbeanspruchung
des Pflegepersonals herabsetzt. Wenn der Patient diese Anderungen seiner Lage selbst
herbeiführen kann, wird in vielen Fällen eine bemerkbare Verbesserung der Ergebnisse
erzielt. In anderen Fällen kann es dagegen erwünscht sein, es dem Patienten zu ermöglichen,
eine durch das Pflegepersonal vorgenommene Einstellung zu ändern.
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Wenn Einrichtungen zum Andern der Lage des Patienten vorgesehen sind,
müssen diese so ausgebildet sein, daß Lageänderungen mit der größtmöglichen Geschwindigkeit
durchgeführt werden können, die sich mit der geforderten Bequemlichkeit für den
Patienten vereinbaren läßt. Ferner muß die Einrichtung zur Erzielung solcher Lageänderungen,
insbesondere um den Patienten aus der Rückenlage in die Bauchlage und umgekehrt
zu bringen, so ausgebildet sein, daß dem Patienten ein Gefühl der Sicherheit vermittelt
wird. Insbesondere ist es erwünscht, für den Patienten das Gefühl des seitlichen
Abrutschens
zu vermeiden, das sich häufig bei Vorrichtungen einstellt,
durch welche der Patient um die Längsachse des Körpers gedreht wird.
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Weiterhin ist es erwünscht, ein Krankenhausbett so auszubilden, daß
der Patient z. B. von einem Rollstuhl auf das Bett und umgekehrt gehoben werden
kann. Die bis jetzt für diesen Zweck bekannten Hebevorrichtungen sind gewöhnlich
Spezialgeräte, für die es normalerweise erforderlich ist, oberhalb des eigentlichen
Bettes oder an dessen einer Längsseite Spezialkonstruktionen vorzusehen, die normalerweise
verhältnismäßig kompliziert sind und häufig im Bedarfsfalle nicht zur Verfügung
stehen.
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Als Zusatzvorrichtungen für vorhandene Krankenhausbetten stehen bereits
zahlreiche verschiedene Bauarten von Streckvorrichtungen zur Verfügung. In vielen
Fällen werden in Verbindung hiermit jedoch komplizierte, kostspielige und in besonderer
Weise ausgebildete, oberhalb des Bettes angeordnete Tragkonstruktionen benötigt.
Sowohl die Konstruktion oberhalb des Bettes als auch die Streckvorrichtungen behindern
vielfach mindestens einen Teil der anderen normalen Funktionsmöglichkeiten des Bettes.
Daher ist es üblich, die oberhalb des Bettes anzuordnenden Konstruktionen und/oder
die Streckvorrichtungen nach Bedarf von einem Bett zum anderen überzuführen. Derartige
Tragkonstruktionen sind nicht genügend anpassungsfähig und lassen sich nicht mit
ausreichender Vielseitigkeit verwenden.
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Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß man dann, wenn man eine Bettkonstruktion
nach dem gegenwärtigen Stand der Technik schaffen wollte, die sämtliche bis jetzt
bekannten Anforderungen erfüllt und alle Funktionen in einer einzigen Konstruktion
vereinigt, eine Bettkonstruktion erhalten würde, die so schwer und kompliziert wäre,
daß ihre Kosten nicht mehr tragbar sein würden; außerdem wäre eine solche Konstruktion
nur mit Schwierigkeiten zu benutzen, sie würde unhandlich sein, und sie wäre daher
nur von zweifelhaftem Wert. Aus diesen Betrachtungen erklärt sich wohl die Tatsache,
daß bis jetzt keine derartige Bettkonstruktion bekanntgeworden ist.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine relativ einfache Bettkonstruktion
zu schaffen, die sich mit annehmbaren Kosten herstellen läßt und nicht nur sämtliche
Aufgaben eines normalen Krankenhausbettes erfüllt, sondern auch die zahlreichen
vorstehend erwähnten Funktionen gesonderter Einrichtungen übernimmt, die mit den
bisher üblichen Krankenhausbetten nicht ausgeübt werden können. Es ist ferner Aufgabe
der Erfindung, eine solche Bettkonstruktion zu schaffen, die es gegebenenfalls dem
Patienten ermöglicht, viele der erforderlichen Verstellungen des Bettes selbst vorzunehmen,
wodurch einerseits die Bequemlichkeit für den Patienten erhöht und andererseits
das Pflegepersonal entlastet wird.
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Das Neue bei dem Drehbett nach der Erfindung besteht darin, daß die
Unterstützung der Liegestatt von einem Rahmen gebildet ist, der mit seinem einen
Ende im Drehgestell schwenkbar gelagert und mittels Haltern in verschiedenen Stellungen
gegenüber dem Drehgestell feststellbar ist, von denen eine einer Erstreckung in
Durchmesserrichtung entspricht.
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Mit diesem Bett kann der Patient in die Rücken-oder Bauchlage oder
in eine beliebige Zwischenlage gekippt werden, je nachdem, wie es für die Behandlung
am günstigsten ist. Er kann also nach den Et-
fordernissen seiner Behandlung gelagert
werden, und zwar bei möglichst günstiger Ruhestellung des Körpers. Zum anderen erlaubt
dieses Bett in einfachster Weise die Bereitstellung aller für die Behandlung erforderlichen
Hilfsmittel am Drehbett selbst. Das Drehbett nach der Erfindung besitzt hohe ärztlichpflegerische
Vorzüge, und es hat sich schon bei den verschiedensten klinischen Gegebenheiten
bereits voll bewährt, z. B. bei postoperativer Pflege, Verbrennungen, Frakturen,
vor allem der Wirbelsäule, des Beckens und der Trochanteren, Durchliegen, Paraplegien,
Herzkrankheiten, Augenverletzungen, Nachbehandlung von urologischen, gynäkologischen
und obstretischen Fällen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Fußende
und einem oberhalb der Liegestatt befindlichen Verbindungsglied zwischen den Ringen
ein mindestens der Größe eines Patienten entsprechender Abstand gewählt. Hierdurch
ist es einem Patienten, der zwar gehen, sich selbst aber nicht aufrichten kann,
möglich, die Liegestatt ohne Schwierigkeit in aufrechter Stellung zu verlassen oder
sie aufzusuchen, nachdem diese in eine senkrechte Lage gekippt worden ist. Diese
Anordnung ermöglicht eine frühe Bewegungstherapie, die die Rekonvaleszenz des Patienten
beschleunigt.
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Die Liegestatt dient normalerweise zur Aufnahme des Patienten in
Rückenlage. Soll er in Bauchlage gebracht werden, so wird oberhalb der Liegestatt
und parallel zu dieser eine Auflage innerhalb der Ringe angeordnet und dann die
Liegestatt durch Drehen der Ringe in eine Lage gebracht, in der diese Auflage den
Patienten aufnimmt und trägt.
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Anschließend wird die Liegestatt aus der Normallage, in der sie sich
nunmehr oberhalb des Patienten in Durchmesserrichtung erstreckt, in eine Sehnenrichtung
nach oben geschwenkt, um oberhalb des auf der Auflage liegenden Patienten einen
möglichst großen freien Raum zu erhalten. Dies ist dadurch ermöglicht, daß gemäß
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Halter des Rahmens der Liegestatt als Bügel
ausgebildet ist, der den Rahmen unterstützt, wenn sich die Matratzenauflage der
Liegestatt in Durchmesserrichtung erstreckt, und über das freie Ende des Rahmens
greifend dieses festhält, wenn sich die Matratzenauflage in einer Sehnenrichtung
erstreckt.
