DE240275C - - Google Patents
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- DE240275C DE240275C DENDAT240275D DE240275DA DE240275C DE 240275 C DE240275 C DE 240275C DE NDAT240275 D DENDAT240275 D DE NDAT240275D DE 240275D A DE240275D A DE 240275DA DE 240275 C DE240275 C DE 240275C
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- 230000001681 protective Effects 0.000 description 5
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/02—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
- B61L11/04—Trailable point locks
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H19/00—Model railways
- A63H19/24—Electric toy railways; Systems therefor
- A63H19/26—Toy vehicles with overhead trolley-wire; Trolley-buses
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240275 -KLASSE 201 GRUPPE
Zusatz zum Patente 224845 vom 4. September 1908.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1911 ab. Längste Dauer: 3. September 1923.
Durch die Einrichtung nach Patent 224845 können die üblichen Weichenstellwerke zur
Fernbedienung der für die Sicherung der Eisenbahnfahrstraßen einzustellenden und zu verriegelnden
Weichen und Gleissperren in vielen Fällen nicht ersetzt werden, weil bei einem
Fahrstraßenwechsel durch das Bedienen der Schlösser infolge der oft weiten Wege zu viel
Zeit beansprucht wird. Zweck der Erfindung ist nun einmal, eine viel schnellere Herstellung
gesicherter Fahrstraßen bei einem Fahrstraßenwechsel unter bedeutender Abkürzung
der sonst dabei zurückzulegenden weiten Wege zu ermöglichen, sowie zum andernmal
auch bei Verwendung von je einem einzigen Anfangsschlüssel für eine jede Zugrichtung eine
aus Böswilligkeit oder aus grober Unachtsamkeit mögliche falsche Weichenstellung sicherer
als bisher zu verhindern.
Die Mittel zur Erreichung dieser Zwecke sind —'neben den Mitteln der einzelnen Erfindungen
nach Patent 224845 als des Verschlusses einer Weiche in ihren beiden Lagen durch
Wechselschlösser und der Herstellung von Ver-Schlüssen mit ein und demselben Schlüssel
durch mehr als ein Wechselschloß bei ein und demselben Weichenstellbezirk, einem Zwillingswechselschloß
nach Zusatzpatent 229578, einem Sign al wechselschloß nach Zusatzpatent 229682
und einem Fernverschluß nach Patent 230365 35
oder der Anwendung der bei Signalverschlüssen bekannten mechanischen oder elektrischen
Blockungseinrichtungen —, je nach den verschiedenartig gestalteten Bahnanlagen der einzelnen
Weichenstellbezirke:
a) die Verwendung der in den Fig. i, 2 und 3
dargestellten Gleiswechseltafel in der bei den Weichenstellbezirken X und Y der Fig. 4 beschriebenen
Art und Weise,
b) die Herstellung der für eine jede Sieherungsanlage
bei deren Montage festgelegten Signal- und Weichengrundstellung nach einem
jeden Fahrstraßen wechsel und nach jedem Rangieren.
Bei der Gleiswechseltafel nach Fig. 1 bis 3 sind
ι — die Grundplatte,
2 = der auf der Grundplatte befestigte Schutzrahmen,
3 = die auf dem Rahmen befestigte Schutzdecke,
4, 5, 6 = in der Schutzdecke angebrachte Schlüssellöcher für die darin passenden mit
denselben Nummern versehenen Schlüssel, von denen im Schlüsselloch 4 der Schlüssel 4 unabziebar
verschlossen ist,
7 = der durch Schlüssel 4 zu bewegende
Riegel,
8 — der durch Schlüssel 5 zu bewegende Riegel, " ,.
*) Frühere Zusatzpatente: 229578 und 229682.
