DE2362776C3 - Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels sowie dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels sowie dessen VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Adsorptionsmittels, bei dem ein kristallines Aluminosilicat mit Zeolithsiruktur mit einer wäßrigen
Alkalihydroxydlösung behandelt, das anfallende Malerial zur Entfernung überschüssiger Alkalihydroxydlösung
mit Wasser gewaschen und das gewaschene Material bei erhöhter Temperatur getrocknet wird,
sowie die Verwendung des Adsorptionsmittel zur Abtrennung von Olefinen aus einem Kohlcnwasscrstoffbeschickungsgemisch.
das Olefine und gesättigte Verbindungen umfaßt.
Die Behandlung von kristallinen Aluminosilicatcn mit einer alkalischen Lösung zwecks Abwandlung von
Eigenschaften der Aluminosilicate ist bekannt. Beispielsweise beschreibt die US-PS 33 26 797 einen
Kohlenwasscrstoffumwandlungskatalysalor, der als wesentliche Komponenten einen geringen Mengenanteil
einer Übergangsmetall-Hydrierkomponente in inniger Verteilung auf einem überwiegenden Anteil aus einem
kristallinen zeolithischen Aluminosilicatträger umfaßt,
wobei der Aluminosilicatträger hergestellt worden ist durch Digerieren eines kristallinen Aluminosilicatzeolith;,
der ein SiO2/Al2O(-Molverhältnis zwischen ciwa 6
und 12 und Kristallporendurchmesser im Bereich von etwa 3 — 8 Angströmeinheiten aufweist, mit einer
wäßrigen Alkalihydroxydlösung eines pH-Wertes oberhalb etwa 10,5 über eine hinreichende Zeildauer, um
zwischen etwa 0,5 und 40% des strukturellen Silicuimdioxydgehalts
des Zeoliths ohne Zerstörung der ursprünglichen Krislallstruktur des Zeoliths hcraus/ulatigen,
sowie anschließendes Waschen und Trocknen. Das in dieser Weise hergestellte Aluminosilicat,
insbesondere Mordenit, von verringertem Siliciiimdioxydgehalt
in der Zeolithstruktur kann gegebenenfalls auch als Adsorptionsmittel eingesetzt werden.
Für die bekannte Katalysaiorherstellungist ausdrücklich
vorgeschrieben, daß der Behandlung mit der Alkalihydroxydlösung ein Zeolith unterworfen wird, der
ein hohes SiOi/AljOi-Molverhältnis, nämlich zwischen
etwa 6 und 12, hat Einsalzmaterialien auf der Basis von
Zeolithen mit einem niedrigen SiOi/AbOj-Molverhältnis,
z, B. in der Gegend von etwa 24, wie es bei einem
Zeolith mit Struktur vom Typ X vorliegt, sind bei dem bekannten Katalysatorherstellungsverfahren ausgeschlossen,
vielmehr soll dort im Hinblick auf die vorgesehenen weiteren Behandlungsmaßnahmen, wie
Überführung in die Wasserstofform, in allen Fällen vorzugsweise ein endgültiges SiOj/AljOj-Molverhältnis
größer als etwa 5,5 aufrechterhalten werden. Einsatzmaterialien wie bei dem bekannten Verfahren und die
Herbeiführung von endgültigen SiOj/AljOi-Molverhältnissen
wie bei diesem Verfahren kommen erfindungsgemäß nicht in Betracht. Andererseits sind bu dem
Verfahren der Erfindung eine Reihe bestimmter Vorschriften hinsichtlich der Temperatur bei der
Behandlung mit der Alkalihydroxydlösung. der Konzentration der Alkalihydroxydlösung, der Herbeiführung
eines bestimmten Na;>O/AI>O !-Verhältnisses in dem
Adsorptionsmittel, des pH-Wertes des Waschwassers beim Waschen des mit der Alkalihydroxydlösung
behandelten Materials und der Durchführung der Trocknungsstufe einzuhalten, für die sich in den
Erläuterungen zu dem bekannten Verfahren deutlich andere oder gar keine näheren Angaben und jedenfalls
keine Hinweise auf die erfindungsgcmäS zwingend
vorgeschriebene Kombination finden. Irgendeine Angabe oder ein Hinweis auf eine — aus welchem Grunde
auch immer — zusätzliche Einbringung von Alkalimetallkationen
in die Zeolithstruktur, zum Verbleib in der Zcolithstruktur im Endprodukt, ist aus den Angaben zu
dem bekannten Verfahren nicht zu entnehmen. Vielmehr wird nach der Laugebchandlung gewöhnlich eine
Behandlung mit Säure oder mit Ammoniuinionen unter nachfolgender Austreibung von Ammoniak vorgcnommen,
um den Zeolith in die Wasserstofform zu überführen. Ferner handelt es sich bei dem bekannten
Verfahren insbesondere um die Herstellung eines Katalysators für die Kohlenwasserstoffumwandlung, die
Adsorption ist nur am Rande in ganz allgemeiner Form angeführt, und nähere Angaben finden sich nur für die
Adsorption von Benzol, jedoch ist bereits einleitend ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Laugenbehundlwng
zusammen mit dem Adsorptionsvermögen des Zeoliths gleichzeitig dessen katalytische Aktivität
erhöht. Irgendein Hinweis auf eine Verbesserung eines Adsorptionsmittel durch Unterdrückung der katalytischen
Aktivität ist aus den Angaben dieser Druckschrift nicht zu dntnelimen, erst recht nicht für die erfindungsgemäß
besonders interessierende adsorptive Abtrennung von Olefinen aus Gemischen mit gesättigten
Verbindungen.
