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DE2430725A1 - Druckwasserreaktoranlage - Google Patents

Druckwasserreaktoranlage

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Publication number
DE2430725A1
DE2430725A1 DE2430725A DE2430725A DE2430725A1 DE 2430725 A1 DE2430725 A1 DE 2430725A1 DE 2430725 A DE2430725 A DE 2430725A DE 2430725 A DE2430725 A DE 2430725A DE 2430725 A1 DE2430725 A1 DE 2430725A1
Authority
DE
Germany
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safety
line
valve
water reactor
valves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2430725A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2430725B2 (de
DE2430725C3 (de
Inventor
Harald Dipl Ing Helf
Hans-Peter Dipl Ing Schabert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kraftwerk Union AG
Original Assignee
Kraftwerk Union AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Kraftwerk Union AG filed Critical Kraftwerk Union AG
Priority to DE2430725A priority Critical patent/DE2430725C3/de
Publication of DE2430725A1 publication Critical patent/DE2430725A1/de
Publication of DE2430725B2 publication Critical patent/DE2430725B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2430725C3 publication Critical patent/DE2430725C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D3/00Control of nuclear power plant
    • G21D3/04Safety arrangements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)

Description

  • Druckwas s erreaktoranlaae Die Erfindung betrifft eine Druckwasserreaktoranlage mit einer den nuklearen Teil einschließenden Sicherheitshülle und einer aus dieser herausführenden Frischdampfleitung mit einer Absperrarmatur und einem Sicherheitsventil. Das Sicherheitsventil hat man bisher, wie zum Beispiel auf Seite 66 des Buches VGB-Kernkraftwerks-Seminar 1970 zu sehen ist, außerhalb der Sicherheitshülle an die Frischdampfleitung angeschlossen, so daß man mit einer einzigen Durchführung durch die Sicherheitshülle auskommt.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Sicherheit des Betriebes von Druckwasserreaktoranlagen zu verbessern. Damit ist gemeint, daß die Anlage im Normalbetrieb, vor allem aber auch bei Störungen, die zum Undichtwerden von Dampferzeugerheizrohren fuhren, keine Radioaktivität unkontrolliert freisetzen kann.
  • Die erfindungsgenäße Druckwasserreaktoranlage zeichnet sich dadurch aus, daß der aus der Sicherheitshülle führenden Frischdampfleitung eine ebenfalls aus der Sicherheitshülle fuhrende Leitung parallel geschaltet ist und daß im Zuge beider Leitungen mindestens Je eine Armatur im Inneren der Sicherheitshülle vorgesehen ist. Dies ergibt folgende Vorteile: Mit Hilfe der beiden Leitungen kann die im Inneren der Sicherheitshülle entstehende Leistung aus der SicherheitshUlle auch dann abgeführt werden, wenn an einer der beiden Leitungen ein Schaden auftritt. Die gebrochene Leitung kann mit der in ihrem Verlauf angeordneten Armatur schnell abgesperrt werden, so daß ein Austreten von Radioaktivität etwa deswegen, weil der Bruch in der Frischdampfleitung außerhalb der Sicherheitshülle liegt, mit Sicherheit vermieden werden kann. Andererseits braucht die Sicherheitshülle nicht die durch die Nachzerfalls- und Speicherwärme des abgeschalteten Reaktors erzeugte Frischdampfmenge aufzunehmen. Vielmehr wird diese Wärme als Frischdampf durch die andere Leitung geregelt abgeführt, oder die Wärmeabfuhr wird, falls Undichtigkeiten im zugehörigen Dampferzeuger entdeckt wurden, einem anderen, nicht geschädigten Wärmetauscher übertragen. Bei den für große Leistungen üblichen Kernreaktoranlagen mit mehreren Dampferzeugern kann dies ein anderer Dampferzeuger sein.
