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DE2425430B2 - Verfahren zur herstellung von 2- hydroxynaphthalin-1-aldehyden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2- hydroxynaphthalin-1-aldehyden

Info

Publication number
DE2425430B2
DE2425430B2 DE19742425430 DE2425430A DE2425430B2 DE 2425430 B2 DE2425430 B2 DE 2425430B2 DE 19742425430 DE19742425430 DE 19742425430 DE 2425430 A DE2425430 A DE 2425430A DE 2425430 B2 DE2425430 B2 DE 2425430B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
hydroxynaphthalene
mother liquor
hexamethylenetetramine
aldehyde
Prior art date
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Granted
Application number
DE19742425430
Other languages
English (en)
Other versions
DE2425430C3 (de
DE2425430A1 (de
Inventor
Theodor Dipl.-Chem. Dr. 6000 Frankfurt Papenfuhs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority claimed from DE19742425430 external-priority patent/DE2425430C3/de
Priority to DE19742425430 priority Critical patent/DE2425430C3/de
Priority to NL7505906A priority patent/NL7505906A/xx
Priority to CH651375A priority patent/CH616139A5/de
Priority to JP6027775A priority patent/JPS5821899B2/ja
Priority to IT2369975A priority patent/IT1038445B/it
Priority to GB2276975A priority patent/GB1446838A/en
Priority to FR7516277A priority patent/FR2272066B1/fr
Priority to BE156705A priority patent/BE829483A/xx
Publication of DE2425430A1 publication Critical patent/DE2425430A1/de
Publication of DE2425430B2 publication Critical patent/DE2425430B2/de
Publication of DE2425430C3 publication Critical patent/DE2425430C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/56Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
    • C07C45/562Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with nitrogen as the only hetero atom
    • C07C45/565Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with nitrogen as the only hetero atom by reaction with hexamethylene-tetramine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalinl-aldehyden.
2-Hydroxynaphthalin-l-aIdehyde, insbesondere der 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd, sind wertvolle Zwilch enprodukte zur Herstellung von Farbstoffen, op- tischen Aufhellern und Textilhilfsmitteln.
Der 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd kann beispielsweise erhalten werden, indem man 2-Hydroxynaphthalin mit Hexamethylentetramin und Formaldehyd in Gegenwart von Eisessig und konzentrierter Salzsäure umsetzt (vergleiche deutsche Patentschrift 9 52 629).
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß große Mengen an Eisessig und Hexamethylentetramin erforderlich sind, wodurch ökologisch ungünstige Abwässer erhalten werden.
Das sehr hohe Volumen bei der Hydrolyse des als Zwischenstufe auftretenden Disazamethinprodukts ergibt ferner eine ungünstige Raum/Zeit-Ausbeute und erfordert zusätzliche Apparaturen. Außerdem ist die Qualität des so erhaltenen 2-Hydroxynaphthalin-1- 5<> »ldehyds mit einem Reingehalt von 90% unbefriedigend und für die Pigmentherstellung nicht ausreichend. Eine anschließende, aufwendige Reinigung ist somit unumgänglich.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyde durch Umsetzung von 2-Hydroxynaphthalinen mit Hexamethylentetramin und Formaldehyd in Gegenwart von Essigsäure und einer Mineralsäure in einfacherer Weise und größerer Reinheit sowie unter Gewinnung eines reinen Abwassers erhalten kann, indem man den 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration isoliert und die anfallende Mutterlauge für den nächsten Ansatz wieder verwendet.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß 6s man beim Startansatz je 1 Mol 2-Hydroxynapthalin, Paraformaldehyd und Hexamethylentetramin in Eisessig bei 70 bis 1000C, vorzugsweise bei 80 bis 900C, 430
mehrere Stunden zur Reaktion bringt, nachfolgend durch Zugabe von 50 bis 80%iger, vorzugsweise 60 bis 70°/iger wäßriger Schwefelsäure bei 70 bis 9O0C das gebildete Azamethin-Zwischenprodukt spaltet und cWch Abkühlen auf Raumtemperatur den gebildeten 2-Hydroxy-l-naphthaldehyd abscheidet. Er wird durch Filtration isoliert und nach Waschen mit Wasser in analysenreiner Form erhalten.
Für alle nun folgenden Ansätze laßt sich die gesamte Mutterlauge des vorhergehenden Ansatzes einsetzen, wobei die Reaktionskomponenten mit Ausnahme von "»-Hydroxynaphthalm entscheidend in ihrer Menge reduziert und teilweise vollständig weggelassen werden können. So ist für einen quantitativen Umsatz von 1 Mol 2-Hydroxynaphthalin dann nur noch 0,5 Mol Hexamethylentetramin sowie eine Zugabe von 10 bis 207 der beim Startansatz benötigten Eisessigmenge erforderlich. Auf einen Zusatz von Paraformaldehyd wird völlig verzichtet.
Es ist überraschend und besonders vom qualitativen und ökologischen Standpunkt bemerkenswert, daß bei dieser Arbeitsweise nach dem Abkühlen selbst nach dem dreißigsten Ansatz durch Filtration und Nachwaschen mit Wasser ein analysenreiner 2-Hydroxy-'-naohthaldehyd erhalten werden kann. Eine Verschlechterung von Qualität, Filtrationsfahigkeit, Ausbeute bzw. Umsetzungsgrad tritt nicht auf, so daß eine praktisch unbegrenzte Rückführung der gesamten Mutterlauge realisiert werden kann.
Die mit dem Waschwasser ausgeschleusten Nebenprodukte dieser recht unübersichtlichen Reaktion werden durch Zugabe von Alkali bis pH 7 abgeschieden und können nach Isolierung verbrannt werden. Das verbleibende Waschfiltrat besitzt nur Spuren organischer Substanzen und ist ökologisch äußerst günstig.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, in technisch sehr einfacher Weise sowie in ausgezeichneter Ausbeute und Qualität 2-Hydroxynaphthaldehyde zugänglich zu machen. Gegenüber dem Stand der Technik sind die Reduzierung der Einsatzmengen, die Erhöhung der Raum/Zeit-Ausbeute, die Gewinnung eines ökologisch günstigen Abwassers, die Vermeidung aufwendiger Reinigungsoperationen mittels Lösungsmitteln und damit im Endeffekt eine erheblich verbesserte Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens besonders hervorzuheben, so daß das Verfahren einen erheblichen technischen Fortschritt darstellt.
Die Erfindung ist in dem nachfolgenden Beispiel veranschaulicht. Die Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
30 Teile Paraformaldehyd, 144 Teile ß-Naphthol und 140 Teile Hexamethylentetramin werden nacheinander in 325 Teile Eisessig eingetragen. Dann wird auf 8O0C erwärmt, 3 h bei 8O0C nachgerührt, 150 Teile 95° ige Schwefelsäure und 90 Teile Wasser zugetropft und weitere 5 h bei 8O0C gerührt. Anschließend wird auf 60' C abgekühlt, 60 Teile Wasser zugegeben, unter Rühren auf 20°C abgekühlt, der Niederschlag abgesaugt, mit 20 Teilen Eisessig nachgewaschen, trocken gesaugt (bisheriges Gesamtfiltrat gilt als Kreislauf-Mutterlauge), mit Wasser neutral gewaschen und bei 6O0C getrocknet. Man erhält 112 Teile 2-Hydroxy-lnaplUbaldehyd (= 65% der Theorie) RG (GC): > 96%, Fp. 79°C.
In die Mutterlauge aus Beispiel (I etwa 600 Teile) werden 50 Teile Eisessig, 144 Teile ß-Naphthol und 70 T'.'ile Hexamethylentetramin eingetragen und das
Gemisch auf 800C erwärmt. Dann wird 3 h bei 800C nachgerührt, 150 Teile 95%ige Schwefelsäure zugetropft und weitere 5 h bei 800C gerührt. Nach dem Abkühlen auf 600C werden 60 Teile Wasser zugegeben, unter Rühren auf 200C abgekühlt, der Niederschlag abgesaugt, mit 20 Teilen Eisessig nachgewaschen, trocken gesaugt, neutral gewaschen und bei 50° C getrocknet. Man erhält 129 Teile 2-Hydroxy-lnaphthaldehyd (= 75% der Theorie). RG (GC): >96%, Fp. = 79°C.
Das beim Neutralwaschen des Filterkuchens erhaltene Filtrat wird mit 5 Teilen Kieselgur versetzt und unter Rühren mit etwa 35 Teilen 35%iger Natronlauge auf pH 7 gestellt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und zur Verbrennung gegeben (Trockengewicht etwa 45 Teile), das Filtrat wird verworfen.

