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DE2404552A1 - Verfahren zur herstellung eines gepolsterten gegenstandes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines gepolsterten gegenstandes

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Publication number
DE2404552A1
DE2404552A1 DE19742404552 DE2404552A DE2404552A1 DE 2404552 A1 DE2404552 A1 DE 2404552A1 DE 19742404552 DE19742404552 DE 19742404552 DE 2404552 A DE2404552 A DE 2404552A DE 2404552 A1 DE2404552 A1 DE 2404552A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
side part
edge
foam
cover
over
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742404552
Other languages
English (en)
Inventor
Sidney Desmond Fenton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Storey Brothers and Co Ltd
Original Assignee
Storey Brothers and Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Storey Brothers and Co Ltd filed Critical Storey Brothers and Co Ltd
Publication of DE2404552A1 publication Critical patent/DE2404552A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/12Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
    • B29C44/14Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining
    • B29C44/146Shaping the lining before foaming
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/18Seat parts having foamed material included in cushioning part

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Gegenstandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gepolsterten oder nachgiebigen Gegenständen, beispielsweise Kraftfahrzeugsitzen, Polstermöbeln, Innenausstattung- oder Auspolsterung von Kraftfahrzeugen und dergl.
Solche nachgiebigen oder gepolsterten Gegenstände können dadurch hergestellt werden, daß ein Überzug durch Tiefziehen eines thermoplastischen Plattenmaterials geformt wird, und daß dann der Innenraum des so geformten Überzugs mit einem Schaum oder einem anderen nachgiebigen Material gefüllt wird (GB-PS 1 232 381). Die dadurch hergestellten, gepolsterten Gegenstände'l^rld}£ quem und haben eine lange Lebensdauer.
Wenn der Überzug aus einer flachen Platte geformt wird, wer-
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den die Teile der thermoplastischen Platte, die die Kanten oder Seitenteile des Überzugs bilden, einer beachtlichen Verstreckung unterworfen, wobei die Wandstärke erheblich verringert wird. Dadurch wird der Seitenrand geschwächt, so daß er leicht einreißt, wenn er zum Befestigen des gepolsterten Gegenstandes in einem Rahmen verwendet wird. Auch können solche Überzüge oder Außenschalen nicht aus einem Platten- oder Bandmaterial, zum Beispiel bestimmten Gewebestoffen, hergestellt werden, die keinen großen Dehnungen oder Streckungen unterworfen werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Schwächung der Kanten oder des Außenrandes zu vermeiden, wenn Materialien verwendet werden, die während der Herstellung leicht verstreckt werden können, oder es soll die Verwendung von Materialien ermöglicht werden, die nicht in einem hohe Maße einer Verstreckung unterworfen werden können.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Gegenstandes mit einer geformten Außenschale oder einem Überzug über einer nachgiebigen Füllung angegeben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes bilden soll, in seiner gewünschten Formgebung gehalten wird, während eine schäumbare Mischung dahinter aufgeschäumt wird, so daß sie daran festklebt und das üherzugsmaterial in seiner Form hält, und daß entweder vor- oder nach der Herstellung des Schaums ein Seitenteil aus einem Endlos-Bandmaterial mit den Kanten des Materials, das die Oberoder Vorderseite des Gegenstandes bildet oder bilden soll, zur
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Vervollständigung der geformten Außenschale oder des Überzuges verbunden wird.
Auf diese Weise kann man den tTberzug herstellen, ohne daß die Teile, die den Seitenteil "bilden, sehr tief gezogen werden müsaen. Daher kann man die schwachen Stellen in dem Seitenteil aufgrund einer übermäßigen Wandstärkenverringerung verhindern, und man kann ferner für die Ober- oder Vorderseite des Überzugs ein Material verwenden, das als solches nicht tiefgezogen oder geformt werden kann, beispielsweise einen Bespannungsstoff. Es kann auch möglich sein, das Material um- etwa 5% unter der Belastung zu strecken, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auftritt. Das Material für den Seitenteil kann andererseits ein Material sein, welches nicht streckbar ist. Es kann daher verhältnismäßig stark sein und dazu verwendet werden, den Gegenstand an einer starren Basis zu befestigen.