  • Hierdurch wird sichergestellt, daß eine Freisetzung von Radioaktivität entweder ganz unterbleibt oder auf zulässige Weite begrenzt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kühlung des Reaktors durch die Frischdampfabfuhr gesteuert werden kann. Damit wird vermieden, daß durch eine zu schnelle Abkühlung Schäden im Druckwasserreaktor oder den zu diesen gehörenden Dampferzeugern auftreten. Auch eine erneute Kritikalität auf Grund eines negativen Temperaturkoeffizienten der Reaktivität kann auf diese Weise unterbunden werden.
  • Die zusätzliche Leitung sollte nur einen Querschnitt von weniger als 5096 der Frischdampfleitung haben. Damit werden nicht nur Einsparungen gegenüber dem vollen Querschnitt möglich, sondern auch die für den Störfall möglichen Ausströmraten in gewünschter Weise begrenzt.
  • Der weiteren Leitung können mit Vorteil zwei Sicherheitsventile zugeordnet sein. Durch diese redundante Auslegung wird eine große Sicherheit auch für den Fall erreicht, daß ein Sicherheitsventil nicht öffnen sollte. Die beiden Sicherheitsventile können unterschiedliche Ansprechwerte aufweisen. Es kann ferner günstig sein, den beiden Sicherheitsvenzellen je eine Absperrarmatur vorzuschalten, damit ein Sicherheitsventil, das nach dem Ansprechen nicht wieder schließen sollte, abgesperrt werden kann. Besonders günstig ist es hierbei, wenn die beiden Absperrarmaturen miteinander gekoppelt sind. Durch die Kopplung soll erreicht werden, daß erstens immer ein ausreichender Abfuhrquerschnitt für den Frischdampf zur Verfügung steht und zweitens eine Absperrung schadhafter Teile nicht behindert wird. Dies kann man durch eine Kopplung erreichen, die beim Öffnen der anen Armatur die andere schließt, wobei die Normalbetriebsstellung die Mittellage ist, also beide Sicherheitsventile zugeschaltet sind.
  • Der zusätzlichen oder weiteren Leitung nach der Erfindung können auch zwei in Reihe liegende Ventile einer Abblasleitung zugeordnet sein. Damit ist eine Leitung relativ kleinen Querschnitts gemeint, mit der die nach der Leistungserzeugung noch entstehende Nachzerfallswärme abgeführt werden kann. Von diesen beiden Ventilen kann man das eine innerhalb der Sicherheitshülle und das andere außerhalb anordnen, wobei für das äußere Ventil (üblicherweise das Abblaseregelventil) unter allen Umständen eine Wartungsmöglichkeit gegeben ist, während das innere Ventil dafür sorgt, daß bei Störungen keine Radioaktivität durch die Abblasleitung ins Freie gelangt.
  • Der weiteren Leitung kann ein Abblasetank zugeordnet sein.
  • Damit ist ein Behälter gemeint, in dem in den Dampferzeugern entstehender Dampf aufgefangen wird, damit keine Radioaktivität freigesetzt wird. Der Abblasetank kann mit einer Rückkühleinrichtung versehen sein. Er kann dann mit relativ kleinem Volumen auskommen. Wenn dann der Abblasetank außerhalb der Sicherheitshülle liegt, ist es besonders einfach möglich,die Rückkühleinrichtung anzubringen, weil dann kein Zwischenkühlkreis benötigt wird, der die Sicherheitshülle durchdringt. Andererseits ist ein Abblasetank innerhalb der Sicherheitshülle dann vorteilhaft, wenn nur kleine Dampfiaengen aufzunehmen sind, beispielsweise beim kurzzeitigen Ansprechen der Sicherheitsventile.
