DE2425294C3 - Hilfsmittel für die operative Behandlung einer Trichterbrust - Google Patents
Hilfsmittel für die operative Behandlung einer TrichterbrustInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsmittel für die operative Behandlung einer Trichterbrust aus zwei
zueinander symmetrischen, über ihre freien Enden festlcgbaren Spannbügel. Solche Hilfsmittel sind bekannt
(Veröffentlichungen aus der Chirurgischen Abteilung der Kinderklinik Bremen, Direktor: Prof. Dr. Fritz Rehbein
»Operation der Trichterbrust« von F. R e h b e i η und H.-H. W e r η i c k e , Journal of Pediat-ric Surgery,
Vol. 1. No. 1; Febr. 1966, S. 80 bis 82 usw.)
Die für die Trichterbrust typische Fehllage des Brustbeins und der Rippen hat man bisher dadurch korrigiert,
daß man einige Rippenpaare vom Brustbein abirennte, an bzw. in ihnen metallene Spannbügel fixierte
und die beiden Spannbügel jedes Rippenpaares einerseits untereinander und andererseits auf dem Brustbein
befestigte. Da man bisher immer nur glatte Spannbügel verwendete und zur Verbindung denselben Draht benutzte,
war die Festigkeit der Verbindung nicht sehr hoch. Die Bügel konnten sich lockern und gegeneinander
verschieben. Zur Befestigung der Bügel auf dem Brustbein war man gezwungen, das letztere zu durchbohren
und einen Draht durchzuziehen. Es kam auch vor. daß sich die Spannbügel noch um ihre Längsachse
verdrehten. In vielen Fällen durchstießen die Enden des zur Verbindung dienenden Drahtes die Haut oder es
machten sich Drahtstücke selbständig und begannen
ängs der Rippen zu wandern. Ein weiterer Nachteil der jisherigen Korrekturmethode liegt darin, daß zur Entfernung
der Spannbügel das Brustbein und die es umgeaenden Partien auf einem relativ großen Bereich freigelegt
werden mußten, damit man auch tatsächlich sämtliche Drähte entnehmen konnte, insgesamt gesehen
ist die bisher als beste angesehene Methode zur Korrektur einer Trichterbrust noch mit vielen Nachteilen
belastet und deshalb verbesserungswürdig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugru ide, ein
Hilfsmittel zur operativen Behandlung einer Trichterbrust der eingangs genannten Art zu schaffen, welches
sichere Verbindungen herzustellen gestattet. Ein Hilfsmittel, welches diese Aufgabe löst, ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch ein Schloß zur starren Verbindung
der Spannbügel und ein der Fixierung des Schlosses am Brustbein dienendes Befestigungselement. Dadurch
läßt sich jetzt eine exakte Verbindung und damit eine einwandfreie Stabilisierung der vorderen Brustwand
erzielen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Hilfsmittels besteht darin, daß jeder Spannbügel im wesentlichen
bandförmig ist und auf seiner einen Breitseite in seiner Längsrichtung geradlinig hintereinander
angeordnete äquidistante Vertiefungen und auf der anderen Breitseite ebenfalls in einer Linie hintereinander
angeordnete, untereinander denselben Abstand wie die Vertiefungen besitzende und zu den letzteren komplementär
Erhebungen aufweist, wobei die Vertiefungen bzw. Erhebungen der beiden Bügel identisch ausgebildet
sind. Die Erhebungen bzw. Vertiefungen können dabei eine kugelkalottenförtnige Oberfläche aufweisen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Schloß derart konstruiert sein, daß es aus einer Grundplatte
und einer mit dieser "5<.har verbundenen Deckplatte
besteht, wobei die Grundplatte eine im Querschnitt U-förmige Führungsrinne für die Spannbügel
aufweist, deren Boden mit in einer geraden Linie angeordneten den Erhebungen der Spannbänder entsprechenden
Vertiefungen oder Öffnungen versehen ist und deren Tiefe der einfachen oder doppelten Spannbügeldicke entspricht.