Der Ober- oder Vorderseite wird eine Form gegeben, die der erwünschten Form der Oberseite oder Vorderseite des Sitzes oder eines anderen gepolsterten Gegenstandes entspricht. Diese Seite kann daher beispielsweise mit Rippen oder Vertiefungen ausgebildet sein, oder es können nach unten gebogene, von der Vorderseite ausgehende kanten ausgeformt werden. Dies kann erreicht werden, ohne daß das Material dieser Seite einem hohen Maß an Streckung ausgesetzt wird, d.h. es x^ird erheblich weniger gestreckt als es erforderlich wäre, wenn der Seitenteil und die Vorderseite des Überzuges durch Strecken eines einzigen Stückes aus einem flachen Material geformt würden.
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Wie bereits erwähnt wurde, kann die Form der Ober- oder Vorderseite eine Äbrundung der Ecken dieser Seite einschliessen. Um eine große Streckung des Materials dieser Fläche zu vermeiden, sollte jedoch der Hauptteil der Seitenteile des Formgegenstandes aus dem Eniosband geformt sein, das mit der Ober- oder Vorderseite verbunden wird.
Das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Überzuges bildet, ist vorzugsweise ein Bezugsstoff, da dadurch der Überzug im Gebrauch bequemer wird. Um zu verhindern, daß die schäumbare Mischung durch die Zwischenräume des Bezugsstoffes hindurchtritt, kann die hintere Fläche des Bezugstoffes mit einer abdichtenden Deckschicht versehen sein, oder der Bezugsstoff kann ein Laminat mit einem Stoff sein, wobei eine Unterlagsschicht aus Plastikmaterial vorgesehen ist. Die Ober- oder Vorderseite kann jedoch auch aus einem Plastikmaterial, zum Beispiel einem plastifizierten Polyvinylchlorid, hergestellt sein.
Das Material der Ober- oder Vorderseite des Überzuges wird vorzugsweise in seiner Form während der Herstellung des Schaums, um die Form beizubehalten, dadurch gehalten, daß das Material in einer entsprechend geformten Gußmatrize angesaugt wird. Wenn die Ober- oder Vorderseite aus einem Bezugsstoff besteht, sollte dieser undurchlässig gemacht werden, beispielsweise dadurch, daß er, wie bereits erwähnt wurde, eine Abdichtung oder Deckschicht erhält,oder daß man ein Laminat mit einer Plastikunterlage bildet. Das Material der Ober- oder Vorderseite des Überzuges kann
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in die gewünschte Form dadurch gestreckt werden, daß es in eine Gußmatrize gegebenenfalls unter Wärmezufuhr angesaugt wird. Alternativ kann er beispielsweise durch Tiefziehen vorgeformt werden, wobei der Überzug oder die Außenhaut durch Erwärmen weichgemacht und dann durch einen Unterdruck oder einen überdruck in bzw. über eine Gußmatrize gezogen wird, worauf er in seinem geformten Zustand abkühlt. Die Entscheidung, ob das Material vorgeformt wird oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise der Art des Materials, seiner Dehnbarkeit und dem Maß der Streckung, die für die gewählte Form erforderlich ist.
Ein Beispiel für ein geeignetes Stoffmaterial für die Ober- oder Vorderseite ist ein Laminat aus einer Bahn aus Maschenmaterial, beispielsweise einem gestrickten Material mit überhöhten Schleifen, und einer Bahn aus thermoplastischem Material.
Ein Schaum hält die Ober- oder Vorderseite des gepolsterten Gegenstandes in seiner Form nach Entfernen der Gußmatrize. Dieser Schaum ist vorzugsweise ein Polyurethanschaum und hat eine Dichte von beispielsweise 40 bis 56 kg/m .