  • Die Frischdampfleitung und die weitere Leitung sollen durch mechanisch feste Wände voneinander isoliert sein. Die festen Wände sorgen für die Unverletzlichkeit der einen Leitung auch dann, wenn die andere Leitung bricht. Das gleiche gilt für die in den Leitungszügen liegenden Armaturen, Abblasebehälter usw.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele beschrieben, die in Form eines vereinfachten Schemas dargestellt sind. Für gleiche Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Von einem Druckwasserleistungsreaktor für beispielsweise 1300 MWe ist die kugelförmige Sicherheitshülle 1 angedeutet, die alle Teile des Primärkreises umschließt, von denen die gefahr einer Strahlung ausgehen könnte. Zu diesen Primärkreiskomponenten zählt ein Dampferzeuger 2, der in bekannter Weise mit dem nicht dargestellten Reaktordruckbehälter verbunden ist, in dessen Reaktorkern die zur Dampferzeugung notwenclige Wärme entsteht. Der Dampferzeuger 2 hat beispielsweise einen höchsten Betriebsdruck von 90 bar und einen Auslegungsdruck von 100 bar. Von seinem Frischdampfauslaß 3 führt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine Frischdampfleitung 4 über eine Durchführung 5 in der Wand der Sicherheitshülle 1 zu einer Turbinenleitung 6. Die Frischdampfleitung 4 enthält im Inneren der Sicherheitshülle 1 eine Absperrarmatur 7.
  • Zu der Frischdampfleitung 4 ist eine weitere Leitung 10 parallelgeschaltet, die mit einer Durchführung 11 durch die Sicherheitshülle zu einem äußeren Auslaß 12 führt. Im Verlauf dieser Leitung 10 sind zwei parallelgeschaltete Sicherheitsventile 14 und 15 angeordnet. Das Ventil 14 hat einen Ansprechdruck von 90 bar, der des Sicherheitsventils 15 liegt höher, er beträgt etwa 100 bar. Dem Sicherheitsventil 14 ist ferngeine Absperrarmatur 16 vorgeschaltet.
  • An den Frischdampfauslaß 12 ist noch die Reihenschaltung von zwei Absperrventilen 20 und 21 angeschlossen, die im Zuge einer Abblasleitung 22 angeordnet sind. Die Abblasleitung führt ebenfalls zum Auslaß 12. Sie ist für den Fall vorgesehen, daß nach dem Ende des Leistungsbetriebs des Druckwasserreaktors Nachzerfallswärme als Frischdampf aus dem Dampferzeuger 2 abzuführen ist, wenn infolge einer Störung der nicht gezeichnete Turbinenkondensator dazu nicht zur Verfügung steht.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das eine Sicherheitsventil 14 außerhalb der Sicherheitshülle 1 angeordnet, das andere mit dem höheren Ansprechdruck (15) sitzt innerhalb der Sicherheitshülle. Dem Sicherheitsventil 14 mit einem Ansprechdruck von 90 bar ist das im Inneren der Sicherheitshülle 1 angeordnete Absperrventil 16 vorgeschaltet. Zwischen beiden liegt eine weitere Durchführung 24 durch die Sic rheitshülle Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist die Abblasleitung 22 mit einer Durchführung 25 durch die Sicherheitshülle 1 selbständig nach außen geführt und an den Auslaß 12 angeschlossen. Hierbei liegt die eine Armatur 20 im Inneren der Sicherheitshülle, die andere (21) außerhalb.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 enthält die Frischdampfleitung 4 außer der Absperrarmatur 7 im Inneren der Sicherheitshtille 1 eine weitere, als Eckventil ausgebildete Absperrarmatur 28 außerhalb der Sicherheitshülle. Die Armaturen in der durch die Durchführung 11 des weiteren aus der Sicherheitshülle herausführenden Leitung zum Auslaß 12 liegen dagegen sämtlich im Inneren der Sicherheitshülle 1. Zu ihnen gehört die Abblasleitung 22 mit den in Reihe geschalteten Armaturen 20 und 21 sowie die Parallelschaltung der Sicherheitsventile 14 und 15, die hier mit gleichem Ansprechdruck von 90 bar ausgeführt sind.