Das Befestigungselement kann beispielsweise als Spannband ausgebildet sein, das in Längsrichtung hintereinander
angeordnete Löcher aufweist und von dem eines der Enden mit Verankerungstnitteln zum lösbaren
Befestigen am Schloß versehen ist. Ferner kann in der Grundplatte eine zweite, zum Aufnehmen des Spannbandes
dienende Führungsrinne vorhanden sein, die an ihrem einen Ende einen aus ihrem Boden herausragenden,
zum Eingriff in die Löcher des Spannbandes bestimmten Zapfen, an ihrem anderen Ende mit den Vcrankerungsmitteln
und zwischen diesen und dem Zapfen von den Rinnenseitenwänden nach innen ragende Vor-Sprünge
aufweist, welche zwischen sich und dem Rinnenboden nur einen der Spannbanddicke entsprechenden
Zwischenraum frei lassen, und wobei die Deckplatte die beiden Führungsrinnen absehließt. Eine der Platten
des Schlosses kann als Führungsschiene ausgebildet sein, in welche die andere Platte einschiebbar ist.
Zur einfacheren und bequemeren Befestigung des Spannbandes am Schloß kann die Grundplatte eine sich
senkrecht zu den Führungsrinnen erstreckende Querrille aufweisen, die in unmittelbarer Nähe des Zapfens
angeordnet ist und als Auflager für einen während der Verbindung des Schlosses mit dem Spannband als
Montagebehelf vorgesehenen Stift dient.
Sämtliche Teile des Hilfsmittels können aus Metall oder aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.
Nachstehend we-deii an Hand der Zeichnung zwei
Ausführungsbeispiele de·.» erfindungsgemäßen Hilfsmittels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. ! einen Spannbügel.
F i g. 2 eine dazugehörige Seitenansicht,
F i g. 3 ein Detail aus der F i g. 2. aber im Schnitt,
F i g. 4 ein Spannband.
F i g. 5 eine Grundplatte in Draufsicht.
F i g. 6 einen dazugehörigen Seitenriß,
F i g. 7 eine Deckplatte ie Untersicht.
F i g. 8 einen dazugehörigen Seitenriß,
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der F i g. 5, aber mit eingelegtem Spannband,
Fig. 10 eine Skizze :iur Veranschaulichung der
Funktionsweise der Verankerungsmittel,
F i g. 1J einen Schnitt nach der Linie XI-XI der F i g. 5, aber mit eingelegten Spannbügeln,
Fig. 12 einen Seitenriß einer anderen Ausführung einer Grundplatte,
F i g. 13 eine Ansicht in der in der Fig. 12 durch den
Pfeil XIIl bezeichneten Blickrichtung,
F 1 g. 14 eine Ansicht in der in der F i g. 13 durch den
Pfeil XIV bezeichneten Blickrichtung,
F i g. 15 einen Seitenriß, der das Gegenstück zu der
in den Fig. 12 bis 14 dargestellten Grundplatte bildenden
Deckplatte,
F ig. Ib e're Ansicht in der in der F i g. 15 durch den
Pfeil XVI bezeichneten Blickrichtung,
F i g. 17 eine Ansicht in der in der F i g. 16 durch den
Pfeil XVlI bezeichneten Blickrichtung und
Fig. 18 eine axonometrische Darstellung eines aus
den in den F i g. 12 bis 17 dargestellten Platten gebildeten Schlosses.
Die F i g. 1 zeigt einen rechten Spannbügel 1. Er besteht aus einem Metallband, dessen eines Ende la aus
der Bandlängsrichtung herausgekrümmt ist. Der Spannbügel weist eine leichte Krümmung auf, wobei
aber das genannte Ende la nochmals um etwa 45° entgegen
der allgemeinen Krümmung abgeknickt ist. Die F i g. 1 und 2 zeigen dies deutlich. Der längere, »gerade«
Teil des Spannbügels weist auf seiner konvexen Breitseite eine Reihe von Vertiefungen \b auf, die alle
untereinander äquidistant und geradlinig hintereinander angeordnet sind. Auf der gegenüberliegenden
Breitseite weist der Bügel genau an den Orten der Vertiefungen Ib Erhebungen Ic auf, deren Form genau der
der Vertiefungen IZj entspricht. Die Oberflächen der Vertiefungen bzw. Erhebungen sind hier kugelkalottenförmig,
sie könnten aber gerade so gut auch anderswie ausgebildet sein. Die F i g. 3 zeigt eine solche Ve-tiefung
und eine ihr gegenüberliegende Erhebung.
