DE229682C - - Google Patents
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- DE229682C DE229682C DENDAT229682D DE229682DA DE229682C DE 229682 C DE229682 C DE 229682C DE NDAT229682 D DENDAT229682 D DE NDAT229682D DE 229682D A DE229682D A DE 229682DA DE 229682 C DE229682 C DE 229682C
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- DE
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- signal
- locks
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/02—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
- B61L11/04—Trailable point locks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229682-KLASSE 2Oi. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1910 ab. Längste Dauer: 3. September 1923.
Die Sicherung der Weichen von Fahrstraßen einer Bahnhofsanlage nach Patent 224845
würde für viele Fälle des Eisenbahnbetriebes unbrauchbar sein, wenn es mit ihr nicht möglieh
wäre, zu gleicher Zeit mehrere Signale zu stellen, die jeweils die gesicherten Fahrstraßen
schützten, also z. B. Ein- und Ausfahrtsignale des Bahnhofs einer zweigleisigen Strecke. Aber
trotzdem würde diese Sicherung immer noch den Nachteil haben, daß das Verschließen der
Weichen und das erst danach mögliche Ziehen der Signale bei Bahnhöfen mit stärkerem Zugverkehr,
deren Weichengruppen weit von der Station entfernt sind,, zu viel Zeit in Anspruch
nimmt. Denn nach den bis jetzt bekannten Weichenschloßsicherungen muß der. Weichensteller
bei jedem Fahrstraßen Verschluß nicht nur mit dem Anfangsschlüssel von der Station
nach der entfernten Weichengruppe gehen, sondern er muß auch jedesmal den betreffenden
Endschlüssel der Weichengruppe nach der Station zurückbringen, da ja von hier aus
allein die Signale wegen der Abhängigkeit von den Weichen und wegen der Verantwortung
des Fahrdienstleiters gestellt werden müssen. Diese Nachteile beseitigt der weitere Ausbau
der geschützten Sicherung, der darin besteht, daß zunächst außer den einfachen Signalschlössern
besondere Signalwechselschlösser benutzt, und daß weiterhin diese Schlösser in den von den Stellhebeln zu den Signalen führenden
Leitungen oder Gestängen eingeschaltet werden. .
In der Zeichnung ist eine Gleisanlage dargestellt, bei der die Weichen zur Sicherung der
Fahrstraßen mit Wechselschlössern versehen sind. Diese Wechselschlösser und ihre Schlüssel
sind mit. Zahlen bezeichnet und ermöglichen es, unter Benutzung eines einzigen Anfangsschlüssels, z. B. A, der in der Schalttafel 1
im Weichenstellerraum steckt, verschiedene Fahrstraßen je nach Bedürfnis zu sichern, wobei
jedesmal ein anders geformter Endschlüssel frei wird. Diese Endschlüssel dienen dazu,
die Signalfernverschlüsse M und. P zu bedienen, die sich ebenfalls im Weichenstellerraum
oder an einem geeigneten Platz in der Nähe der einzelnen Weichen befinden. Von dem Aufschließen eines derartigen Fernverschlusses
hängt die Möglichkeit ab, vom Stationsgebäude 2 aus ein Signal zu stellen. Die von den Signalstellhebeln M' und P' nach
den Signalen gehenden Drahtzüge 3 und 4 laufen nach den Fernverschlüssen M und P
und von dort aus über Spannwerke 5 und 6 nach den entsprechenden Signalen m. und -p.
Die zum Niederlassen der Signalflügel dienenden Drähte 7 und 8 laufen von den Signalstellhebeln
aus über Spannwerke 9 und 10 zu den entsprechenden Signalen.
Im vorliegenden Falle bestehen die Fernverschlüsse aus dem Wechselschloß P und aus
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dem einfachen Schloß M. Das Schloß P ist ein Wechselschloß, da es bei der doppelgleisigen
Strecke möglich sein muß, die Signale zweier gesicherten Fahrstraßen zu gleicher Zeit
zu ziehen.
Es sollen z. B. das Signal m der Fahrstraße B-B' und das Signal p der Fahrstraße C-C
zugleich gezogen werden. Hierbei müssen die Weichen a, b und c in der + (geraden) Stellung
verschlossen sein. Der Wärter verschließt mit dem einzigen Anfangsschlüssel A die
Weiche« in der + -Lage,mit dem frei werdenden Schlüssel ii die Weiche b ebenfalls in der
+ -Lage und schließt weiter mit dem frei gewordenen Schlüssel 12 das Signalwechselschloß
P auf. Dadurch wird der Verschluß der Rolle oder der Stange 15 des Drahtzuges 3
frei, und von der Station aus kann mit dem Hebel P' das Signal p für die gesicherte Fahrstraße
C-C gezogen werden. Gleichzeitig ist nun aber der Schlüssel 13 des Wechselschlosses P
frei geworden, der es nunmehr ermöglicht, auch die zweite Fahrstraße B-B' zu sichern.
Mit dem Schlüssel 13 verschließt jetzt der Wärter die Weiche c in der + - Stellung. Der
andere Schlüssel 14 wird frei, und mit ihm wird dann der Fernverschluß M aufgeschlossen.
Die Rolle oder Stange 16 wird entriegelt, und es kann von der Station aus mit dem Hebel M'
und dem Drahtzuge 4 das Signal m für die nun ebenfalls gesicherte Fahrstraße B-B' gezogen
werden.
Solange die Rollen oder Stangen 15 und 16
der Leitungen 3 und 4 verriegelt sind, kann mittels der Signalstellhebel im Stationsgebäude
kein Signal gezogen, also keine Ein- oder Ausfahrt freigegeben werden. Das Aufschließen
der Fern verschlüsse kann nur erfolgen, wenn der zu dem betreffenden Schloß erforderliche
Schlüssel vorhanden ist. Dieser Schlüssel wird aber erst als Endschlüssel frei, wenn sämtliche
zu der verlangten Fahrstraße gehörigen Weichen in der richtigen Stellung verschlossen
sind. Wird nun das betreffende Signal im Stationsgebäude gezogen, so verschiebt sich
naturgemäß auch die entsprechende Rolle oder Stange im Signalfernverschluß. Der Eingriffsschlitz für den Schloßriegel liegt nicht mehr
vor dem Schloßriegel selbst, der Weichensteller kann somit das Schloß auch nicht mehr zuschließen
und den Schlüssel nicht mehr befreien. Einerseits ist also der Stationsbeamte beim Stellen einer Ein- oder Ausfahrt, von der
richtigen Stellung der Weichen und von den Signalfernverschlüssen abhängig. Andererseits
aber ist der Weichensteller vom Stationsbeamten insofern abhängig, als er während eines
gezogenen Signals gesicherte Weichen nicht aufschließen und falsch umstellen kann.
Selbstverständlich kann man die Signalhebelfernverschlüsse in größerer Nähe der Signalhebel
anordnen oder den Signalhebelverschluß selbst als Wechselschloß ausbilden. Auch können
an Stelle der Drahtzüge andere Übertragungsmittel verwendet werden:
Claims (2)
1. Sicherung der Weichen von Eisenbahnfahrstraßen durch Wechselschlösser nach
Patent 224845, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Stellen mehrerer jeweils
die gesicherten Fahrstraßen schützender Signale außer den Signalschlössern besondere
Signalwechselschlösser benutzt werden.
2. Sicherung nach Anspruch 1, bei der die Signale von der Station aus gestellt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalschlösser und Signalwechselschlösser
in die Signalleitungen eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229682C true DE229682C (de) |
Family
ID=489964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229682D Active DE229682C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229682C (de) |
-
0
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