  • Den Sicherheitsventilen 14 und 15 sind zwei Absperrventile 30 und 31 zugeordnet, die huber Gestänge 32 und 33 mit einem gemeinsamen Antrieb 34 gekoppelt sind. Die Kopplung ist so eingerichtet, daß die beiden Ventile, die gleich ausgebildet sind, in der Mittellage gleich weit, zum Beispiel 5096, geöffnet sind. Wird das eine Ventil weiter geöffnet, so wird gleichzeitig das andere Ventil wegen der Kopplungen 32 und 33 stärker geschlossen. Bei vollständiger Öffnung des einen Ventils ist das andere Ventil vollständig gesperrt und umgekehrt. Bei dieser Schaltung reicht ein Auslegungsdruck von 90 bar für den Dampferzeuger aus. Die beiden gekoppelten Absperrventile können konstruktiv auch zu einem Drei-Wege-Ventil zusammengebaut werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die beiden Sicherheitsventile 14 und 15 außerhalb der Sicherheitshülle angeordnet. Dabei ist die zusätzliche Durchführung 36 als Drosselstelle ausgebildet, um sicherzustellen, daß bei einem hypothetischen Bruch des nicht absperrbaren Sicherheitsventils 15 nur eine ungefährliche Ausströmrate entstehen kann.
  • Der Ansprechdruck des Sicherheitsventils 14 beträgt beispielsweise 90 bar, der des Ventils 15 liegt mit 100 bar darüber. Den Sicherheitsventil 14 ist die Abblasleitung 22 mit den in Reihe liegenden Ventilen 20 und 21 außerhalb der Sicherheitshülle parallelgeschaltet. Im Störungsfall können daher das Sicherheitsventil 14 und die Abblasleitung 22 mit dem vorgeschalteten Absperrventil 16 abgeschaltet werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Ansprechdruck der Sicherheitsventile 14 und 15, die in Übereinstimmung mit Fig. 4 in Parallelschaltung zur Abblasleitung 22 außerhalb der Sicherheitshülle 1 angeordnet sind, gleichermaßen auf 90 bar eingestellt. Hierbei ist Jedoch das Sicherheitsventil 14 mit der Abblasleitung 22 hinter der Durchführung 5 an die Frischdampfleitung 6 angeschlossen, in der eine weitere Absperrarmatur 38 vorgesehen ist. Die weitere Auslaßleitung 10 enthält ebenso wie die Frischdampfleitung 4 ein Absperrventil 40, das mit dem Absperrventil 7 der Frischdampfleitung' 4 mechanisch gekoppelt ist. Zu diesem Zweck sind die Ventile 7 und 40 über Gestänge 32 und 33 mit dem gemeinsamen Antrieb 34 verbunden, der ebenso wirkt wie anhand der Fig. 3 erläutert wurde.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist gegenüber der Anordnung nach Fig. 5 das Ventil 40 nicht mit der Absperrarmatur 7 gekoppelt, sondern druckabhängig gesteuert. Zu diesem Zweck ist ein Kolbenantrieb 42 über zwei Absperrventile 43 und 44 in einer Druckieitung 45, die an die weitere Leitung 10 vor dem Ventil 40 angeschlossen ist, so beaufschlagt, daß das Ventil 40 bei einem Druck von 80 bar oder mehr geöffnet ist, bei einem Druck von 70 bar oder weniger dagegen schließt.
  • Diese Anordnung stellt sicher, daß bei Nichtschließen des Sicherheitsventils 15 das Ausdampfen des Dampferzeugers 2 schon nach geringem Druckabfall beendet wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 führt die Frischdampfleitung 4 huber die Absperrarmatur 7 im Inneren der Sicherheitshülle 1, die Durchführung 5 und das Eckventil 28 zur Turbinenleitung 6. Als weitere Leitung führt die Abblasleitung 22 mit den Ventilen 20 und 21 über die Durchführung 25 zum Auslaß 12 aus der Sicherheitshülle 1 heraus. Im Inneren der Sicherheitshülle sind die beiden Sicherheitsventile 14 und 15 angeordnet, denen Absperrventile 30 und 31 vorgeschaltet sind. Die beiden Absperrventile sind in Übereinstimmung mit Fig. 3 durch Gestänge 32 und 33 mit dem gemeinsamen Antrieb 34 gekoppelt. Die Auslaßleitung 10 führt tber die Durchführung 11 in einen Abblasetank 45 außerhalb der Sicherheitshülle 1. Dieser Abblasetank ist im unteren Bereich 46 etwa bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt.
