DE2404552A1 - Verfahren zur herstellung eines gepolsterten gegenstandes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines gepolsterten gegenstandesInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Gegenstandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gepolsterten
oder nachgiebigen Gegenständen, beispielsweise Kraftfahrzeugsitzen, Polstermöbeln, Innenausstattung- oder Auspolsterung
von Kraftfahrzeugen und dergl.
Solche nachgiebigen oder gepolsterten Gegenstände können dadurch hergestellt werden, daß ein Überzug durch Tiefziehen eines thermoplastischen
Plattenmaterials geformt wird, und daß dann der Innenraum des so geformten Überzugs mit einem Schaum oder einem
anderen nachgiebigen Material gefüllt wird (GB-PS 1 232 381). Die dadurch hergestellten, gepolsterten Gegenstände'l^rld}£
quem und haben eine lange Lebensdauer.
Wenn der Überzug aus einer flachen Platte geformt wird, wer-
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den die Teile der thermoplastischen Platte, die die Kanten oder Seitenteile des Überzugs bilden, einer beachtlichen Verstreckung
unterworfen, wobei die Wandstärke erheblich verringert wird. Dadurch wird der Seitenrand geschwächt, so daß er leicht einreißt,
wenn er zum Befestigen des gepolsterten Gegenstandes in einem Rahmen verwendet wird. Auch können solche Überzüge oder
Außenschalen nicht aus einem Platten- oder Bandmaterial, zum Beispiel bestimmten Gewebestoffen, hergestellt werden, die keinen
großen Dehnungen oder Streckungen unterworfen werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Schwächung der Kanten oder des Außenrandes zu vermeiden, wenn Materialien
verwendet werden, die während der Herstellung leicht verstreckt werden können, oder es soll die Verwendung von Materialien ermöglicht
werden, die nicht in einem hohe Maße einer Verstreckung unterworfen werden können.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten
Gegenstandes mit einer geformten Außenschale oder einem Überzug über einer nachgiebigen Füllung angegeben, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes bilden soll, in seiner gewünschten
Formgebung gehalten wird, während eine schäumbare Mischung dahinter aufgeschäumt wird, so daß sie daran festklebt und das
üherzugsmaterial in seiner Form hält, und daß entweder vor- oder
nach der Herstellung des Schaums ein Seitenteil aus einem Endlos-Bandmaterial
mit den Kanten des Materials, das die Oberoder Vorderseite des Gegenstandes bildet oder bilden soll, zur
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Vervollständigung der geformten Außenschale oder des Überzuges
verbunden wird.
Auf diese Weise kann man den tTberzug herstellen, ohne daß die
Teile, die den Seitenteil "bilden, sehr tief gezogen werden müsaen.
Daher kann man die schwachen Stellen in dem Seitenteil aufgrund einer übermäßigen Wandstärkenverringerung verhindern, und
man kann ferner für die Ober- oder Vorderseite des Überzugs ein Material verwenden, das als solches nicht tiefgezogen oder geformt
werden kann, beispielsweise einen Bespannungsstoff. Es kann auch möglich sein, das Material um- etwa 5% unter der Belastung
zu strecken, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auftritt. Das Material für den Seitenteil kann andererseits ein Material
sein, welches nicht streckbar ist. Es kann daher verhältnismäßig stark sein und dazu verwendet werden, den Gegenstand an einer
starren Basis zu befestigen.
Der Ober- oder Vorderseite wird eine Form gegeben, die der erwünschten
Form der Oberseite oder Vorderseite des Sitzes oder eines anderen gepolsterten Gegenstandes entspricht. Diese Seite
kann daher beispielsweise mit Rippen oder Vertiefungen ausgebildet sein, oder es können nach unten gebogene, von der Vorderseite
ausgehende kanten ausgeformt werden. Dies kann erreicht werden, ohne daß das Material dieser Seite einem hohen Maß an
Streckung ausgesetzt wird, d.h. es x^ird erheblich weniger gestreckt
als es erforderlich wäre, wenn der Seitenteil und die Vorderseite des Überzuges durch Strecken eines einzigen Stückes
aus einem flachen Material geformt würden.