9 = der durch Schlüssel 6 zu bewegende
Riegel,
10 und Ii = die beiden Führungsschlitze
des Riegels 7,
ioa und na = die beiden in der Grundplatte
ι eingeschraubten Befestigungsschrauben des Riegels 7,
12 und 13 = die beiden Führungsschlitze
des Riegels 8,
i2a und i3a = die beiden in der Grundplatte
ι eingeschraubten Befestigungsschrauben des Riegels 8,
14 und 15 = die beiden Führungsschlitze
des Riegels 9,
14" und 15 a = die beiden in der Grundplatte
ι eingeschraubten Befestigungsschrauben des Riegels 9,
16 = ein Ausschnitt im Riegel 7 für den Riegel 8,
17 = ein Ausschnitt im Riegel 7 für den
Riegel 9,
18 = ein Ausschnitt im Riegel 7 zu seiner Bewegung durch Schlüssel 4,
19 = ein Ausschnitt im Riegel 8 zu seiner Bewegung durch Schlüssel 5,
20 = ein Ausschnitt im Riegel 9 zu seiner Bewegung durch Schlüssel 6,
21 = die Zuhaltung für den Riegel 7,
■ - 22 = die Zuhaltung für den Riegel 8,
■ - 22 = die Zuhaltung für den Riegel 8,
23 = die Zuhaltung für den Riegel 9,
24 = die Feder für die Zuhaltungen 21 und 22,
25 = die Feder für die Zuhaltungen 21 und 23,
26 == ein Anschlagsstift für den Schlüssel 4,
27 = ein Anschlagsstift für den Schlüssel 5,
28 = ein Anschlagsstift für den Schlüssel 6. Wie Fig. 2 zeigt, werden eine Bewegung des
Schlüssels 4 durch den Anschlagsstift 26 und den durch die beiden Riegel 8 und 9 festgelegten
Riegel 7, und die Entfernung des Schlüssels aus der Gleiswechseltafel durch die
auf dem Schutzrahmen 2 befestigte Schutzdecke 3 verhindert. Soll min der Schlüssel 4
aus der Tafel entfernt werden, so muß zuvor, wie Fig. 3 zeigt, mit Schlüssel 5 der Riegel 8
aus dem Einschnitt 16 des Riegels 7 herausgeschlossen werden, sodann muß mit Schlüssel 6
der Riegel 9 aus dem Einschnitt 17 des Riegels 7 herausgeschlossen werden; sodann muß
mit Schlüssel 4 der Riegel 7 nach rechts bewegt werden, was jetzt möglich ist, da er von
den beiden Riegeln 8 und 9 befreit ist und bis zum Schlüsselloch gedreht und herausgezogen
werden kann. Dadurch sind aber die beiden Schlüssel 5 und 6, wie Fig. 3 zeigt, unabziehbar verschlossen, und zwar Schlüssel 5
durch Anschlagstift 26 und Riegel 7 und Schlüssel 6 'durch Anschlagstift 28 und Riegel 7.
Eine Entfernung dieser beiden Schlüssel 5 und 6 ist erst dann möglich, wenn mit Schlüssel
4 der Riegel 7 wieder nach links bewegt und in die Stellung nach Fig. 2 gebracht ist.
Jetzt erst kann der Schlüssel 5 nach links bis vor sein Schlüsselloch bewegt, abgezogen und
für Weichenverschlüsse verwendet werden. Aber schon hierdurch ist der Schlüssel 4 unabziehbar
und verschlossen, weil dann der Riegel 8 in den Ausschnitt 16 des Riegels 7 bewegt
ist. Sodann kann auch der Schlüssel 6 bis vor sein Schlüsselloch gedreht, abgezogen
und für Weichenverschlüsse usw. verwendet werden, wodurch der Riegel 7 und der Schlüssel
4 zum zweitenmal festgelegt worden ist, und zwar weil nun Riegel 9 in den Ausschnitt
17 des Riegels 7 bewegt ist, was wichtig ist, um je nach Bedarf entweder zuerst den
Schlüssel 5 oder den Schlüssel 6 oder gleichzeitig beide Schlüssel für weitere Schließarbeiten
frei zu bekommen, wie sich aus der Beschrei-'bung zu Fig. 4 ergibt.
Hier sei bemerkt, daß die Gleiswechseltafel beim Weichenstellbezirk Z der Fig. 4 auch zur
Gewinnung eines zweiten Signalschlüssels dienen kann.