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Weist die Matratzenauflage der Liegestatt, wie bekannt, drei gelenkig
miteinander verbundene, in ihrer Neigung zueinander einstellbare Abschnitte auf,
die es ermöglichen, den Körper des Patienten aus der flachen in eine geknickte Lage
zu bringen, so ist es zweckmäßig, daß bei dem Drehbett ein Gelenk etwa in der Mitte
der Matratzenauflage und das andere Gelenk etwa in der Mitte der mit dem Fußende
versehenen Hälfte der Matratzenauflage angeordnet ist, daß von dem einander benachbarten
Kopf- und Mittelabschnitt der eine zwischen seinen Enden um einen gegenüber dem
Liegestattrahmen festen Drehpunkt schwenkbar ist und der andere zwischen seinen
Enden über einen Lenker mit dem Rahmen verbunden ist und daß ferner das Ende des
Fußabschnittes sich auf dem Rahmen verschiebbar abstützt. Bei dieser Anordnung wird
der Schwerpunkt des Patienten gegenüber der Drehachse der Ringe nicht wesentlich
verlagert. Er befindet sich in der Nähe dieser Drehachse, so daß die Betätigung
des Drehbettes erleichtert ist. Ferner ist durch diese Ausbildung der Matratzenauflage
erreicht,
daß der Schwerpunkt des Körpers des Patienten etwa mit einer Gelenkachse der Matratzenauflage
zusammenfällt und der Körper um seinen Schwerpunkt bewegt wird. So kann der Patient
seine Lage in vielen Fällen leicht selbst ändern.
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Die Lagerung einer dreiteiligen Matratzen auflage so auszubilden,
daß der Kopfteil in einem ortsfesten Schwenklager gelagert ist, während der Mittelteil
und der Fußteil auf Lenkern ruhen, ist schon bekannt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ringe in dem vorzugsweise
auf Schwenkrollen fahrbaren Untergestell von Rollen unterstützt sind, von denen
einige antreibbar sind, und daß Rollen od. dgl. vorgesehen sind, mit denen die Ringe
in Berührung mit den Treibrollen gehalten werden.
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Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen in den F i g.
1 bis 19 näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Drehbettes nach
der Erfindung; F i g. 2 ist ein teilweise weggebrochen gezeichneter Schnitt längs
der Linie II-II in Fig. 1; F i g. 3 ist ein im wesentlichen der Linie III-III in
F i g. 2 folgender senkrechter Schnitt; Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV
in F i g. 1 und läßt eine Streckvorrichtung erkennen; F i g. 5 ist ein in größerem
Maßstabe gezeichneter Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 3; F i g. 6 ist ein
teilweise weggebrochen gezeichneter Schnitt längs der Linie VI-VI in F i g. 3; Fig.7
ist ein der LinieVII-VII in Fig.3 entsprechender Teil einer Stirnansicht; F i g.
8 ist ein teilweise weggebrochen gezeichneter Grundriß der den Patienten aufnehmenden
Liegestatt, wobei die Matratzen und die Matratzenauflage von dem Liegestattrahmen
abgenommen sind; F i g. 9 ist eine Seitenansicht eines Drehbettes nach der Erfindung
mit einer Liegestatt und einer vor dieser angeordneten Patientenauflage; Fig. 10
ist ein Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 6; Fig. 11 ist ein Schnitt längs der
LinieXI-XI in Fig. 6; F i g. 12 ist ein im wesentlichen der Linie XII-XII in F i
g. 8 folgender Schnitt, der die Matratzenauflage in ihrer Sitzstellung veranschaulicht;
F i g. 13 ist ein Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 9; Fig. 14 ist ein Schnitt
längs der Linie XIV-XIV in Fig. 13; F i g. 15 ist ein F i g. 3 ähnelnder Schnitt,
der außerdem eine dem Drehbett zugeordnete Hebevorrichtung erkennen läßt; F i g.
16 ist ein im wesentlichen der Linie XII-XII in Fig. 8 folgender Schnitt durch eine
abgeänderte Ausbildungsform der Matratzenauflage für den Patienten; F i g. 17 ist
ein ebenfalls im wesentlichen der Linie XII-XII in F i g. 8 folgender Schnitt, der
eine weitere Ausbildungsform der Matratzenauflage für den Patienten zeigt; F i g.
18 ist ein Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII in Fig. 1; Fig. 19 ist ein Schnitt
längs der Linie XIX-XIX in Fig. 13.
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In der folgenden Beschreibung gelten die Ausdrücke »oben«, »unten«
und davon abgeleitete Ausdrücke bzw. Ausdrücke ähnlicher Bedeutung für die
ihre normale
Benutzungsstellung einnehmende erfindungsgemäße Konstruktion, wie sie in Fig. 1,
3 und 9 erscheint.
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Die Ausdrücke »innen«, »außen« und davon abgeleitete Ausdrücke beziehen
sich auf den geometrischen Mittelpunkt der Bettkonstruktion. Die Ausdrücke »Fußende«
oder »vorderes Ende« und »Kopfende« bzw. »hinteres Ende« sowie Ausdrücke ähnlicher
Bedeutung gelten für das linke bzw. rechte Ende der aus F i g. 1, 2, 3 und 6 ersichtlichen
Tragkonstruktion für den Patienten und die sie unterstützende Konstruktion.
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Die als ein Ausführungsbeispiel gewählte, in F i g. 1 und 2 gezeigte
Bettkonstruktion umfaßt einen Bettrahmen 11 und einen Unterbau 12, auf dem der Bettrahmen
11 so unterstützt ist, daß er Bewegungen um eine im wesentlichen waagerechte Achse
ausführen kann. Der Bettrahmen 11 besteht aus zwei in einem Abstand voneinander
angeordneten kreisrunden gleichachsigen Ringen 13 und 14, die durch mehrere Querstäbe
starr miteinander verbunden sind; einige dieser Querstäbe sind in Fig. 1 bei 17,
17 a, 17 b, 17 c und 17d zu erkennen. Die Ringe und Querstäbe sind vorzugsweise
aus starrem rohiförmigem Material, z. B. aus Stahl oder Aluminium, hergestellt und
auf geeignete Weise, z. B. mit Schrauben oder durch Schweißen, miteinander verbunden.
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Zwischen den Ringen 13 und 14 ist gemäß Fig. 1, 2 und 8 eine langgestreckte,
im wesentlichen rechteckige Plattforml8 zum Aufnehmen des Patienten angeordnet;
diese Plattform, die ebenfalls hauptsächlich aus rohrförmigen Elementen bestehen
kann, ist an ihren Enden in im wesentlichen diametraler Lage gegenüber den Ringen
auf den Querstäben 17 a und 17 b abgestützt. Die Plattform 18 umfaßt einen im wesentlichen
rechteckigen Tragrahmen 19 mit zwei im wesentlichen parallelen Seitengliedern 23
und 24 und zwei im wesentlichen parallelen Endgliedern 21 und 22, die sich zwischen
den entsprechenden Enden der Seitenelemente 23 und 24 erstrecken und mit letzteren
vorzugsweise aus einem Stück bestehen. Die Seitenelemente weisen einander ähnelnde,
zwischen ihren Enden vorgesehene Abschnitte auf, die gegenüber einer durch die Endglieder
21 und 22 bestimmten Ebene seitwärts in der gleichen Richtung, und zwar normalerweise
nach unten, versetzt sind.
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Gemäß F i g. 8 besitzen die Endglieder 21 und 22 Öffnungen 26 und
27, die vorzugsweise in der Mitte zwischen ihren Enden vorgesehen sind und sich
vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig zu der durch die Endglieder bestimmten
Ebene erstrecken. Gemäß Fig.3 sind an den Querstäben 17a und 17 b zwei parallele
Bolzen 28 und 29 befestigt, die sich von den Querstäben 17 a und 17 b aus in der
gleichen Richtung erstrecken, so daß sie von den Bolzenöffnungen 26 und 27 aufgenommen
werden können.
