DE235696C - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/10—Aiming or laying means with means for compensating for canting of the trunnions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235696 KLASSE 72/. GRUPPE
SCHNEIDER & CO. in LE CREUSOT, Frankr.
Visiereinrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausschalten der Schildzapfenneigung bei
Geschützen mit unabhängiger Visiereinrichtung, deren Lagerträger von Hand oder durch
eine Verbindung mit einem der Schildzapfen so gedreht werden kann, daß die geometrische
Achse der Lager parallel zur Seelenachse des Geschützes eingestellt wird. Nach der Erfindung
sollen nun die Lagerzapfen der Visiereinrichtung gegen einen Teil des Visierträgers
gepreßt und nach der durch eine Bremsvorrichtung zu bewirkenden Feststellung des
Visierträgers unabhängig von diesem von Hand oder durch eine geeignete Verbindung mit
den Schildzapfen des Geschützes parallel zur Seelenachse eingestellt, nach Lösen der Bremse
aber gemeinsam mit dem Visierträger zwecks Ausgleichs des Einflusses des schiefen Räderstandes
um ihre Achse verschwenkt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. ι ist
eine schematische Darstellung der Gesamteinrichtung, Fig. 2 ein Aufriß mit teil weisem
Längsschnitt nach A-A der Fig. 3, Fig. 3 ein
Schnitt nach B-B von Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. 5 ein Schnitt nach D-D
der Fig. 4 und Fig. 6 ein teilweiser Schnitt durch eine Einzelheit nach E-E der Fig. 3.
Nach der schematischen Darstellung (Fig. 1) ist angenommen, daß die Höhenrichtvorrichtung
aus den Armen e, e besteht, die durch eine Querstrebe 6 verbunden und um die
Schildzapfen n beweglich sind. Die Arme e, e sind mit Zahnsektoren 12 versehen, die mittels
des Getriebes 13, 14, 15, 16 durch eine
Kurbel 17 bewegt werden. Einer der Arme e trägt die gesamte Visiereinrichtung. Die der
Entfernung entsprechende Höheneinstellung des Geschützrohres 10 kann durch ein beliebiges
Mittel unabhängig, d. h. ohne Beeinflussung der Visiereinrichtung, erteilt werden.
Hierzu dient z. B. die Welle 1, die in der Lafette gelagert ist und durch ein Kegelrad 2
die ihm durch die Kurbel 3 erteilte Bewegung auf ein Rad 4 überträgt, das auf der
Höhenrichtschraube 5 sitzt, die mit dem Geschützrohr 10 verbunden und in der Querstrebe
6 geführt ist.
Auf einem der Einstellarme β ist ein Träger d befestigt, dessen Arm in einer Hohlkugel
d1 endet, die als Lager für das kugelförmige Ende c einer zylindrischen Hülse a
dient, in der der Träger der Visiereinrichtung, z. B. die Stange eines Visiers b, ruht.
Die Hohlkugel d1 besitzt eine längliche Öffnung y (Fig. 3), deren kleiner, parallel zur
Schwingungsebene des Geschützrohres liegender Durchmesser mit einem sehr leichten Spiel
dem Außendurchmesser der Hülse α entspricht, wodurch ein merkliches Verstellen des Visierträgers
in dieser Richtung verhindert wird, während der große Durchmesser, der senkrecht
zu dem kleineren steht, so lang ist, daß die Öffnung y eine angemessene Winkelverstellung
α (Fig. 4) der Hülse a in einer
Ebene senkrecht zur Schwingungsebene des Geschützrohres gestattet.
Der Träger d trägt außerdem einen Ansatz d2, in welchen das mit Schraubengewinde
versehene Ende einer Achse ν (Fig. 3) eingeschraubt ist. Diese Welle bildet den Drehzapfen
für eine hohle Stange i einer Gabel, die in Lagern i1, i2 die Drehzapfen g, h aufnimmt,
mit denen der Visierträger, d. h. der Kugelzapfen c, nach Belieben verbunden werden
kann. Um die Lagergabel i, i1, i"~ um
die Achse ν zu verstellen, trägt sie einen Sektor j mit Schneckenradzahnung (Fig. 3 und 5),
die in eine Schnecke k eingreift, die in einem Ansatz k1 des Trägers d gelagert ist und mittels
einer Kurbel p in Bewegung gesetzt werden kann. Die hohle Stange i ist mit einem
Finger I versehen (Fig. 4 und 5), der als Zeiger wirkt und sich vor einer Marke m bewegt,
die frei auf einer Verlängerung der Achse υ sitzt. Die Marke m ist mittels eines
Armes w und dieser mittels einer Stange η an einen gleichen Arm 0 angelenkt, der an einem
Schildzapfen 11 des Geschützrohres befestigt ist (Fig. ι bis 3).
