DE233808C - - Google Patents
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- DE233808C DE233808C DENDAT233808D DE233808DA DE233808C DE 233808 C DE233808 C DE 233808C DE NDAT233808 D DENDAT233808 D DE NDAT233808D DE 233808D A DE233808D A DE 233808DA DE 233808 C DE233808 C DE 233808C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/44—Preheating devices; Vaporising devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233808 KLASSE 4g. GRUPPE
Dampfbrenner-Heizlampe für Spiritus. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Art von Spiritusheizlampen (Spirituskochern),
bei welchen der Brennstoffbehälter, im besonderen der zwischen der Behälterwand und
einem dichtschließend in die Behältermündung eingesetztem Rohr eingeschlossener Raum zugleich
als Verdampfer dient, daß die Verdampfungswärme durch das zentrale Rohr von den oben am Behälter befindlichen Brenn-Öffnungen
zum Brennstoff geführt, und daß dieses zentrale Rohr bezüglich die darin zugängliche
Brennstoffmenge zum Anheizen der Lampe benutzt wird.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche sowohl als
Hilfslampe für Spiritus- u. dgl. Kochherde als auch als Einzelkocher verwendet werden kann,
und welche die den bisher bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen anhaftenden
Übelstände dadurch vollständig beseitigt, daß sie eine selbsttätige Reglung der Vergasung gewährleistet, so daß einerseits die
Heiz- bzw. Kocharbeit beschleunigt, andererseits aber an Brennstoff gespart wird. Im
wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß in einem mit zweckmäßig strahlenförmig angeordneten
Heizrippen versehenen Brennstoff- und Vergasungsbehälter unterhalb eines zwecks Anheizens mit Spiritus o. dgl. anzufüllenden
mittleren, vorteilhaft halbkugelförmig ausgegebildeten Verschlußstückes für das Zentralrohr
eine ebenfalls halbkugelförmig oder doch ähnlich ausgebildete bewegliche Kapsel angeordnet
und mit einem Wärmeübertragungsring
0. dgl. versehen ist, welch letzterer für gewöhnlich
unter der Einwirkung einer zwischen den beiden Kapseln angeordneten Feder die Verbindung der beweglichen Kapsel bzw. der
erhitzten Teile des Brenners mit den Heizrippen herstellt, diese Verbindung aber unterbricht,
wenn die bewegliche Kapsel durch einen Überdruck im Vergasungsbehälter angehoben
wird. Hierbei wird also erreicht, daß bei Überschreitung eines bestimmten Druckes
innerhalb des Brennstoff- und Vergasungsbehälters die Vergasung zeitweise, und zwar so
lange unterbrochen wird, bis der Gasdruck wieder auf die für eine sparsame Gaserzeugung geeignete Höhe gesunken ist, worauf
dann die zwischen dem mittleren kapselartigen Verschlußstück und der beweglichen, mit dem
Übertragungsring o. dgl. verbundenen Kapsel angeordneten Federn die Kapsel wieder in die
ursprüngliche Lage zurückbewegen, in welcher alsdann die Verbindung der erhitzten Teile
mit den Heizrippen wieder hergestellt ist. Der Gedanke, die Verdampfung dadurch zu
regeln bzw. einzuleiten oder zu unterbrechen, daß die von der Flamme unmittelbar erhitzten
Brennerteile mit dem Verdampfer in wärmeleitende Verbindung gebracht oder davon getrennt
werden, ist an sich bekannt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung kann nun — wie bereits erwähnt ·— sowohl als
Hifslampe für Spirituskochherde als auch als Einzelkocher benutzt werden, wobei die Wirkung
der neuen Vorrichtung in beiden Fällen die gleiche ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beispielsweise in einer
Ausführungsform, und zwar in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt, in Fig. 2 dagegen . in
einem Schnitt nach der Linie A-A der Fig. ι
dargestellt.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist ι ein Brennstoff- und Vergasungsbehälter
mit einem mittleren Rohr 2, welches oberhalb eines mit Schlitzen o. dgl. 3 versehenen, den
Vergasungsraum ia nach oben abschließenden
Ringes 4 die Brenneröffnungen 5 besitzt und mittels einer mit Luftlöchern 6 versehenen,
zweckmäßig als Halbkugel ausgebildeten Kapsel 7 abgeschlossen ist. Auf dem abschraubbaren
Boden 8 des Behälters sind strahlenförmig Heizrippen 9 und 10 angeordnet, derart,
daß sie weder mit den Seitenwandungen des Vergasungsbehälters, noch aber mit dem
zentralen Rohr 2 in Berührung kommen. Auf dem den Vergasungsraum ia abschließenden
Ring 4 ist ein unter der Wirkung von Federn gegen den Ring 4 gedrückter, mit entsprechenden
Schlitzen 0. dgl. 12 versehener Schieber 13 angeordnet, welcher mittels der
Stellvorrichtung 14, 15 und eines auf ihm selbst vorgesehenen Zahnbogenstückes 16 o. dgl.