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Wie bereits erwähnt wurde, kann die Form der Ober- oder Vorderseite
eine Äbrundung der Ecken dieser Seite einschliessen. Um
eine große Streckung des Materials dieser Fläche zu vermeiden, sollte jedoch der Hauptteil der Seitenteile des Formgegenstandes
aus dem Eniosband geformt sein, das mit der Ober- oder Vorderseite
verbunden wird.
Das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Überzuges bildet,
ist vorzugsweise ein Bezugsstoff, da dadurch der Überzug im Gebrauch bequemer wird. Um zu verhindern, daß die schäumbare
Mischung durch die Zwischenräume des Bezugsstoffes hindurchtritt, kann die hintere Fläche des Bezugstoffes mit einer
abdichtenden Deckschicht versehen sein, oder der Bezugsstoff kann ein Laminat mit einem Stoff sein, wobei eine Unterlagsschicht
aus Plastikmaterial vorgesehen ist. Die Ober- oder Vorderseite kann jedoch auch aus einem Plastikmaterial, zum Beispiel
einem plastifizierten Polyvinylchlorid, hergestellt sein.
Das Material der Ober- oder Vorderseite des Überzuges wird vorzugsweise
in seiner Form während der Herstellung des Schaums, um die Form beizubehalten, dadurch gehalten, daß das Material
in einer entsprechend geformten Gußmatrize angesaugt wird. Wenn die Ober- oder Vorderseite aus einem Bezugsstoff besteht, sollte
dieser undurchlässig gemacht werden, beispielsweise dadurch, daß er, wie bereits erwähnt wurde, eine Abdichtung oder Deckschicht
erhält,oder daß man ein Laminat mit einer Plastikunterlage bildet.
Das Material der Ober- oder Vorderseite des Überzuges kann
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in die gewünschte Form dadurch gestreckt werden, daß es in eine Gußmatrize gegebenenfalls unter Wärmezufuhr angesaugt wird.
Alternativ kann er beispielsweise durch Tiefziehen vorgeformt werden, wobei der Überzug oder die Außenhaut durch Erwärmen
weichgemacht und dann durch einen Unterdruck oder einen überdruck in bzw. über eine Gußmatrize gezogen wird, worauf er in
seinem geformten Zustand abkühlt. Die Entscheidung, ob das Material vorgeformt wird oder nicht, hängt von mehreren Faktoren
ab, beispielsweise der Art des Materials, seiner Dehnbarkeit und dem Maß der Streckung, die für die gewählte Form erforderlich
ist.
Ein Beispiel für ein geeignetes Stoffmaterial für die Ober- oder Vorderseite ist ein Laminat aus einer Bahn aus Maschenmaterial,
beispielsweise einem gestrickten Material mit überhöhten Schleifen, und einer Bahn aus thermoplastischem Material.
Ein Schaum hält die Ober- oder Vorderseite des gepolsterten
Gegenstandes in seiner Form nach Entfernen der Gußmatrize. Dieser Schaum ist vorzugsweise ein Polyurethanschaum und hat eine Dichte
von beispielsweise 40 bis 56 kg/m .
Wenn der Seitenteil nach dem Schäumen befestigt wird, sollte die Kante des Materials, die an dem Seitenteil befestigt werden
soll, außer Kontakt mit dem Schaum gehalten werden, um einen Hand stehenzulassen, der mit dem Seitenteil beispielsweise durch
Nähen oder Hochfrequenzschweißen verbunden werden kann. Der Schaum kann außer Kontakt mit den Rändern dadurch gehalten wer-
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den, daß die Schaumstoffmischung in einer Schaumstoffgußform
eingeschlossen ist, die die Ränder einklemmt. Wenn eine Verbindung durch Nähen oder Schweißen hergestellt wird, kann ein
an
Schlauchmaterial/der Verbindungsstelle verwendet werden, um diese abzudecken. Wenn die Verbindung durch Nähen hergestellt wird, kann die Naht durch die übereinanderliegende Kante des umgedrehten Seitenteils und dem Rand ausgeführt werden, wobei der Seitenteil dann gewendet wird, um die Naht zu verdecken. In diesem Fall ist der Seitenteil nicht an dem Schaum befestigt und kann dazu verwendet werden, den gesamten Gegenstand auf einer starren Unterlage niederzuhalten.