Die I)S)-I1S 8H 7Hb beschreibt ein Verfahren zur
Erhöhung der Dealuminierungsgeschwindigkeit von kristallinen Aluminosilicaten des Molckularsicbtyps,
insbesondere von schwer dealuminierbaren Zeolithen, bei der Behandlung mit Mineralsäuren bzw. bei der
Behandlung mil Mineralsauren und Komplexbildner^ welches dadurch gekennzeichnet ist. daß der Zeolith
vorher einer Behandlung mit verdünnten Alkalilaugcn unterzogen wird. Die Alkalilaugebehandlung stellt
somit nur eine Vorbehandlung für die anschließende Säurebehandlung dar. Soweit zu verarbeitende Aluminosilicate
näher genannt sind, handelt es sich um
SiOrrejche Zeolithe, wie ζ, B. Mordenit. Derartige
Zeolithe kommen, wie bereits gesagt, erfindungsgemäß nicht in Betracht. Auch auf die besondere Kombination
der übrigen erfindungsgemäß vorgeschriebenen Maßnahmen ist kein Hinweis herzuleiten. Es findet sich
nirgends ein Anhaltspunkt für eine zusätzliche Einbringung von Alkalimetallkationen in die Zeolithstruktur
und nirgends ein Anhaltspunkt über eine Verringerung der Aktivität. Soweit d:e Adsorption angesprochen ist,
erschöpft sich das in der Anmerkung einer Verwendbarkeit als »verbesserte Adsorptionsmittel«, und dies auch
nur für den dealuminierten, d. h. den nach der Alkalibehandlung mit einer Säure behandelten Zeolith.
Irgend etwas über das Adsorptionsverhalten des in der Zwischenstufe anfallenden laugebehandelten Zeoliths
ist aus den Angaben dieser Druckschrift nicht herzuleiten, geschweige denn über das Adsorptionsverhalten
gegenüber Olefinen und erst recht nicht über eine verringerte Aktivität bei einer solchen Adsorption.
Der Erfindung λί-gt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs angegebenen. Art zur Herstellung eines Adsorptionsmittels zu schaffen, das erhöhtes
Adsorptionsvermögen in Verbindung mit verringerter katalytischer Aktivität aufweist, insbesondere für die
Abtrennung von Olefinen aus olefinhaltigen Kohlen-Wasserstoffgemischen.