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Auf die mit Gewinde versehenen Bolzen 28 und 29 können Muttern 32
und 33 aufgeschraubt werden, um den Tragrahmen 19 an den Querstäben 17a und 17 b
und somit auch an dem Bettrahmen 11 zu befestigen.
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Die Plattform 18 für den Patienten umfaßt ferner gemäß Fig. 8 einen
verstellbaren Matratzenrahmen 34, der im gestreckten Zustand im wesentlichen rechteckig
ist. Dieser Matratzenrahmen besteht aus zwei im wesentlichen parallelen Endgliedern
36 und 37 sowie aus zwei parallelen äußeren Seitengliedern 38 und 39, die sich zwischen
den entsprechenden
Enden der Endglieder 36 und 37 erstrecken und
mit ihnen vorzugsweise aus einem Stück bestehen. Ferner umfaßt der Matratzenrahmen
34 zwei innere Seitenglieder 41 und 42, die parallel zu den äußeren Seitengliedern
38 und 39 angeordnet und an ihren Enden mit den Endgliedern 36 und 37 verbunden
sind, um eine unmittelbare Unterstützung für einen auf der Plattform liegenden Patienten
zu bilden.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, wird normalerweise eine Matratze 43 auf dem
Matratzenrahmen34 auf geeignete Weise, z. B. mittels eines Geflechts 44, unterstützt;
dieses Geflecht od. dgl. kann an seinen Enden durch gebogene Federklammern 46 mit
den Endgliedern 36 und 37 sowie den äußeren Seitengliedern 38 und 39 verbunden sein.
Alternativ können andere Unterstützungsmittel verwendet werden, z. B. die in Fig.
14 gezeigten und weiter unten in Verbindung mit der vorderen Unterstützung 147 (Fig.13)
beschriebenen. Die Matratze 43 ist an dem Matratzenrahmen 34 gemäß Fig. 5 mittels
Schleifen 47 befestigt, die um die inneren Seitenglieder 41 und 42 herumgelegt sind.
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Die inneren Seitenglieder 41 und 42 sind zwischen ihren Enden an
in der Querrichtung miteinander fluchtenden Punkten derart mit Gelenken versehen,
daß sie gemäß Fig. 8 und 12 Bewegungen um eine erste Achse 48 ausführen können,
die vorzugsweise annähernd in der Mitte zwischen den Endgliedern 36 und 37 verläuft
und sich rechtwinklig zu den Seitengliedern erstreckt. Außerdem sind die Seitenglieder
41 und 42 auf einer zweiten Achse 49 mit Gelenken versehen, die annähernd in der
Mitte zwischen der ersten Gelenkachse 48 und dem Endglied 36 liegt, bei welchem
es sich im vorliegenden Falle um das Fußende des Matratzenrahmens 34 handelt. Die
zweite Gelenkachse 49 verläuft parallel zu der ersten Gelenkachse 48 und vorzugsweise
in einem etwas geringeren Abstand von dieser als von dem Endglied 36.
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Die beiden Gelenkachsen 48 und 49 unterteilen den Matrazenrahmen 34
somit in einen Beinauflageabschnitt 52, einen Sitzabschnitt 53 und einen Rückenlehnenabschnitt
54 (F i g. 1 und 12).
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Gemäß Fig. 1, 8 und 12 sind zwei im wesentlichen L-förmige Verstrebungen
56 und 57 mit den Seitengliedern 23 bzw. 24 des Tragrahmens 19 nahe dem Fußende
desselben starr verbunden, so daß die Scheitelpunkte der beiden Verstrebungen in
im wesentlichen gleichen Abständen, und zwar normalerweise nach oben, von der konkaven
Seite des Tragrahmens 19 angeordnet sind und im wesentlichen in einer durch die
Endglieder 21 und 22 bestimmten Ebene liegen. Die Scheitel der L-förmigen Verstrebungen
56 und 57 sind bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel jeweils an den inneren
Seitengliedern 41 und 42, etwa in der Mitte zwischen der ersten Gelenkachse 48 und
der zweiten Gelenkachse 49 angelenkt. Auf diese Weise ist der Sitzabschnitt 53 auf
den Verstrebungen derart drehbar gelagert, daß er Bewegungen um eine annähernd in
der Mitte zwischen den beiden Gelenk achsen 48 und 49 verlaufende und zu ihnen parallele
Achse ausführen kann.
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Gemäß F i g. 8 sind zwei parallele schwenkbare Säulenleiter58 und
59 mit ihren oberen Enden an den inneren Seitengliedern 41 und 42 an zwischen der
ersten Gelenkachse 48 und dem Endglied 37 liegenden Punkten angelenkt. Diese Säulenteile
sind in gleichen Abständen von der ersten Gelenkachse48 angeordnet, wobei diese
Abstände verhältnismäßig
gering sind. Die im wesentlichen gleichartig ausgebildeten
unteren Enden der Säulenteile 58 und 59 sind auf der Innenseite der Seitenglieder
23 und 24 des Tragrahmens 19 zwischen den L-förmigen Verstrebungen 56 und 57 einerseits
und dem Endglied 22 drehbar gelagert. Somit wird der Rückenlehnenabschnitt 54 des
Matratzenrahmens 34 durch die Säulenteile 58 und 59 abgestützt.
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Gemäß Fig. 1 und 8 sind zwei Rollen 61 und 62 an Bügelteilen 63 bzw.
64 am Fußende der äußeren Seitenglieder 38 bzw. 39 drehbar gelagert. Die Rollen
61 und 62 stehen nahe dem Fußende des Tragrahmens 19 in ständiger Berührung mit
den Seitengliedern 23 und 24. Somit wird das Fußende des Beinauflageabschnitts 52
des Matratzenrahmens 34 vom Fußende des Tragrahmens 19 aus über die Rollen 61 und
62 abgestützt. Eine Bewegung des Matratze rahmens 34 aus seiner gestreckten und
relativ flachen Stellung nach F i g. 3 in die in F i g. 12 gezeigte Sitzstellung
wird dadurch herbeigeführt, daß man den Sitzabschnitt 53 auf den Verstrebungen oder
Lagerböcken 56 und 57 derart dreht, daß sich die erste Gelenkachse 48 auf den Tragrahmen
zu bewegt, während die zweite Gelenkachse 49 von dem Tragrahmen 19 wegbewegt wird.
Hierbei werden sowohl der Beinauflageabschnitt 52 als auch der Rückenlehnenabschnitt
54 des Matratzenrahmens 34 auf die Mitte der Plattform 18 zu bewegt.
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Gemäß F i g. 1 und 8 erstreckt sich eine Stange 66 zwischen den Seitengliedern
23 und 24 des Tragrahmens 16 rechtwinklig zu diesen, und zwar vorzugsweise längs
der Anlenkachse zwischen den Säulenteilen58 und 59 und dem Tragrahmen. Eine Verriegelungsstange
67 ist mit einem Ende an dem Rükkenlehnenabschnitt54 des Matratzenrahmens neben
dem Seitenglied 41 und in der Nähe der ersten Gelenkachse 48 angelenkt. Die Verriegelungsstange
67 weist längs einer Kante mehrere Rastkerben 68 auf, von denen die Stange 66 aufgenommen
werden kann, um Relativbewegungen zwischen dem Matrizenrahmen 34 und dem Tragrahmen
19 zu verhindern.
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Nachgiebige Mittel, z. B. eine Schraubenfeder 69, sind mit ihren Enden
an dem Verriegelungsarm 67 und dem Tragrahmen 19 (F i g. 1) befestigt, so daß der
Verriegelungsarm 67 ständig in Anlage an der Stange 66 gehalten wird. Am oberen
Ende des Verriegelungsarmes ist eine U-förmige Griffstange 71 derart befestigt,
daß sich die Schenkel 72 und 73 längs des Matratzenrahmens 34 nach oben erstrecken,
wenn der Verriegelungsarm 67 an der Stange 66 angreift.
