DE238871C - - Google Patents
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- DE238871C DE238871C DENDAT238871D DE238871DA DE238871C DE 238871 C DE238871 C DE 238871C DE NDAT238871 D DENDAT238871 D DE NDAT238871D DE 238871D A DE238871D A DE 238871DA DE 238871 C DE238871 C DE 238871C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B25/00—Annealing glass products
- C03B25/04—Annealing glass products in a continuous way
- C03B25/10—Annealing glass products in a continuous way with vertical displacement of the glass products
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen neuen Schachtkühlofen für Glasfabriken. Der Schachtofen
nach der Erfindung ist so eingerichtet, daß eine größere Zahl nebeneinander stehender, abwechselnd
unten und oben ineinander übergehender Schächte gebildet wird, durch die die Glasware hindurchgeführt wird, und zwar
in der bei Kühlöfen für ununterbrochenen Betrieb üblichen Weise, daß sie erst einer allmählich
zunehmenden Temperatur und darauf einer allmählich abnehmenden Temperatur ausgesetzt wird und dabei mit der Außenluft
nicht in Berührung kommt, bis sie den Kühlofen verläßt.
Gegenüber den bekannten Schachtkühlöfen mit nur einem aufsteigenden und einem absteigenden
Schacht bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil einer besseren Regelung" der Temperatur bei derselben Schachtlänge,
da bekanntlich in einem sehr hohen senkrechten Schacht die Luftbewegung und Temperaturverteilung· kaum in dem Sinne zu
beherrschen ist, daß der Luftstrom absteigt und daß die Temperatur nach unten abnimmt.
Den bekannten Kühlöfen mit einem einheitlichen wagerechten Kanal gegenüber bietet
der Erfindungsgegenstand den Vorzug der geringeren Raumbeanspruchung.
Auf der Zeichnung ist
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht des neuen Kühlofens,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch denselben.
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 1.
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 1.
Der Kühlofen ist ein kastenartiges Gehäuse, bestehend aus der Fundamentplatte 1, den
Längswänden 2 und 3, den Stirnwänden 4 und 5 und der Decke 6. Unter der letzteren
befindet sich eine längliche Kammer, die durch die parallel mit der Decke 6 angeordnete Zwischenwand
6a gebildet wird. Mit letzterer sind senkrechte Zwischenwände 66 verbunden,
die in mehr oder weniger großem Abstand von der Fundamentplatte 1 von viereckigen hohlen
Stangen 7 gestützt werden, welch letztere durch die Seitenwände 2, 3 hindurchgehen.
In jeden von je zwei Wänden 66 gebildeten Raum ragt von der Fundamentplatte 1 eine
Scheidewand 8 hinein, wie Fig. 2 zeigt. Durch diese Scheidewand 8 und die Zwischenwände
6b werden eine Reihe von oben und unten offenen, miteinander in Verbindung
stehenden Kammern gebildet.
An dem einen Ende des Kühlofens (siehe rechts in Fig. 2) ist unterhalb der Fundamentplatte
ι ein Heizofen 26 angeordnet, der mit einer Reihe von Brennern versehen ist. In der
Fundamentplatte 1 sind über dem Heizofen 26 mehrere Öffnungen 27 vorgesehen, durch
welche die Wärme aus dem Heizofen in die Kammern am rechten Ende des Kühlofens nach oben steigen kann. Die Öffnungen 27
sind mit Klappen 28 versehen, durch welche die nach oben gehende Wärmemenge geregelt
bzw. ganz abgesperrt werden kann. Die Wände 66 sind nahe der länglichen Scheidewand
6a mit Öffnungen 29 versehen, in welchen Klappen 30 angebracht sind. Die aus
dem Heizofen 26 nach oben steigende Wärme zieht in der Pfeilrichtung durch die einzelnen
Kammern hindurch. Damit, die Wärme auch in den länglichen Abteil unter der Decke 6 des
Kühlofens gelangen kann, ist die Scheidewand 6a zwischen den Wänden*66 mit öffnun-
gen 31 versehen, in welchen Klappen 32 angebracht sind. Um ein Entweichen der Wärme
an den Enden des länglichen Abteiles zu verhindern, sind Abschlußorgane 33, 34 vorgesehen,
durch welche die Enden des genannten Abteiles geschlossen werden. Die in den oberen
länglichen Abteil eintretende Wärme zieht durch den Abzug 35 ab.
