DE2333731B2 - Walze zur ausuebung eines gleichmaessigen drucks - Google Patents
Walze zur ausuebung eines gleichmaessigen drucksInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze zur Ausübung eines gleichmäßigen Drucks, welche ein
undrehbares Querhaupt und mehrere das Querhaupt drehbar umgebende, mit geringem Abstand in Längsrichtung
aneinander anschließende, den arbeitenden Walzcnumfag bildende Rohrabschnitte aufweist, die an
dem Querhaupt über je eine Ringlageranordnung gelagert sind, die sich über ein in einer Kammer
>efindliches, allen Ringlageranordnungen gemeinsames Druckmedium an dem Querhaupt abstützt und gegen
ien Druck des Druckmediums eine unabhängige radiale Verschiebung ausführen kann.
Die einzelnen Rohrabschnitte üben einen gleichmäßisen
Druck auf die Bahn aus. Durch ihren gegenseitigen Abstand kann das Querhaupt etwas durchgebogen sein
und somit bei entsprechender Anordnung auch zur Efjjelung einer Breitstreckwirkung in einer laufenden
Bahn unter Spannungsausgleich dienen.
In der kanadischen Patentschrift 8 14 172 ist eine Walze gezeigt, bei der die Ringlageranordnungen
Kugel- oder Rollenlager umfassen, deren Innenringe auf dem Querhaupt über vier unter 90° über den Umfang
des Querhaupts bzw. der Innenringe zueinander versetzte schlauchförmig Druckkissen abgestützt,
ansonsten auf den Druckkissen aber frei beweglich sind. Eine derartige Walze hat bei höheren Geschwindigkeiten
und Arbeitsdrücken nur unbefriedigende Laufeigenschaften, weil das die Kräfte übertragende Ringlaeer
nur auf einer elastischen Unterlage abgestützt ist und die praktisch allseitige Nachgiebigkeit derselben zu
unerwünschten Verlagerungen benachbarter Lagerelemente, insbesondere in Umfangsichtung, und zu
Schwingungen Anlaß ist.
Eine Walze der eingangs genannten Art ist Gegenstand des ein älteres Recht bildenden deutschen
Patents 22 01844. Bei der durch dieses Patent eeschützten Walze sind die Ringlageranordnungen
ebenfalls auf Druckkissen gelagert, jedoch sind zwisehen den Ringlageranordnungen auf dem Querhaupt
feste Kuppelringe vorgesehen, die die Innenringe der benachbarten Ringlager undrehbar, jedoch eine radiale
eeeenseitige Verschiebung zulassend verbinden. Die Kuppelringe und die Ringlageranordnungen besitzen
Verzahnungen, die ein gewisses Spiel aufweisen, so daß das freie radiale Spiel der benachbarten Ringlageranordnungen
auf den Druckkissen nicht beeinträchtigt wird«
Bei dieser Ausführungsform können sich zwar die Innenringe der Ringlageranordnungen in Umfangsrichtung
nicht gegeneinander verdrehen, doch ist die Bewegungsfähigkeit der Ringlageranordnungen ansonsten
immer noch frei, und es zeigt sich, daß die senkrecht zur Bahn wirkenden Kräfte im Verein mit den eine
Mitnahme der Walze parallel zur Bahn bewirkenden Kräften unter bestimmten Betriebszuständen immer
noch unbefriedigende schwingungsreiche Laufzustände hervorrufen können.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Walze so
der eingangs genannten Art, bei der trotz der in radialer Richtung senkrecht zur Bahn nachgiebigen Abstützung
der Ringlageranordnungen stets ein stabiler Betriebszustand gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß Führungen vorgesehen, die eine nur einen Freiheitsgrad
aufweisende Verschiebung der einzelnen Ringlageranordnungen gegenüber dem Querhaupt zulassen und die
Ringlageranordnungen bei der Verschiebung an dem Querhaupt führen. . *°
Die Führungen gestatten zwar das unabhängige Nachrücken der einzelnen Rohrabschnitte in Richtung
der von der Walze ausgeübten Kraft, um den bestimmungsgemäßen Zweck des Druckausgleichs
erzielen zu können. Darüber hinaus aber sinu «ie
Walzen nicht mehr völlig frei, sondern sind an dem Querhaupt in einer die Verschiebung zulassenden Weise
zusätzlich gelagert, um die Bewegungsfreiheit der Rohrabschnitte in einer anderen als der gewünschten
radialen Richtung einzuschränken. Entsprechend dieser Einschränkung sind auch die Möglichkeiten für das
Auftreten von unerwünschten Schwingungen vermindert, so daß eine Stabilisierung der gesamten Anordnung
eintritt, die einem ruhigen Lauf der Rohrabschnitte unter den verschiedensten Arbeitsbedingungen und
insbesondere auch bei höheren Geschwindigkeiten förderlich ist
Eine erste Ausführungsform der Führung wird durch ein Schwenklager mit außerhalb der Achse der
Ringlageranordnung gelegener, zur Achse der Ringlageranordnung paralleler Achse gebildet, an dem die
Ringlageranordnung an dem Querhaupt gelagert ist
Die Ringlageranordnung ist hierbei in der zu ihrer Achse und damit der Achse der Walze senkrechten
Ebene um das Querhaupt klappbar, wobei die Klappbewegung gegen den Druck des Druckmediums
erfolgt und bei Gleichgewicht durch dieses begrenzt wird. Es kann dabei das eine Teil des Schwenklagers an
der Außenseite des Querhaupts und das andere Teil des Schwenklagers an einer den Innenring der Ringlageranordnung
tragenden Büchse befestigt sein.