Dabei soll das Verfahren ferner einfach und wirtschaftlich durchführbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels,
bei dem ein kristallines Aluminosilicat mit Zeolithstruktur mit c'ncr wäßrigen Alkalihydroxydlösung
behandelt, das anfallende Material zur Entfernung überschüssiger Alkalihydroxydlosung mit Wasser gewaschen
und das gewaschene Material bei erhöhter
Temperatur getrocknet wird, welches erl.ndungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist. daß man eine Einsatzmasse,
die einen Zeolith mit Struktur vom Typ X enthält, bei einer Temperatur von 10 bis I49°C mit einer wäßrigen
Alkalihydroxydlösung einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent zur zusätzlichen Einbringung von
Alkalimetallkationen in die Zeolithstruktur bis zur Herbeiführung eines NaZVAI2Oi- Verhältnisses im
fertigen Adsorptionsmittel von mehr als etwa 0,7 behandelt, bei dem Waschen des anfallenden Materials
das Waschwasscr bei einem pH-Wert von 7 bis 10 hält
und das gewaschene Material durch Trocknung bei einer Temperatur von 38 bis 538"C mindestens teilweise
dehydratisiert.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung des nach dem vorstehend angegebenen Verfahren
hergestellten Adsorptionsmittels zur Abtrennung von Olefinen aus einem Kohlenwasserstoffbeschickungsgemisch,
das Olefine und gesättigte Verbindungen umfaßt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei Einhaltung der erfindungsgemäßen besonderen Vor-Schriften
hinsichtlich der Einsatzmassc und der Kombination der übrigen Verfahrensbedingungen ein Adsorptionsmittel
erhalten wird, das erhöhtes Adsorptionsvermögen, insbesondere für Olefine, und gleichzeitig eine
verringerte katalytische Aktivität — anstelle der bei einem der eingangs erläuterten bekannten Verfahren
herbeigeführten erhöhten katalytischen Aktivität — aufweist. Dabei hat sich gezeigt, daß die katalytische
Aktivität des endgültigen Adsorptionsmittel in Abhängigkeit von der Menge der Alkalikationen, die durch die
erfindiingsgemäße Alkalibehandlung zusätzlich in den
Zeolith eingeführt werden, abnimmt. In allen Fällen wird jedoch durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise
ausweislich der weiter unten aufgeführten Untersuchungsergebnisse nicht nur irgendeine mehr oder
weniger geringfügige, sondern eine überraschende, sprunghafte technische Verbesserung erzielt Die
katalytische Aktivität des Adsorptionsmittels für die unerwünschte Olefinpolymerisation nimmt bei Durchführung
der erfindungsgemäß vorgeschriebenen Maßnahmen in einem Sprung um mehr als eine Größenordnung
ab. Darüber hinaus wird ausweislich des späver angeführten Beispiels das Gesamtaufnahmevermögen
des Adsorptionsmittels für Olefine beträchtlich gesteigert. Die Verringerung der katalytischen Aktivität und
die Erhöhung des Adsorptionsvermögens stellen wesentliche Verbesserungen der Eigenschaften des Adsorptinnsmittels
dar. Beispielsweise gestattet eine Verringerung der katalytischen Aktivität infolge Herabdrückung
der Verschmutzung des Adsorptionsmittels durch Polymerisationsprodukte naturgemäß eine längere
Nutzung des Adsorptionsmittels in einem Adsorptionsverfahren, und ein erhöhtes Adsorptionsvermögen
ermöglicht naturgemäß eine Erhöhung des Durchsatzes bei gleicher Adsorptionsmittelmenge, was beides die
verfahrenstechnische Durchführung und die Wirtschaftlichkeit eines mit dem Adsorptionsmittel arbeitenden
Adsorptionsverfahrens verbessert.
Nachstehend werden die Merkmale des Verfahrens sowie bevorzugte Maßnahmen bei der Herstellung des
Adsorptionsmittels und seiner Verwendung für die Abtrennung von Olefinen aus Kohlenwasserstoffgemischen,
die Olefine und gesättigte Verbindungen umfassen, weiter erläutert.
Als kristallines Aluminosilicat wird ein Zeolith mit Struktur vom Typ X verwendet; es hat die nachstehende
allgemeine Formel:
(0,9±0.2)M2/„O : Al.O, :(2,5±0,5)SiO2 ^H2O;
Hierin bedeuten M ein Kation mit einer Wertigkeit nicht über 3, η die Wertigkeit des Kations M und y eine
ganze Zahl bis herauf zu etwa 8, je nach Ofim Kation M
und dem Hydratationsgrad des Kristalls. Das Kation M kann aus einem oder mehreren Kationen bestehen, z. B.
dem Wasserstoffion, Alkalimetallkationen, Erdalkalikationen oder anderen Kationen. Der Zeolith vom Typ X
ist im einzelnen in der US-PS 28 82 244 beschrieben, dort finden sich nähere Angaben über seine Zusammensetzung
und Methoden zu seiner Herstellung.
Die als Ausgangsmaterial verwendete Einsatzmasse umfaßt den kristallinen Zeolith vom Typ X und einen
Anteil aus amorphem Material. Der kristalline Zeolith kann etwa 80 bis 98 Gewichtsprozent der Einsatzmasse
ausmachen, bezogen auf die von flüchtigen Substanzen freie Masse und bestimmt nach Calcinieren der
Einsatzmasse bei 9000C zum Austreiben sämtlicher
flüchtigen Anteile. Der restliche Anteil der Einsatzmasse besteht im allgemeinen aus amorphem Siliciumdioxyd
und/oder Aluminiumoxyd, wobei diese in innigem Gemisch mit den Zeolithteilchen vorliegen. Dieses
amorphe Material kann ein Begleitbestandteil aus dem Herstellungsverfahren für den Zeolith vom Typ X sein,
z. B. durch absichtlich unvollständige Reinigung des Zeoliths während seiner Herstellung, oder es kann zu
reinem Zeolith vom Typ X zugesetzt worden sein, etwa um die Extrusion oder Pelletierung des Zeoliths zu
erleichtern.