In den Seitenwänden 2 und 3 befinden sich nahe der Fundamentplatte 1 Öffnungen 36, die
durch Türen 37 verschlossen werden können. Ähnliche, durch Türen 39 verschließbare öffnungen
38 befinden sich am oberen Teil des Kühlofens.
In den Seitenwänden 2 und 3 sind in geeigneten Lagern Wellen 9 drehbar gelagert,. die
sich unterhalb der Zwischenwände & befinden. Auf jeder Welle 9 sitzen innerhalb des Gehäuses
des Kühlofens zwei Kettenräder 11. Nahe der Decke 6 des Kühlofens sind an den Enden
desselben in den Seitenwänden 2 und 3 Drehzapfen 13 befestigt, auf denen Kettenräder 14
lose laufen. Über diese Kettenräder 14 und die Kettenräder 11 gehen endlose Ketten 15,
die in den einzelnen Kammern innerhalb des Kühlofens oben über Kettenräder 12 gehen,
welche lose auf in den Seitenwänden 2, 3 befestigten Drehzapfen 10 sitzen. In regelmäßigen
Abständen sind an den Ketten 15 Glieder 16 angebracht, die Stangen 17 tragen.
An jeder Stange ist ein Behälter 18 aufgehängt, dessen Seitenwände oben gegeneinander
geneigt sind.
An den beiden Enden des Kühlofens ragen die Wellen 9 über die Seitenwand^ nach außen
vor und sind mit Kettenrädern 19 versehen, über die eine Kette 20 läuft. An dem Ende
des Kühlofens rechts in Fig. 1 ist die Welle 9 in einem Ständer 21 gelagert. Auf dem Ende
der Welle sitzt ein Kettenrad 24, mittels dessen die Welle 9 angetrieben wird. Der Antrieb
geschieht mittels einer über das Kettenrad 24 laufenden Kette 23a, die über ein von
der Triebwelle eines Antriebsmotors 22 angetriebenes Kettenrad 23 geführt ist. Der Antriebsmotor
kann mittels einer von einem Fußhebel 25 (Fig. 1) betätigten, nicht gezeigten
Kupplung beliebig mit der das Kettenrad 23 tragenden Welle gekuppelt bzw. von derselben
entkuppelt werden. Durch Einrückung der Kupplung werden die endlosen Ketten 15
innerhalb des Kühlofens in Bewegung gesetzt, und zwar so, daß die von den beiden Ketten
mitgenommenen Behälter 18 in der länglichen oberen Kammer in Fig. 2 von links nach rechts
in dieser Figur bewegt werden. Dabei werden die Abschlußorgane 33, 44 an den Enden
der Kammer abwechselnd selbsttätig geöffnet und geschlossen.
Die Abschlußorgane sind nämlich mit Stangen 40, versehen, die sich in den in Fig. 1
und 2 ersichtlichen gekrümmten Schlitzen 41 verschieben lassen. Mit den Stangen 40 sind
die längeren Arme 42 von an den Seitenwänden des Kühlofens aufgezapften Winkelhebeln
verbunden, deren kürzere Arme gelenkig mit Stangen 43 (Fig. 1) verbunden sind. Letztere
sind an ihren unteren Enden an den längeren Armen von Winkelhebeln 44 angelenkt, die
unten am Kühlofen an den Seitenwänden desselben nahe den Wellen 9 aufgezapft sind.
Die kürzeren Arme der Winkelhebel 44 liegen in der Bahn von Fingern, die an auf den
Wellen 9 sitzenden Scheiben 45 so angeordnet sind, daß bei der Drehung der Wellen 9 mittels
der Winkelhebel 44, der Stangen 43, der Winkelhebel 42 und der Stangen 40 die Abschlußorgane
33, 34 an den Enden der Längskammer im oberen Teil des Kühlofens abwechselnd geöffnet und geschlossen werden.
Jedesmal, wenn das Abschlußorgan 34 geöffnet wird, läßt es einen Behälter 18 in die erste
senkrechte Kammer am rechten Ende des Kühlofens (Fig. 2) eintreten.