Fig. 4 zeigt eine vollständige Bahnhofsanlage, die in derselben Weise, wie es für die Fahrstraßensicherung
durch Stellwerksanlage mit Fernbedienung der Weichen erforderlich wäre,
in drei Weichenstellbezirke eingeteilt ist. Außerdem findet sich, ebenso wie bei den Stellwerksanlagen,
im Dienstraum der Station ein Freigabeblock. Dabei sind:
I, II, III und IV = die Hauptgleise, davon I und II die durchgehenden Gleise,
III = das für Züge in der Richtung von L nach M bestimmte Überholungsgleis,
IV = das für Züge in der Richtung von M nach L bestimmte Überholungsgleis,
5, 6, 7 = außerhalb der zu sichernden Fahrstraßen vorhandene Lade- und Verschiebegleise,
8, 9 = Verbindungsgleise,
3, 4, 10 und 11 = Anschlußgleise,
12 bis 28 = Weichen, darunter Weiche 13 = eine Kreuzungsweiche; ferner die Weichen
3, 4, 10 und 11 = Anschlußgleise,
12 bis 28 = Weichen, darunter Weiche 13 = eine Kreuzungsweiche; ferner die Weichen
18 und 24 = doppelte Kreuzungsweichen.
Die Weichen 12, 18, 24 und 28 werden von
Die Weichen 12, 18, 24 und 28 werden von
den für die Fahrstraßensicherung vorgesehenen drei Weichenstellbezirken X, Y, Z nicht verschlossen,
da es nicht erforderlich ist.
29 ist eine besonders zu verschließende Gleissperre,
30 ist eine von der Weiche 17 abhängige Gleissperre, die auf der Fahr schiene festliegt,
wenn Weiche 17 in krümmer Lage verschlossen ist. . Ferner sind:
31 = eine von der Weiche 23 abhängige Gleissperre,
32 = eine von der Weiche 27 abhängige Gleissperre,
33 bis 50 — Wechselschlösser,
51 bis 76 = Schlüssellöcher mit den darin
passenden mit denselben Zahlen versehenen Schlüsseln,
A = ein zweiarmiges Einfahrtsignal, davon A1 = Signal für die Einfahrt auf Hauptgleis
I in der Richtung von L nach M,
A2 = Signal für die Einfahrt auf Überholungsgleis
III in der Richtung von L nach M,
B = Signal für die Ausfahrt auf Hauptgleis II in der Richtung von M nach L,
C = Signal für die Ausfahrt auf Überholungsgleis IV in der Richtung von M
nach L,
D — Signal für die Weiterfahrt auf Hauptgleis I bis zum Personenbahnhof S,
E = Signal für die Weiterfahrt aus dein Überholungsgleis III auf dem Hauptgleis I bis
zum Personenbahnhof S,
-F = ein zweiarmiges Einfahrtssignal, davon
:
Fa =■- Signal für die Einfahrt auf den im
Güterbahnhof gelegenen Teil des Hauptgleises II,
Fb = Signal für die Einfahrt auf das Überholungsgleis
IV,
G = Signal für die Ausfahrt auf Hauptgleis I in der Richtung nach M,
H = Signal für die Einfahrt auf Hauptgleis II in der Richtung von M,
J1K = Bahnanschlußstellen,
N = eine Gleiswechseltafel,
O = die Stellbude des Weichenstellbezirks
X,
P = eine Gleiswechseltafel,
P = eine Gleiswechseltafel,
Q = die Stellbude des Weichenstellbezirks Y,
R = die Signalstellhebel oder die mechanischen
oder elektrischen Blockungseinrichtungen für die sämtlichen zehn Signale,
5 = der Dienstraum im Empfangsgebäude der Bahnstation S,
T = die Güterabfertigungsstelle,
F = die Stellbude des Weichenstellbezirks Z,
W = ein Signalwechselschloß.
Die fertig montierten Sicherungsanlagen haben eine bestimmte Signal-und Weichengrundstellung,
die nach einem jeden Fahrstraßenwechsel oder nach einem jeden Rangieren sofort wieder hergestellt wird. Diese Grundstellung
besteht darin, daß sämtliche in den Hauptgleisen liegenden Weichen in der von den regelmäßigen Zügen am meisten zu befahrenden
Lage und die übrigen WTeichen in abweisender Lage verschlossen oder die Fahrstraßen gegen Eindringen von Fahrzeugen wie
nach Fig. 4 durch die Gleissperre 29, 30, 31 und 32 gesichert sind; ferner sind sämtliche
Signale auf Halt verschlossen.