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Die oberen Enden der Schenkel 72 und 73 sind so angeordnet, daß sie
von einem flach auf der Matratze 43 liegenden Patienten erfaßt werden können, um
den Verriegelungsarm 67 aus der Stange 66 auszurasten und den Matratzenrahmen 34
in die gewünschte Stellung zu bringen.
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Die gemäß F i g. 1 die Ringe 13 und 14 miteinander verbindenden Querstäbe
17 c und 17d sind in einem geringen Abstand von den betreffenden Querstäben 17 a
und 17b angeordnet. An der Querstangel7a ist mit Hilfe von Klemmschellen 76 eine
Fußstütze 74 derart befestigt, daß sie sich nach oben an der Innenseite der Querstange
17 vorbei erstreckt und vorzugsweise vollständig innerhalb des durch die Ringe 13
und 14 gebildeten Zylinders liegt.
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Die Querstäbe 17 und die Basiskonstruktion 12 sind so ausgebildet,
daß dann, wenn sich die Plattform 18 für den Patienten in einer im wesentlichen
senkrechten
Stellung befindet (Fig. 15), die freie Bewegung eines Patienten zwischen den Ringen
13 und 14 zu der Matratze 43 und von ihr weg nicht behindert wird. Die Fußstütze
74 ist in einem sehr kleinen Abstand von dem Boden 83 angeordnet, wenn die Plattform
18 ihre in Fig.15 in Vollinien dargestellte Lage einnimmt, so daß die Fußstütze
als Rampe dienen kann. Der Patient kann somit von der Fuß stütze auf den Boden 83
herabsteigen und sich unmittelbar von der Bettkonstruktion 10 wegbewegen.
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Ein rechteckiges Verstrebungsteil 77 ist gemäß Fig. 1 zwischen den
Ringen 13 und 14 angeordnet und mit ihnen derart gelenkig verbunden, daß es Bewegungen
um die Längsachse seines unteren Gliedes 78 (Fig. 15) ausführen kann. Das obere,
sich in der Querrichtung erstreckende Glied 79 des Verstrebungsteils 77 kann an
den Seitengliedern des Tragrahmens 19 angreifen, wenn das Verstrebungsteil bzw.
der Rahmen 77 in einer sich im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Tragrahmens
19 erstreckenden Ebene liegt. Der Verstrebungsrahmen 77 kommt in der Nähe der schwenkbaren
Säulenteile zur Anlage an den Tragrahmen 19, und die Säulenteile erstrecken sich
nach unten ein kurzes Stück über die Seitenglieder des Tragrahmens hinaus, um die
Bewegung des Verstrebungsrahmens 77 längs der Seitenglieder zu begrenzen. Wie in
Fig. 9 gezeigt, kann der Verstrebungsrahmen 77 in eine Stellung geschwenkt werden,
bei der sich der obere Steg 79 über das Kopfende des Tragrahmens 19 hinweg erstreckt,
so daß die Plattform 18 für den Patienten zu einem noch zu erläuternden Zweck in
einer Ruhestellung festgehalten wird. An den Seitengliedern 23 und 24 des Tragrahmens
19 sind nahe dem Kopfende des Rahmens nach oben ragende Stifte 81 befestigt, die
zur Anlage an dem oberen Steg 79 kommen, wenn der Tragrahmen in seiner Ruhestellung
festgehalten werden soll.
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Die Basiskonstruktion bzw. der Unterbau 12 ist gemäß Fig. 1 und 6
allgemein U-förmig ausgebildet und umfaßt zwei in einem gegenseitigen Abstand angeordnete
parallele seitliche Träger 86 und 87, die bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
vorzugsweise aus Metall bestehen und rohrförmig ausgebildet sind. An den seitlichen
Trägern 86 und 87 ist ein rohrförmiger Querträger 88 befestigt, der sich nahe den
hinteren Enden der Träger zwischen diesen erstreckt; im vorliegenden Falle befindet
sich der Querträger am Kopfende des Bettes. Ferner umfaßt der Unterbau vier Schwenkrollen
89, auf denen die seitlichen Träger 86 und 87 fahrbar sind. An den vorderen Enden
der seitlichen Träger 86 und 87 sind zwei Platten 91 und 92 derart befestigt, daß
sie in der gleichen waagerechten Ebene liegen und etwas über die Enden der zugehörigen
Träger hinausragen. Die Lagerböcke der vorderen Schwenkrollen 89 sind vorzugsweise
an den Platten 91 und 92 befestigt.
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Gemäß Fig. 6 sind auf der Platte 91 zwei Rollen 93 und 94 gelagert,
die an dem Ring 13 angreifen und ihn teilweise unterstützen. Zwei ähnliche Rollen
96 und 97 sind auf der Platte 92 drehbar gelagert, um den Ringl4 teilweise zu unterstützen.
Gemäß F i g. 4 ist eine Welle 98 in Lagern 99 und 100 drehbar angeordnet, und diese
Lager sind jeweils an der Unterseite der Träger 86 und 87 in der Nähe des Querträgers
88 (Fig.6) befestigt. Zwei verhältnismäßig große Rollen 103 und 104 sind mit der
Welle 98 verbunden, zusammen mit ihr drehbar und jeweils
in der Nähe der seitlichen
Träger 86 und 87 so angeordnet, daß sie an den Ringen 13 und 14 angreifen und sie
teilweise unterstützen. Die beiden Ringe 13 und 14 werden somit durch die Rollen
93, 94, 96, 97, 103 und 104 drehbar unterstützt, so daß der Bettrahmen 11 um die
gemeinsame Achse der beiden Ringe gedreht werden kann. Die erwähnten Rollen sind
vorzugsweise innerhalb der durch die Schwenkrollen 89 festgelegten Zone angeordnet.
Zum Drehen des Bettrahmens 11 dienen die großen Rollen 103 und 104, die zu diesem
Zweck an ihren Umfangsflächen mit einem rutschfesten Material, z. B. einem relativ
weichen Gummi, belegt sind. Gegebenenfalls können jedoch auch andere Arten von mehr
oder weniger zwangläufig wirkenden Kraftübertragungsmitteln zwischen den Rollen
103 und 104 einerseits und den Ringen 13 und 14 andererseits vorgesehen sein.
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Gemäß F i g. 1 und 6 sind auf dem Träger 86 zwei im wesentlichen
Z-förmige Lagebestimmungsglieder 106 und 107 in einem Abstand voneinander derart
angeordnet, daß sich ihre oberen Flansche 111 und 112 in der Nähe des Ringes 13
befinden und sich durch den Ring hindurch nach innen erstrecken, wenn dieser auf
den Rollen 93, 94 und 103 ruht. An den Ringen 13 und 14 sind zwei Anschlagstifte
108 und 109 so befestigt, daß sie von der Innenseite des betreffenden Ringes aus
nach innen ragen; diese Stifte sind in einem Winkelabstand von etwa 450 von der
Querstangel7b am Kopfende der Plattform 18 angeordnet. Die Lagebestimmungsorgane
106 und 107 sind auf dem Träger 86 derart angeordnet, daß ihre Flansche 111 und
112 jeweils zur Anlage an den Anschlagstiften 108 und 109 kommen können, und hierdurch
wird die Drehbewegung des Bettrahmens 11 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf einen Winkel von etwa 2700 begrenzt.
