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DE2259517A1 - Verfahren zur herstellung von d-(-)-mepivacain-hydrochlorid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von d-(-)-mepivacain-hydrochlorid

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Publication number
DE2259517A1
DE2259517A1 DE2259517A DE2259517A DE2259517A1 DE 2259517 A1 DE2259517 A1 DE 2259517A1 DE 2259517 A DE2259517 A DE 2259517A DE 2259517 A DE2259517 A DE 2259517A DE 2259517 A1 DE2259517 A1 DE 2259517A1
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DE
Germany
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acid
hydrochloride
xylidide
group
parts
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Pending
Application number
DE2259517A
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English (en)
Inventor
Axel Karl Gunnar Dr Phi Aaberg
Karl Goeran Dr Phil Claesson
Bo Thuresson Af Dr Ph Ekenstam
Bror Arne Dr Phil Thalen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab Bofors AB
Original Assignee
Bofors AB
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/06Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D211/36Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D211/60Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

DR.-1NG. RICHARD GLAWE ·
MÜNCHEN
PATENTANWÄLTE '
DIPL-ING. KLAUS DELFS · DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL
HAMBURG' MÜNCHEN
IHRE NACHRICHT VOM
UNSER ZEICHEN
A 61
8 MÖNCHEN 26
POSTFACH 37
UEBHERRSTR. 20
TEL [0811) 22 «5 48
2 HAMBURG 52
WAlTZSTR. 12
TEL (0411) 89 22 55
TELEX 212921 spei
TELEX 52250Sspez

IHR ZEICHEN
MÖNCHEN
BETRIFFT:
Aktiebolaget Bofors Bofors / Schweden
Verfahren zur Herstellung von D-(-)-Mep i vac ain-Hydrο Chlorid
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von D- (-)-Mepivacain-Hydrochlorid♦
Es ist bisher sehr schwierig gewesen, die D-(-)-lsomeren der Salze des Mepivacains herzustellen. Das D-(-)-Isomere des Mepivacain-Hydrochlorids ist bisher hergestellt worden, indem man das Racemat mit Hilfe von optisch aktiver (~)-Wein-
309824/^153
POSTSCHECK! HAMBURG 147*07 . BANKs COMMERZiANK, HAMBURG. 53/22904 · TELEGR.: SPECHT2IES HAMBURG bzw. SPECHTZIES MDNCMEN
χ
säure trennte. Dieses Verfahren ist jedoch ziemlich schwierig in der Durchführung und ist außerordentlich unökonomisch, da das (-)-Isomere der Weinsäure sehr teuer ist. veiterhin ist bisher nicht bekannt geworden, daß dieses Isomere im Vergleich zu dem Racemat und dem anderen Isomeren unerwartete therapeutische Eigenschaften aufweist.
Gemäß eines Merkmals der Erfindung umfaßt das Verfahren die Herstellung von D-i-J-Mepivacain-Hydrochlorid, indem man das aktive Wasserst off atom der NH-Gruppe der D~(+)-i>ipecol~ säure durch eine Carbonylbenzoxy-Gruppe ersetzt, die Säure mit Chlorameisensäureisobutylester und anschließend mit 2,6-Dimethylanilin umsetzt und anschließend mit Wasserstoff zur Entfernung der Carbonylbenzoxy-Gruppe reduziert sowie ίΤ-methyliert und das erhaltene D-(+)-Mepivacain mit Salzsäure behandelt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt insbesondere die folgenden Schritte:
(a) Reaktion der D-(+)-Pipecolsäure mit Chlorkohlensäurebenzylester zum Ersatz dea aktiven Y/asserstoffatoms der NH-Gruppe der D-(+)-Pipecolsäure durch eine Carbonylbenzoxy-Gruppe}
(b) Umsetzung des in Stufe (a) erhaltenen Produktes mit Chlorameisensäureisobutylesterj
309824/ 1 158
; (c) . nachfolgende Umsetzung des. in Stufe (b) erhaltenen Produktes mit 2,6-Dimethylanilin;
(d) Reduktion mit Wasserstoff zur Entfernung der
" ' ; Carbonylbenzoxy-Gruppe und zum Ersatz derselben mit einem Wasserstoffatom, .wobei D-(-)-Pipecölsäure-21 ,6'-xylidid erhalten wird; .-,·
(e) Hethylierung des D-(-)-Pipecolsäure-2',6'-xylidids zum Ersatz des aktiven Wasserstoffs der ΪΙΗ-Gruppe des Pipecolsäureteils des Xylidids durch eine Methyl-Gruppe und
(f) Reaktion des in Stufe (e) erhaltenen Produktes mit HCl und Isolierung des D-(-)-Methylpipecölsäure-2·,6'-xylidid-Hydrochlorids.