Ein besonders bevorzugtes Ausgangsmaterial ist ein ['.xtrudat von etwa 1,6 mm Durchmesser, das Zeolith
13 X und eine geringe Menge amorphes Material als Bindemittel umfaßt, wobei der Zeolith hauptsächlich in
der Natriumform vorliegt, d. h„ das in der obigen Formel
mit M bezeichnete Kation besteht zur Hauptsache aus Natriumionen. Gemäß chemischer Analyse ist das
Na2O/AljOrVerhältnis kleiner als etwa 0,7 und
normalerweise etwa 0,6 oder geringer, d. h. kleiner als der in der obigen Formel angegebene Wert von
0,9 ± 0,2. Die als Verunreinigungen anwesenden Kationen
sind insbesondere H+ und Kationen von Metallen
der Gruppe Ha. Das Siliciumdioxyd/Aluminiumaxyd-Verhältnis,
bestimmt durch Röntgenstrahlenuntersuchung, beträgt etwa 2,5; bei chemischer Analyse ergibt
sich ein Verhältnis von etwa 2,6. Normalerweise wird das Ausgangsmaterial, unabhängig ob es als Extrudal
oder in Form von Pellets zur Verfügung steht, bis auf eine Teilchengröße im Bereich von eiwa 0,4—1,2 mm
gemahlen, bevor die Behandlung mit der Alkalihydroxydlösung vorgenommen wird. Dies ist in etwa die
gwünschte Teilchengröße des endgültigen Adsorptionsmittels.
Die Behandlung mit der Alkalihydroxydlösung bewirkt in erster Linie einen ionenaustausch, durch den
Alkaiikationen, wie Natriumkationen, die in der zeolithhaltigen Einsatzmasse als Verunreinigungen
vorliegenden anderen Kationen verdrängen. Wenngleich vorzugsweise milde lonenaustauschbedingungen
angewendet werden, führt diese Behandlung zusätzlich zur Entfernung einer geringen Menge an Siliciumdioxyd
oder Siiiciumdioxyd und Aluminiumoxyd. Die gesamte Siliciumdioxyd- und Aluminiumoxydentfernung aus der
Einsatzmasse beträgt etwa 1 bis 15%, im allgemeinen etwa 5 bis 15% und vorzugsweise weniger als jeweils 15
Gewichtsprozent. Es erfolgt eine Erhöhung des prozentualen Zeolithgehalts, bestimmt durch Röntgenstrahlenanalyse,
und der Oberflächengröße sowie eine geringe Erniedrigung des SiCVAhO(-Verhältnisses im
Vergleich zur Einsatzmasse. Es kann angenommen werden, daß das entfernte Siliciumdioxyd oder Siliciumdioxyd
und Aluminiumoxyd in erster Linie ein Teil des amorphen Bindemittels der Einsatzmasse ist, jedenfalls
deutet cue engere Übereinstimmung des SiCVAI2Oi-Verhältnisses
des endgültigen Adsorptionsmittels bei Bestimmung sowohl durch chemische Analyse als auch
durch Röntgenstrahlenuntersuchung darauf hin.
Durch diese Ionenaustauschbehandlung wird die katalytische Aktivität sprunghaft verringert. Darüber
hinaus wurde festgestellt, da-ίΐ das Ausmaß der
Restaktivität etwa proportional zu der Menge an Natriumkationen, die roch in dein endgültigen Adsorptionsmittel
vorliegt, ist. Dies ist in der nachstehenden Tabelle I aufgezeigt, wobei die Natriummenge in Form
des Na2O/AI2Oi-Verhältnisses dargestellt ist. Die
katalytische Aktivität wurde in allen Fällen nach der später beschriebenen Aktivitättestmethode bestimmt.
Adsorptionsmittel
Zeolith 13X, Einsatzmassc
C Herstellung gemäß
D der Erfindung
NaiO/AliOi Katalytische
Aktivität.
Dimer-Iiinhcitcn
Dimer-Iiinhcitcn
0,61
0,78
0,81
0,83
0,85
0,88
0.91
0,78
0,81
0,83
0,85
0,88
0.91
55
4,5
3,75
2,35
2,05
1,10
0
4,5
3,75
2,35
2,05
1,10
0
Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist, nimmt die katalytische Aktivität mit steigendem
Natriumionengehalt von einem unannehmbaren Wert von 55 Dimer-Einheiten für die Einsatzmasse zunächst
sprunghaft um mehr als eine Größenordnung und dann weiter bis auf Null ab, wenn sich das Na2O/A!?Oi-Verhällnis
dem Wert 1 nähert. Erfindungsgemäß wird das Na2O/AbOj-Verhältnis des Endprodukts auf einen Wert
größer als eiwa 0,70 gebracht.