derart verschoben werden kann, daß die Schlitze 3 des Ringes 4 mehr oder weniger
bzw. ganz abgeschlossen oder aber freigegeben werden. Zweckmäßig wird hierbei noch eine
Ablesevorrichtung 17, bestehend aus einem mit dem Wirbel 14 der Stellvorrichtung verbundenen
Zeiger und einer mit Skala versehenen Scheibe, vorgesehen, so daß man die Einstellung des Schiebers in bestimmter Weise
zu regeln vermag.
Unterhalb der kapselartigen, zum Anheizen der Vorrichtung mit Spiritus b. dgl. anzufüllenden
Verschlußkapsel 7 ist nun gemäß der vorliegenden Erfindung eine unter der
Wirkung einer Feder 18 nach unten gedrückte, mit dem zentralen Rohr in inniger Berührung
befindliche, bewegliche Kapsel 19 angeordnet, welche fest mit einem Ring 20 verbunden ist,
der in der Normalstellung der einzelnen Teile der Vorrichtung die Verbindung zwischen der
Kapsel 19 mit den Heizrippen 10 herstellt, dementsprechend also auf dem Wege über
die Kapsel 19 die Wärme des beim Gebrauch der Vorrichtung sich stark erhitzenden zentralen
Rohres 2 auf die Heizrippen 10 überträgt, wohingegen die Heizrippen 9, welche
, 50 innerhalb des zentralen Roffres 2 angeordnet sind, die Wärmezufuhr behufs Vergasens des
Brennstoffes durch die Kapsel 19 selbst erhalten, wenn diese sich in der in Fig. 1 veranschaulichten
normalen Stellung befindet.
Oberhalb des Verbindungsmittels 20, und zwar innerhalb des Zentralrohres 2, ist noch ein
genau anliegender Ring 21 vorgesehen, welcher den Spalt zwischen dem zentralen Rohr 2
einerseits und dem Ring 20 sowie der Kapsel 19 andererseits vollständig abschließt und ein
Entweichen des Gases auf einem anderen Wege als durch die Schlitze 3 und 12 vollständig
unmöglich macht.
Die Wirkungsweise des Gegenstandes vorliegender Erfindung ist nun die folgende:
Bei Beginn des Heizens befinden sich die Teile der Vorrichtung in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Stellung, in welcher die bewegliche Kapsel 19 mit ihrem Boden auf den Heizrippen
9 und der mit der Kapsel 19 verbundene Ring 20 auf den Rippen 10 aufliegt, so
daß beim Brennen des in die Kapsel 7 eingefüllten Brennstoffes die sich entwickelnde
Hitze von dem zentralen Rohr über die Kapsel 19 und den Übertragungsring 20 den Heizrippen
9 und 10 mitgeteilt wird, wodurch der in dem Behälter 1 befindliche Brennstoff sich
vergast. Die sich entwickelnden Gase gehen bei geöffnetem Schieber in die oberhalb desselben
gelegene Kammer und treten von dort durch die Brenneröffnungen 5 aus, um dortselbst
entzündet zu werden und nunmehr entweder den Spiritusgaskochherd in Tätigkeit zu setzen oder aber, nämlich bei der Verwendung
der neuen Vorrichtung als Einzelkocher, die Erhitzung des oberhalb der Vorrichtung
aufzusetzenden Kochgeschirres, Bügeleisens o. dgl. vorzunehmen. Wenn nun — was eben
außerordentlich häufig vorkommt ·— die Vergasung eine zu schnelle bzw. starke wird, der
Gasdruck im Vergasungsbehälter ia also eine
gewisse Höhe übersteigt, so äußert sich dies bei den bisher bekannt gewordenen Anheizapparaten
und sonstigen Kochvorrichtungen dadurch, daß eine große Menge des Spiritus
oder sonstigen Brennmittels ungenutzt bleibt, also vergeudet wird. Demgegenüber wird bei
dem Gegenstand vorliegender Erfindung eine solche Brennstoffvergeudung vermieden, und
zwar dadurch, daß bei Überschreitung eines gewissen Gasdruckes die weitere Vergasung
selbsttätig unterbrochen wird, was dadurch erfolgt, daß die bewegliche Kapsel 19 gegen
die Wirkung der Feder 18 durch den erhöhten Gasdruck nach oben gedrückt wird, hierbei
den mit ihr fest verbundenen Übertragungsring 20 mitnimmt und somit die Verbindung
zwischen dem erhitzten mittleren Rohr 2 und. den Heizrippen 9 und 10 aufhebt. Die Hitze
des mittleren Rohres 2 kann sich jetzt also nicht mehr den Heizrippen 9 und 10 mitteilen,
so daß also tatsächlich eine vollständig selbsttätige Unterbrechung der weiteren Vergasung
herbeigeführt wird, so lange, bis der Druck wieder auf die für eine sparsame Ausnutzung
des Brennstoffes geeignete Höhe herabsinkt.