Die Ringlageranordnung ist also an ihrer Innenseite praktisch scharnierartig mit dem Querhaupt verbunden.
Diese Ausführung ist konstruktiv und in ihrem baulichen Aufwand sehr einfach. Außerdem ist sie sehr wirkungsvoll
in der Beschränkung der Bewegungsfreiheit der Ringlageranordnung. Sie hat sich zur Erzielung eines
schwingungsfreien Laufs der auf dem Druckmedium abgestützten Ringlageranordnungen bewährt
In einer anderen in Betracht kommenden Ausführungsform ist die Führung durch eine die Ringlageranordnung
tragende, radial an dem Querhaupt angeordnete Geradführungslagerung gebildet.
Eine solche Geradführungslagerung reduziert die den Ringlageranordnungen zugestandene Bewegung noch
strikter auf die radiale Richtung, was in besonderen Fällen erforderlich sein kann. Allerdings ist der bauliche
Aufwand einer Geradführungslagerung etwas höher als der einer Schwenklagerung.
Eine Geradführungslagerung ist an einer Walze anderer Art aus der deutschen Patentschrift 11 46 022
bekannt Es handelt sich um eine auf einem durchgehenden stillstehenden Kern an den Enden über Kugellager
gelagerte Hohlwalze. Die Innenringe der Kugellager sitzen auf einem den Kern umgebenden Ring, der
gegenüber dem Kern radial beweglich und an diesem über den Kern durchsetzende Zapfen geführt ist Die
Hohlwalze kann sich also mit den Lagern gegenüber dem Kern radial bewegen und ist über ein Druckkissen
an diesem abgestützt.
Eine ähnliche Ausführung kommt auch bei der Erfindung in Betracht
Die Geradführungslagerung kann radial angeordnete mit der Ringlageranordnung verbundene Zapfen umfassen,
die in an dem Querhaupt angeordneten Büchsen verschieblich sind.
Diese Zapfen machen also die Bewegung der Ringlageranordnung in radialer Richtung mit
Sie können daher auch dazu verwendet werden, die Ringlageranordnung zugleich gegen das Druckmedium
abzustützen. Die Zapfen haben dabei also nicht nur eine Führungs-, sondern auch eine Kraftübertragungsfunk
tion.
Die Zapfen können in dieser Funktion als gegenübe der Büchse abgedichtete Kolben ausgebildet sein, an dii
auf der dem Ringlager abgewandten Seite da
Druckmedium unmittelbar angrenzt und durch seinen Druck den Kolben verschiebt.
Die Geradführungslagerung kann auch zu beiden Seiten des Querhaupts angeordnete einander parallele
senkrecht zur Längsmittellinie des Querhaupts verlau- S fende gerade Führungsschienen umfassen, an denen
Führungselemente verschieblich sind.
Die Führungsschiene ist entweder mit dem Querhaupt oder mit der Ringlageranordnung verbunden,
während die Führungselemente an dem jeweils anderen dieser beiden Teile sitzen. Die Führungselemente
können als an den Führungsschienen ablaufende Rollen, als Gleitstücke oder auch selbst wieder als Schienen
ausgebildet sein, die parallel zu den Führungsschienen ausgerichtet sind und an diesen z. B. über Lagernadeln
reibungsarm abgestützt und verschiebbar sind.
Eine einfache und zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung der mit einem Schwenklager als Führung
ausgestatteten Ausführung der Erfindung besteht darin, daß an jeder Ringlageranordnung im wesentlichen
senkrecht zu der durch die Längsmittellinie des Querhauptes und die Achse des Schwenklagers
gegebenen Ebene wirkende Druckstempel vorgesehen sind, die sich einerseits gegen die Ringlageranordnung,
andererseits gegen das Druckmedium abstützt.
Die das Druckmedium aufnehmende Kammer kann mit elastischen Wandungen versehene Druckkissen
umfassen wie dies aus der kanadischen Patentschrift 8 14 172 an sich bekannt ist Die Kraftübertragungselemente
greifen dabei an den Wandungen an. Eine an einer Stelle auftretende Druckerhöhung pflanzt sich
durch das Druckmedium über die ganze Ausdehnung der Wandungen fort, so daß stets gleiche Druckverhältnisse
herrschen. Als Druckmedium kommem sowohl Gase als auch Flüssigkeiten in Frage.
Es können längs des Querhauptes einzelne Druckkissen vorgesehen sein, die untereinander eine Verbindung
für das Druckmedium aufweisen.
Bei einer Verformung eines einzelnen Druckkissens kann das Druckmedium durch die Verbindung zu den
anderen Druckkissen überströmen. Insgesamt bilden alle Druckkissen mit den zugehörigen Verbindungen
wieder eine einheitliche Kammer.