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Wie für das Lagebestimmungsorgan 107 in F i g. 10 gezeigt, ist auf
der Innenseite des Organs 107 eine Niederhalterolle 113 drehbar gelagert; diese
Rolle greift an der Innenfläche des Ringes 13 an und hält den Ring ständig in fester
Anlage an der großen Rolle 103. Ferner ist auf dem Lagebestimmungsorgan 107 eine
Axialschubrolle 114 drehbar gelagert, die an der axial außenliegenden Seite des
Ringes 13 angreift, um so die axiale Bewegung des Ringes in Richtung auf den Längsträger
86 zu begrenzen. Der Niederhalterolle 113 bzw. der Axialschubrolle 114 ähnelnde
Rollen sind auch auf dem Lagebestimmungsorgan 106 drehbar gelagert, um den Ringl3
gegenüber den Rollen 93 und 94 (F i g. 6) und dem benachbarten Teil des Längsträgers
86 in seiner Lage zu halten.
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Gemäß F i g. 1 und 6 sind zwei Lagebestimmungsorgane 116 und 117,
die vorzugsweise spiegelbildlich zu den Lagebestimmungsorganen 106 und 107 ausgebildet
sind, an dem anderen Längsträger 87 befestigt, um den Ring 14 gegenüber den Rollen
96, 97 und 104 sowie dem Längsträger 87 in seiner Lage zu halten.
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Zwar reichen die bis jetzt beschriebenen Rollen zur Unterstützung
und Lagebestimmung der Ringe 13 und 14 aus, so daß die Vorrichtung einwandfrei arbeitet,
doch können gegebenenfalls weitere Führungs-und/oder Tragrollen vorgesehen werden.
Beispielsweise sind im vorliegenden Falle gemäß Fig. 18 Führungsrollen 101 und 102
auf dem Querträger 88 (F i g. 6) drehbar gelagert, um den Ring 13 in der Nut der
Antriebsrolle 103 zu halten und ihn zu führen.
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Ein ähnlicher Satz von Führungsrollen kann zum gleichen Zweck bei
dem Ring 14 vorgesehen sein.
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Auf der Welle 98 (F i g. 6 und 11) sitzt ein mit einer Schnecke 122
zusammenarbeitendes Schneckenrad 121; diese beiden Teile sind in dem Gehäuse 123
untergebracht. Letzteres wird gegen Drehbewegungen gegenüber der es tragenden Konstruktion
durch ein Haltestück 124 gesichert, das eine Verbindung zwischen dem Gehäuse 123
und dem Querträger 88 herstellt. Die Schneckenwelle 125 ragt mit einem Ende aus
dem Gehäuse 123 heraus und trägt auf diesem freien Ende eine Riemenscheibe 126.
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Gemäß Fig. 6 sind an dem Querträger 88 zwei nach hinten ragende Konsolen
127 und 128 angebracht, durch die ein Motor 129 in umgekehrter Lage so unterstützt
wird, daß sich die Motorwelle 132 unter dem Querträger 88 hindurch nach vorn erstreckt.
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Auf der Motorwelle sitzt eine Riemenscheibe 133, die mit der Riemenscheibe
126 fluchtet. Die Riemenscheibe 133 des Motors ist mit derjenigen der Schnekkenwelle
125 durch einen Treibriemen 134 verbunden.
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Es liegt auf der Hand, daß man die Riemenscheibe 126 und 133 sowie
den Riemen 134 durch zwei Kettenräder und eine Kette oder eine andere geeignete
Antriebsverbindung ersetzen könnte.
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Gemäß F i g. 1 ist eine Deckplatte 136 vorgesehen, die durch die
Längsglieder 86 und 87 des Fahrgestells unterstützt wird und sich zwischen diesen
Längsträgern von einer vor der Welle 98 liegenden Linie über den Querträger 88 und
den Motor 129 hinweg bis zu den hinteren Enden der Längsträger erstreckt. Der Motor
129 läßt sich über geeignete Leitungen an eine hier nicht gezeigte elektrische Energiequelle
anschließen. Ferner ist gemäß Fig. 1 und 2 ein Schalter 141 zum Steuern des Motors
129 vorgesehen; dieser Schalter ist mit einem Ende eines Kabels 142 verbunden, dessen
anderes Ende in bekannter Weise an den Stromkreis des Motors angeschlossen werden
kann. In dem Schalter bzw.
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Schaltkasten 141 sind ein Kippschalter 143 zum Wählen der Drehrichtung
des Motors 129 und damit auch des Drehsinnes des Bettrahmens 11 sowie ein Ein-und
Aussehalter 144 vorgesehen, der es ermöglicht, den Motor 129 nach Wunsch ein- und
auszuschalten, um den Bettrahmen 11 zu drehen. Bei dem Motor 129 handelt es sich
daher vorzugsweise um einen mit einer relativ niedrigen Drehzahl arbeitenden und
umsteuerbaren Motor. Gegebenenfalls könnten natürlich auch getrennte Motoren vorgesehen
sein.
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Unter normalen Umständen dient die Plattform 18 als Unterstützung
für den die Rückenlage oder eine Sitzstellung einnehmenden Patienten. Ein Halteaggregat
147 (Fig. 9 und 13) ermöglicht es, den Patienten (169) von der Vorderseite her zu
stützen, wenn sich der Patient in der Bauchlage oder in einer teilweise aufgerichteten
Stellung befindet. Dieses Halte aggregat umfaßt einen im wesentlichen rechteckigen
langgestreckten Rahmen 148, der vorzugsweise aus Stahlrohrmaterial besteht und etwa
die gleiche Länge und Breite besitzt wie der Tragrahmen 19. Der Rahmen 148 umfaßt
zwei parallele Endglieder 149 und 151, die durch die Querstäbe 17 c und 17 d (F
i g. 1) in ähnlicher Weise unterstützt werden können, wie es oben bezüglich des
Tragrahmens 19 und der Querstäbe 17 a und 17 b beschrieben ist. Die Querstäbe 17
c und 17 d tragen Gewindebolzen, auf die man die Endglieder 149 und 151 mit ihren
Öffnungen 152 und 153 (F i g. 13) aufschieben kann, woraufhin sich der Rah-
men 148
durch Aufschrauben von Muttern 154 (Fig. 1) und 156 (Fig. 9) auf die Gewindebolzen
fest mit dem Bettrahmen 11 verbinden läßt.
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Der Rahmen 148 umfaßt gemäß Fig. 9 und 13 zwei Längsträger 157 und
158, die vorzugsweise mit den Endgliedern 149 und 151 aus einem Stück bestehen und
sich zwischen entsprechenden Enden derselben erstrecken. Zwischen den Längsträgern
157 und 158 können zur Verstärkung des Rahmens Verstrebungsglieder 159 (F i g. 9)
vorgesehen sein. Gemäß F i g. 14 ist ein als Unterstützung für ein Polster 163 dienendes
Flachmaterialstück 161, das vorzugsweise nachgiebig und flexibel ist, so angeordnet,
daß es sich zwischen den mittleren Abschnitten der Längsträger 157 und 158 sowie
außen um diese herum nach innen erstreckt; es wird durch elastische Bänder 162 gespannt
gehalten, die an den Längskanten des Flachmaterialstückes 161 befestigt sind. Auf
dieser Unterstützung ist das Polster 163 angeordnet, das durch eine Abdeckung 164
in seiner Lage gehalten wird; diese Abdeckung ist mit Hilfe von Bandschleifen 166
mit den Seitenkanten der elastischen Bänder 162 verbunden. Es sei bemerkt, daß das
Polster und die Polsterunterstützung auch auf andere Weise ausgebildet sein können.
Beispielsweise könnte man die in F i g. 2 gezeigte Matratzenkonstruktion vorsehen.