Schlauchmaterial/der Verbindungsstelle verwendet werden, um diese abzudecken. Wenn die Verbindung durch Nähen hergestellt wird, kann die Naht durch die übereinanderliegende Kante des umgedrehten Seitenteils und dem Rand ausgeführt werden, wobei der Seitenteil dann gewendet wird, um die Naht zu verdecken. In diesem Fall ist der Seitenteil nicht an dem Schaum befestigt und kann dazu verwendet werden, den gesamten Gegenstand auf einer starren Unterlage niederzuhalten.
Wenn der Seitenteil mit der Kante der Ober- oder Vorderseite des Überzugs vor dem Schäumen verbunden wird, ist der Seitenteil
vorzugsweise aus einer Materialschleife hergestellt, die geringfügig kleiner ist, als es notwendig wäre, um um die Kante
der Vorderseite herum zu passen. Diese Schleife wird dann über eine Hochfrequenzelektrode mit einer bestimmten Form gespannt,
so daß die Kante des Seitenteiles, die befestigt werden soll, nicht über die Elektrode gespannt ist und sich dadurch selbsttätig
über die Schweißkante der Elektrode umlegt. Die Ränder des Materials der Ober- oder Vorderseite des Überzuges können
dann auf die umgelegte Kante des Seitenteiles gelegt werden, wobei die beiden Teile dann zur Vervollständigung des Sitzes
zusammengeschweißt werden. Danach kann die Ober- oder Vorderseite des Überzuges in dieser Formgebung gehalten werden, worauf
der Überzug mit einem Schaum oder einem anderen Polstermaterial gefüllt wird.
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Der Seitenteil kann dadurch hergestellt werden, daß die Kanten
einer "bestimmten Länge einer Plastikbahn, eines Ledertuchs oder eines Stoffes, beispielsweise durch Schweißen oder Nähen, miteinander
verbunden werden, um ein Endlosband oder eine Schleife zu bilden. Dieses Endlosband oder die Schleife kann die Ränder
einer topfförmigen Materialstückes bilden, dessen Boden den Unterteil
oder Obenteil des Überzuges für den gepolsterten Gegenstand bildet. Insbesondere, wenn der Unterteil den Rücken des
Überzuges bildet, kann der Unterteil selbst, beispielsweise durch Tiefziehen unter Vakuum, mit einem Profil versehen sein.
Vorzugsweise ist der Seitenteil aus einem plastifizierten Polyvinylchlorid-Bahnmaterial
oder Ledertuch hergestellt, wobei die Stoffseite zum Innern des Überzuges hin gekehrt ist.
Die Erfindung eignet sich besonders für die Herstellung der Kissen oder Sitzpolster von Sitzen und insbesondere von Autositzen.
Es ist möglich, Sitzpolster herzustellen, deren Oberfläche einen Bezugsstoff aufweist, der attraktiv und bequem ist,
wobei der Seitenteil aus einem Lederstoff hergestellt ist, der ein kontrastartiges Aussehen hat und insbesondere stark genug
ist, damit der Überzug und das Sitzpolster in ihrer Lage auf einem geeigneten, starren Rahmen befestigt werden kann. Die Erfindung
ist jedoch auch für die Herstellung von Rückenlehnen
für solche Sitze, von gepolsterten Möbeln und abgepolsterten Innenausstattungen für Fahrzeuge, beispielsx-jeise Armstützen und
Armaturenbretter, geeignet.
Ausfülirungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der bei-
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•liegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Ij1Xg. 1 einen Schnitt durch eine Gußform, wobei ein auf der
Außenseite mit Stoff versehenes Oberteil für ein Sitzkissen gezeigt ist, hinter dem der Schaum ausgebildet
wird;
IPig. 2 einen vergrößerten Detailschnitt, der die Verbindung
des auf der Außenseite mit Stoff versehenen Oberteils mit dem Seitenteil darstellt;
Pig. 3 einen Schnitt durch das überzogene Sitzpolster;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, der ein anders geformtes
Oberteil zeigt;
Fig. 5 die Verbindung eines Seitenteiles mit einem auf der
Außenseite mit Stoff versehenen Oberteil für ein Sitzpolster vor dem Füllen mit dem Schaum; und
Fig. 6 die Art, wie der Überzug mit Schaum gefüllt wird, der
durch Verbindung des Oberteils und des Seitenteils gemäß Fig. 5 hergestellt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird eine Stoffplatte 10 in einem geformten
Zustand in einer Gußmatrize 12 gehalten. Die Gußmatrize hat eine konturierte Formfläche 14 und einen hohlen Innenraum
16, der mit einer Vakuumleitung 18 verbunden ist. Die Platte 10 wird in die Form der Formfläche 14- durch ein Vakuum angesaugt,
das durch kleine Bohrungen 20 angelegt wird.
Die Stoffplatte 10 gemäß der Darstellung ist ein Laminat aus
einer Stoffschicht 22 und einer Trägerschicht 24 aus Plastikmaterial.
Diese Stoffplatte ist vorzugsweise das Material, wel-
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ehes unter dem Namen "Stylon" im Handel ist und das aus einem
Laminat aus eine* gebürsteten, gestrickten Nylon-Stoffschicht
22 mit überhöhten Schleifen aus einem Garn von 30 Denier mit 61 Maschenreihen und 42 Rippen pro 2,5cm und einem Gewicht
von 80g/m und einer Plastik-Trägerschicht 24 aus einer auf
einem Kalander hergestellten Plastikfolie aus Polyvinylchlorid mit einer Dicke von 0,015cm besteht.
Die Stoffplatte kann beispielsweise durch Tiefziehen unter Vakuum, vorgeformt sein, so daß sie zu der Formflache 14 passt.
Wenn der Bezugsstoff genügend dehnbar ist, kann er auf die Formfläche
allein durch die Saugwirkung aufgezogen werden.
Wenn die Platte 10 in ihre Position gebracht ist, wird eine Schaumstoff-Gußform 26 über die Platte gelegt, wobei die Kante
28 der Gußform die Sander 30 der Platte abdeckt, um zu verhindern,
daß Schaum in Kontakt mit diesen Bändern kommt, die zwischen der Fläche 14 und der Kante 28 eingeklemmt sind.
Als nächstes wird eine formbare Polyurethanmischung 32 durch
eine öffnung 3^ in der Gußform eingeführt. Diese Mischung kann
aufschäumen und füllt den Formenhohlraum aus, wobei der Schaum 36 erhalten wird. Der Schaum 36 klebt an der Plastik-Trägerschicht
24 der Platte 10 in den Bereichen, wo er in Kontakt mit der Platte 10 ist.
Wenn der Schaum 36 ausgehärtet ist, wird die Gußform 26 abgenommen,
und die Platte 10 und der daran haftende Schaum 36 wer-
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den aus der Gußmatrize 12 herausgenommen. Der Schaum hält die Platte in der durch die Formfläche 14- definierten Form unabhängig
davon, ob die Platte 10 vor dem Einsetzen in die Gußmatrize 12 vorgeformt war oder nicht.
Die freien Bänder 30 der Stoffplatte werden nun mit einem Seitenteil
4-0 verbunden, um den Sitzüberzug zu vervollständigen. Dies wird leicht dadurch erreicht, daß die Ränder 30 niit einem
Seitenteil 4-0 durch eine Naht vernäht werden. Der Seitenteil
ist aus einem Endlosband aus Plastikfolie- oder Bandmaterial hergestellt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird die Naht am besten
mit umgewendetem Seitenteil 4-0 ausgeführt, so daß, wenn der Überzug 4-2 durch Umwenden des Seitenteiles vervollständigt wird,
wie in Fig. 3 gezeigt ist, die Naht verdeckt ist und nicht leicht beschädigt oder abgenützt werden kann.