Zusätzlich zu dem vorstehend genannten Verfahren wurde jetzt gefunden, daß D-(-)-Mepivacain-Hydrochlorid unerwartet gute therapeutische Eigenschaften insoweit aufweist, als es die Behandlung von arrhythmischen Herzstörungen bei Tieren betrifft. D-(-)-Mepivacain-Hydrochlorid kann gemäß einer Vielzahl von verschiedenen Wegen verabreicht werden. Es wird vorzugsweise als wässrige Formulierung intravenös verabreicht. Es kann in Wasser, in Glucose-Injektionslösungen, Natriumchlorid-Injektionslösungen, Dextran-Injektionslösungen od. dgl. aufgelöst werden. Es kann auch mit einem anderen pharmazeutisch verträglichen Träger vermischt und in Form von Tabletten, Pulvern oder Kapseln verabreicht werden. Die Konzentration des
309824/1150 , .;
M 22ÜÜJ517
D-i-J-Llepivacain-Hydrochlorids in einer wässrigen Lösung liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 12 Gew.-^.
Beispiele
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung anhand von verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung. Die Beispiele sind nicht im Sinne einer Einschränkung zu verstehen. Die angegebenen Teile und Prozentzahlen beziehen sich auf das Gewicht, die Temperatur ist die Raumtemperatur und der Druck ist Normaldruck, wenn nichts anderes angegeben wird.
Beispiel 1
Herstellung von D-C-j-Mepivacain-Hydrochlorid (A) Herstellung von D-(+)-Carbobenzoxy-pipecolsäure
Zu einer Losung von 11,5 Teilen D-(+)-Pipecolsäure in 25 Teilen einer 4-molaren wässrigen Hatriumhydroxidlösung werden tropfenweise 15,3 Teile Chlorkohlensäurebenzylester zugegeben. Der pH-Wert wird durch die Zugabe einer 4-molaren wässrigen Natriumhydroxidlö'sung auf 11 eingestellt. Nach 1 Stunde wird die Mischung mit Äther extrahiert. Der iixtrakt wird einmal mit Wasser gewaschen. Das Waschwasser wird mit
3 0 9 8?/;/ I ϊ b i?
der Mutterlauge aus der Extraktion vereinigt, und dazu wird 2-molare Salzsäure gegeben, um einen pH-Wert von etwa 2 zu Λ erhalten. Die wässrige Phase wird dann mit Essigsäureäthylester extrahiert. Dieser Extrakt wird zu dem Ätherextrakt gegeben. Der kombinierte Extrakt bzw. die organische Phase wird mit einer 1-molaren wässrigen Salzsäurelösung gewaschen. Die organische Phase wird dann getrocknet und ihr Volumen im Vakuum vermindert. Nach der Zugabe von Petroläther wird D-(+)-Carbobenzoxy-pipecolsäure erhalten. Die Säure wird aus einer Essigsäureäthylester/Petroläther-Lösung umkristallisiert und weist einen Schmelzpunkt von 110 bis 1120C auf. \cO: £4 = +41,9° (C = 0,8; 96 a(Äthanol))
(B) Herstellung von D-(+)-Carbobenzoxy-pipecolsäure-2',6'-XyIJdJd
5,5 Teile Chlorameisensäureisobutylester werden bei -7°C zu einer Lösung von 10,5 Seilen D-(+)-Carbobenzoxy-pipecolsäure und 4,0 -Teilen Triäthylamin in Tetrahydrofuran gegeben.
