DE234597C - - Google Patents
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- DE234597C DE234597C DENDAT234597D DE234597DA DE234597C DE 234597 C DE234597 C DE 234597C DE NDAT234597 D DENDAT234597 D DE NDAT234597D DE 234597D A DE234597D A DE 234597DA DE 234597 C DE234597 C DE 234597C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/08—Operation of gates; Combined operation of gates and signals
- B61L29/18—Operation by approaching rail vehicle or train
- B61L29/20—Operation by approaching rail vehicle or train mechanically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mi 234597 KLASSE 20/. GRUPPE
JOSEPH PLOCH in GÖRLITZ.
Es sind bereits Vorrichtungen zum selbsttätigen Öffnen und Schließen von Eisenbahnschranken
bekannt, bei denen die Stellbewegung durch den vorbeifahrenden Zug ausgelöst
wird und das öffnen ebenfalls durch den Zug selbsttätig geschieht. Sie beruhen im
wesentlichen darauf, daß der · fahrende Zug einen Kontakt schließt, der einen Elektromotor
in Tätigkeit setzt, oder daß Gewichte
ίο ausgelöst werden, die das Schließen und öffnen
veranlassen. Die Nachteile dieser Einrichtung sind der hohe Preis der Anlage, die
Kosten der Überwachung und der große Raum, der für das Unterbringen der Gewichte
notwendig ist. Man hat auch schon versucht, durch Spiralfedern ein öffnen und Schließen
der Schranken herbeizuführen, indessen muß7 ten diese Spiralfedern nach einer Weile stets
wieder aufgezogen werden, so daß durch Unterlassen des Aufziehens leicht eine Unregelmäßigkeit
im Arbeiten eintreten konnte. Dieses wird durch den Gegenstand der Erfindung vermieden, dessen Wesen darin besteht,
daß beim Öffnen der Schranke die Schrankenschließfeder selbsttätig wieder aufgezogen
wird.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und
zwar sind:
Fig. ι ein Aufriß,
Fig. 2 ein Grundriß der gesamten Anlage. Fig. 3 zeigt den Bewegungshebel für das
Öffnen der Schranke in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 4 zeigt ebenfalls in vergrößertem Maßstabe die Schließfeder nebst der Vorrichtung
zum erstmaligen Spannen.
Neben den Schienen α sind in entsprechender
Entfernung vor und hinter der Schranke je ein Schienenstück b und c angeordnet, von
denen das erste die Schließ- und das zweite die öffnungsvorrichtung auslöst. . Beide können
durch, die Räder eines Zuges niedergedrückt werden. Die Aufwärtsbewegung der
Schienen nach dem Vorbeifahren des Zuges erfolgt durch Federn. Die Schienen b und c
sind aber auch weiter so angeordnet, daß sie sich in wagerechter Richtung quer zu den
Fahrschienen α verschieben lassen. An diese werden sie durch Federn d angedrückt. Das
eine Ende der Schienen b und c ist abgebogen, so daß die Einrichtung, die, wie später
gezeigt wird, durch, Niederdrücken der Schienen b und c bewegt wird, nur in Tätigkeit
tritt, wenn der Zug in einer bestimmten Riehtung fährt, während sonst der Flansch tier
Räder zwischen die Schienen b, c und die Fahrschienen α tritt und jene seitlich5 verschiebt,
ohne sie niederzudrücken. Für die Rückwärtsfahrt des Zuges kann eine besondere entsprechende Öffnungs- und Schließvorrichtung
angeordnet werden.
In der Nähe der Fahrschienen, in der Zeichnung z. B. zwischen den Schienen a, ist
eine Spiralfeder e angeordnet, die einerseits an der Achse ν (Fig. 4), andererseits an dem
Kettenrad g befestigt ist und dieses, das lose auf der Achse ν sitzt, zu drehen sucht. Um
die Feder zum ersten Male spannen zu können, ist ein Gesperre vorgesehen, das aus der
Sperrklinke f und dem Sperrad f1 besteht.
Durch Drehen der Achse ν mittels eines Schlüssels kann zunächst die Feder e gespannt
werden, wobei das Gesperre f, f1 eine Rückwärtsdrehung
verhindert. Die gespannte Feder wirkt auf das Kettenrad g ein, versucht dieses
zu drehen und infolgedessen unter Vermittlung der Kette h und des Seiles i die Schranke zu
schließen. Die Schließbewegung wird jedoch
ίο durch Sperrzähne k verhindert, die in die
Kette h fassen und sie festhalten.