Eine besonders einfache Ausführungsform besteht aber darin, daß die Kammer, wie an sich bekannt, als sich
längs des Querhauptes erstreckendes einheitliches schlauchförmiges Druckkissen ausgebildet ist
Diese Ausführungsform hat insbesondere im Zusammenhang mit der als Schwenklager ausgebildeten
Führung Bedeutung. Es können sich nämlich dabei die Druckstempel unmittelbar gegen das schlauchförmige
Druckkissen abstützen.
Die den einzelnen Ringlageranordnungen längs der Walze zugeordneten Druckstempel stehen also beinartig
auf dem schlauchförmigen Druckkissen, das dadurch an einer Reihe von Stellen eingedellt wird. Die
Druckstempel sind natürlich sämtlich gleich geformt und besitzen den gleichen Druckausübungsquerschnitt,
so daß sie auch alle die gleiche Kraft erfahren.
Die das Druckmedium enthaltende Kammer kann aber auch mit starren Wandungen versehen sein und
öffnungen aufweisen, die durch nachgiebige Druckausübungselemente
verschlossen sind, die an den Ringlagern angreifen.
Eine solche Kammer ist also nur stellenweise nachgiebig. Die Verlagerungen an diesen einzelnen
Stellen wird dann auf die zugeordneten Ringlageranordnungen übertragen.
Bei Ausführungsformen mit Druckstempel stützen sich die Druckausübungselemente zweckmäßig unmittelbar
gegen diese an.
Die Druckausübungselemente können beispielsweise als die öffnungen überdeckende, senkrecht zur öffnung
nachgiebige Membranen ausgebildet sein.
Eine andere Ausführung sieht vor, daß die Druckausübungselemente als an der öffnung angeordnete
geschlossene, senkrecht zur öffnung nachgiebige Bälge ausgebildet sind.
Die bisherigen Ausführungen sind unabhängig davon, ob sich die das Druckmedium enthaltende Kammer
innerhalb oder außerhalb des Querhauptes befindet.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist jedoch die Kammer für das Druckmedium im
Innern des Querhauptes auf. In dem Querhaupt sind radiale öffnungen für den Durchgriff der den Druck auf
die außen auf dem Querhaupt befindlichen Ringlageranordnungen übertragenden Elemente vorgesehen.
Dies ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Da die Ringlageranordnungen das Querhaupt umgeben, ist der
die Biegesteifigkeit der Walze bestimmende Querschnitt des Querhauptes durch den Innendurchmesser
der Ringlageranordnungen begrenzt. Wenn nun die Kammern für das Druckmedium auch noch außen
zwischen dem Querhaupt und den Ringlageranordnungen untergebracht werden müßten, würde dies den
verbleibenden Querschnitt des Querhauptes weiter vermindern. Durch die Anordnung der Kammer im
Innern des Querhauptes gelingt es jedoch, dem Querhaupt die größtmögliche radiale Ausdehnung und
Biegesteifigkeit zu belassen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Querhaupt als Rohr ausgebildet und erstreckt
sich das schlauchförmige Druckkissen der Länge nach durch das Innere des Rohrs hindurch.
Diese Ausführung hat den Vorteil der Einfachheit und insbesondere der Möglichkeit des Aus- und Einbaus des
Druckkissens ohne Demontage der Rohrabschnitte.
Statt dessen kann aber auch bei einem aus einem Rohr bestehenden Querhaupt das Innere des Rohrs
selbst die Druckkammer bilden.
Es handelt sich dann um eine Druckkammer mit starren Wandungen, die öffnungen aufweist, die durch
nachgiebige Druckausübungselemente verschlossen sind.
Wenn eine Bahn oder eine Rolle auf der erfindungsgemäßen Walze laufen, so stehen die Andruckkraft der
Bahn bzw. das Gewicht der Rolle mit der von dem Druckmedium auf die Ringlageranordnungen ausgeübten
Kraft im Gleichgewicht. Wenn nun die Bahn oder die Rolle schmäler bzw. kürzer als die Länge der Walze
ist, so werden eine Anzahl der äußeren Rohrabschnitte von der Bahn oder der Rolle nicht mehr erfaßt werden
und von diesen keine Kraft erfahren. Sie stehen abet unter dem vollen Druck des Druckmediums dem kein
Gegendruck gegenübersteht Um zu vermeiden, daß es dadurch zu übermäßigen Verlagerungen der äußerer
Rohrabschnitte gegenüber dem Querhaupt kommt kann es sich empfehlen, daß an einer äußerer
Ringlageranordnung auf der der Druckausübung abge legenen Seite eine getrennt beaufschlagbare Entla
stungsdruckkammer vorgesehen ist, die die auf die nich
belasteten Rohrabschnitte durch das allen Rohrab schnitten gemeinsame Druckmedium ausgeübten Kräf
te kompensiert und die Ringlageranordnung auf dies« Weise im wesentlichen in der Gleichgewichtslage, dii
durch das Gleichgewicht zwischen der Last und den
durch das Druckmedium ausgeübten Kraft bei den anderen Rohrabschnitten zustande kommt, festhält.