  • Der darüber liegende Raum 47 enthält ein kompressibles Gas, zum Beispiel Luft. Durch eine Berstscheibe 48 ist dafür gesorgt, daß der Behälter 45 bei zu starker Beaufschlagung nicht bersten kann.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 hat neben der Frischdampfleitung 4 mit der Absperrarmatur 7 innerhalb der Sicherheitshülle 1, der das Ventil 28 außerhalb der Sicherheitshülle 1 nachgeschaltet ist, als weitere Leitung nur die Auslaßleitung 10, die in den Abblasetank 45 führt. Dieser ist jedoch mit einer Rückkühleinrichtung versehen. Sie umfaßt einen Rückkühlkreis 50 mit einer Pumpe 51 und einem Wärmetauscher 52, der über eine Leitung 53 zum Beispiel mit Flußwasser beaufschlagt werden kann. Der in den Abblasetank 45 führenden Leitung ist noch ein Sicherheitsventil 55 zugeordnet, das beispielsweise einen Ansprechdruck von 15 bar aufweist, während die Berstscheibe 48 auf 20 bar ausgelegt ist. Mit der Rückkühleinrichtung ist der Abblasetank 45 in der Lage, überlängere Zeit hinweg die über die Abblaseregelventile 20,21 abgegebene Nachwärmeleistung des abgeschalteten Reaktors gänzlich ohne Freisetzung von Radioaktivität aufzunehmen.
  • Die beiden Sicherheitsventile 14 und 15, die gleich ausgebildet sind und den gleichen Ansprechdruck von zum Beispiel 90 bar haben, werden beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 Uber ein Drei-Wege-Ventil 57 beaufschlagt, das ebenso wie die miteinander gekoppelten Ventile 30, 31 dafür sorgt, daß beim Absperren des einen Sicherheitsventils der Durchlaßquerschnitt zum anderen weiter geöffnet wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 führt neben der Frischdampfleitung 4, die innerhalb der Sicherheitshülle 1 mit der Absperrarmatur 7 und außerhalb mit dem Eckventil 28 versehen ist, die Abblasleitung 22 als weitere Leitung über die Durchführung 25 aus der Sicherheitshülle. Das Ventil 20 ist dabei innerhalb, das Ventil 21 außerhalb der Sicherheitshülle angeordnet. Die an den Frischdampfauslaß 3 angeschlossenen parallel liegenden Sicherheitsventile 14 und 15, die gleichermaßen einen Ansprechdruck von 90 bar aufweisen, führen mit der gemeinsamen Auslaßleitung 10' in einen Abblasetank 45 im Inneren der Sicherheitshülle. Der Abblasetank 45 kann bei Bedarf analog zu der AusfUhrungsform nach Fig. 8 mit einer Rückkühlung versehen sein.
  • In den Fig. 10 und 11 ist in zwei zueinander senkrechten Schnitten die konstruktive Anordnung der Leitungen dargestellt, die in Fig. 7 aufgeführt sind. Die Frischdampfleitungen sind dabei erst in dem Bereich gezeichnet, in dem sie außerhalb des Trümmerschutzzylinders 60 liegen, der die nicht weiter dargestellten Primärkreiskomponenten des Druckwasserreaktors einschließt. Man erkennt, daß die Frischdampfleitung 4 im Bereich zwischen der Sicherheitshülle 1 und einem diese nach außen abdeckenden Schutzgebäude 61 mit einem Doppelrohr 62 umgeben ist, das die Durchführung 5 durch die Sicherheitshülle 1 umfaßt. Vor dem Doppelrohr 62 ist im Inneren der Sicherheitshülle 1 die Absperrarmatur 7 angeordnet. Dahinter sitzt die als Eckventil 28 ausgebildete äußere Absperrarmatur in einer eigenen Kammer 63, die auf der Innenseite von dem Betongebäude 61 und auf der Außenseite von einem Vorsprung 64 begrenzt wird.