Als lonemaustauschlösungen werden Lösungen von
Alkalimetallhydroxyden, vorzugsweise Natriumhydroxyd, in Wasser mit einer Konzentration von 0,5 bis 10
Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, Älkalihydroxyd verwendet. Es wird bei Temperatüren
von I1O bis 149°C, vorzugsweise 65 bis 121°C,
gearbeitet. Der Betriebsdruck braucht nur ausreichend zu sein, um Aufrechterhaltung flüssiger Phase zu
gewährleisten, er liegt gewöhnlich iin Bereich von Atmosphärendruck bis 7,8 Atm. Die Behandlungsdauer
beträgt etwa 0,5 bis 5 Stielen, je nach der
Lösungskonzentration und der Tcrpoeratur. Bei den
angegebenen, bevorzugten Konzentrationen und Temperaturen sind Behandlungszeiten von 2 bis 3 Stunden
zweckmäßig. Durch diese Behandlung wird im Endprodukt ein Na2OZAIiOi-Verhältnis größer als etwa 0,7
herbeigeführt.
Die nächste Stufe im Herstellungsgang ist die Waschung des Materials zwecks Entfernung überschüssiger
Alkalihydroxydlösung. Als Waschflüssigkeit wird Wasser mit einem pH-Wert von 7 bis 10, vorzugsweise 9
bis 10, verwendet. Erforderlichenfalls wird das Wasser durch Zugabe von Alkalihydroxyd auf dem gewünschten
pH-Wert gehalten. Dieser pH-Bereich ist erforderlich, um eine Wiedereinführung von Wasserstoffionen in
die Adsorptionsmittelmasse zu vermeiden. Die Waschung wird zweckmäßig bei Temperaturen von 38 bis
93°C durchgeführt, wobei Temperaturen von 57 bis 63°C bevorzugt werden. Die Waschung kann ansatzweise
mit aufeinanderfolgender Zuführung von Anteilen des Waschwassers durchgeführt werden, vorzugsweise
»vird jedoch kontinuierlich gewaschen, indem das Waschwasser bei einer gegebenen stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit
und gegebener Temperatur so lange durch ein Bett des Adsorptionsmittel geleitet
wird, bis etwa 8,3 bis 42 Liter Wasser je kg Adsorptionsmittel durchgesetzt sind. Bevorzugte
Waschbedingungen sind stündliche Raumströniungsgcschwindigkeiten
der Waschflüssigkeit von 0,5 bis 5. insbesondere in der Gegend von 1,5, sowie Durchsätze
von 8,3 bis 25 Liter Waschwasser je kg Adsorptionsmittel. Wenn der pH-Wert des abfließenden Was,chwasscrs
gleich dem pH-Wert des frisch zugeführten Waschwassers ist, kann die Waschung gewöhnlich als vollständig
angesehen werden.
Nach der Wpschbehandlung enthalten die Adsorptionsmittclteilchen
gewöhnlich 30 bis 50 Gewichtsprozent flüchtige Bestandteile (Wasser), gemessen als
Glühverlust bei 9000C. Als weitere llcrstdlungsslulc
erfolgt dann eine Trocknung, bei der der Gehalt an flüchtigen Substanzen auf weniger als etwa 10
Gewichtsprozent, vorzugsweise auf einen Wert, von 5 bis 7 Gewichtsprozent, verringert wir]. Die Trocknung
erfolgt, zweckmäßig in Anwesenheit von Luft, bei Temperaturen von 38 bis 53813C. Die Trocknungsdaucr
ist abhängig von JerTrccknungstcmpcratur und dem im
Einzelfall vorliegenden Gehalt an flüchtigen Substan-/en.
Bei der Verwendung des crfindunESjjcmäß hergcsicll
ten Adsorptionsmittels für die Abtrennung von Olefinen aus olefinhaltigen Kohlenwasserstoffgemischen kann
nach bekannten Methoden gearbeitet werden, indem man ein Kohlenwasserstoffbeschickungsgemisch, das
Olefine und gesättigte Kohlenwasserstoffe umfaßt, mit einem Bett des Adsorptionsmittel bei Adsorptionsbedingungen
in Berührung bringt, aus dem Adsorptionsmittelbett einen Raffinatstrom abzieht, der die nicht
zurückgehaltenen Kohlenwasserstoffe umfaßt, das Adsorptionsmittelbett dann mit einem Desorptionsmittel
bei Desorotionsbedingungen behandelt und einen Olefine und Desorptionsmittel enthaltenden Strom aus
dem Adsorptionsmittelbett abzieht.