Der Ausdruck »Ringlageranordnung« soll eine umfassende Bezeichnung für alle Möglichkeiten der
Lagerung der einzelnen Rohrabschnitte bedeuten. Im allgemeinen wird jeder Rohrabschnitt auf einem in der
Mitte angeordneten Rollenlager laufen. Es sind aber auch andere Ausführungsformen mit mehreren nebeneinander
angeordneten Rollen- oder Kugellagern denkbar. Diese mehreren Lager sitzen dann auf einem )0
gemeinsamen Bauteil, z.B. einer Büchse, an der einerseits die Führung, andererseits die durch das
Druckmedium ausgeübte Kraft angreifen. Insoweit ist also die Anzahl und die Ausbildung der die einzelnen
Rohrabschnitte abstützenden Lageranordnungen für die Erfindung nicht wesentlich und insgesamt durch den
Ausdruck Ringlageranordnung erfaßt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer
erfindungsgemäßen Walze, bei der die Führung als Schwenklager ausgebildet ist;
Fig.2 ist ein Querschnitt nach der Linie 11-11 in
Fig.l;
Fig.3 ist ein Teilschnitt nach der Linie IH-IIl in Fig. 2;
Fig.4 und 5 zeigen Längsschnitte entsprechend F i g. 1 durch weitere Ausführungsformen;
F i g. 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Walze, bei der die Führung als Geradführungsiagerung
ausgebildet ist;
Fi g. 7 zeigt einen Querschnitt nach der Linie VlI-VII
inFig.6;
F i g. 8 und 9 zeigen Längsschnitte entsprechend F i g. 6 durch abgewandelte Ausführungsformen;
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Walze, bei der die Führung als mit Führungsschienen arbeitende Geradführungslagerung
ausgebildet ist; .
F i g. 11 zeigt einen Querschnitt nach der Linie XI-Xl
in F ig. 10;
Fig. 12 zeigt einen Längsschnitt mit einer Einzelansicht
einer Druckentlastungskammer;
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht eines Anwendungsbeispiels der erfindungsgemäßen Walze als Breitstreck-
walze;
Fig. 14 ist eine Ansicht auf die Breitstreckwalze der
Fig. 13 von oben;
Fig. 15 und 16 zeigen Ansichten entsprechend den
F i g. 4 und 5 eines Anwendungsbeispiels der erfindungs- so
gemäßen Walze als Reiterwalze bei einer Papierwickelvorrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Walze umfaßt ein als starkwandiges Rohr ausgebildetes Querhaupt 1, das an
beiden Enden über mit einer kugeligen Lagerfläche 2 versehenes Lager 3 im Maschinenständer gelagert ist.
Die kugeligen Lagerflächen 2 lassen eine Durchbiegung des Querhauptes 1 zu, die entweder durch eine
Belastung der Walze von selbst zustande kommt oder aber bewußt herbeigeführt wird, z. B. bei der Verwendung
der Walze als Breitstreckwalze, wozu auf die Erläuterungen zu den F i g. 16 und 17 verwiesen wird.
Außerdem lassen die Lager 3 eine Drehung des Querhauptes 1 um seine Achse zu, um bei durchgebogenem
Querhaupt 1 eine Anpassung der Durchbiegungs- <>s
richtung an die jeweiligen Bahnumschlingungen zu ermöglichen.
Auf dem Querhaupt 1 sind Rohrabschnitte 4 gelagert.
die das Querhaupt 1 etwa konzentrisch umgeben und in Achsrichtung dicht aneinander anschließen. Es besteht
jedoch zwischen den einzelnen Rohrabschnitten noch ein geringer Spalt, der die Durchbiegung der durch die
Gesamtheit der Rohrabschnitte 4 gegebenen zylindrischen Anodnung ermöglicht, ohne daß sich die Ränder
der Rohrabschnitte berühren. Der Spalt kann bei der Verwendung der Walze für Papierbahnen sehr klein
gemacht werden, d. h. weniger als 1 mm betragen, damit die Papierbahn nicht in den Spalt einläuft und Falten
bildet.
Die Rohrabschnitte 4 können aus Stahl, Aluminium, Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Material
bestehen. Es ist auch möglich, die Gesamtheit der Rohrabschnitte 4 mit einem durchgehenden geschlossenen
Mantel 5 aus nachgiebigem Material zu überziehen, wie es in F i g. 1 angedeutet ist.
Jedem Rohrabschnitt 4 ist eine Ringlageranordnung 6 zugeordnet, die in dem Ausführungsbeispiel aus einem
Kugellager mit Außenring 7 und Innenring 8 besteht, wobei der Außenring 7 am Innenumfang eines jeden
Rohrabschnitts 4 anliegt, während der Innenring 8 von einer Büchse 9 getragen ist, an der Abstützung und
Führung der Rohrabschnitte 4 angreifen.
Die Ringlageranordnungen 6 können statt einfacher Kugellager 7, 8 auch nebeneinander angeordnete
Kugellager oder zweireihige Kugellager aufweisen. Natürlich kommen auch Rollenlager oder sonstige
Lagerformen in Betracht.
Wie aus den Fig.2 und 3 zu ersehen ist, sind die
Ringlageranordnungen und damit die Rohrabschnitte 4 an dem Querhaupt t über eine Führung gelagert, die als
Schwenklager 10 ausgebildet ist. Das Schwenklager 10 umfaßt zwei Lagerböcke 11, die an der Seite des
Querhauptes 1 angeschraubt sind und über Kugellager 12 eine Lagerwelle 13 tragen, die wiederum mit der
Büchse 9 der Ringlageranordnung 6 verbunden ist.