Bei der Grundstellung des Weichenstellbezirkes X in Fig. 4 ist die Gleissperre 29 mit
Schlüssel 51 auf der Fahrschiene festgeschlossen und Schlüsselloch 52 frei, die Kreuzungsweiche
13 ist in ihrer geraden Lage mit Schlüssel 52 verschlossen und Schlüsselloch 53 frei, die
Weiche 14 ist in ihrer geraden Lage mit Schlüssel 53 verschlossen und Schlüsselloch 54
frei, in der Gleiswechseltafel N ist Schlüssel
54 festgeschlossen und die Schlüssellöcher 55 und 58 frei; die Weiche 15 ist in ihrer geraden
Lage mit Schlüssel 55 verschlossen und Schlüsselloch 56 frei, während in dem andern
Wechselschloß 37 zum Verschluß der Weiche
15 in ihrer krummen Lage das Schlüsselloch
55 frei und der Schlüssel 57 im Wechselschloß 37 festgelegt ist. Der Schlüssel 56 steckt im
Signalschloß für das Einfahrtsignal A1, das aber nur aufgeschlossen und auf Fahrt gestellt
werden kann, nachdem es vom Fahrdienstleiter durch die bekannte mechanische oder elektrische Blockung freigegeben ist, oder
bei Verwendung des Fern Verschlusses, nach Patent 230365 nur vom Fahrdienstleiter selbst
auf freie Fahrt gestellt werden kann, wenn der Weichensteller mit Schlüssel 56 den Fernverschluß
aufgeschlossen hat. Ferner ist die Weiche 17 in ihrer krummen Lage mit Schlüssel
58 verschlossen und Schlüsselloch 59 frei, wodurch . die Gleissperre 30 auf der Fahrschiene
zur Sicherung der Hauptgleise festgelegt ist; die Weiche 16 ist in ihrer geraden
Lage mit Schlüssel 59 verschlossen und Schlüsselloch 60 frei, während in dem andern
Wechselschloß 40 zum Verschluß der Weiche
16 in ihrer krummen Lage das Schlüsselloch
59 frei ist und der Schlüssel 61 festgelegt ist. Der Schlüssel 60 steckt im Signalschloß für
das Ausfahrtsignal B, das aber, wie schon zu Weiche 15 ausgeführt, nur aufgeschlossen und
auf freie Fahrt gestellt werden kann, wenn es vom Fahrdienstleiter dafür frei gegeben
ist. ■ .
Sollen nun auf Fahrt gestellt werden:
1. das Einfahrtsignal A1, so ist mit dem im
Signalschloß bereits steckenden Schlüssel 56 das Signal nur aufzuschließen und auf Fahrt
zu stellen, je nach der Einrichtung entweder von dem Weichensteller oder von dem Fahrdienstleiter
selbst mit einem Gesamtzeitaufwand von wenigen Sekunden; oder
2. das Ausfahrtsignal B, so ist mit dem im Signalschloß bereits steckenden Schlüssel 60
das Signal nur aufzuschließen und ebenfalls vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter
selbst auf Fahrt zu stellen in derselben kurzen Zeit; oder
3. das Signal A2, so ist der Schlüssel 56 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das
Signal A1 wieder in der Gefahrstellung fest verschlossen wird. Dann wird mit Schlüssel
56 die Weiche 15 aufgeschlossen und umge-
legt, dann mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 55 in ihrer krummen Lage verschlossen
und danach mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 57 das Signal A 2 aufgeschlossen
und vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt gestellt mit einem
. Gesamtzeitaufwand von etwa einer halben Minute, oder
4. das Signal C, so ist der Schlüssel 60 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal
B wieder in der Gefahrstellung verschlossen wird. Dann wird mit Schlüssel 60 die Weiche
16 aufgeschlossen und umgelegt und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 59 in
ihrer krummen Lage verschlossen; mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 61 wird nun
das Signal C aufgeschlossen und vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt
gestellt in derselben Zeit.