Es können Arbeitsweisen mit einer einzigen Adsorptionskammer, Arbeitsweisen mit Bettumschaltung, bei
denen mehrere parallele Adsorptionsmittelkammern vorgesehen sind, oder Arbeitsweisen mit simulierter
eine adsorbierbare Komponente, gewöhnlich Decen-1 in einem Verdünnungsmittel enthielt, wurde durch die
Adsorptionsmittelkammer geleitet, bis der aus den* Adsorptionsmittel abfließende Strom, gemessen durch
den Chromatographen, praktisch die gleiche Zusammensetzung hatte wie der zugeführte Beschickungsstrom. Dies zeigt an, daß das Adsorptionsmittel der
Gleichgewichtszustand erreicht hat, d. h., daß da: Adsorptionsmittel keine Stoffe mehr aus der äußerer
ίο Phase adsorbiert und insgesamt betrachtet keir
Stoffübergang mehr zwischen der adsorbierten Phase und der äußeren Phase stattfindet. Danach wurde eir
Desorptionsmittelgemisch, das eine von der adsorbierbaren Komponente der Beschickung verschiedene
is adsorbierbare Komponente, gewöhnlich Octen-I ir
einem Verdünnungsmittel enthielt, kontinuierlich durcr die Adsorptionsmittelkammer geleitet, bis das ausflie
Angaben in der US-PS 29 85 589 zur Anwendung kommen. Vorzugsweise wird kontinuierlich gearbeitet.
Bevorzugte Betriebsbedingungen sind Temperaturen von 25 bis 150°C und Drücke von Atmosphärendruck
bis 35 Atm. wobei sowohl die Adsorption als auch die Desorption in flüssiger Phase durchgeführt werden. Es
können aber auch sowohl die Adsorption als auch die Desorption in der Dampfphase oder eine dieser Stufen
in der Dampfphase und die andere Stufe in flüssiger Phase durchgeführt werden. Die Betriebsdrücke und
-temperaturen für die Adsorption und die Desorption können gleich oder verschieden sein.
Das Kohlenwasserstoffbeschickungsgemisch kann insbesondere Olefine mit IO bis 20 und vorzugsweise 10
bis 15 Kohlenstoffatomen enthalten. Als Beispiele seien
Produktströme der katalytischen Dehydrierung von η-Paraffinen mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen, die
gewöhnlich 5 bis 25% Olefine enthalten und gegebenenfalls einer weiteren Verarbeitung zur Anreicherung der
n-Olefinkohlenwasserstoffe unterworfen werden, sowie
Fraktionen aus durch katalytische Wirbelschichtkrakkung erzeugten Benzinen genannt.
Geeignete Desorptionsmittel sind, je nach der angewendeten Betriebsweise, z. B. gasförmige Kohlenwasserstoffe
oder Gase anderer Art bei erhöhten Temperaturen und/oder verringerten Drücken, sowie
im Falle einer Verdrängung der adsorbierten Olefine aus dem Adsorptionsmittel mit nachfolgender Verdrängung
des Desorptionsmittels durch die Beschickungsoiefine
bei der nächster. Adsorptionsstufe des Kreislaufs in flüssiger Phase vorzugsweise olefinische oder
aromatische Desorptionsmittel, z. B. ein n-Monoolefin
oder ein verzweigtkettiges Monoolefin.
Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Adsorptionsmittel besitzt gutes Aufnahmevermögen für
Olefine und geringe oder keine kataiytische Aktivität; demgemäß ist es von ausgezeichneter Wirkung bei
Verfahren zur Abtrennung von Olefinen.
Zur Untersuchung der Adsorptionsmittel auf Adsorptionsvermögen und Ausmaß der katalytischen Aktivität
wurde eine dynamische Prüfapparatur verwendet Die Apparatur wies eine Adsorptionsmittelkammer von
40 ml Volumen mit Einlaß- und Auslaßstücken an den entgegengesetzten Enden auf. Die Kammer befand sich
in einem Thermostaten und war mit einer Druckregeleinrichtung zum Betrieb bei konstantem Druck
versehen. Die Auslaßleitung der Kammer war mit einem chromatographischen Analysengerät verbunden.
