DE230833C - - Google Patents
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- DE230833C DE230833C DENDAT230833D DE230833DA DE230833C DE 230833 C DE230833 C DE 230833C DE NDAT230833 D DENDAT230833 D DE NDAT230833D DE 230833D A DE230833D A DE 230833DA DE 230833 C DE230833 C DE 230833C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B25/00—Annealing glass products
- C03B25/04—Annealing glass products in a continuous way
- C03B25/10—Annealing glass products in a continuous way with vertical displacement of the glass products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- Ja 230833 KLASSE 32«. GRUPPE
ERNST WEISS in WÜLFRATH, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zum Kühlen von Flaschen, in welchem
die Flaschen, nachdem sie geblasen sind, langsam erkalten, und dessen Glühraum einen von
der Beschickungsstelle auf- und zur Entnahmestelle absteigenden Kanal bildet, in dessen
Innerem an endlosen Ketten hängende Tragkörper für das Glühgut auf und ab bewegt
werden. Gegenüber bekannten Einrichtungen
ίο unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß
der Glüh- oder Kühlkanal an der inneren und äußeren Wandung von Heizkanälen derart umgeben
ist, daß die Hitze an beliebigen Stellen in den Glühkanal eingeführt und ihm entriommen
werden kann, wobei er nur die korbartigen Tragkörper enthält, während die Transportscheiben
und Ketten in besonderen von dem Glühkanal getrennten Kanälen untergebracht sind. Durch die neue Einrichtung
ist es ermöglicht, in sehr sparsamem Betrieb besonders Flaschen aufs beste abkühlen zu
können.
Der neue Ofen ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einem senkrechten Schnitt veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine teils durch die Mitte der Fig. 1 geschnittene Ansicht rechtwinklig
zu Fig. i. Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt,
während die Fig. 4 einen Teil einer Ansicht, links von Fig. 2 gesehen, bildet, und die Fig. 5,
6 und 7 eine Einzelheit darstellen.
Der neue Ofen besteht aus der äußeren Wand β, innerhalb welcher durch- die senkrechten
Wände d und c über dem Boden ein senkrechter Kühlschacht b gebildet wird, derart,
daß durch Zusammenwölbung der Wände d und c auch dieser Schacht b eine runde Gestalt am oberen Ende erhält. Dieser Form
schließt sich die Wand a an, wobei zwischen den Wänden α und c noch die Kanäle g gebildet
sind. Sowohl der Schacht b wie die Kanäle g stehen durch die Öffnungen k bzw. k1
in Verbindung mit dem Kamin m. Innerhalb des Schachtes b sind eine Anzahl Tragbehälter
s in Form einer endlosen Reihe angeordnet, zu welchem Zwecke sie an beiden
Seiten gelenkig an um Scheiben 0 mit den Achsen η bzw. n1 gelegten Kettenbändern befestigt
sind, die, gegen die Hitze geschützt, in äußeren Kanälen I des Mauerwerks (Fig. 2, 5,
6 und 7) untergebracht sind. Die Gelenkbolzen 2 der Ketten 3 tragen hierzu Asbestplatten
4, 5, die in der Länge den Kettengliedern entsprechen und den Kanal b gegen
die Kanäle I absperren, so daß die Ketten völlig gegen Hitze geschützt und daher unter
allen Umständen betriebssicher sind. Die Kanäle I sind durch Türen w zugänglich, um die
Ketten nachsehen und gegebenenfalls ausbessern zu können. Die Achse η trägt ein
Schneckenrad q, in welches eine Schnecke r eingreift, durch deren Drehung von Hand oder
auf mechanischem Wege das Rad 0 gedreht und damit sämtliche Behälter s innerhalb des
Schachtes b in Bewegung versetzt werden können. Die Tragkörper s sind vorteilhaft in
Form von Körben gebaut, und zwar mit beliebig durchbrochenem, entweder gelochtem
oder rostartigem:Boden. Sie dienen zur Aufnahme der Flaschen oder sonstiger Glaswaren,
die bei i in den Ofen eingesetzt und bei i1
demselben entnommen werden. Der Schacht b steht in Verbindung durch Kanäle u. mit den
Innenräumen e, f und diese wiederum mit den Kanälen h, h1 derart, daß Gas und Luft
sich mischen und dieses Gemisch dem Schacht b zugeführt werden kann. Es sind dabei Schieber
χ und x1 bei i und i1 angeordnet, die nur
während der kurzen Zeit der Drehung der Kette geöffnet sind. Ferner steht der Schacht b
mit den Kanälen g durch eine beliebige Anzahl von regelbaren öffnungen ν in Verbindung,
die die Gase aus b an beliebigen Stellen in die Kanäle g leiten.