  • Der Vorsprung 64 umschließt, durch eine Zwischenwand 65 von der Kammer 63 getrennt, auch die Auslaßleitung 10 mit dem Abblasetank 45 in einer weiteren Kammer 66. Die DurchfUhrung 11 ist ist einem weiteren Doppelrohr 67 kombiniert, das sich von der Sicherheitshülle 1 in die Kammer 66 erstreckt.
  • Im Inneren der Sicherheitshülle 1 sind die Leitungen 4 und 10 durch eine feste Betonwand 68 voneinander getrennt. Weitere Betonwände 69 und 70 schirmen die Leitungen nach außen ab, wo unter Umständen weitere Frischdampfleitungen 4' und 4" für den Fall angeordnet sein können, daß von mehreren Dampferzeugern mehrere Frischdampfleitungen aus der Sicherheitshülle führen. Die Absperrventile 20 und 21 der Abblasleitung 22 sind nur schematisch angedeutet, ebenso die Sicherheitsventile 14 und 15 mit den ihnen vorgeschalteten Absperrventilen 30 und 31, die über die Kopplungen 32, 33 miteinander verbunden sind.
  • 13 Patentansprüche 11 Figuren

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Druckwasserreaktoranlage mit einer den nuklearen Teil einschließenden Sicherheitshülle und einer aus dieser herausfuhrenden Frischdampfleitung mit einer Absperrarmatur und einem Sicherheitsventil, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Sicherheitshülle (1) führenden Frischdampfleitung (4) eine ebenfalls aus der Sicherheitshülle (1) führenden Leitung (10) parallel geschaltet ist und daß im Zuge beider Leitungen (4,10) mindestens je eine Armatur (7,15) im Inneren der Sicherheitshülle (1) vorgesehen ist.
  2. 2. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Leitung (10) einen Querschnitt von weniger als 50% der Frischdampfleitung (4) hat.
  3. 3. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weiteren Leitung (10) zwei Sicherheitsventile (14,15) zugeordnet sind.
  4. 4. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sicherheitsventile (14,15) unterschiedliche Ansprechwerte aufweisen.
  5. 5. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Sicherheitsventilen (14, 15) je eine Absperrarmatur (30,31) vorgeschaltet ist.
  6. 6. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Absperrarmaturen (30,31) derart miteinander gekoppelt sind, daß bei Öffnen der einen Armatur (30) die andere (31) schließt.
  7. 7. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Sicherheitsventilen (14,15) ein Drei-Wege-Ventil vorgeschaltet ist.
  8. 8. Druckwasserreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weiteren Leitung (10) zwei in Reihe liegende Ventile (20,21) einer Abblasleitung (22) zugeordnet sind.
  9. 9. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Ventile (20,21) innerhalb der Sicherheitshtlle (1) und das andere außerhalb angeordnet ist.
  10. 10. Druckwasserreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der weiteren Leitung (10) ein Abblasetank (45) zugeordnet ist.
  11. 11. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abblasetank (45) mit einer Rückkühleinrichtung versehen ist.
  12. 12. Druckwasserreaktoranlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abblasetank (45) außerhalb der Sicherheitshülle (1) liegt.
  13. 13. Druckwasserreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischdampfleitung (4) und die weitere Leitung (10) durch mechanisch feste Trennwände (68) voneinander isoliert sind.
    L e e r s e i t e
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