Der linke Bügel ist zum rechten Bügel vollkommen symmetrisch aufgebaut, weshalb er in der Zeichnung
nicht gesondert dargestellt ist.
Die F i g. 4 zeigt ein Spannband 2. Das Band 2 ist aus einem dünnen, biegsamen Metallstreifen angefertigt
und weist in einer geraden Linie hintereinander äquidistant angeordnete Löcher 2a auf, die alle den gleichen
Durchmesser haben. Ein Ende des Spannbandes 2 ist mit Verankerungsmitteln versehen, die zu seiner Befestigung
am noch zu beschreibenden Schloß dienen. Dazu ist das Bandende mit zwei seitlichen Ausnehmungen
2b versehen, die so ausgebildet sind, daß das äußerste Bandende 2c mit dem übrigen Band ein T bildet,
dessen Querbalken 2c zum Einhängen in das Schloß dient.
Die F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Grundplatte 3. Diese weist zwei parallele, im Querschnitt U-förmige
Führungsrinnen 3a und 36 auf, die durch eine gemeinsame
Wand 3c getrennt sind. Die Führungsrinne 3a ist gerade so breit, daß ein Spannbügel in sie cingelegt
werden kann, ohne daß er sich verklemmt. Die Führungsrinne 36 hat eine geringfügig größere Breite
als das Spannband, so daß dieses leicht in sie eingelegt werden kann.
Die Führungsnut 3a weist in ihrem Boden geradlinig hintereinander angeordnete, äquidistantc Vertiefungen
3d auf, die vollkommen gleich ausgebildet sind wie diejenigen
der Spannbügel 1.
Die Führungsnut 3b besitzt an ihrem einen rinde
einen aus ihrem Boden herausragenden zylindrischen Zapfen 3e, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist
als der Durchmesser der Löcher im Spannband. Nach etwa drei Viertel der Nutlänge, gerechnet vom zapfenseitigen
Ende, ragen aus den Nutseitenwänden zwei Vorsprünge 3f parallel zum Nutboden in die Nut hinein
und lassen zwischen sich und dem Nutboden einen Spalt offen, der nur geringfügig größer ist als der Querschnitt
des Spannbandes. Sofort nach diesen Vorsprüngen weist der Nulboden eine Vertiefung 3g in Form
eines sich quer zur Nut erstreckenden Ovals aus. Die Länge des Ovals entspricht dabei eier Breite der Führungsnut,
während die Tiefe des Ovals der Breite des Querstegs 2cdes Spannbandes entspricht.
Das letzte Stück des Nutbodens weist eine Ausnehmung 3Λ auf, die nach dem Nutende hin offen ist. Die
Breite der Ausnehmung 3Λ entspricht dabei der Breite des durch die Ausnehmungen 2b verschmälerten Teils
des Spannbandes 2.
Wie die F i g. 6 zeigt, ist die Grundplatte an ihrer Unterseite noch mit je einer am Rand verlaufenden
Längsnut 31 versehen, die zur Befestigung der in den F i g. 7 und 8 dargestellten Deckplatte 4 dient. Letztcrc
besteht im wesentlichen aus einer im Querschnitt U-förmigen Profilschiene, wobei von den Rändern ihrer
Schenkel 4a noch je eine Rippe 46 senkrecht zu den Schenkeln in den Innenraum des U hineinragen Die
Deckplatte 4 ist so bemessen, daß sie satt über die Grundplatte 3 geschoben werden kann, wobei die Rippen
4b in die Längsnuten 31 eingreifen und der Boden 4c der Deckplatte 4 die Führungsnuten 3a und 3b der
Grundplatte abschließt, indem er auf den Rändern der Nutseitenwände aufliegt.