Ferner liegt es auf der Hand, daß man die Polsterunterstützung 161 in Kombination
mit den elastischen Bändern 162 bei dem Matratzenrahmen 34 verwenden könnte, um
die Matratze 43 zu unterstützen; hierbei wären nur geringfügige Abänderungen notwendig,
damit man die die Schleifen 47 bildenden Bänder durch das Tragorgan 161 hindurchführen
kann.
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Eine Kopfstütze 167 ist auf der Oberseite der Längsträger 157 und
158 im wesentlichen in der gleichen Weise befestigt, wie es vorstehend bezüglich
des Auflagers 160 für den Körper des Patienten beschrieben ist, und diese Kopfstütze
ist in einem Abstand von dem Auflager 160 angeordnet. An der Oberseite der Längsträger
157 und 158 ist nahe dem Fußende des Auflagers 160 ein Fußbrett oder eine Platte
168, die sich zwischen den Längsträgern erstreckt, vorgesehen. Der in Fig. 9 mit
gestrichelten Linien angedeutete Patient kann somit durch die Fußplatte 168, das
Auflager 160 für den Körper und die Kopfstütze 167 in der Bauchlage oder in einer
teilweise schräggestellten Lage so unterstützt werden, daß er durch den Zwischenraum
zwischen der Kopfstütze 167 und dem Auflager 160 hindurchsehen kann.
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Das Fußbrett 168 ist im vorliegenden Falle verstellbar; es besteht
gemäß Fig. 19 aus einem flachen, im wesentlichen rechteckigen Bauteil 231, das an
zwei einander benachbarten Ecken mit Ausschnitten232 und 233 versehen ist. Auf dem
Bauteil 231 sind zwei parallele Bolzen 234 und 235 in geeigneter Weise derart befestigt,
daß sie sich jeweils längs einer Seite der Ausschnitte erstrecken. Bei einer zweckmäßigen
Anordnung zum Befestigen der Bolzen an dem Bauteil 231 sind weitere Ausschnitte
236 und 237 an voneinander abgewandten Kanten des Bauteils 231 jeweils in der Nähe
der Ausschnitte 232 und 233 vorgesehen. Die Bolzen 234 und 235 werden in den Ausschnitten
236 und 237 durch um die betreffenden Bolzen herumgelegte und an dem Bauteil 231
z. B. mittels Niete239 befestigte Klemmschellen 238 und 238 a festgehalten.
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Gemäß F i g. 13 sind die rohrförmigen Längsträger 157 und 158 mit
mehreren Öffnungen 241 und 242
zum Aufnehmen der Bolzen 234 und
235 versehen, so daß man das Fußbrett 168 nach Bedarf in verschiedenen Höhen anordnen
kann. Auf dem Fußbrett sind zwei Rastorgane 243 und 244 vorgesehen, die in die Ausschnitte
232 und 233 hineinragen. Diese Rastorgane sind so angeordnet, daß sie an den Längsträgern
157 und 158 angreifen und das Fußbrett 168 lösbar mit ihnen verbinden. Die Rastorgane
sind durch geeignete Mittel, z. B. Federn 246, in Richtung auf ihre ausgefahrene
Stellung nachgiebig vorgespannt.
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Wenn man den Bettrahmen 11 zusätzlich mit der in Fig. 15 gezeigten
Aufhängungsvorrichtung 172 ausrüstet, kann man die Bettkonstruktion 10 dazu benutzen,
einen Patienten hochzuheben, um ihn auf die Matratze 43 überzuführen oder ihn in
die Nähe der Matratze zu bringen bzw. entsprechende umgekehrte Bewegungen des Patienten
zu bewirken. Die Aufhängungsvorrichtung 172 umfaßt ein Aggregat 173, das an einer
Querstange 174 aufgehängt ist; diese Querstange ist mit ihren Enden in benachbarten
Abschnitten der Ringe 13 und 14 drehbar gelagert und kann aus ihrer Lagerung entfernt
werden. Das Aggregat 173 umfaßt zwei langgestreckte Tragglieder, von denen in Fig.
15 nur eines zu erkennen ist, welche jeweils mit einem Ende an der Querstange 174
befestigt sind. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind diese Tragelemente
als Ketten ausgebildet. Die unteren Enden der Tragelemente können mit geeigneten
Mitteln, z. B. einer Versteifungsstange 178, lösbar verbunden werden, wobei die
Stange 178 an den Enden einer Sitzschlaufe 177 befestigt ist, welche durch eine
langgestreckte Bahn aus einem relativ steifen Material, wie Segeltuch od. dgl.,
besteht, flexibel ist und eine große Haltbarkeit besitzt.
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Die Aufhängungsvorrichtung 172 ist so ausgebildet, daß die Sitzschlaufe
177 auf der Matratze 43 aufliegt, wenn sich die Plattform für den Patienten in ihrer
aus F i g. 1 ersichtlichen Stellung befindet. Wenn dagegen die Plattform 18 ihre
in F i g. 15 mit Vollinien wiedergegebene Stellung einnimmt, befindet sich die Sitzschlaufe
177 in der Nähe geeigneter Mittel, z. B. des Sitzes eines Rollstuhls 179, von dem
aus der Patient hochgehoben oder auf den er herabgelassen werden kann. Die Sitzschlaufe
177 kann von den sie tragenden Elementen gelöst und unter dem Körper des Patienten
angeordnet werden, und zwar in vielen Fällen durch den Patienten selbst, während
sich dieser auf dem Rollstuhl oder auf der Matratze 43 befindet; danach wird die
Sitzschlaufe mit den Tragelementen verbunden. Die Aufhängungsvorrichtung 172 und
die Matratze 43 werden während des obere führungsvorganges so bewegt, daß sie die
in Fig. 15 gestrichelt eingezeichneten Stellungen durchlaufen.
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Der Bettrahmen 11 nach Fig. 3, 4 und 7 kann als Unterstützung von
Streckvorrichtungen der verschiedensten Art benutzt werden. In F i g. 3 und 7 ist
eine Halteschlaufe 182 für den Kopf des Patienten an einem Ende eines langgestreckten
flexiblen Organs 183, z. B. eines Seils, befestigt, an dessen anderem Ende ein Gewicht
184 hängt.
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Auf der Querstangel7d ist eine Seilrollel91 so gelagert, daß sie
von der Querstange aus nach unten hängt, wenn sich die Plattform für den Patienten
in einer im wesentlichen waagerechten Lage befindet.
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Die Länge des Seiles 183 kann so gewählt sein, daß der Patient die
Zeit, während welcher die Streckvorrichtung zur Wirkung kommt, mit Hilfe des Schalters
141 (F i g. 1) regeln kann, wobei das Gewicht 184
entweder an dem Seil hängt oder
auf dem Boden 83 ruht. Wenn dem Bettrahmen 11 eine größere Beweglichkeit verliehen
werden soll, während sich der Patient im Streckverband befindet, kann man die in
F i g. 4 gezeigte Anordnung benutzen.
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Auf der Querstange 17d ist eine erste Seilrolle 186 um eine zur Ebene
der Querstange 17 c und 17d im wesentlichen senkrechte Achse drehbar gelagert. Ferner
wird durch die Querstange 17d mit Hilfe der mit der Mutter 156 zusammenarbeitenden
Stiftschraube eine Stange 187 derart unterstützt, daß sie sich im wesentlichen parallel
zu der Querstange und über ein Ende derselben hinaus erstreckt. Eine zweite Seilrolle
188 ist auf dem äußeren Ende der Stange 187 in einer Halterung 189 um eine quer
zur Längsachse der Stange 187 verlaufende Achse drehbar. Die Halterung 189 ist vorzugsweise
so angeordnet, daß die Seilrolle 188 begrenzte Schwenkbewegungen um die Längsachse
der Stange 187 ausführen kann. Das Seil 183 a wird so über die Seilrollen 186 und
188 geführt, daß das Gewichtl84a unterhalb der zweiten Seilrolle 188 an dem Seil
hängt. Durch die Anordnung der zweiten Seilrolle 188 auf einer Seite des Bettrahmens
11 wird somit erreicht, daß man den Bettrahmen um seine Achse drehen kann, ohne
daß eine größere Änderung der Zugwirkung der am Kopf des Patienten angreifenden
Schlaufe 182 ( F i g. 3) eintritt. Infolgedessen kann man die Lage des Patienten
in einem erheblichen Ausmaß ändern, z. B. um dem Patienten eine bequemere Lage zu
geben oder aus anderen Gründen, ohne daß der Streckverband entfernt oder die Zugwirkung
geändert zu werden braucht.