Die Sperrzähne, die in beliebiger Weise ausgebildet und geführt sein können, werden von
der Schiene b und der daran sitzenden Stange I gesteuert. Fährt der Zug von rechts nach
links über die Schiene b und drückt sie nieder, so werden die Sperrzähne k aus der Kette
entfernt; die Feder e entspannt sich, dreht das Kettenrad g und schließt die Schranke.
Natürlich muß die Schiene b so lang sein, daß während des Hinüberfahrens des Zuges
stets eine Achse darauf steht, damit die Schiene längere Zeit in ihrer unteren Lage
bleibt und ein allmähliches Schließen der Schranke stattfinden kann.
Ist der Zug an der Schranke vorbei, so wird durch ihn die Schiene c heruntergedrückt.
An dieser ist gelenkig ein Haken m befestigt (Fig. 3), dessen Nase mit dem Arm η eines
um 0 drehbaren Doppelhebels in Eingriff gelangen kann, wobei die Feder p den Eingriff
dieser beiden Teile aufrechterhält. Der erwähnte Doppelhebel hat einen zweiten Arm q,
der nach Art einer Kurbel einen Zapfen tragen kann, an dem das Seil r z. B. mittels eines
Ringes befestigt ist.
Bei geschlossener Schranke befindet sich der Hebel q in der in Fig. 1 und 3 ausgezogen
gezeichneten Stellung. Nachdem der Zug vorbeigefahren ist, wird die Schiene c und mit
ihr der Haken m durch starke Federn wieder angehoben, so daß infolge des Eingriffes des
Hakens in mit dem Arm η des Doppelhebels
dieser in die gestrichelt gezeichnete Stellung gedreht wird. Es wird hierbei ein Zug auf
das Seil r ausgeübt und hierdurch einerseits die Schranke geöffnet und andererseits das
Seil i und die Kette h wieder zurückgezogen. Hierbei wird das Kettenrad g, das lose auf
der Welle ν angeordnet ist, wieder rückwärts gedreht und die Feder e gespannt. Da die
Sperrzähne k mit der Kette wieder in Eingriff gekommen sind, so kann die Schranke
nicht unbeabsichtigt zurückfallen.
Wird die Schranke beim Hinüberfahren eines zweiten Zuges wieder geschlossen, so
kann das Seil r nachgeben, weil sich der Hebel q bei der Öffnungsbewegung in die gestrichelt
gezeichnete Stellung begeben hat und dabei die größte Strecklage des Seiles r ein
wenig überschritten hat. Der Hebel q geht nun unter dem Zuge des Seiles r in die in
Fig. 3 punktiert gezeichnete untere Stellung. Der Schwerpunkt des Doppelhebels q, η ist
nun beispielsweise durch Anbringung eines Gegengewichtes w an eine solche Stelle gelegt,
daß in der in Fig. 3 gestrichelt gezeichneten Lage die labile' Gleichgewichtslage ein
wenig überschritten ist, so daß der Hebel in das stabile Gleichgewicht übergeht. Er setzt
daher seine Drehung fort und gelangt wieder in die ursprüngliche, ausgezogen gezeichnete
Lage. Die Drehung ist deswegen möglich, weil das Seil r nicht steif ist, sondern sich
bewegen kann und infolgedessen bei der Drehung ausweicht, und ebenso die Nase des
Hakens m unter Überwindung des Druckes der Feder p beiseite geschoben werden kann.
Die Öffnungsvorrichtung befindet sich nunmehr wieder in ihrer Anfangslage, so daß der
darüber hinfahrende Zug in der vorhin angegebenen Weise die Schranke öffnen und die
Schließfeder spannen kann.
Die Schiene c muß ebenso lang sein wie die Schiene b, damit das Öffnen immer erst
stattfindet, wenn der letzte Wagen eine bestimmte Strecke hinter der Schranke ist.
Natürlich kann in bekannter Weise das Schließen der Schranke eine Zeit vorher durch
ein vom Zuge ausgelöstes Glockenzeichen angekündigt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 'Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen und öffnen von Eisenbahnschranken, bei der die Stell bewegung durch den vorbeifahrenden Zug ausgelöst wird und das Schließen der Schranke dann selbsttätig durch eine Feder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen der Schranke die Schrankenschließfeder (e) selbsttätig wieder aufgezogen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE234597C true DE234597C (de) |
Family
ID=494445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT234597D Active DE234597C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE234597C (de) |
-
0
- DE DENDAT234597D patent/DE234597C/de active Active
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