Soll nun aber auf den Hauptgleisen II und IV und auf den Nebengleisen 5, 6 und 7 rangiert
werden, so ist der Schlüssel 60 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Ausfahrtsignal
B wieder fest verschlossen ist; dann wird mit 60 die Weiche 16 aufgeschlossen
und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 59 wird dann die Weiche 17 aufgeschlossen.
Sollen aber auch noch Fahrzeuge von oder nach / befördert werden, so ist auch der
Schlüssel 56 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Einfahrtsignal A 1 in der Haltstellung
fest verschlossen wird. Mit diesem wird die Weiche 15 aufgeschlossen und mit
dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 55 wie auch mit dem schon freien Schlüssel 58 der
Schlüssel 54 aus ■ der Gleiswechseltafel N befreit ; mit diesem wird aufgeschlossen die
Weiche 14, mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 53 die Weiche 13 und mit dem dadurch
frei gewordenen Schlüssel 52 die Gleissperre 29, die nun von der Fahrschiene herab
bewegt werden kann, mit einem weiteren Gesamtzeitaufwand von etwa einer Minute.
Bei der Grundstellung des Weichenstellbezirks Y ist die Weiche 19 mit Schlüssel 62 in
ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 63 frei, die Weiche 20 mit Schlüssel 63
in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 64 frei. In der Gleiswechseltafel
B ist Schlüssel 64 festgeschlossen und die Schlüssellöcher 65 und 68 sind frei. Mit
Schlüssel 65 ist die Weiche 21 in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 66 frei,
während in dem andern Wechselschloß 44 zum Verschluß der Weiche 21 in ihrer krummen
Lage der Schlüssel 67 festgelegt und Schlüsselloch 65 frei ist. Schlüssel 66 steckt im Signalschloß
für das Signal D,' das aber nur in derselben Weise, wie schon zu Weiche 15 ausgeführt
wurde, gestellt werden kann. Die Weiche 23 ist mit Schlüssel 68 in ihrer krummen Lage
verschlossen und Schlüsselloch 69 frei, wodurch die Gleissperre 31 auf der Fahrschiene zur
Sicherung der Hauptgleise festgelegt ist. Die Weiche 22 ist mit Schlüssel 69 in ihrer geraden
Lage verschlossen und Schlüsselloch 70 frei, während in dem andern Wechselschloß 47 zum
Verschluß der Weiche 22 in ihrer krummen Lage der Schlüssel 71 festgelegt und Schlüsselloch
69 frei ist, wobei der Schlüssel 70 im Signalschloß für das Signal Fa steckt.
Sollen nun auf freie Fahrt gestellt werden:
1. das Signal D, so ist mit dem im Signalschloß
für das Signal D bereits steckenden Schlüssel 66 das Signal nur aufzuschließen
und, wie schon vorher ausgeführt, vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt zu
stellen, oder
2. das Signal Fa, so ist mit dem im Signalschloß
für das Signal Fa bereits steckenden Schlüssel 70 das Signal Fa nur aufzuschließen
und dann vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter auf Fahrt zu stellen ebenfalls mit
einem Gesamtzeitaufwand von wenigen Sekunden, oder
3. das Signal E, so ist der Schlüssel 66 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal
D wieder in der Haltstellung fest verschlossen wird, und mit ihm die Weiche 21
aufzuschließen, die dann umgelegt und mit dem Schlüssel 65 in ihrer krummen Lage verschlossen
wird. Mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 67 wird das Signal E aufgeschlossen
und auf Fahrt gestellt mit einem Gesamtzeitaufwand von etwa einer halben
Minute, oder
4. das Signal Fb, so ist der Schlüssel 70
dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal Fa in der Haltstellung verschlossen
wird, und mit ihm die Weiche 22 aufzuschließen, die dann umgelegt und mit dem Schlüssel 69 in ihrer krummen Lage verschlossen
wird. Mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 71 wird das Signal Fb aufgeschlossen
und auf Fahrt gestellt.
Soll auf dem Hauptgleis II, IV und auf den Nebengleisen 5, 6 und 7 rangiert werden, so ist
der Schlüssel 70 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal Fa wieder in der
Haltstellung fest verschlossen wird. Dann wird mit Schlüssel 70 die Weiche 22 aufgeschlossen
und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 69 die Weiche 23 aufgeschlossen mit einem Gesamtzeitaufwand von 40 bis 45
Sekunden.