Gegebenenfalls kann ein Schlauch 44- mit einem schwanzartigen Ansatz
46 während der Herstellung der Naht eingearbeitet werden, um die Verbindungsstelle abzudecken.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, hat der fertige Überzug 42 auf
der Außenseite einen Bezugsstoff, der ein attraktives Aussehen und Bequemlichkeit verleiht. Der Seitenteil 40 besteht aus
Plastikmaterial und hat eine freie, untere Kante 48, der zum Befestigen des Überzuges 42 und der Schaumfüllung an einer geeigneten,
starren Basis (nicht gezeigt) verwendet wird. Solch ein Überzug hätte nicht in einem Stück aus dem Stoffmaterial
der Platte 10 hergestellt werden können, weil es nicht möglich
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gewesen wäre, die Seitenteil-Abschnitte genügend zu strecken. Außerdem wurde die Wandstärke des Seitenteiles 40 nicht übermäßig
durch Strecken herabgesetzt, so daß der Seitenteil auch nicht geschwächt wurde.
In d°m in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispxel erstreckt sich
die obere Stoffplatte 50 um eine kurze Strecke an der Seite des fertigen "Überzuges nach unten bis zu der gestrichelten Linie
52 (Fig. 3)· Fig. 4 zeigt daher die geringfügig abgewandelte
Form der Gußmatrize 12a und der Schäumstoff-Gußform 26a die
hierzu erforderlich ist. Die übrigen Schritte des "Verfahrens sind im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 3 hinreichend beschrieben.
In dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel wird
der Sitzüberzug dadurch hergestellt, daß die obere Stoffplatte 60 mit einem Seitenteil 62 verbunden wird, das aus einem Endlosband
aus Lederstoff hergestellt ist. Die Platte 60 kann ähnlich wie die Platte 10 mit einer Stoff·-Außenseite 60a und einer
Plastik-Trägerschicht 60b aufgebaut sein.
Der Seitenteil wird zuerst dadurch hergestellt, daß die Kanten eines Streifens aus Ledertuch, das beispielsweise aus einer
Kunststoff-Grundschicht 64 über einem gewebten Trägerstoff 66
besteht, miteinander ,^rbunden werden, so daß sich eine Endlosschleife
ergibt, deren Umfang etwas kleiner als der Außenumfang der Schweißelektrode f" ? st, über die sie als nächstes im umgewendeten
Zustand (Innenseite na':ii außen) gestreckt wird. Dadurch
h ft Q ft "3 1 " ;λ ;, 1 9
"biegt eich die Kante 7O5 die nicht über die Elektrode 68 gestreckt
ist, um und liegt flach auf der Schweißflache 72 der
Elektrode.
iiber diese Fläche 72 wird dann die Platte 60 gelegt. Die andere
Elektrode 74- wird abgesenkt, und die Platte 60 und die Kante
werden zusammengeschweißt, so daß sich der Sitzüberzug 76 ergibt,
Entlang der Kante der Verbindung wird ein Wulst 78 während des
Schweißvorganges gebildet. Gegebenenfalls kann eine simulierte Naht während der Schweißung an der Schweißstelle einfach eingedrückt
v/erden.
Der sich ergebende überzug 76 wird dann von der Elektrode 68
abgenommen, gewendet und in eine Gußmatrize 80 eingelegt, die ähnlich wie die Gußmatrize 12 in Fig. 1 ausgebildet ist. Der
überzug wird dann in die Form der Gußmatrize durch Vakkum angesaugt.