Die Betriebsweise zur Bestimmung des Adsorptionsvermögens war wie folgt: Ein Beschickungsgemisch, das
phische Analysengerät — praktisch mit dem zugeführ
ten Desorptionsmittelgemisch identisch war, wa; Erreichen der Gleichgewichtsbedingungen anzeigt. Di
der Zufluß zur Kammer und die Zusammensetzung de; abfließenden Materials bekannt sind, kann die Gesamt
menge der Komponenten, die aus dem Desorptionsmit
2s telgemisch von dem Adsorptionsmittel adsorbiert wird
berechnet werden. Anschließend wurde dann wiedei das Besch'ckungsgemisch durch die Kammer geleitet, se
daß Beschickungskomponenten die vorausgehend au; dem Desorptionsgemisch adsorbierten Komponenter
verdrängen können. Wiederum kann bei Kenntnis dei Fließrate und der Zusammensetzung des Ausflusses daadsorbierte
Volumen an Beschickungskomponenter errechnet werden.
Zur Bestimmung der katalytischen Aktivität de; Adsorptionsmittels wurde die Menge des gebildeter
Polymers mittels des Chromatographiegeräts in derr Ausflußstrom direkt gemessen. Dabei wurde al«
Beschickungsolefin Diisobutylen verwendet, da diese« ein einwandfrei identifizierbares Polymer bildet. Di:
Spitzenhöhe für das gebildete Dimer im Chromatogramm,
gemessen von der Grundlinie, stellt dann direki das Maß für die Polymerisation dar, und die katalytische
Aktivität wird angegeben als Dimer-Einheiten.
Ein Extrudat aus Zeolith 13 X mit einem Teilchendurchmesser von etwa 1,6 mm wurde zu einei
Teilchengröße von 0,42—1,18 mm gemahlen. Einschlägige physikalische und chemische Eigenschaften dieser
Einsatzmasse sind in der nachstehenden Tabellt Il angegeben. Das Aufnahmevermögen für Olefine und die
katalytische Aktivität wurden nach den vorstehend beschriebenen Prüfmethoden bestimmt
Eigenschaften der Einsatzmasse
Chemische Eigenschaften
Flüchtige Anteile
(Glühverlust bei 9000C), Gew.-% 3,2
SiO2 (bezogen auf von flüchtigen Substanzen
freies Material), Gew.-% 50,7
freies Material), Gew.-% 50,7
AI2O3 (bezogen auf von flüchtigen Substanzen
freies Material), Gew.-% 33,6
freies Material), Gew.-% 33,6
Na2O (bezogen auf von flüchtigen Substanzen
freies Material), Gew.-% 12,4
Na2OZAI2O3 ' 0,61
SiO2ZAI2O3
Physikalische Rigenschaften
Scheinbares Schüttgewicht, g/cm' 0,635
Oberflächengröße, mVg 500
Porenvolumen, ml/g 0,30
Porendurchmesser, A 24
Flächenanteil von Faujasit
Flächenanteil von Faujasit
(Röntgenbtitimmung),% 93
SiO2/Al2Oj(Köntgenbestimmung) 2,5
Teilchengrößenverteilung durch Siebanalyse; Siebrückstand auf Sieb mit angegebener lichter Maschenweite
(1.MW.):
].18mm1.MW.,Gew.-% 0,3
0,84 mm I.MW., Gew.-% 33,3
0,59 mm I.MW.,Gew.-% 37,9
0.42 mm l.MW„Gew.-% 21,4
0.27mml.MW.,Gew.-% 6,1
U,25mm !.MW^GeW.-*^ 0,3
0,25 mm 1.MW.,Gew.-%, Durchgang 0,7
Prüfergebnisse
Olefinaufnahmevermögen;
mlOcten-l/40 ml Adsorptionsmittel 3,1
ml Decen-1 /40 ml Adsorptionsmittel 2,8
mlOcten-l/40 ml Adsorptionsmittel 3,1
ml Decen-1 /40 ml Adsorptionsmittel 2,8
Katalytische Aktivität, Dimer-Einheiten 55
Es wurden 45,4 kg der teilchenförmigen Einsatzmasse in eine lonenaustauschsäule gegen eine aufwärts
strömende l,6gewichtsprozentige NaOH-Lösung in einer solchen Menge/Zeit, daß die Temperatur des
Ausflusses 63°C nicht überstieg, eingefüllt. Nachdem die Gesamtmenge eingefüllt war, wurde die l,6gewichtsprozentige
NaOH-Lösung weiter in Aufwärtsfluß mit einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit der
Flüssigkeit von 1,5 bei einer Temperatur von 93° C durch die Austauschsäule geleitet, bis insgesamt 0335 kg
NaOH je kg Einsatzmasse, bezogen auf das von flüchtigen Substanzen freie Material, durch die Austauschsäule
geleitet waren.
Danach wurde das Material gewaschen, indem Wasser mit einem pH-Wert von 10 im Aufwärtsfluß mit
einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 1,5 bei 60°C durch die Säule geleitet
wurde, bis insgesamt 10,8 Liter Wasser je kg Einsatzmasse, bezogen auf das von flüchtigen Substanzen
freie Material, durchgesetzt waren.