Sollen aber auch noch Fahrzeuge über die Weichen 20 und 19 auf das Hauptgleis I befördert
werden, so ist auch der Schlüssel 66 dem Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal D auf Halt verschlossen wird. Mit
diesem Schlüssel wird die Weiche 21 aufge-
schlossen und mit dem dadurch frei gewordenen Schlüssel 65 sowie mit dem schon freien
Schlüssel 68 der Schlüssel 64 aus der Gleiswechseltafel P befreit. Mit Schlüssel 64 wird
nun die Weiche 20 aufgeschlossen und mit Schlüssel 63 die Weiche 19. Alle diese Umstell-
und Schließarbeiten sind bequem in einer Minute auszuführen.
Bei der Grundstellung des Weichenstellbezirks Z ist die Weiche 25 mit Schlüssel 72 in
ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 73 frei, die Weiche 26 mit Schlüssel 73
in ihrer geraden Lage verschlossen und Schlüsselloch 74 frei, Schlüssel 74 ist im Signalwechselschloß
W des Signales H festgelegt und Schlüsselloch 75 des Signalwechselschlosses
ist frei. Die Weiche 27 ist mit Schlüssel 75 in ihrer geraden Lage verschlossen und
Schlüsselloch 76 frei, wodurch die Gleissperre 32 auf der Fahrschiene zur Sicherung des
Hauptgleises I festgelegt ist, während Schlüssel 76 im Signalschloß des Signals G steckt, das
aber ebenso wie die übrigen Signale nur auf Fahrt gestellt werden kann, wenn es vom
Fahrdienstleiter dafür freigegeben ist.
Sollen nun auf Fahrt gestellt werden:
1. Signal G, so ist mit dem im Signalschloß bereits steckenden Schlüssel 76 das Signal aufzuschließen
und vom Weichensteller auf Fahrt zu ziehen oder bei Verwendung des Fernverschlusses
nach Patent 230365 durch den Fahrdienstleiter selbst mit einem Gesamtzeitaufwand
von wenigen Sekunden.
2. Signal H, so ist mit dem im Signalwechselschloß bereits steckenden Schlüssel 74 das
Signal vollends aufzuschließen und ebenso entweder vom Weichensteller oder vom Fahrdienstleiter
selbst auf Fahrt zu stellen mit demselben Gesamtzeitaufwand..
Sollen jedoch Fahrzeuge vom Hauptgleis II nach K oder umgekehrt von K nach dem
Hauptgleis I und auch nach dem Hauptgleis II befördert werden, so ist Schlüssel 76 dem
Signalschloß zu entnehmen, wodurch das Signal G in der Haltstellung verschlossen wird.
Dann ist mit Schlüssel 76 die Weiche 27 aufzuschließen, mit dem dadurch frei gewordenen
Schlüssel 75 der im Signalwechselschloß festsitzende. Schlüssel 74 zu befreien, wodurch
auch das Signali? auf Halt verschlossen wird;
dann ist mit dem Schlüssel 74 die Weiche 26 aufzuschließen und dann schließlich mit dem
dadurch frei gewordenen Schlüssel 73 auch die Weiche 25 aufzuschließen mit einem Gesamtzeitaufwand
von etwa einer Minute.
Claims (1)
- Paten T-A ns PEU CH:Sicherung der Weichen von Eisenbahnfahrstraßen durch Wechselschlösser nach Patent 224845, dadurch gekennzeichnet, daß zur schnellen Herstellung bestimmter durch Signale gesicherter Fahrstraßen eines Weichenstellbezirks ein für .zwei Wechselschlösser gemeinsamer Schlüssel und die Schlüssel zweier anderer Wechselschlösser oder Signalschlösser in einem Abhängigkeitsschloß . (Gleiswechseltafel) gegenseitig verschlossen und freigegeben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240275C true DE240275C (de) |
Family
ID=499651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240275D Active DE240275C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240275C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400524B (de) * | 1988-10-10 | 1996-01-25 | Atomic Austria Gmbh | Schi |
-
0
- DE DENDAT240275D patent/DE240275C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400524B (de) * | 1988-10-10 | 1996-01-25 | Atomic Austria Gmbh | Schi |
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