Der Innenumfang der Büchse 9 ist größer als der Außenumfang des Querhauptes 1, und in den hierdurch
gegebenen Grenzen kann die Büchse 9 um die Lagerwelle 13 an dem Querhaupt 1 verschwenkt
werden. Dies ergibt die radiale Beweglichkeit der Rohrabschnitte 4 gegenüber dem Querhaupt 1.
Durch das Innere des Querhauptes 1 ist nun ein schlauchförmiges Druckkissen 15 geführt, das an den
beiden Enden durch Endstücke 16 verschlossen ist und beispielsweise mit einem Drucköl gefüllt ist.
Das Querhaupt 1 weist nun an den Rohrabschnitten 4 entsprechenden Stellen öffnungen 17 in seiner Wandung
auf, durch die hindurch an den Büchsen 9 der Ringlageranordnung 6 angeschraubte Druckstempel 18
sich auf die Außenseite des schlauchförmigen Druckkissens 15 aufsetzen, wie es aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen
ist. Die Achse der Druckstempel 18 verläuft etwa in der durch die Längsmittellinie 19 des Querhauptes 1 und die
Lagerwelle 13 gegebene Ebene senkrechten Richtung. Die Papierbahn 20 übt durch ihre Spannung eine Kraft
21 auf einen bestimmten Rohrabschnitt 4 aus, die zu einem Drehmoment um die Lagerwelle 13 führt. Dieses
Drehmoment wird durch das Druckmedium in dem Druckkissen 15 kompensiert, das zu einer Kraft 22 aul
den Druckstempel 18 führt, die im Gleichgewichtsfal ein entgegengesetzt gerichtetes gleich großes Drehmo
ment um die Lagerwelle 13 bedeutet.
Durch Steigerung des Drucks in dem Druckkissen i; kann die Belastungsfähigkeit der Walze geänder
werden. Da sich der Druck in dem Druckkissen 1! gleichmäßig fortpflanzt und die den einzelnen Rohrab
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schnitten 4 zugeordneten Druckstempel 18 gleich große Druckausübungsflächen besitzen, erfahren alle Rohrabschnitte
4 gleich große Kräfte und üben entsprechend einen gleichmäßigen Druck auf die Papierbahn 20 aus.
Da die Rohrabschnitte 4 besonders bei der Verwendung der Walze als Breitstreckwalze für Papier von der
Papierbahn 20 nur mit einem geringen Umschlingungswinkel erfaßt und dennoch einwandfrei mitgenommen
werden müssen, muß die Ringlageranordnung 6 sehr leichtgängig sein. Es ist daher eine ölnebelschmierung
vorgesehen, die eine längs des Querhauptes 1 sich erstreckende Versorgungsleitung 23 (Fig.2) umfaßt,
von der einzelne als Düsen ausgebildete Rohrstutzen 24 ausladen, die einen Strahl des Olnebels auf die
Laufflächen der Ringlager 7,8 richten.
Die Versorgungsleitung 23 ist ein drehbares Rohr, so daß die Rohrstutzen 24, wie in Fig.2 gestrichelt
dargestellt, für die Montage der Ringlageranordnungen 6 an das Querhaupt 1 angeklappt werden können. Nach
der Montage wird die Versorgungsleitung 23 gedreht, so daß die Rohrstutzen in die ausgezogen dargestellte
radial abstehende Betriebsstellung kommen. Der ölnebel darf natürlich nicht aus der Walze austreten, da er
sonst die Papierbahn 20 verschmutzen würde. Aus diesem Grunde sind an den Enden der Walze zwischen
dem letzten Rohrabschnitt 4 und dem Querhaupt Dichtungsbälge 25 und zwischen je zwei Rohrabschnitten
Dichtungen 26 vorgesehen. Diese Dichtungen 26 können auch Drehmoment von einem Rohrabschnitt 4
auf den benachbarten Rohrabschnitt 4 übertragen, was in Betracht kommt, wenn die Walze angetrieben ist.
In den Ausführungsbeisielen der F i g. 4 und 5 sind die Rohrabschnitte 4 wieder über n.cht dargestellte
Schwenklager an dem Querhaupt 1 geführt. Die Druckkammer ist hierbei jedoch nicht durch ein
elastisches Druckkissen gegeben, das durch Druckstempel verformt wird, sondern durch eine Druckkammer
mit starren Wandungen, in denen öffnungen vorhanden sind, die durch unter dem Druck des Druckmediums
senkrecht zu den Wandungen nachgiebige Druckausübungselemente verschlossen sind.
In Fig.4 bildet das Querhaupt 1 selbst die Druckkammer. Es ist als Rohr ausgeführt und
vollständig mit dem Druckmedium gefüllt Die Wandung des Querhauptes 1 weist öffnungen 27 auf, die
durch einen Balg 28 verschlossen sind, auf dessen Bodenplatte 29 der Druck in der Druckkammer wirkt.
Dieser Druck wird über einen Druckstempel 18 auf die Ringlageranordnung 6 übertragen. Der Druckstempel
18 ist wie bei den F i g. 1 bis 3 an der Büchse 9 angeschraubt.