Die F i g. 9 und 10 zeigen, wie das Spannband 2 mit dem Schloß, von dem hier nur die Grundplatte 3 dargestellt
ist. verbunden wird. Das T-förmige Ende 2c des Spannbandes 2 wird dazu durch die Ausnehmung 3Λ in
die Führungsnut 36 eingeführt und dort in der ovalen Vertiefung 3g eingehängt, wie dies insbesondere die
F i g. 10 verdeutlicht. Daraufhin bildet man eine Schleife und legt das andere Ende des Spannbandes derart in
die Führungsnut 3b ein, daß es einerseits unter den Vorsprüngen 3f durchläuft und andererseits aber über
sein anderes, T-förmiges Ende hinwegführt. Durch Ziehen, in Richtung des Pfeiles 5 kann nun die Größe der
Schleife variiert werden.
Auf Grund der elastisch federnden Eigenschaften des Spannbandes wird dieses während des Zusammenziehens der Schleife bestrebt sein, mit einem seiner Löcher 2a am Zapfen 3e einzurasten, was mitunter störend wirken kann. Zur einfacheren und bequemeren Fi- &S
xierung des Spannbandes am Schloß ist nun ein Stift 6 vorgesehen, der während des Zusammenziehens der
Spannbandschleife als Montagehilfe in eine quer zu den Führungsnuten 3a und 3b in unmittelbarer Nähe de«
Zapfens 3c verlaufende Qucrrille 3k eingelegt weeder kann, wie aus F i g. 9 hervorgeht. Wenn die Schlaufe die
gewünschte Größe hat. wird der Stift 6 entfernt unc der Zapfen 3c kann in einem der Löcher 2n des Spann
bandes einrasten, wodurch dieses sicher mit den Schloß verbunden ist.
Die Befestigung der Spannbügel 1 und Γ untereinander erfolgt durch einfaches Aufeinanderlegen und Einlegen
in die Führungsnut 3a der Grundplatte 3. wie dies die F i g. 11 zeigt. Dabei greifen jeweils die Erhebunger
des darüberliegenden Spannbügels in die Vertiefunger
des darunterliegenden Spannbügels ein, bzw. dessen Erhebungen in die Vertiefungen im Nutboden. Nun
wird die Deckplatte über die Grundplatte geschoben wodurch das Schloß nun geschlossen ist und sich weder
die Spannbügel noch das Spannband mehr lockern oder gar lösen können.
Zur Korrektur der Brustbeinfehlstellung geht man nun folgendermaßen vor: Zunächst führt man in jede?
der abgetrennten Rippenpaare je einen linken bzw rechten Spannbügel mit dem abgewinkelten Ende ein
Hierauf fixiert man das Schloß in der beschriebenen Weise am Spannband, wobei man die Spannbandschlaufe
um das Brustbein herumführt. Durch Zusammenziehen der Schlaufe kann nun die Grundplatte de>
Schlosses sicher am Brustbein befestigt werden. Dabe kann man sich des Montagehilfsstifts bedienen. Nach
der Fixierung der Schloßgrundplatte am Brustbein legl
man die Spannbügel in der beschriebenen Weise in die Führungsnut der Grundplatte ein. wobei man eventuel
überstehende Teile der Spannbügel natürlich auch ab schneiden kann. Zum Schluß wird die Deckplatte aul
die Grundplatte aufgeschoben, wodurch alle Teile so wie das Brustbein und die Rippen sicher miteinandei
verbunden sind.
Wenn man die Verbindung wieder lösen will, brauchi man nur in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen.
In den F i g. 12 bis 18 ist ein weiteres Ausführungs
beispiel eines Schlosses dargestellt, das ebenfalls au; einer Grundplatte 13 und einer lösbar mit dieser ver
bundenen Deckplatte 14 besteht. Die Grundplatte 1: weist eine Führungsrinne 13a auf. deren Breite und Tie
fe so bemessen ist, daß einer der Spannbügel 1, Γ in sit eingelegt werden kann und dadurch gegen Verdrehun
gen gesichert wird. Die Führungsrinne 13a ist eni'anj
ihrer Mittellinie mit äquidistanten Bohrungen 13t/ ver sehen. Diese sind so bemessen, daß die Erhebungen de:
eingelegten Spannbügels 1, Γ bei geschlossenen Schloß 13. 14 in sie eingreifen, so daß der Spannbügel 1
Γ gegen Längsverschiebungen gesichert wird.