Die in der Längskammer erwärmten Behälter
18 werden dabei nacheinander einer Öffnung in dem Kühlofen gegenübergebracht,
durch welche sie mit Glasware beschickt werden. Während dieses Vorganges an dem einen
Ende des Kühlofens werden an dem anderen Ende des Kühlofens die gekühlten Glaswaren
durch eine andere Öffnung herausgenommen.. Die Bewegung der Behälter 18 in dem Kühlofen
ist also eine periodisch aussetzende Bei wegung, derart jedoch, daß die Behälter in ununterbrochener
Folge durch die einzelnen Kammern hindurch geführt werden. In den über dem Heizofen 26 liegenden Kammern
werden die in den Behältern 18 befindlichen Glaswaren erst allmählich zunehmender
Wärme ausgesetzt, worauf sie in allmählich kühler werdende Kammern gelangen. Während
die Glaswaren durch den Kühlofen hindurchgehen, kommen sie mit der Außenluft in keiner Weise in Berührung.
An dem rechten Ende des Kühlofens (in Fig. 2) sind nämlich innerhalb des Gehäuses
desselben Platten 45" gelenkig angebracht,
die sich in der Bahn der Behälter 18 befinden. Die Platten werden durch beschwerte Hebel
46 in der in Fig. 2 gezeigten wagerechten Stellung gehalten, in welcher Stellung der
Eintritt der Außenluft in die erste senkrechte Kammer während der Beschickung des Behälters
verhindert wird. Sobald die Ketten 15, an denen die Behälter 18 aufgehängt sind, in
Bewegung gesetzt werden, werden die Platten 45a um ihre Zapfen nach unten geschwungen,
um einen Behälter 18 durchzulassen, worauf die Platten unter der Wirkung der beschwerten
Hebel 46 (Fig. 1) sofort in ihre wagerechte Stellung zurückgeschwungen werden,
in welcher Stellung der nächste Behälter 18 sich auf die Platten 45" aufsetzt.
An dem anderen Ende des Kühlofens (links in Fig. 2) sind am oberen Ende der letzten
senkrechten Kammer in ähnlicher Weise Platten 47 angelenkt, die durch die aufwärts
gehenden Behälter nach oben geschwungen werden, um die Behälter vor die Öffnung treten zu lassen, durch welche die Glaswaren
aus dem Kühlofen herausgenommen werden.
Zur Stützung der Ketten 15 und der an denselben hängenden Behälter in der Längskammer
sind in derselben Schienen 48 ang'ebracht, über welche die Ketten laufen.
Claims (4)
1. Schachtkühlofen für Glasgegenstände und ununterbrochenen Betrieb, bei
dem die Kühlbehälter in getrennten Kammern auf und ab geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen aus einer
Reihe nebeneinander, abwechselnd unten und oben ineinander überg'ehender senkrechter
Schächte besteht, durch deren Reihe die Glaswaren mittels geeigneter Behälter (18) hindurch auf und ab geführt
werden.
2. Schachtkühlofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den
senkrechten Schächten ein wagerechter Kanal angeordnet ist, in den die Wärme
aus den einzelnen senkrechten Schächten durch regelbare Öffnungen (31) abzieht
und durch den die Behälter hindurch vom letzten kühlsten Schacht der Reihe nach dem ersten wärmsten Schacht zurückgeführt
werden, wodurch die Behälter, ehe sie die zu kühlende Glasware aufnehmen,
wie üblich vorgeheizt werden.
3. Schachtkühlofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Schächte durch in den Scheidewänden angebrachte regelbare Öffnungen (29) ■
zwecks Wärmezufuhr miteinander verbunden sind.
4. Schachtkühlofen nach Anspruch 1 ■ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß.an jedem
Ende des über den senkrechten Schächten angeordneten Kanales zwischen diesem und dem unmittelbar mit ihm
in Verbindung stehenden senkrechten Schachte Türen (33,· 34) angebracht sind, die jedesmal zwecks Ein- oder Austrittes
eines Behälters in bzw. aus dem senkrechten Schacht von der Fördervorrichtung selbsttätig geöffnet und geschlossen werden,
wodurch das Entweichen der Heizgase und der Eintritt von Luft verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238871C true DE238871C (de) |
Family
ID=498357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238871C (de) |
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0
- DE DENDAT238871D patent/DE238871C/de active Active
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