Links ist in F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform zu erkennen, bei der in die öffnung 27 eine in das
Innere des Querhauptes 1 reichende Büchse 30 angeordnet ist, die an ihrem inneren Ende durch eine
Rollmembran 31 verschlossen ist Das Druckmedium wirkt gegen die Außenseite der Rollmembran 31,
während sich auf der anderen Seite der Druckstempel 18 abstützt, der die Kraft auf die Ringlageranordnung 6
weiterleitet.
In Fig.5 ist die mit starren Wandungen versehene
Druckkammer nicht durch das ganze Innere des Querhauptes 1 gebildet, sondern es ist ein besonderer
Druckmittelkanal 32 vorhanden, dessen öffr 'ngen 33
auf der rechten Seite wieder durch einen Balg 34 verschlossen sind, deren Bodenplatte 35 gegen einen
Druckstempel 18 wirken, der mit der Ringlageranordnung 6 verbunden ist
Auf der linken Seite in Fig.5 ist der Balg 34 durch
eine Rollmembran 36 ersetzt, die die öffnung 33 überdeckt und gegen die auf der dem Innern des Kanals
32 abgewandten Seite der mit der Ringlageranordnung 6 verbundene Druckstempel 18 anliegt.
In allen Ausführungsformen der F i g. 1 bis 5 liegt der Kraftangriffspunkt etwa in der Längsmittellinie 19 und
wirkt die Kraft gegenüber der Lagerwelle 13 ziemlich genau tangential, so daß bei einer Verlagerung des
ίο Druckstempels 18 keine wesentlichen Verschiebungen
desselben an der Anlagefläche auftreten, d. h. an der Außenseite des Druckkissens 15, an den Bodenplatten
29,35 und den Rollmembranen 31,36. Auf diese Weise wird Verschleiß vermieden und die Leichtgängigkeit der
Anordnung erhöht.
Die Ausführungsform der F i g. 6 und 7 unterscheidet sich dadurch grundsätzlich von den vorerwähnten
Ausführungsformen, daß die Führung der Rohrabschnitte 4 nicht mehr als Schwenklagerung, sondern als
Geradführungslagerung 40 ausgebildet ist.
Die Geradführungslagerung 40 umfaßt zwei radiale, zueinander parallele, in Längsrichtung des Querhauptes
i nebeneinander angeordnete Zapfen 41, die mit einem Ende an der Büchse 9 der Ringlageranordnung 6
angeschraubt sind und in an der Wandung des Querhauptes 1 befestigten Gleitführungsbüchsen 42
radial an dem Querhaupt 1 gelagert und verschiebbar sind. Die Zapfen 41 sind als Druckstempel ausgebildet,
d. h. mit Pilzköpfen 43 versehen, und durchgreifen von
außen öffnungen 44 in der Wandung des Querhauptes 1,
um sich mit den Pilzköpfen 43 auf einem im Innern des
als Rohr ausgebildeten Querhauptes 1 angeordneten
schlauchförmigen Druckkissen 15 abzustützen.
Die Zapfen 41 und damit die Wirkrichtung der
Geradführungslagerung 40 werden so angeordnet, daß die durch das Druckmedium ausgeübte Kraft entgegengesetzt
parallel zu der Kraft 21 ist, die die Papierbahn 20 auf die einzelnen Rohrabschnitte ausübt.
In den F i g. 8 und 9 sind abgewandelte Ausführungs-
In den F i g. 8 und 9 sind abgewandelte Ausführungs-
formen dargestellt, die wiederum Geradfijhmneslafferungen
40 mit zwei parallelen Zapfen 41 umfassen. Die Zapfen 41 sind statt in Gleitbüchsen 42 in Kugelbüchsen
45 gelagert. Ein wesentlicherer Unterschied ist aber der, daß sich die Zapfen 41 nicht gegen ein in einem
elastischen Druckkissen befindliches Druckmedium abstützen, sondern daß das Druckmedium direkt gegen
das Ende der Zapfen 41 wirkt. Gemäß F i g. 8 sind die Zapfen 41 über die Kugelbüchsen 45 in äußeren Büchsen
46 gelagert, die am offenen Ende durch eine Rollmembran 47 verschlossen sind, die sich über das
freie Ende der Zapfen 41 legt. Das Querhaupt 1 ist als Druckkammer ausgebildet und mit Druckmedium
gefüllt, das gegen die Rollmembran 47 wirkt und den Zapfen 41 nach Art eines Kolbens in der äußeren
Büchse 46 verschiebt.
Gemäß Fig.9 ist das Ende der Zapfen 41 mit einer
Dichtung 48 versehen, die den Zapfen 41 gegen die äußere Büchse 46 abdichtet, so daß Zapfen 41 und
äußere Büchse 46 nach Art von Kolben und Zylinder zusammenwirken. Das offene Ende der Büchse 46 steht
mit dem in dem Querhaupt 1 befindlichen Druckmedium
in Verbindung, so daß dieses die Zapfen 41 in der
äußeren Büchse 46 verschieben kann.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 sind
Geradführungslagerungen 50 dargestellt, die an der Außenseite des Querhauptes 1 befestigte, in der zur
Achse 19 senkrecht gelegenen Ebene angeordnete Führungsschienen 51 umfaßt. Die Führungsschienen 51
Λ Λ-':,. A
sind jeweils zwischen den Büchsen 9 benachbarter Ringlageranordnungen vorgesehen. An den Enden der
Büchsen 9 sind zu den Führungsschienen 51 parallele Führungsschienen 52 befestigt. Die Führungsschienen
51,52 dienen als Laufflächen für Lagernadeln 53, die in s für Gradführungen bekannten Käfigen 54 parallel
hintereinander angeordnet sind. Die Lagernadeln 53 führen die Ringlageranordnungen 6 in axialer Richtung.