Das gewaschene Material wurde dann von überschüssigem Wasser befreit, aus der Austauschsäule entnommen
und in einem Ofen mit Zwangsluftumlauf bei 299° C bis zu einem Gehalt an flüchtigen Substanzen von 5,0
Gewichtsprozent getrocknet Das getrocknete teilchenförmige Adsorptionsmittel im Korngrößenbereich von
0,42 bis 1,18 mm wurde in einer Gesamtausbeute von 72% erhalten. Eigenschaften des fertigen Adsorptionsmittels sind in der nachstehenden Tabelle III zusammengestellt
Tabelle III
Eigenschaften des fertigen Adsorptionsmittels
Eigenschaften des fertigen Adsorptionsmittels
Chemische Eigenschaften
Flüchtige Anteile
(Glühverlust bei 900°C), Gew.-%
SiO2 (bezogen auf von flüchtigen Substanzen
freies Material), Gew.-%
AI2Oj (bezogen auf von flüchtigen Substanzen
freies Material), Gew.-%
Na2O (bezogen auf von flüchtigen Substanzen
freies Material), Gew.-%
Na2OMI2O,
SiO2MI2Oi
Physikalische Eigenschaften Scheinbares Schüttgewicht, g/cm1
r\\ na-i κη- ?/_
\JU\.t Hat-1II, I Ig I ISUV, Ilt'l g
Porenvolumen, ml/g
Porendurchmesser, A
Flächenanteil von Faujasit
(Röntgenbestimmung), %
SiO2/AI2Oj(Röntgenbestimmung)
5,0 48,0 32,1
0,671
C 1 £ J IU
0,27 21
110 2,5
Tsilchengrößenverteilung durch Siebanalyse; Siebrückstand auf Sieb mit angegebener lichter Maschenweite
(I.MW.):
1,18 mm | .MW„Gew.-% | 0,0 |
0,84 mm | .MW„Gew.-% | 22,7 |
0,59 mm | .MW„Gew.-% | 37,1 |
0,42 mm | .MW„Gew.-%' | 29,0 |
0,27 mm | .MWn Ge w.-% | 8,2 |
0,25 mm | .MW„Gew.-% | 0,1 |
0,25 mm | .MW, Gew.-%, Durchgang | 2,9 |
Prüfergebnisse |
Olefinaufnahmevermögen;
ml Octen-1 /40 ml Adsorptionsmittel 3,78
ml Decen-1/40 ml Adsorptionsmittel 3,35
Katalytische Aktivität, Dimer-Einheiten 3,9
Die in den Tabellen Il und III aufgeführten Untersuchungsergebnisse belegen, daß durch das
Verfahren der Erfindung das Gesamtaufnahmevermögen des Adsorptionsmittels für Olefine um etwa 15%
gesteigert worden ist und daß, was noch wichtiger ist, die katalytische Aktivität einschneidend verringert
worder ist, und zwar von 55 Dimer-Einheiten bis auf einen durchaus guten Aktivitätswert von nur 33
Dimer-Einheiten. Der Na2O-GeHaIt des Adsorptionsmittels ist um etwa 25% von 12,4 Gewichtsprozent auf
15,8 Gewichtsprozent erhöht worden, bei weniger als jeweils 15prozentiger Verringerung des SiO2- und
AI2O3-GeHaItS.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels, bei dem ein kristallines Aluminosilicat mit
Zeolithstruktur mit einer wäßrigen Alkalihydroxydlösung behandelt, das anfallende Material zur
Entfernung überschüssiger Alkalihydroxydlösung mit Wasser gewaschen und das gewaschene
Material bei erhöhter Temperatur getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Einsatzmasse, die einen Zeolith mit Struktur vom Typ X enthält, bei einer Temperatur von 10 bis
149° C mit einer wäßrigen Alkalihydroxydlösung einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent
zur zusätzlichen Einbringung von Alkalimetallkationen in die Zeolithstruktur bis zur Herbeiführung
eines Na)O/Al>O!-Verhältnisses im fertigen Adsorptionsmittel
von mehr als etwa 0,7 behandelt, bei dem Waschen des anfallenden Materials das Waschwasser
bei einem pH-Wert von 7 bis IO hält, und das
gewaschene Material durch Trocknung bei einer Temperatur von 38 bis 538"C mindestens teilweise
dehydratisiert.
2. Verwendung des nach dem Verfahren gemäß Anspruch I hergestellten Adsorptionsmittels zur
Abtrennung von Olefinen aus einem Kohlenwasser-Moffbcschickungsgemisch.
das Olefine und gesättigte Verbindungen umfaßt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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