Claims (4)

24 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyden durch Umsetzung von 2-Hydroxynaphthalinen iüit Hexamethylentetramin und Formaldehyd in Gegenwart von Essigsäure und einer Mineralsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man den 2-Hydroxynaphthalinl-aldehyd aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration isoliert und die anfallende Mutterlauge für den nächsten Ansatz wieder verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verwendung der Mutterlauge beliebig oft wiederholt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mineralsäure Schwefelsäure, vorzugsweise mit einem Gehalt von etwa 60 bis 75 %, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ao gekennzeichnet, daß man bei Rückführung der Mutterlauge pro Mol 2-Hydroxynaphthalin nur 0,5 Mol Hexamethylentetramin und 1,5 Mol Schwefelsäure verwendet und eine Zugabe von Formaldehyd unterläßt. »5
DE19742425430 1974-05-25 1974-05-25 Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1 -aldehyden Expired DE2425430C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742425430 DE2425430C3 (de) 1974-05-25 Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1 -aldehyden
NL7505906A NL7505906A (nl) 1974-05-25 1975-05-20 Werkwijze voor het bereiden van 2-hydroxynafta- leen-1-aldehyden.
CH651375A CH616139A5 (en) 1974-05-25 1975-05-21 Process for the preparation of 2-hydroxynaphthalene-1-aldehydes
JP6027775A JPS5821899B2 (ja) 1974-05-25 1975-05-22 2− ヒドロキシナフタリン −1− アルデヒドルルイノセイゾウホウホウ
IT2369975A IT1038445B (it) 1974-05-25 1975-05-23 Processo per la preparazione di 2 idrossinaftalin i aldeidi
GB2276975A GB1446838A (en) 1974-05-25 1975-05-23 Process for the preparation of 2-hydroxynaphthalene-1-aldehydes
FR7516277A FR2272066B1 (de) 1974-05-25 1975-05-26
BE156705A BE829483A (fr) 1974-05-25 1975-05-26 Procede de preparation d'hydroxy-naphtalene-carbaldehydes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742425430 DE2425430C3 (de) 1974-05-25 Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1 -aldehyden

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2425430A1 DE2425430A1 (de) 1975-11-27
DE2425430B2 true DE2425430B2 (de) 1976-05-20
DE2425430C3 DE2425430C3 (de) 1976-12-30

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Publication number Publication date
CH616139A5 (en) 1980-03-14
IT1038445B (it) 1979-11-20
FR2272066A1 (de) 1975-12-19
JPS5821899B2 (ja) 1983-05-04
GB1446838A (en) 1976-08-18
DE2425430A1 (de) 1975-11-27
FR2272066B1 (de) 1978-07-13
JPS50160246A (de) 1975-12-25
BE829483A (fr) 1975-11-26
NL7505906A (nl) 1975-11-27

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