Der Antrieb 0, n, w bildet also die drei Seiten eines Gelenkparallelogramms, durch das
die Bewegung der Schildzapfen 11 bei einer Änderung der Höheneinstellung mittels der
Kurbel 3 eine entsprechende Winkelverstellung der Marke m bewirkt. Befindet sich der Zeiger
I gegenüber der Marke m, so sind die geometrische
Achse der Lager i1, i2 und die Seelenachse des Geschützrohres parallel. Zur
Herstellung dieser Parallelität genügt es im Bedarfsfalle, die Kurbel p entsprechend zu
bewegen.
Die Zapfen g, h, mit denen der Kugelzapfen c entsprechend der Erfindung nach Belieben
verbunden oder von denen er gelöst werden kann, passen sich dem Kugelzapfen c
mit entsprechenden Aussparungen an.
Das Hohlkugellager d1 hat außer dem
Schlitz y zwei Längsschlitze s, die die Zapfen g, h durchtreten lassen und deren großer
Durchmesser genügt, um den Zapfen eine entsprechende Winkelverstellung in diesem
Gehäuse zu gestatten.
Eine oder mehrere Federn χ drücken die Zapfen g, h so gegen den Kugelzapfen c, daß
der Kugelzapfen c und die Zapfen g, h gewöhnlich sich nicht gegeneinander verschieben
können. Die Feder χ stützt sich einerseits gegen den Boden des Zapfens g und andererseits
gegen eine Mutter r1, die auf eine durch den Kugelzapfen c und den Zapfen h hindurchgehende
Stange r von viereckigem Querschnitt aufgeschraubt ist. Die Stange r legt
sich mit einem Kopf gegen den Boden des Zapfens k (Fig. 2). In dem Kugelzapfen c
sind Schlitze c1 (Fig. 2 und 6) vorgesehen, die eine Winkelverstellung der Stange r gestatten.
In einem Ansatz dz des Kugelgehäuses d1
ist eine Schraubenspindel gelagert, die einen Schuh f gegen den Kugelzapfen c andrücken
kann. Die Spindel ist dazu mit einem Handgriff Z"1 versehen. Durch das Anziehen des
Bremsschuhes f wird der Kugelzapfen c in dem Gehäuse d1 festgestellt.
Ist dieses geschehen, dann ist die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung die gleiche wie
bei einer unabhängigen Visiereinrichtung, bei der ein Ausgleich des schiefen Räderstandes
nicht vorgesehen ist. Bei schiefem Räderstände des Geschützes ist nun der Visierträger
c, α mit der Lafette geneigt und muß senkrecht gestellt, d. h. die Achse z-z (Fig. 4)
in eine Vertikalebene gebracht werden. Dazu werden zunächst die Zapfen g, h gegenüber
dem festgestellten Kugelzapfen c mittels der Kurbel p, der Schnecke k und des Schneckenrades
j unter Mitnahme der Hohlstange i und des Zeigers I so verstellt, bis die Parallelität
zwischen den Zapfen g, h und der Seelenachse des Geschützes hergestellt ist, bis also der
Zeiger I sich gegenüber der Marke m befindet. Um die Achse z-z des Visier trägers nun in
die Vertikalebene zu bringen, wird die Bremse
f, f1 gelockert, wonach der Kugelzapfen c mit
den Zapfen g, h gemeinsam verdreht werden kann. Das Zurückdrehen geschieht dann
durch Bewegen des Handgriffes 8, der auf einer Schnecke t aufgekeilt ist, die in einem
Träger t1 des Lagers i2 sich dreht. Die
Schnecke t dreht ein Schneckenrad 7 des Zapfens h und mittels der Stange r und der
Feder χ auch den Zapfen g. Mit den Zapfen
g, h dreht sich auch der Kugelzapfen c um die geometrische Achse I-1 (Fig. 2 und 3).
Der Eintritt der Achse z-z in die Vertikalebene wird mittels der Libelle 9 festgestellt.
Claims (2)
- Pate nt-An Sprüche:i. Einrichtung zum Ausschalten der Schildzapfenneigung bei Geschützen mit unabhängiger Visiereinrichtung, deren Lagerträger von Hand oder durch eine Verbindung mit einem der Schildzapfen so gedreht werden kann, daß die geometrische Achse der Lager parallel zur Seelenachse des Geschützes eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (g, V) mit Reibung gegen einen Teil des Visierträgers (α, c) gepreßt und nach der durch eine Bremsvorrichtung (f, f1) zu bewirkenden Feststellung des Visierträgers (a, c) unabhängig von diesem von Hand oder durch eine geeignete Verbindung mit den Schildzapfen des Geschützes parallel zur Seelenachse eingestellt, nach Lösen der Bremse aber gemeinsam mit dem Visier-träger zwecks Ausgleichs des Einflusses des schiefen Räderstandes um ihre Achse verschwenkt werden können.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (g, h) mit ihren kugelförmigen Endflächen durch Federn (x) gegen den Kugelzapfen (c) des Visierträgers gedrückt werden und durch eine Achse (r) miteinander verbunden sind, die eine beschränkte Bewegung in Schlitzen (c1) des Kugelzapfens ausführen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235696C true DE235696C (de) |
Family
ID=495440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT235696D Active DE235696C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235696C (de) |
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0
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