Es sind aber auch Lagernadeln 55 zwischen den Führungsschienen 52 und der Außenseite des Querhauptes
1 vorgesehen, die die Ringlageranordnung 6 in radialer Richtung, aber senkrecht zur Wirkrichtung der
durch die Papierbahn 20 ausgeübten Kraft 21 führen, wie aus F i g. Π ersichtlich ist.
Die Wandung des Querhaupts 1 weist wie bei den vorangegangenen Beispielen auf der der Kraftausübung
zugewandten Seite öffnungen 56 auf, die durch Rollmembranen 57 überdeckt sind, gegen die das in dem
Querhaupt 1 befindliche Druckmedium wirkt. Auf der Außenseite ist ein Druckstempel 18 vorgesehen, der die
Kraft auf die Büchse 9 der Ringlageranordnung überträgt. Die Kraft 22 des Druckstempels 18 und die
Kraft 21 sind einander entgegengesetzt parallel.
Wenn die Papierbahn 20 schmäler ist als die Walze lang ist, so sind die äußeren Rohrabschnitte 4 frei von
der Papierbahn 20 und erfahren durch diese keine Kraft 21. Da diese Rohrabschnitte jedoch nach wie vor unter
dem vollen Druck des Druckmediums stehen, würden sie sich, diesem Druck nachgebend, ganz gegenüber
dem Querhaupt 1 auf eine Seite verlagern. Da dies insbesondere an den Dichtungen 26 zwischen den
einzelnen Rohrabschnitten zu Unzuträglichkeiten führen kann, sind auf der der Druckausübung abgewandten
Seite Druckentlastungskammern 72 vorgesehen, die über Leitungen 73 jeweils separat mit einem Druckmedium
beaufschlagt werden können und die durch das Hauptdruckmedium auf die unbelasteten Rohrabschnitte
4 ausgeübte Kraft kompensieren. In dem in Fig. 12
dargestellten Beispiel ist die Druckentlastungskammer 72 als auf der dem Druckstempel 18 abgewandten Seite
zwischen Querhaupt 1 und der Büchse 9 der Ringlageranordnung 6 angeordnetes Druckkissen ausgebildet.
In den F i g. 13 und 14 ist die erfindungsgemäße Walze als Breitstreckwalze eingesetzt Sie weist je nach der
erforderlichen Breitstreckwirkung eine bestimmte Durchbiegung auf, die im Sinn der Vorlaufrichtung 80
der Papierbahn 20 vorgewölbt ist. Die Papierbahn 20 läuft, wie aus Fig. 13 ersichtlich, mit einem gewissen,
von dem Material abhängigen Umschlingungswinkel über die Breiistreckwalze. Da die Rohrabschnitte 4 die
Papierbahn 20 in einer Radialebene mitnehmen wollen und zur Querrichtung der Papierbahn 20 einen Winkel
aufweisen, wird die Papierbahn 20 beim Überfahren der Breitstreckwalze auseinandergezogen, wie es in F i g. 14
schematisch angedeutet ist.
Der besondere Vorteil bei dieser Ausführungsform ist, daß die Breitstreckwirkung mit einer über die Breite
der Papierbahn 20 gleichmäßigen Kraftausübung einhergeht, so daß auch die Bahnspannung vergleichsmäßig
wird, was für den einwandfreien, d. h. faltenfreien Lauf der Bahn 23 und die Erzielung gleichmäßiger
Wickel von großer Bedeutung ist. Bei normalen Verhältnissen sind die Hubhöhenunterschiede benachbarter
Rohrabschnitte 4 gegenüber dem Querhaupt zwar nur gering, maximal etwa 1 mm. Über die ganze
Walzenbreite jedoch können bei üblichen Bahnspannungsunterschieden
Hubhöhenunterschiede von 6 bis 8 mm zusammenkommen.
Bei einerBreitstreckwalze nach den Fig. 13 und 14 kommt vorzugsweise die in F i g. 1 rechts dargestellte
Walzenausführung ohne den Überzug 5 in Betracht. Die einzelnen Rohrabschnitte 4 sind sehr dicht benachbart
und weisen beispielsweise nur einen Abstand von 0,1 bis 0,5 mm auf, so daß die Papierbahn nicht zwischen die
Rohrabschnitte 4 eindringen kann.