Im übrigen weist die Grundplatte auf ihren zur Füh rungsrinne 13a parallelen Längsseiten je einen Sehen
kel 136. 13c auf. Diese beiden Schenkel 136, 13c sin(
derart gekrümmt, daß die Grundplatte, wie dies in de F i g. 12 ersichtlich ist, einen im wesentlichen C-förmi
gen Querschnitt erhält und so eine Führungsschiene bil det in die die Deckplatte 14 eingeschoben werdei
kann.
Der Schenkel 13c weist in seinem mittleren Ab schnitt eine Unterbrechung auf, in der zwei plastiscl
biegbare Laschen I3e angeordnet sind. Des weiten
weist die Grundplatte 13 zwei weitere Bohrungen 13 auf. Ferner ist auf einer Seite der Grundplatte 13 eil
Haken 13^ und eine kreissegmentförmige Ausnehmunj
13Λ vorhanden. Die Deckplatte 14 weist eine Führungs rinne 14a auf, die zum Führen und Festhalien voi
einem der Spannbügel 1 dient und deren Breite um
Z 4 'ι 7
Tiefe den entsprechenden Massen des betreffenden Spannbügels 1 entspricht. Des weiteren weist die Deckplatte
14 an einem ihrer Längsränder eine Verzahnung auf, die durch Zähne 146 und sich dazwischen befindende
Ausnehmungen 14c gebildet wird. Die Deckplatte 14 ist ferner mit einer länglichen Ausnehmung 14d versehen,
die parallel zur Führungsrinne 14a verläuft. Zudem weist sie auf einer Seite einen Haken 14e und eine
kreissegmentförmige Ausnehmung 14/auf.
Zur Befestigung der Spannbügel 1, Γ werden diese,
wie schon beschrieben, aufeinandergelegt und so in die Führungsrinne 13a der Grundplatte 13 eingelegt, daß
die Erhebungen des einen Spannbügels Γ in die öffnungen
13c/ eingreifen. Anschließend wird die Deckplatte 14 in die Grundplatte 13 eingeschoben, so daß sie
in die in der Fig. 18 dargestellte Lage gelangt. Der
obere Spannbügel 1 wird nun durch die Führungsrinne 14a gegen Verdrehungen gesichert und unverschiebbar
mit dem unteren Spannbügel Γ verbunden. Um die beim Einschieben der Deckplatte 14 auftretende Reibungskraft
mühelos überwinden zu können, kann etwa eine Rundzange verwendet und deren Backen an den
Ausnehmungen 13/)bzw. 14/"angesetzt werden.
Damit sich die Deckplatte 14 bezüglich der Grundplatte 13 nicht mehr verschieben kann, kann nun eine
der Laschen 13i? mit einer Zange verbogen und in eine
der Ausnehmungen 14c eingerastet werden. Der Abstand der beiden Laschen 13e ist vorteilhafterweise
verschieden! vom Abstand zweier benachbarter Ausnehmungen und beispielsweise etwa die Hälfte größer
als der letztere, so daß je nach der Stellung der Drehplatte relativ -.sx Grundplatte entweder die eine oder
die andere Lasche eingerastet werden kann.
Natürlich können auch mehr als zwei Laschen, deren Teilung nicht mit derjenigen der Ausnehmungen übereinstimmt,
vorgesehen werden. Ferner ist es auch möglich, beide Längsränder der Grund-, bzw. Deckplatte
mit gegeneinander versetzten Laschen bzw. Ausnehmungen zu versehen, so daß praktisch in jeder Stellung
eine der Laschen eingerastet werden kann. Andererseits ist es möglich, die Platten nur mit einer Lasche
bzw. Ausnehmung zu versehen.