Es sei noch erwähnt, daß die Einfüllöffnung 22 für den Brennstoff im Innern des
Brennstoffbehälters 1 mit einer federnden Ventilplatte 23 verschlossen ist, die beim Einfüllen
von Brennstoff mittels eines Trichters herab-
gedrückt wird, bei Benutzung der neuen Vorrichtung in einem Spiritusgaskochherd aber
dazu dient, daß, falls die Spiritusdampfleitung des Herdes. an den Stützen 22 des Brennstoffbehälters
angeschlossen wird, das in letzterem entwickelte Gas entgegengesetzt dem eigentlichen
Arbeitsdampfstrom in die Leitung eintritt. Hierbei ist man in der Lage, bei Verbrauch
des Brennstoffes in dem Behälter den
to Dampf oder das Gas der Arbeitsleitung der Hauptheizvorrichtung in die Hilfslampe einzuführen
und damit die Vergasung im eigentlichen Arbeitsvergaser aufrecht zu erhalten. Beim Anschließen der Dampfleitung verhindert
die Platte 23 das Entweichen der Spiritusdämpfe aus dem Behälter 1, also das Ausgehen
der bei 5 brennenden Flammen.
Claims (3)
- Pate nt-An Sprüche:i. Dampfbrenner-Heizlampe für Spiritus, bei welcher der Brennstoff im Behälter durch die Wärme verdampft wird, welche durch ein zentrales, oben mit der Behältermündung in wärmeleitender Verbindung stehendes, den Anheizbrennstoff aufnehmendes Rohr von den oben brennenden Flammen dem Brennstoffvorrat zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit zweckmäßig strahlenförmig angeordneten inneren und äußeren Heizrippen (9 und 10) versehenen Brennstoff- und Vergaserbehälter (1) unterhalb der das zentrale Brennerrohr (2) abschließenden Bodenkapsel (7) eine vorzugsweise halbkugelförmig ausgebildete, bewegliche, mit dem Brennerrohr ständig in wärmeleitender Berührung befindliche Kapsel (19) angeordnet und mit einem Wärmeübertragungsring o. dgl. (20) versehen ist, welcher für gewöhnlich unter der Einwirkung einer zwischen den beiden Kapseln (7) und (19) angeordneten Feder (18) die Verbindung der beweglichen Kapsel und der unmittelbar von der Flamme erhitzten Teile des Brenners mit den Heizrippen (10) herstellt, diese Verbindung aber unterbricht, wenn die bewegliche Kapsel (19) durch einen Überdruck im Vergasungsbehälter aufgehoben wird.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Kapsel (19) unter der Wirkung der Feder (18) mit ihrem Boden auf die Heizrippen (9) gedrückt wird, um die Übertragung der Hitze des Brennerrohres (2) auf die Heizrippen (9) zu bewirken, wobei oberhalb des Übertragungsringes (20) noch ein innerhalb des Brennerrohres (2) anliegender Ring (21) vorgesehen ist, welcher den Spalt zwischen dem Brennerrohr (2) einerseits und dem Ring (20) sowie der Kapsel (19) andererseits vollständig abschließt, um ein Entweichen des Gases auf eine andere Weise als durch die Schlitze (3) eines den Vergasungsraum (ΐΛ) nach oben abschließenden Ringes unmöglich zu machen.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (22) für den Brennstoff im Innern des Behälters (1) mittels einer entsprechenden Feder (23) abgeschlossen ist, wobei nach Verbrauch des Brennstoffes im Behälter (1) die Gasleitung des Herdes an den Brennstoffbehälter angeschlossen und das Arbeitsgas in der neuen Vorrichtung zu Heizzwecken benutzt werden kann, ohne daß andererseits, nämlich bei noch vorhandenem Brennstoff innerhalb des Behälters (1) ein Übertreten der dort entwickelten Gase in die Arbeitsleitung, also entgegen dem Strom der Arbeitsgase, stattfinden könnte.'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE924621C (de) * | 1946-04-11 | 1955-03-07 | Josef Borde | Regulierbarer Brenner fuer fluessigen Brennstoff |
-
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---|---|---|---|---|
DE924621C (de) * | 1946-04-11 | 1955-03-07 | Josef Borde | Regulierbarer Brenner fuer fluessigen Brennstoff |
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