In den F i g. 15 und 16 ist die erfindungsgemäße Walze
als Belastungswalze in einer Zweiwalzenwickelvorrichtung dargestellt. In dieser Vorrichtung wird die
Papierbahn 20 zu einem Wickel 81 aufgerollt, der auf Stützwalzen 82 und 83 umläuft Die Belastungswalze
drückt von oben auf den Wickel 81. Durch die Eigenart der Druckausübung mittels eines Druckmediums ergibt
sich eine über die Breite der Papierbahn 20 gleichmäßige Belastung und in deren Folge ein gleichmäßig fester
zylindrischer Wickel 81.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 15 und 16 kommt die in F i g. 1 links dargestellte Ausführung mit
einem Überzug 5 in Betracht
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Walze zur Ausübung eines gleichmäßigen Drucks, welche ein undrehbares Querhaupt und
mehrere das Querhaupt drehbar umgebende, mit geringem Abstand in Längsrichtung aneinander
anschließende, den arbeitenden Walzenumfang bildende Rohrabschnitte aufweist, die an dem
Querhaupt über je eine Ringlageranordnung gelagert sind, die sich über ein in einer Kammer
befindliches, allen Ringlageranordnungen gemeinsames Druckmedium an dem Querhaupt abstützt und
gegen den Druck das Druckmediums eine unabhängige radiale Verschiebung ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen(10,
40, 50, 67) vorgesehen oind, die ein« nur einen
Freiheitsgrad aufweisende Verschiebung der einzelnen Ringlageranordnungen (6) gegenüber dem
Querhaupt (1) zulassen und die Ringlageranordnungen (6) bei der Verschiebung an dem Querhaupt (1)
führen.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch ein Schwenklager (10)
mit außerhalb der Achse der Ringlageranordnung (6) gelegener zur Achse der Ringlageranordnung (6)
paralleler Achse gebildet ist, an dem die Ringlageranordnung (6) an dem Querhaupt (1) gelagert ist
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil (11,11) des Schwenklagers (10)
an der Außenseite des Querhaupts (1) und der andere Teil des Schwenklagers (10) an einer den
Innenring der Ringlageranordnung (6) tragenden Büchse (9) befestigt sind.
4. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch eine die Ringlageranordnung
(6) tragende radiale Geradführungslagerung (40,50) gebildet ist.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführungslagerung (40) radial
angeordnete, mit der Ringlageranordnung (6) verbundene Zapfen (41) umfaßt, die in an dem
Querhaupt (1) angeordneten Büchsen (42, 46) verschieblich sind.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (41) die Ringlageranordnung (6)
zugleich gegen das Druckmedium abstützen.
7. Walze nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (41) als gegenüber
der BUchse (46) abgedichtete Kolben ausgebildet sind, an die auf der der Ringlageranordnung (6)
abgewandten Seite das Druckmedium unmittelbar angrenzt.
8. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführungslagerung (50) zu beiden
Seiten des Querhaupts (1) angeordnete einander parallele senkrecht zur Längsmittellinie (19) des
Querhauptes (1) verlaufende gerade Führungsschienen (51) umfaßt an denen Führungselemente (52,53,
S5) verschieblich sind.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jede Ringlageranordnung
(6) im wesentlichen senkrecht zu der durch die Längsmittellinie (19) des Querhauptes (1) und die
Achse des Schwenklagers (10) gegebenen Ebene wirkende Druckstempel (18) vorgesehen sind, die
sich einerseits gegen die Ringiageranofdnung (6), andererseits gegen das Druckmedium abstützen.
10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Druckmedium aufnehmende Kammer mit elastischen Wandungen
versehene Druckkissen umfaßt
11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß längs des Querhauptes (1) einzelne Druckkissen vorgesehen sind, die untereinander eine
Verbindung für das Druckmedium aufweisen.
12. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß die Kammer als sich längs des Querhauptes (1) erstreckendes einheitliches schlauchförmiges Druckkissen (15) ausgebildet ist.
13. Walze nach Anspruch 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckstempel (18)
unmittelbar gegen das schlauchförmige Druckkissen
(15) abstützen.
14. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die Kammer mit
starren Wandungen versehen ist und öffnungen (27, 33, 56) aufweist die durch nachgiebige Druckaus-Übungselemente
(28,31,34,36,57) verschlossen sind,
die an den Ringlageranordnungen (6) angreifen.
15. Walze nach Anspruch 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausübungselemente
(28, 31, 34, 36, 57) sich unmittelbar gegen die
2s Druckstempel (18) abstützen.
16. Walze nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausübungselemente
(31, 36, 57) als die öffnungen (27, 33, 56) überdeckende, senkrecht zu der Öffnung (27,33,56)
nachgiebige Membranen ausgebildet sind.
17. Walze nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausübungselemente
(28, 34) als an der öffnung (27, 33) angeordnete geschlossene senkrecht zur öffnung (27, 33)
nachgiebige Bälge ausgebildet sind.
18. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet daß sich die Kammer für
das Druckmedium im Innern des Querhaupts (1) befindet und in dem Querhaupt (1) radiale
öffnungen für den Durchgriff der den Druck auf die Ringlageranordnungen (6) übertragenden Elemente
vorgesehen sind.
19. Walze nach Anspruch 12 und 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Querhaupt (1) als Rohr ausgebildet ist und das schlauchförmige Druckkissen
(15) sich der Länge nach durch das Innere des Rohrs hindurch erstreckt.
20. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (1) als
so Rohr ausgebildet ist und in seinem Inneren die Druckkammer bildet.
21. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß an einer äußeren
Ringlageranordnung (6) auf der der Druckausübung abgelegenen Seite eine getrennt beaufschlagbare
Entlastungsdruckkammer (72) vorgesehen ist.
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