Wenn der Seitenteil nach dem Schäumen befestigt wird, sollte die Kante des Materials, die an dem Seitenteil befestigt werden soll, außer Kontakt mit dem Schaum gehalten werden, um einen Hand stehenzulassen, der mit dem Seitenteil beispielsweise durch Nähen oder Hochfrequenzschweißen verbunden werden kann. Der Schaum kann außer Kontakt mit den Rändern dadurch gehalten wer-
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den, daß die Schaumstoffmischung in einer Schaumstoffgußform eingeschlossen ist, die die Ränder einklemmt. Wenn eine Verbindung durch Nähen oder Schweißen hergestellt wird, kann ein
an
Schlauchmaterial/der Verbindungsstelle verwendet werden, um diese abzudecken. Wenn die Verbindung durch Nähen hergestellt wird, kann die Naht durch die übereinanderliegende Kante des umgedrehten Seitenteils und dem Rand ausgeführt werden, wobei der Seitenteil dann gewendet wird, um die Naht zu verdecken. In diesem Fall ist der Seitenteil nicht an dem Schaum befestigt und kann dazu verwendet werden, den gesamten Gegenstand auf einer starren Unterlage niederzuhalten.
Wenn der Seitenteil mit der Kante der Ober- oder Vorderseite des Überzugs vor dem Schäumen verbunden wird, ist der Seitenteil vorzugsweise aus einer Materialschleife hergestellt, die geringfügig kleiner ist, als es notwendig wäre, um um die Kante der Vorderseite herum zu passen. Diese Schleife wird dann über eine Hochfrequenzelektrode mit einer bestimmten Form gespannt, so daß die Kante des Seitenteiles, die befestigt werden soll, nicht über die Elektrode gespannt ist und sich dadurch selbsttätig über die Schweißkante der Elektrode umlegt. Die Ränder des Materials der Ober- oder Vorderseite des Überzuges können dann auf die umgelegte Kante des Seitenteiles gelegt werden, wobei die beiden Teile dann zur Vervollständigung des Sitzes zusammengeschweißt werden. Danach kann die Ober- oder Vorderseite des Überzuges in dieser Formgebung gehalten werden, worauf der Überzug mit einem Schaum oder einem anderen Polstermaterial gefüllt wird.
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Der Seitenteil kann dadurch hergestellt werden, daß die Kanten einer "bestimmten Länge einer Plastikbahn, eines Ledertuchs oder eines Stoffes, beispielsweise durch Schweißen oder Nähen, miteinander verbunden werden, um ein Endlosband oder eine Schleife zu bilden. Dieses Endlosband oder die Schleife kann die Ränder einer topfförmigen Materialstückes bilden, dessen Boden den Unterteil oder Obenteil des Überzuges für den gepolsterten Gegenstand bildet. Insbesondere, wenn der Unterteil den Rücken des Überzuges bildet, kann der Unterteil selbst, beispielsweise durch Tiefziehen unter Vakuum, mit einem Profil versehen sein. Vorzugsweise ist der Seitenteil aus einem plastifizierten Polyvinylchlorid-Bahnmaterial oder Ledertuch hergestellt, wobei die Stoffseite zum Innern des Überzuges hin gekehrt ist.
Die Erfindung eignet sich besonders für die Herstellung der Kissen oder Sitzpolster von Sitzen und insbesondere von Autositzen. Es ist möglich, Sitzpolster herzustellen, deren Oberfläche einen Bezugsstoff aufweist, der attraktiv und bequem ist, wobei der Seitenteil aus einem Lederstoff hergestellt ist, der ein kontrastartiges Aussehen hat und insbesondere stark genug ist, damit der Überzug und das Sitzpolster in ihrer Lage auf einem geeigneten, starren Rahmen befestigt werden kann. Die Erfindung ist jedoch auch für die Herstellung von Rückenlehnen für solche Sitze, von gepolsterten Möbeln und abgepolsterten Innenausstattungen für Fahrzeuge, beispielsx-jeise Armstützen und Armaturenbretter, geeignet.
Ausfülirungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der bei-
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•liegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Ij1Xg. 1 einen Schnitt durch eine Gußform, wobei ein auf der Außenseite mit Stoff versehenes Oberteil für ein Sitzkissen gezeigt ist, hinter dem der Schaum ausgebildet wird;
IPig. 2 einen vergrößerten Detailschnitt, der die Verbindung des auf der Außenseite mit Stoff versehenen Oberteils mit dem Seitenteil darstellt;
Pig. 3 einen Schnitt durch das überzogene Sitzpolster;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, der ein anders geformtes Oberteil zeigt;
Fig. 5 die Verbindung eines Seitenteiles mit einem auf der Außenseite mit Stoff versehenen Oberteil für ein Sitzpolster vor dem Füllen mit dem Schaum; und
Fig. 6 die Art, wie der Überzug mit Schaum gefüllt wird, der durch Verbindung des Oberteils und des Seitenteils gemäß Fig. 5 hergestellt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird eine Stoffplatte 10 in einem geformten Zustand in einer Gußmatrize 12 gehalten. Die Gußmatrize hat eine konturierte Formfläche 14 und einen hohlen Innenraum 16, der mit einer Vakuumleitung 18 verbunden ist. Die Platte 10 wird in die Form der Formfläche 14- durch ein Vakuum angesaugt, das durch kleine Bohrungen 20 angelegt wird.
Die Stoffplatte 10 gemäß der Darstellung ist ein Laminat aus einer Stoffschicht 22 und einer Trägerschicht 24 aus Plastikmaterial. Diese Stoffplatte ist vorzugsweise das Material, wel-
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ehes unter dem Namen "Stylon" im Handel ist und das aus einem Laminat aus eine* gebürsteten, gestrickten Nylon-Stoffschicht 22 mit überhöhten Schleifen aus einem Garn von 30 Denier mit 61 Maschenreihen und 42 Rippen pro 2,5cm und einem Gewicht von 80g/m und einer Plastik-Trägerschicht 24 aus einer auf einem Kalander hergestellten Plastikfolie aus Polyvinylchlorid mit einer Dicke von 0,015cm besteht.
Die Stoffplatte kann beispielsweise durch Tiefziehen unter Vakuum, vorgeformt sein, so daß sie zu der Formflache 14 passt. Wenn der Bezugsstoff genügend dehnbar ist, kann er auf die Formfläche allein durch die Saugwirkung aufgezogen werden.
Wenn die Platte 10 in ihre Position gebracht ist, wird eine Schaumstoff-Gußform 26 über die Platte gelegt, wobei die Kante 28 der Gußform die Sander 30 der Platte abdeckt, um zu verhindern, daß Schaum in Kontakt mit diesen Bändern kommt, die zwischen der Fläche 14 und der Kante 28 eingeklemmt sind.
Als nächstes wird eine formbare Polyurethanmischung 32 durch eine öffnung 3^ in der Gußform eingeführt. Diese Mischung kann
aufschäumen und füllt den Formenhohlraum aus, wobei der Schaum 36 erhalten wird. Der Schaum 36 klebt an der Plastik-Trägerschicht 24 der Platte 10 in den Bereichen, wo er in Kontakt mit der Platte 10 ist.
Wenn der Schaum 36 ausgehärtet ist, wird die Gußform 26 abgenommen, und die Platte 10 und der daran haftende Schaum 36 wer-
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den aus der Gußmatrize 12 herausgenommen. Der Schaum hält die Platte in der durch die Formfläche 14- definierten Form unabhängig davon, ob die Platte 10 vor dem Einsetzen in die Gußmatrize 12 vorgeformt war oder nicht.