Wie ohne weiteres ersichtlich, gestatten die Tragkörper ungehinderten Durchgang der Gase,
mithin werden die Flaschen gleichmäßig von ihnen bestrichen. Ferner werden die Tragkörper
auf jeder Seite des Ofens ausgenutzt. Die Gase können infolge Anordnung von Schiebern,
Drosselklappen o. dgl. beliebig geregelt und dorthin geleitet werden, wo sie gerade
erforderlich sind. Überschüssige Gase können sowohl durch die öffnung k in den Kamin
entweichen, oder aber in die Kanäle g ziehen, wo sie noch eine isolierende Wirkung auf den
Schacht b ausüben und dann durch die Öffnung k1 in den Kamin m entweichen. Man
kann somit durch die regelbaren Kanäle u dem Kühlschacht b an beliebiger Stelle Wärme zuführen
und ebenso infolge des mantelartigen Schachtes dem Ofen an beliebiger Stelle durch
die regelbaren Kanäle ν nach Bedarf Wärme entziehen, so daß gerade durch diese außerordentlich
große Regelbarkeit des Ofens ein sparsamer Betrieb ermöglicht ist. Man hat
es ferner beliebig in der Hand, entweder bei i oder bei i1 den Ofen zu beschicken oder auszuräumen,
und kann dann die Türen bei i und i1 so einrichten, daß die eine nicht früher
geöffnet werden kann, ehe die andere geschlossen ist, und umgekehrt. Ferner ist vorteilhaft
die Achse n1 etwas nachgiebig gelagert,
um den Ausdehnungen in der Behälterkette sich anpassen zu können. Die Tragbehälter
sind unterhalb der Türen i, i1 nicht mehr der Hitze ausgesetzt und können dort
gekühlt werden. Zum Begehen sind Treppen und Geländer in beliebiger Höhe des Ofens
angebracht.
Es wird -somit bei dem neuen Ofen nicht nur sparsamer und billiger Betrieb, sondern
auch ein gleichmäßig behandeltes Gut erzielt.
Claims (3)
1. Schachtofen zum Kühlen von Flaschen und anderen Glaswaren mit einem von
der Beschickungsstelle auf- und bis zur Entnahmestelle absteigenden Kanal, in welchem Tragkörper für das Kühlgut mittels
endloser Ketten auf und ab bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkanal an der inneren und äußeren
Wandung (d, c) derart von Kanälen (e, f, g) mit regelbaren Durchlässen (u, v, k, k1) umgeben
ist, daß die Hitze an beliebigen Stellen dem Glühkanal zugeführt und ihm
entnommen werden kann.
2. Ofen zum Kühlen von Flaschen usw. mit Gasheizung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragkörper (1) durchbrochene Böden haben, so daß die
Hitze überall an das Glühgut gelangen kann.
3. Ofen zum Kühlen von Flaschen u. dgl. nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch vom Ofenraum möglichst getrennte Kanäle (1) zur Aufnahme der Kettenscheiben
(0) und Ketten (2, 3), so daß im Ofenraum sich nur die Tragkörper (1) befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230833C true DE230833C (de) |
Family
ID=491013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230833D Active DE230833C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230833C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967412C (de) * | 1953-02-14 | 1957-11-07 | Buender Glas Gmbh | Vorrichtung zum Einbrennen von Glasschmelzfarben auf Glashohlkoerper |
-
0
- DE DENDAT230833D patent/DE230833C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967412C (de) * | 1953-02-14 | 1957-11-07 | Buender Glas Gmbh | Vorrichtung zum Einbrennen von Glasschmelzfarben auf Glashohlkoerper |
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