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Gegebenenfalls kann man ein zusätzliches, verstellbares Fußbrett
ähnlich dem in Fig. 19 mit 168 bezeichneten vorsehen, um einen Patienten, insbesondere
einen solchen von geringer Körpergröße, in einer vorbestimmten Stellung gegenüber
der Plattform 18 zu halten, und zwar insbesondere dann, wenn die Plattform in einem
erheblichen Ausmaß gekippt worden ist, wie es in Fig. 9 und 15 dargestellt ist.
In einem solchen Falle würde man eine kürzere Matratze 43 verwenden, damit das verstellbare
Fußbrett zwischen der Matratze und dem Endglied 36 (Fig. 8) angeordnet werden kann
und um die Längsträger 41 und 42 zum Zwecke des Anbringens der Fußstütze zugänglich
zu machen.
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Die aus F i g. 1 ersichtlichen Schwenkrollen 89 ermöglichen es, die
Bettkonstruktion 10 auf dem Boden 83 z. B. mit der Hand zu bewegen. Eine Drehbewegung
des Bettrahmens 11 gegenüber dem Fahrgestell 12 läßt sich ebenfalls mit Hilfe des
Schalters 141 leicht herbeiführen. Die Lage der Matratze 43 kann durch den daraufliegenden
Patienten leicht geändert werden; zu diesem Zweck braucht der Patient lediglich
einen der Griffe 72 und 73 zum Fußende der Plattform zu schwenken, um so den Arm
67 aus der Stange 66 auszurasten.
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Durch geeignete Betätigung des Schalters 141 kann der Bettrahmen
11 so um seine Achse bewegt werden, daß die Linie der Längserstreckung der Matratze
43 mit dem Boden 83 jeden gewünschten Winkel bildet. Beispielsweise kann ein auf
der Matratze liegender, teilweise bewegungsunfähiger Patient die Matratze in die
im wesentlichen senkrechte Stellung nach F i g. 15 bringen, so daß das Gewicht des
Patienten von der Matratze auf die Fuß stütze 74 übertragen wird, von der aus der
Patient dann einen kurzen
Schritt von der durch die Fuß stütze gebildeten
Stufe bis zu dem Boden 83 ausführen kann, wobei er sich mit den Händen an den Ringen
13 und 14 festhält.
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Der den Motor 129 und die Rollen 103 und 104 umfassende Antriebsmechanismus
ist vorzugsweise gemäß Fig. 11 mit einem Schneckengetriebe 121, 122 ausgerüstet,
das als Bremse wirkt und jede Bewegung der Ringe 13 und 14 um ihre gemeinsame Achse
verhindert, solange sich der Motor 129 außer Betrieb befindet.
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Wenn der Patient wieder die Rückenlage auf der Matratze einzunehmen
wünscht, kann er sich auf die Fußstütze 74 stellen und sich an die Matratze 43 anlehnen;
hierauf kann er den Steuerschalter 141 betätigen, so daß die Matratze über die in
Fig. 15 bei 43 a gestrichelt eingezeichnete Stellung in die im wesentlichen waagerechte
Stellung nach Fig. 1 zurückgeschwenkt wird. Somit wird es dem Patienten oder einer
teilweise bewegungsunfähigen Person, die zwar einige Schritte ausführen, sich jedoch
nur unter Schmerzen oder mit Hilfe durch andere Personen bücken kann, ermöglicht,
ohne Hilfe und mit erheblich geringerer Anstrengung als bei einem Bett der üblichen
Konstruktion, insbesondere der in Krankenhäusern verwendeten Konstruktion, in das
Bett zu gelangen oder es zu verlassen.
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Das Halteaggregat 147 nach F i g. 9 ermöglicht es, den Patienten
leicht und schnell aus der Rückenlage auf der Matratze 43 in die Bauchlage auf dem
Halteaggregat oder in eine beliebige Zwischenstellung zu bringen, wie es in F i
g. 9 gezeigt ist; zu diesem Zweck braucht der Bettrahmen 11 nur um seine Achse gedreht
zu werden. Bei der Stellung und Anordnung des Bettrahmens 11 nach Fig. 9 kann ein
Patient, bei dem sich die Hüftengegend oder der Hals in einem Gipsverband befindet
oder dessen Hals in einem Streckverband liegt, ein Fernsehgerät üblicher Bau art
oder eine Kinoprojektionswand beobachten. Das bei dem Streckverband benutzte Gewicht
184 kann während der Drehbewegung des Bettrahmens 11 ungehindert schwingende Bewegungen
ausführen, ohne daß sich die Zugkraft des Streckverbandes ändert.
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Die sich oberhalb der Plattform 18 für den Patienten erstreckenden
Teile der Ringe 13 und 14 bilden eine oberhalb des eigentlichen Bettes angeordnete
Konstruktion als Unterstützung für ein Sauerstoffzelt, undurchsichtige Vorhänge,
Streckverbände, Vorrichtungen für Transfusionen und intravenöse Ernährung, Spielzeuge
für Kinder, Übungsgeräte u. dgl. Der Patient kann einen Streckverband intermittierend
zur Wirkung kommen lassen, indem er den Bettrahmen, ohne Hilfe zu benötigen, in
eine Stellung bringt, in der das Gewicht 184 bzw. 184 a an dem Seil hängt oder auf
dem Boden 83 ruht. Ferner kann man den Motor 129 an Mittel anschließen, die den
Bettrahmen automatisch hin- und herdrehen, um z. B. die Atmung zu unterstützen.
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Die Aufhängungsvorrichtung 172 kann an dem Bettrahmen 11 angebracht
werden, so daß ein Rekonvaleszent oder ein in seinen Bewegungen behinderter Patient
zwischen der Matratze 43 und einer anderen Tragkonstruktion, z. B. einem Rollstuhl
179, bewegt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Sitz 177 der Vorrichtung unter
dem auf der Matratze liegenden oder auf dem Rollstuhl sitzenden Patienten angeordnet.
Dies kann in vielen Fällen durch den Patienten selbst ohne besondere Hilfe erfolgen.
Dann wird der Sitz 177 mit den Tragelementen der Vor-
richtung verbunden, woraufhin
der Steuerschalter 141 betätigt wird, um den Patienten z. B. von der Matratze 43
auf den Rollstuhl 179 überzuführen.
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Eine Überführung des Patienten von dem Rollstuhl auf das Bett läßt
sich in ähnlicher Weise in umgekehrter Richtung durchführen. Die Aufhängungsvorrichtung
172 und der Bettrahmen 11 können somit durch einen im übrigen auf Hilfe angewiesenen
Patienten benutzt werden, so daß sich der Patient zwischen einem Bett und einem
Rollstuhl bewegen kann, und zwar entweder ohne jede Hilfe oder mit sehr viel geringerer
Unterstützung, als es bei den bis jetzt bekannten Bettkonstruktionen möglich ist.