Die freien Bänder 30 der Stoffplatte werden nun mit einem Seitenteil 4-0 verbunden, um den Sitzüberzug zu vervollständigen. Dies wird leicht dadurch erreicht, daß die Ränder 30 niit einem Seitenteil 4-0 durch eine Naht vernäht werden. Der Seitenteil ist aus einem Endlosband aus Plastikfolie- oder Bandmaterial hergestellt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird die Naht am besten mit umgewendetem Seitenteil 4-0 ausgeführt, so daß, wenn der Überzug 4-2 durch Umwenden des Seitenteiles vervollständigt wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist, die Naht verdeckt ist und nicht leicht beschädigt oder abgenützt werden kann.
Gegebenenfalls kann ein Schlauch 44- mit einem schwanzartigen Ansatz 46 während der Herstellung der Naht eingearbeitet werden, um die Verbindungsstelle abzudecken.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, hat der fertige Überzug 42 auf der Außenseite einen Bezugsstoff, der ein attraktives Aussehen und Bequemlichkeit verleiht. Der Seitenteil 40 besteht aus Plastikmaterial und hat eine freie, untere Kante 48, der zum Befestigen des Überzuges 42 und der Schaumfüllung an einer geeigneten, starren Basis (nicht gezeigt) verwendet wird. Solch ein Überzug hätte nicht in einem Stück aus dem Stoffmaterial der Platte 10 hergestellt werden können, weil es nicht möglich
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gewesen wäre, die Seitenteil-Abschnitte genügend zu strecken. Außerdem wurde die Wandstärke des Seitenteiles 40 nicht übermäßig durch Strecken herabgesetzt, so daß der Seitenteil auch nicht geschwächt wurde.
In d°m in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispxel erstreckt sich die obere Stoffplatte 50 um eine kurze Strecke an der Seite des fertigen "Überzuges nach unten bis zu der gestrichelten Linie 52 (Fig. 3)· Fig. 4 zeigt daher die geringfügig abgewandelte Form der Gußmatrize 12a und der Schäumstoff-Gußform 26a die hierzu erforderlich ist. Die übrigen Schritte des "Verfahrens sind im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 3 hinreichend beschrieben.
In dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Sitzüberzug dadurch hergestellt, daß die obere Stoffplatte 60 mit einem Seitenteil 62 verbunden wird, das aus einem Endlosband aus Lederstoff hergestellt ist. Die Platte 60 kann ähnlich wie die Platte 10 mit einer Stoff·-Außenseite 60a und einer Plastik-Trägerschicht 60b aufgebaut sein.
Der Seitenteil wird zuerst dadurch hergestellt, daß die Kanten eines Streifens aus Ledertuch, das beispielsweise aus einer Kunststoff-Grundschicht 64 über einem gewebten Trägerstoff 66 besteht, miteinander ,^rbunden werden, so daß sich eine Endlosschleife ergibt, deren Umfang etwas kleiner als der Außenumfang der Schweißelektrode f" ? st, über die sie als nächstes im umgewendeten Zustand (Innenseite na':ii außen) gestreckt wird. Dadurch
h ft Q ft "3 1 " ;λ ;, 1 9
"biegt eich die Kante 7O5 die nicht über die Elektrode 68 gestreckt ist, um und liegt flach auf der Schweißflache 72 der Elektrode.
iiber diese Fläche 72 wird dann die Platte 60 gelegt. Die andere Elektrode 74- wird abgesenkt, und die Platte 60 und die Kante werden zusammengeschweißt, so daß sich der Sitzüberzug 76 ergibt, Entlang der Kante der Verbindung wird ein Wulst 78 während des Schweißvorganges gebildet. Gegebenenfalls kann eine simulierte Naht während der Schweißung an der Schweißstelle einfach eingedrückt v/erden.
Der sich ergebende überzug 76 wird dann von der Elektrode 68 abgenommen, gewendet und in eine Gußmatrize 80 eingelegt, die ähnlich wie die Gußmatrize 12 in Fig. 1 ausgebildet ist. Der überzug wird dann in die Form der Gußmatrize durch Vakkum angesaugt. Wie bereits beschrieben wurde, kann die Platte 60 gegebenenfalls vor dem Anschweißen an den Seitenteil 62 vorgeformt sein. Ein Deckel 82 wird als nächstes über die Gußmatrize 80 gelegt, und der Innenraum der Gußform wird mit einer schäumbaren Mischung ausgefüllt, die dort einen Schaum bildet und die Form des Überzuges aufrechterhält, wenn dieser aus der Gußmatrize 80 herausgenommen ist.
