DE2425430B2 - Verfahren zur herstellung von 2- hydroxynaphthalin-1-aldehyden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2- hydroxynaphthalin-1-aldehydenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/56—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
- C07C45/562—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with nitrogen as the only hetero atom
- C07C45/565—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with nitrogen as the only hetero atom by reaction with hexamethylene-tetramine
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalinl-aldehyden.
2-Hydroxynaphthalin-l-aIdehyde, insbesondere der
2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd, sind wertvolle Zwilch enprodukte zur Herstellung von Farbstoffen, op-
tischen Aufhellern und Textilhilfsmitteln.
Der 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd kann beispielsweise
erhalten werden, indem man 2-Hydroxynaphthalin mit Hexamethylentetramin und Formaldehyd in
Gegenwart von Eisessig und konzentrierter Salzsäure umsetzt (vergleiche deutsche Patentschrift 9 52 629).
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß große Mengen an Eisessig und Hexamethylentetramin erforderlich
sind, wodurch ökologisch ungünstige Abwässer erhalten werden.
Das sehr hohe Volumen bei der Hydrolyse des als Zwischenstufe auftretenden Disazamethinprodukts ergibt
ferner eine ungünstige Raum/Zeit-Ausbeute und erfordert zusätzliche Apparaturen. Außerdem ist die
Qualität des so erhaltenen 2-Hydroxynaphthalin-1- 5<>
»ldehyds mit einem Reingehalt von 90% unbefriedigend
und für die Pigmentherstellung nicht ausreichend. Eine anschließende, aufwendige Reinigung ist somit
unumgänglich.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyde
durch Umsetzung von 2-Hydroxynaphthalinen mit Hexamethylentetramin und
Formaldehyd in Gegenwart von Essigsäure und einer Mineralsäure in einfacherer Weise und größerer Reinheit
sowie unter Gewinnung eines reinen Abwassers erhalten kann, indem man den 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd
aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration isoliert und die anfallende Mutterlauge für den nächsten
Ansatz wieder verwendet.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß 6s
man beim Startansatz je 1 Mol 2-Hydroxynapthalin, Paraformaldehyd und Hexamethylentetramin in Eisessig
bei 70 bis 1000C, vorzugsweise bei 80 bis 900C,
430
mehrere Stunden zur Reaktion bringt, nachfolgend durch Zugabe von 50 bis 80%iger, vorzugsweise 60 bis
70°/iger wäßriger Schwefelsäure bei 70 bis 9O0C das
gebildete Azamethin-Zwischenprodukt spaltet und cWch Abkühlen auf Raumtemperatur den gebildeten
2-Hydroxy-l-naphthaldehyd abscheidet. Er wird durch
Filtration isoliert und nach Waschen mit Wasser in analysenreiner Form erhalten.
Für alle nun folgenden Ansätze laßt sich die gesamte
Mutterlauge des vorhergehenden Ansatzes einsetzen, wobei die Reaktionskomponenten mit Ausnahme von
"»-Hydroxynaphthalm entscheidend in ihrer Menge
reduziert und teilweise vollständig weggelassen werden können. So ist für einen quantitativen Umsatz von
1 Mol 2-Hydroxynaphthalin dann nur noch 0,5 Mol Hexamethylentetramin sowie eine Zugabe von 10 bis
207 der beim Startansatz benötigten Eisessigmenge erforderlich. Auf einen Zusatz von Paraformaldehyd
wird völlig verzichtet.
Es ist überraschend und besonders vom qualitativen und ökologischen Standpunkt bemerkenswert, daß bei
dieser Arbeitsweise nach dem Abkühlen selbst nach dem dreißigsten Ansatz durch Filtration und Nachwaschen
mit Wasser ein analysenreiner 2-Hydroxy-'-naohthaldehyd erhalten werden kann. Eine Verschlechterung
von Qualität, Filtrationsfahigkeit, Ausbeute
bzw. Umsetzungsgrad tritt nicht auf, so daß eine praktisch unbegrenzte Rückführung der gesamten
Mutterlauge realisiert werden kann.
Die mit dem Waschwasser ausgeschleusten Nebenprodukte dieser recht unübersichtlichen Reaktion werden
durch Zugabe von Alkali bis pH 7 abgeschieden und können nach Isolierung verbrannt werden. Das
verbleibende Waschfiltrat besitzt nur Spuren organischer Substanzen und ist ökologisch äußerst günstig.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, in technisch sehr einfacher Weise sowie in ausgezeichneter
Ausbeute und Qualität 2-Hydroxynaphthaldehyde zugänglich zu machen. Gegenüber dem Stand der
Technik sind die Reduzierung der Einsatzmengen, die Erhöhung der Raum/Zeit-Ausbeute, die Gewinnung
eines ökologisch günstigen Abwassers, die Vermeidung aufwendiger Reinigungsoperationen mittels Lösungsmitteln
und damit im Endeffekt eine erheblich verbesserte Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens besonders
hervorzuheben, so daß das Verfahren einen erheblichen technischen Fortschritt darstellt.