Wenn das Schloß 13,14 auf diese Weise verschlossen ist. kann es mittels eines Befestigungselementes, etwa
eines Drahtes 12, der schlaufenartig in die beiden Haken
13#, 14e eingehängt und durch Verdrillen der Enden
fixiert wird, am Brustbein befestigt werden. Damit die Haken keine Verletzungen verursachen können,
sind sie etwas nach hinten gebogen. Selbstverständlich sind auch die Enden des Drahtes 12 derart zu biegen,
daß sie gegen keine Körperteile stechen können. Da sich der Draht 12 nach dem Befestigen des Schlosses
nicht mehr wesentlich bewegen kann, ist dies ohne weiteres möglich.
Da die beiden Haken \Zg, 14e sich auf entgegengesetzten
Seiten des Schlosses befinden und da einer von ihnen durch einen Abschnitt der Grundplatte 13 und
der andere durch einen Abschnitt der Deckplatte 14 gebildet wird, werden die beiden Platten 13, 14 durch
den Draht 12 gegeneinander gezogen. Ein unbeabsichtigtes Auseinanderschieben der beiden Platten 13, 14
wird also, auch wenn keine det Laschen 13e eingerastet ist oder wenn gar keine Laschen und Ausnehmungen
vorhanden sind, bereits durch det: Draht vermieden.
Zum Entfernen des Hilfsmittels, wird zuerst der Befestigungsdraht 12 aufgeschnitten oder gelöst und entfernt.
Anschließend wird die eingerastete Lasche 13e wieder nach außen gebogen, so daß die beiden Platten
13, 14 des Schlosses wieder verschoben werden können. Das Auseinanderschieben der beiden Platten 13
14 kann mit Hilfe einer Rundzange erfolgen, von der eine Backenspilze in eine der Bohrungen 13/"eingeführl
und die andere am inneren Ende der Ausnehmung 14c an der Deckplatte 14 angesetzt wird und deren Backer
anschließend auseinandergespreizt werden.
Selbstverständlich können die Haken auch ander; ausgebildet werden, als dies in der Zeichnung darge
stellt ist. Beispielsweise ist es möglich, sie ganz zi schließen, so daß ösen entstehen.
Das erfindungsgemäße Hilfsmittel zur operativer Behandlung einer Trichterbrust hat den Vorteil, daß e;
zunächst eine einfache und bequeme Verbindung dei Rippen und des Brustbeins erlaubt und daß die Spann
bügel nicht um ihre Längsachse kippen oder verrut sehen können. Überdies ist auch von Wichtigkeit, daf.
zur Entfernung der Spannbügel nach erfolgter Korrek tür der Trichterbrust ein flächenmäßig nur sehr kleine
Eingriff gemacht werden muß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
«»637/25
Claims (15)
1. Hilfsmittel für die operative Behandlung einer Trichterbrust aus zwei zueinander symmetrischen.
über ihre freien Enden festlegbaren Spannbügeln, gekennzeichnet durch ein Schloß (3. 4. 13,
14) zur starren Verbindung der Spannbügel (1. 1') und ein der Fixierung des Schlosses (3. 4, 13, 14)
dienendes Befestigungselement (2,12).
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spannbügel (1, V) im wesentlichen bandförmig ist und auf seiner einen Breitseite
in seiner Längsrichtung geradlinig hintereinander angeordnete, äquidistante Vertiefungen (16) und auf
der anderen Breitseite ebenfalls in einer Linie hintereinander angeordnete, untereinander den selben
Abstand wie die Vertiefungen (16) besitzende und zu den letzteren komplementäre Erhebungen (ic)
aufweist, wobei die Vertiefungen (16) bzw. Erhebungen (Ic) der beiden Bügel (1, V) identisch ausgebildet
sind.
3. Hilfsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (16) bzw. Erhebungen
(Ic) eine kugelkalottenförmige Oberfläche auf- »5
weisen.
4. Hilfsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Vertiefung (16) eines Spannbügels (1. V) eine Erhebung (Ic) gegenüberliegt.