Wie bei dem Überzug 4-2 hat der Überzug 76 eine auf der Außenseite mit einem Stoff versehene, obere Platte, die attraktiv und bequem ist. Ohne Verwendung eines stark streckbaren und daher verhältnismäßig schwachen Überzugsstoffes wäre es nicht mög-
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lieh, den Seitenteil von demselben Material wie die Platte 60 herzustellen.
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Claims (10)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Gegenstandes mit einer geformten üußenschale oder einem überzug über einer nachgiebigen Füllung, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes bilden soll, in seiner gewünschten Formgebung gehalten wird, während eine schäumbare Mischung dahinter aufgeschäumt wird, so daß sie daran festklebt und das Überzugsmaterial in seiner Form hält, und daß entweder vor oder nach der Herstellung des üchaums ein beitenteil aus einem Ündlos-Bandmaterial mit den Kanten des Materials, das die Oberoder Vorderseite des Gegenstandes bildet oder bilden soll, zur Vervollständigung der geformten Außenschale oder des Überzugs verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form, die der Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes gegeben wird, die Äbrundung der Ecken dieser Fläche einschliesst, wobei der Hauptteil der seitlichen Ränder des gepolsterten Gegenstandes von dem Seitenteil gebildet wird.
3- Verfahren nach imspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, das die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes bilden soll, ein Bezugsstoff ist, dessen Hinterseite mit einem abdichtenden überzug versehen ist oder der als Laminat mit einer Trägerschicht aus Plastikmaterial gebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das
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Material für die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes ein Laminat aus einem gestrickten Stoff und einer Folie aus thermoplastischem Material ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ^kennzeichnet, daß das Material für die Ober- oder Vorderseite des Gegenstandes in der erforderlichen Formgebung dadurch gehalten wird, daß es in eine üüßinatrize angesaugt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil an der Ober- oder Vorderseite nach der Herstellung des Schaumes befestigt wird, und daß der Schaum außer Kontakt mit dem Rand des Materials der Ober- oder Vorderseite gehalten wird, um eine Kante freizulassen, an der der Seitenteil später befestigt wird.
7- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum außer Kontakt mit dem Eand dadurch gehalten wird, daß die Schäumstoffmischung in einer Gußform eingeschlossen wird, die den Eand leicht einklemmt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder7, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil an der Kante durch eine Naht befestigt wird, die ausgeführt wird, während der Seitenteil und die.Ober- oder Vorderseite von innen nach außen umgewendet sind, wobei die Teile nach Herstellung der Verbindung gewendet werden, um die Naht zu verdecken.
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9- Verfahrer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil mit den Kanten dei- Ob ei·- oder Vorderseite des Überzugs vor der Herstellung des Schaumes verbunden wird, daß der seitenteil aus einer Materialcchleife gebildet v;ird, die geringfügig kleiner als notwendig ist, damit sie um die Kante der Ober- oder Vorderseite passt, daß die Schleife über einer in einer bestimmten Pona ausgebildeten Hochfrequenzelektrode gestreckt wird, so daß sie um die Kante der Ober- oder Vorderseite passt, wobei die Kante des Seitenteils, an der die Verbindung hergestellt wird, nicht über die Elektrode gestreckt ist, so daß sie sich über die Schweißkante der Elektrode umlegt, und daß danach die Kante des Seitenteils mit der Kante der Ober- oder Vorderseite des Überzugs durch Hochfrequenzschweißung verbunden wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil dadurch hergestellt wird, daß die Kanten eines Materialstückes mit Rand verbunden werden, um ein Endlosband oder eine Schleife zu bilden.
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