Die Erfindung ist in dem nachfolgenden Beispiel veranschaulicht. Die Teile sind Gewichtsteile.
30 Teile Paraformaldehyd, 144 Teile ß-Naphthol und 140 Teile Hexamethylentetramin werden nacheinander
in 325 Teile Eisessig eingetragen. Dann wird auf 8O0C erwärmt, 3 h bei 8O0C nachgerührt, 150 Teile
95° ige Schwefelsäure und 90 Teile Wasser zugetropft und weitere 5 h bei 8O0C gerührt. Anschließend wird
auf 60' C abgekühlt, 60 Teile Wasser zugegeben, unter Rühren auf 20°C abgekühlt, der Niederschlag abgesaugt,
mit 20 Teilen Eisessig nachgewaschen, trocken gesaugt (bisheriges Gesamtfiltrat gilt als Kreislauf-Mutterlauge),
mit Wasser neutral gewaschen und bei 6O0C getrocknet. Man erhält 112 Teile 2-Hydroxy-lnaplUbaldehyd
(= 65% der Theorie) RG (GC): > 96%, Fp. 79°C.
In die Mutterlauge aus Beispiel (I etwa 600 Teile)
werden 50 Teile Eisessig, 144 Teile ß-Naphthol und 70 T'.'ile Hexamethylentetramin eingetragen und das
Gemisch auf 800C erwärmt. Dann wird 3 h bei 800C
nachgerührt, 150 Teile 95%ige Schwefelsäure zugetropft und weitere 5 h bei 800C gerührt. Nach dem
Abkühlen auf 600C werden 60 Teile Wasser zugegeben, unter Rühren auf 200C abgekühlt, der Niederschlag
abgesaugt, mit 20 Teilen Eisessig nachgewaschen, trocken gesaugt, neutral gewaschen und bei 50° C
getrocknet. Man erhält 129 Teile 2-Hydroxy-lnaphthaldehyd (= 75% der Theorie). RG (GC):
>96%, Fp. = 79°C.
Das beim Neutralwaschen des Filterkuchens erhaltene Filtrat wird mit 5 Teilen Kieselgur versetzt und
unter Rühren mit etwa 35 Teilen 35%iger Natronlauge auf pH 7 gestellt. Der ausgefallene Niederschlag wird
abgesaugt und zur Verbrennung gegeben (Trockengewicht etwa 45 Teile), das Filtrat wird verworfen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyden
durch Umsetzung von 2-Hydroxynaphthalinen iüit Hexamethylentetramin
und Formaldehyd in Gegenwart von Essigsäure und einer Mineralsäure, dadurch gekennzeichnet,
daß man den 2-Hydroxynaphthalinl-aldehyd
aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration isoliert und die anfallende Mutterlauge für den
nächsten Ansatz wieder verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verwendung der Mutterlauge beliebig oft wiederholt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mineralsäure Schwefelsäure,
vorzugsweise mit einem Gehalt von etwa 60 bis 75 %, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ao gekennzeichnet, daß man bei Rückführung der
Mutterlauge pro Mol 2-Hydroxynaphthalin nur 0,5 Mol Hexamethylentetramin und 1,5 Mol
Schwefelsäure verwendet und eine Zugabe von Formaldehyd unterläßt. »5
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742425430 DE2425430C3 (de) | 1974-05-25 | Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1 -aldehyden | |
NL7505906A NL7505906A (nl) | 1974-05-25 | 1975-05-20 | Werkwijze voor het bereiden van 2-hydroxynafta- leen-1-aldehyden. |
CH651375A CH616139A5 (en) | 1974-05-25 | 1975-05-21 | Process for the preparation of 2-hydroxynaphthalene-1-aldehydes |
JP6027775A JPS5821899B2 (ja) | 1974-05-25 | 1975-05-22 | 2− ヒドロキシナフタリン −1− アルデヒドルルイノセイゾウホウホウ |
IT2369975A IT1038445B (it) | 1974-05-25 | 1975-05-23 | Processo per la preparazione di 2 idrossinaftalin i aldeidi |
GB2276975A GB1446838A (en) | 1974-05-25 | 1975-05-23 | Process for the preparation of 2-hydroxynaphthalene-1-aldehydes |
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BE156705A BE829483A (fr) | 1974-05-25 | 1975-05-26 | Procede de preparation d'hydroxy-naphtalene-carbaldehydes |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2425430A1 DE2425430A1 (de) | 1975-11-27 |
DE2425430B2 true DE2425430B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2425430C3 DE2425430C3 (de) | 1976-12-30 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH616139A5 (en) | 1980-03-14 |
IT1038445B (it) | 1979-11-20 |
FR2272066A1 (de) | 1975-12-19 |
JPS5821899B2 (ja) | 1983-05-04 |
GB1446838A (en) | 1976-08-18 |
DE2425430A1 (de) | 1975-11-27 |
FR2272066B1 (de) | 1978-07-13 |
JPS50160246A (de) | 1975-12-25 |
BE829483A (fr) | 1975-11-26 |
NL7505906A (nl) | 1975-11-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |