DE243166C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine durch Taster auslösbare Schutzvorrichtung für Straßenbahnfahrzeuge. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an dem Wagen zwei Taster ange-

5 ordnet sind, von denen der vorn an dem Wagen sitzende eine Bürste und der vor der Bürste angebrachte Taster einen zwischen den beiden Tastern gelagerten Fangrahmen auslösen, der sich unter das durch die Bürste

ίο zurückgehaltene Hindernis schiebt und dieses auffängt.

Auf der Zeichnung zeigen
Fig. ι einen Längsschnitt der Vorrichtung und

Fig. 2 eine Ansicht von hinten.

Vorn unter dem Wagen ist ein aus zwei Leisten α und b bestehender, um einen Punkt c drehbarer Taster d angebracht, der außerdem noch mit dem Wagenboden durch gelenkige Hebel e und f verbunden ist. Ein Anschlag g des Hebels f legt sich gegen eine Nase h, die durch ein Zugorgan i einerseits mit einer senkbaren Bürste k, andererseits mit einem drehbaren Hebel I verbunden ist. Mittels eines Schnurzuges vom Führerstand aus kann die ausgelöste Bürste k wieder in ihre Ruhelage gebracht werden. Vor der Bürste k ist ein zweiter beweglicher Taster u mit einem Anschlag ν angebracht, der sich gegen ein drehbar am Wagenboden angelenktes Armpaar η legt. Gegen das Armpaar η drückt mit einem Stift 0 eine unter Federwirkung q stehende Sperrstange p, durch die der zwischen den beiden Tastern d und u gelagerte Fangrahmen r, s mittels der Nase f in seiner Ruhelage gehalten wird. Durch eine Schnur y, die vom Fangrahmen r, s nach dem Führerstand führt, kann der ausgelöste Fangrahmen r, s wieder in seine Anfangslage zurückgebracht werden.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Stößt ein Hindernis gegen den Taster d, so nehmen die Hebel β und f die strichpunktiert gezeichnete Lage ein, und der Arm g gibt die Nase h frei, so daß die unter der Wirkung einer Feder w (Fig. 2) stehende Bürste k gegen den Boden gedrückt wird. Das Hindernis gelangt dann unter dem Fangrahmen r, s hindurch bis zum zweiten Taster u und stößt diesen zurück. Dabei drückt der Anschlag ν des Tasters u das Armpaar η und dieses wiederum mittels des Tasters 0 die Sperrstange p zurück. Die Nase t des Fangrahmens r, s wird dadurch freigegeben, so daß sich der herabfallende Rahmen unter das durch die Bürste zurückgehaltene Hindernis schiebt und es aufnimmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Durch Taster auslösbare Schutzvorrichtung für Straßenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen zwei Taster (d, u) angeordnet sind, von denen der vorn an dem Wagen sitzende (d) eine Bürste (k) und der vor der Bürste (k) angebrachte Taster (u) einen zwischen den beiden Tastern (d, u) gelagerten Fangrahmen fr, s) auslösen, der sich unter das durch die Bürste fkj zurückgehaltene Hindernis (x) schiebt und dieses auffängt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.