5. Hilfsmittel nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß (3. 4. 13. 14) eine Grundplatte (3, 13) und eine lösbar mit dieser verbindbare
Deckplatte (4,14) aufweist, und daß die Grundplatte (3, 13) mit einer zum Einlegen mindestens eines der
Spannbügel (1, V) dienenden* Führungsrinne (3a. 13a) versehen ist, die Vertiefungen (3d) oder öffnungen
(13d) aufweist, in die bei geschlossenem Schloß (3, 4, 13, 14) die Erhebungen (Ic) eines (V)
der beiden Spannbügel (1. V) eingreifen, in dessen
Vertiefungen (16) ihrerseits die Erhebungen (Ic) des
anderen Spannbügels (1) eingreifen, der durch die Deckplatte (4. 14) in dieser Lage festgehalten wird.
6. Hilfsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der das Schloß (3. 4, 13. 14) bildenden
Platten (4, 13) als eine einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisende Führungsschiene
ausgebildet ist. in die die andere Platte (3.14) eingeschoben werden kann.
T. Hilfsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Führungsschiene ausgebildete Platte (13) an mindestens einem der zur Führungsrinne (13a) parallel verlaufenden Ränder mindestens
eine plastisch verbiegbare Lasche (13e) aufweist und daß die in sie einschiebbare Platte (14) an
ihrem der Lasche oder den Laschen (13e) zügewandten Rand, bzw. ihren Rändern mindestens eine
Ausnehmung (14c) aufweist, in die eine der Laschen (13e) eingerastet werden kann.
8. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement ein Spannband
(2) ist und in Längsrichtung hintereinander angeordnete Löcher (2a) aufweist und eines seiner Enden
mit Verankerungsmitteln (2c) zum lösbaren Befestigen am Schloß (3,4) versehen ist.
9. Hilfsmittel nach den Ansprüchen 5 und 8, dadiurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe der zum Einlegen der Spannbügel (1, V) dienenden Führungsrinne
(3a) der doppelten Spannbügeldicke entspricht und daß die Grundplatte (3) eine weitere im Querschnitt
U-föTmige Führungsrinne (36) für das Spannband (2) aufweist., die an ihrem einen Ende einen aus ihrem
Boden herausragenden, zum Eingriff in die Löcher (2a) des Spannbandes (2) bestimmten Zapfen
(3ejt an ihrem anderen Ende mit den Verankerungsmitteln (2c) des Spannbandes (2) zusammenwirkende
Eingriffsrnittel (3g) und zwischen diesen und dem Zapfen (3e) von den Rinnenseitenwänden nach innen
ragende Vorsprünge (3i) aufweist, welche zwischen sich und dem Rinnenboden nur einen der
Spannbanddicke entsprechenden Zwischenraum frei lassen, und daß die Deckplatte (4) die beiden
Führungsrinnen abschließt.
10. Hilfsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (3) eine sich senkrecht zu den Führungsrinnen (3a, 3b) erstreckende
Querrille (3k) aufweist, die in unmittelbarer Nähe des Zapfens (3e) angeordnet ist und als Auflager für
einen während der Verbindung des Schlosses mit dem Spannband a's Montagebehelf vorgesehenen
Siifi dient.
11. Hilfsmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbügel (1. V) aus Kunststoff sind.
12. Hilfsmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß (3, 4, 13. 14) aus Kunststoff ist.
13. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (2) aus
Kunststoff ist.
14. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (3, 4, 13, 14) und/oder das
Befestigungselement (2, 12) und/oder die Spannbügel (1, l')aus Metall sind.
15. Hilfsmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß (13, 14) zwei zum Befestigen des Befestigungselementes (12) dienende Haken
(13g; 14e^aufweist.
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CH763373 | 1973-05-28 | ||
CH763373A CH567400A5 (de) | 1973-05-28 | 1973-05-28 | |
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CH662674A CH580419A5 (de) | 1974-05-15 | 1974-05-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2425294A1 DE2425294A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2425294B2 DE2425294B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2425294C3 true DE2425294C3 (de) | 1976-09-09 |
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