Es ist ersichtlich, daß Rekonvalenszenten und in ihren Bewegungen behinderte Personen
auf diese Weise erheblich weniger oft Hilfe in Anspruch nehmen müssen und daß sich
für die Patienten eine größere Beweglichkeit ergibt, die eine therapeutische Wirkung
nach sich zieht.
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Wenn man den Patienten in einen relativ kleinen Abstand vom Boden
bringen will, kann man den Stützrahmen 77 auf der in F i g. 1 gezeigten Stellung
herausschwenken, woraufhin man die Plattform 18 um das Endglied 21 schwenken und
zur Anlage an der Querstange 78 (Fig. 4) bringen kann, wobei die Ringe 13 und 14
gedreht werden, um die Plattform unter dem gewünschten Winkel gegenüber der Waagerechten
einzustellen.
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In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Drehbewegung der Vorrichtung
zu begrenzen, so daß es dem Patienten nicht möglich ist, sich über einen vorbestimmten
Punkt hinaus zu drehen. Dies läßt sich leicht dadurch bewirken, daß man an einem
der Ringe 13 und 14 oder an beiden Ringen an einer geeigneten Stelle eine behelfsmäßige
Anschlagrorrichtung befestigt. Es kann z. B. unerwünscht sein, daß sich der Patient
nach vorn über die in F i g. 15 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung bei
43 a hinaus dreht. In diesem Falle kann man eine oder zwei gewöhnliche Spannzwingen
an einem der Ringe 13 und 14 oder an beiden Ringen so befestigen, daß sie an der
Rolle93 und/oder 96 angreifen, sobald die Ringel3 und 14 während ihrer Drehbewegung
die vorgesehene Grenzstellung erreichen.
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Vorstehend wurde eine bestimmte bevorzugte Ausbildungsform einer
Plattform 18 für den Patienten in Einzelheiten beschrieben, doch sei bemerkt, daß
man im Rahmen der Erfindung die verschiedensten anders ausgebildeten Plattformen
verwenden kann, die sich dem jeweiligen Zweck anpassen lassen. Beispielsweise können
manche Plattformen so konstruiert sein, daß sie es in erster Linie ermöglichen,
die Beine des Patienten in eine andere Lage zu bringen, während bei anderen Konstruktionen
eine Bewegungsmöglichkeit für den Rückenlehnenabschnitt vorgesehen ist; ferner können
beide Bewegungsmöglichkeiten miteinander kombiniert sein. Bei sämtlichen Konstruktionen
dieser Art wird jedoch vorzugsweise dafür gesorgt, daß sich bei ihrer Verstellung
der Schwerpunkt des Patienten gegenüber der gemeinsamen Achse der Ringel3 und 14
nicht wesentlich verlagert. Zwar ist eine gewisse Abweichung vom Gleichgewicht als
normal zu betrachten, doch wird die Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erleichtert, wenn der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des Patienten und der Achse
der Ringe möglichst klein gehalten wird. Ferner wird bei diesen abgeänderten Plattformkonstruktionen
eine derartige Verlagerung bewirken,
daß sich der Körper des Patienten
um seinen Schwerpunkt bewegt, der im wesentlichen mit einer Gelenkachse der Plattform
zusammenfällt. Infolgedessen kann eine Änderung der Lage des Patienten gegenüber
der Plattform leicht und in vielen Fällen durch den Patienten selbst sowie mit einem
Minimum an Hilfe durch andere Personen bewirkt werden. Nachstehend sind abgeänderte
Plattformkonstruktionen zur Veranschaulichung einiger der bestehenden Möglichkeiten
beschrieben.
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Die in F i g. 16 gezeigte Plattform 196 für den Patienten kann allgemein
der Plattform 18 nach F i g. 12 ähneln. Der Hauptunterschied liegt in der Tatsache,
daß die L-förmigen Lagerböcke, von denen in F i g. 16 einer mit 197 bezeichnet ist,
und die Säulenteile, von denen eines in Fig. 16 bei 198 zu erkennen ist, im Vergleich
zu der Plattform 18 miteinander vertauscht worden sind. Mit anderen Worten, der
Rückenlehnenabschnitt 199 des Matratzenrahmens 201 ist auf den L-förmigen Böcken
gelagert, während der Sitzabschnitt 202 des Matratzenrahmens durch die Säulenteile
198 drehbar unterstützt wird. Die Betätigung und das Verstellen der Plattform 196
gehen im wesentlichen in der gleichen Weise vor sich, wie es weiter oben bezüglich
der Plattform 18 beschrieben ist. Wenn jedoch der Matratzenrahmen 201 aus der gestreckten
Stellung in die bei 201 a angedeutete Sitzstellung gebracht wird, bewegt sich der
Beinauflageabschnitt 203 des Rahmens 201 um einen größeren Betrag zum Mittelpunkt
der Plattform 196, als es unter ähnlichen Bedingungen bei dem Beinauflageabschnitt
52 des Matratzenrahmens 34 nach F i g. 12 der Fall ist. Der Rückenlehnenabschnitt
199 bewegt sich dagegen in einem geringeren Ausmaß zur Mitte der Plattform als der
Rückenlehnenabschnitt 54.
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Die in Fig. 17 gezeigte Plattform 206 für einen Patienten umfaßt
einen Tragrahmen 207 und einen Matratzenrahmen 208, die ebenso ausgebildet sein
können wie der Tragrahmen 19 und der Matratzenrahmen 34 der Plattform 18. Der Rückenlehnenabschnitt
209 des Matratzenrahmens 208 ist auf den oberen Enden von Säulenteilen 211 im wesentlichen
in der gleichen Weise drehbar gelagert, wie es oben bezüglich der Säulenteile 58
und 59 der Plattform 18 beschrieben ist. Der Beinauflageabschnitt 212 des Matratzenrahmens
208 ist mit dem Tragrahmen 207 durch Tragstäbe, von denen in Fig. 17 die mit 213
und 214 bezeichneten dargestellt sind, starr verbunden. Eine Verstellung des Matratzenrahmens
208 in die Sitzstellung, wie sie bei 208a mit gestrichelten Linien angedeutet ist,
führt somit zu einer erheblichen Bewegung des Rückenlehnenabschnitts 209 zur Mitte
der Plattform206, während der Beinauflageabschnitt 212 des Matratzenrahmens seine
ursprüngliche Stellung beibehält.
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Man erkennt somit, daß bei der Plattform 18 sowohl der Rückenlehnenabschnitt
als auch der Beinauflageabschnitt des Rahmens 34 bestrebt sind, sich um etwa gleiche
Beträge zur Mitte der Plattform zu bewegen, während sich bei den Plattformen 196
und 206 eine Betonung der Bewegung des Beinauflageabschnitts bzw. des Rückenlehnenabschnitts
zur Mitte der betreffenden Konstruktion ergibt. Keine dieser Bewegungen reicht jedoch
aus, um den Schwerpunkt des Patienten in einem erheblichen Ausmaß gegenüber der
gemeinsamen Achse der Ringe 13 und 14 zu verlagern, so daß die grundsätzliche Arbeitsweise
der Vorrichtung erhalten bleibt.
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Die Ausbildungsformen der Plattformen 18, 196 und 206 wurden als
Beispiele beschrieben, doch sei bemerkt, daß man in Verbindung mit dem Bettrahmen
11 auch anders ausgebildete Plattformen mit den hier gezeigten Verstellmöglichkeiten
oder ohne diese verwenden kann, um mindestens eine erhebliche Zahl der Ziele der
Erfindung zu verwirklichen.
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Eine oder mehrere seitliche Halteorgane der in Fig. 17 bei 216 angedeuteten
Art können an den Enden eines Traggliedes 217 lösbar befestigt sein; ein solches
Tragglied 217 kann bei jeder der hier behandelten Ausbildungsformen verwendet werden.
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Es sei bemerkt, daß man bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.