Wie bereits beschrieben wurde, kann die Platte 60 gegebenenfalls vor dem Anschweißen an den Seitenteil 62 vorgeformt
sein. Ein Deckel 82 wird als nächstes über die Gußmatrize 80 gelegt, und der Innenraum der Gußform wird mit einer schäumbaren
Mischung ausgefüllt, die dort einen Schaum bildet und die Form des Überzuges aufrechterhält, wenn dieser aus der Gußmatrize
80 herausgenommen ist.
Wie bei dem Überzug 4-2 hat der Überzug 76 eine auf der Außenseite
mit einem Stoff versehene, obere Platte, die attraktiv und bequem ist. Ohne Verwendung eines stark streckbaren und daher
verhältnismäßig schwachen Überzugsstoffes wäre es nicht mög-
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lieh, den Seitenteil von demselben Material wie die Platte 60
herzustellen.
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Claims (10)
1.) Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Gegenstandes mit einer geformten üußenschale oder einem überzug über einer
nachgiebigen Füllung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes bilden soll, in seiner gewünschten Formgebung
gehalten wird, während eine schäumbare Mischung dahinter aufgeschäumt
wird, so daß sie daran festklebt und das Überzugsmaterial in seiner Form hält, und daß entweder vor oder nach
der Herstellung des üchaums ein beitenteil aus einem Ündlos-Bandmaterial
mit den Kanten des Materials, das die Oberoder Vorderseite des Gegenstandes bildet oder bilden soll,
zur Vervollständigung der geformten Außenschale oder des Überzugs verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form, die der Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes gegeben
wird, die Äbrundung der Ecken dieser Fläche einschliesst, wobei der Hauptteil der seitlichen Ränder des gepolsterten Gegenstandes
von dem Seitenteil gebildet wird.
3- Verfahren nach imspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes bilden soll, ein Bezugsstoff ist, dessen Hinterseite mit
einem abdichtenden überzug versehen ist oder der als Laminat mit einer Trägerschicht aus Plastikmaterial gebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das
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Material für die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes ein Laminat aus einem gestrickten Stoff und einer Folie aus
thermoplastischem Material ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
^kennzeichnet, daß das Material für die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes in der erforderlichen Formgebung dadurch
gehalten wird, daß es in eine üüßinatrize angesaugt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil an der Ober- oder Vorderseite
nach der Herstellung des Schaumes befestigt wird, und daß der Schaum außer Kontakt mit dem Rand des Materials der
Ober- oder Vorderseite gehalten wird, um eine Kante freizulassen, an der der Seitenteil später befestigt wird.
7- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaum außer Kontakt mit dem Eand dadurch gehalten wird, daß die Schäumstoffmischung in einer Gußform eingeschlossen wird,
die den Eand leicht einklemmt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder7, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil an der Kante durch eine Naht befestigt wird,
die ausgeführt wird, während der Seitenteil und die.Ober- oder Vorderseite von innen nach außen umgewendet sind, wobei die
Teile nach Herstellung der Verbindung gewendet werden, um die Naht zu verdecken.
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9- Verfahrer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Seitenteil mit den Kanten dei- Ob ei·- oder
Vorderseite des Überzugs vor der Herstellung des Schaumes verbunden wird, daß der seitenteil aus einer Materialcchleife
gebildet v;ird, die geringfügig kleiner als notwendig ist,
damit sie um die Kante der Ober- oder Vorderseite passt, daß die Schleife über einer in einer bestimmten Pona ausgebildeten
Hochfrequenzelektrode gestreckt wird, so daß sie um die Kante der Ober- oder Vorderseite passt, wobei die Kante
des Seitenteils, an der die Verbindung hergestellt wird, nicht über die Elektrode gestreckt ist, so daß sie sich über
die Schweißkante der Elektrode umlegt, und daß danach die Kante des Seitenteils mit der Kante der Ober- oder Vorderseite
des Überzugs durch Hochfrequenzschweißung verbunden wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil dadurch hergestellt wird,
daß die Kanten eines Materialstückes mit Rand verbunden werden, um ein Endlosband oder eine Schleife zu bilden.
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Leerseite
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