Die Lösung läßt man bei -70C 15 Minuten lang stehen. Dann· werden 4,8 Teile 2,6-Dimethy!anilin zugegeben. Man läßt die Reaktionsmischung über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Das gebildete Triäthylamin-HydroChlorid wird abfiltriert und das FiItrat im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird dann in Essigsäureäthylester gelöst. Die Lösung wird dann mit V/asser,
309824/1158
einer Kaliumbicarbonat-Lösung und einer verdünnten öalzsäurelösung sowie schließlich wieder mit v/asser gewaschen. IIach dem Trocknen wird die Lösung konzentriert und mit Petrolather versetzt. Es wird ein kristallines Produkt erhalten, das aus einer Essigsäureäthylester/Petroläther-Lösung umkristallisiert wird. Die Umkristallisation ergibt 5,3 Teile D-(+)-Garbobenzoxy-pipecolsäure-2·,6'-xylidid. Dieses Material weist einen Schmelzpunkt von 125,5 bis 126,5°C auf. L·*-] p4 = + 60,86° (C = 0,3; 96 $ Äthanol)
Die Kaliumbicarbonat-Lösung aus der obigen V;aschoperation wird mit verdünnter wässriger Salzsäure angesäuert, wobei man 3,7 Teile D-(+)-Carbobenzoxy-pipecolsäure mit einem Schmelzpunkt von 112 bis 112,50C erhält,
fet] 24 = + 4ijg0 ^0 _ n 96 oja £thanol)
(C) Herstellung von D-(-)-Pipecolsäure-2'^6'-xylidid
Zu einer Lösung von 5,1 Teilen D-(+)-Carbobenzoxy-pipecolsäure-21,6'-xylidid in Äthanol wird eine Suspension von 0,6 Teilen Palladium (5 °ß> auf Kohle) in 10 Volumenteilen Essigsäure gegeben. Die berechnete Menge an Wasserstoffgas wird bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck in die Lösung eingeführt. Der Palladiumkatalysator wird abfiltriert und das Piltrat konzentriert sowie mit Petrolather versetzt. 3,7 Teile D-(-)-Pipecolsäure-2 ' ,6 '-xylidid-Acetat mit einem Schmelzpunkt von 174 bis 175°C werden erhalten. Das Acetat wird in
30982Λ/115Π
Vfasser gelöst. Mit 15 /iiger wässriger-Ammoniaklösung werden Z;7 !'eile D-(-)-Pipecolsäure-2',6'-xylidid freigesetzt. Das Produkt weist einen Schmelzpunkt von 130 bis 13O,5°C auf. i.cij-^4='.- 9,4° (C =.1; 96 ^ Äthanol).
(D) Herstellung von D-( + )-1-Liethylpipecolsäure-2' ,6'-xylidid ■ , .·."■"
Eine Lösung vpn 0,65 Teilen D-(-)-Pipecolsäure-2',6'-xylidid und 0,7 Volumenteilen Formalin in Benzol wird gekocht, bis die Abscheidung von V/asser beendet ist. Die Reaktionsmischung wird dann im Vakuum eingedampft. Zu dem Rückstand werden 0,8 Volumenteile Ameisensäure gegeben. Die Mischung wird dann über N ac lit auf einem Wasserbad stehengelassen. Die Reaktionsmischung, die dunkelbraun ist, wird dann in 200 Teilen Wasser suspendiert und mit 2 Teilen konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die Lösung wird mit Äther extrahiert und die wässrige Phase mit 15 ^iger wässriger Ammoniaklösung behandelt. Man erhält 0,5 Teile D-(+)-1-Methylpipecolsäure-2',6'-xylidid. Dieses Produkt weist einen Schmelzpunkt von 150,5 bis 1510C auf.
LH £4 = + 60,46° (C = 0,5; 96 # Äthanol)
(E) Herstellung von D-(-).-.1-Methylp"ipecolsäure-2 ', 6 ' -xylidid-Hydrochlorid -
0,3 Teile D-(-)-1-Methylpipecolsäure-2',6'-xylidid-Hydro-
30982 W1158
BAD ORIGINAL
— 7 —
^ 22Ü9517
chlorid wurden ausgefällt, indem man trockenen Chlorwasser stoff in eine Lösung von 0,35 Teilen D-(+)-1-Methylpipecol säure-2' ,6 '-xylidid in Äthanol einleitet, um einen pH-\ert von etwa 3,5 zu erhalten. Das Produkt weist einen Schmelzpunkt von 276 bis 2780C auf.
ί_*·] lA = - 17,3° (O = 0,6; H2(
jialspiel 2
Dieses Beispiel zeigt ein Verfahren, gemäß welchem
L-( + )-Äiepivacain-Kvd ro chlorid erhalten wird, und zwar zusammen mit einer zu dem Verfahren der Erfindung alternativen Methode zur Herstellung des D-(-)-Ljepivacain-Hydrochlorids.
Herstellung von L-(+)-1-Methylpipecolsäure-2',6'-xylidid-Hydrochlorid
Eine Mischung von 346,8 Teilen DL-1-Methylpipecolsüure-21,6'-XyIiCJd und 272,0 Teilen l)-(-)-Chininsäure wird in 1400 Teilen kochenden absoluten Äthanols gelöst. Diese Lösung läßt man zur Kristallisation über Nacht bei Raumtemperatur stehen. 292 Teile kristallisiertes L-1-Methylpipecolsäure-2',6'-xylidid-D-ühinat werden abfiltriert. Dieses Material weist Drehvermögen von I0^J-Tj = - 8,4 (C = 2; H?0) auf. Nach zwei Umkristailisierungen aus absolutem Äthanol wird ein maximales Drehvermögen von 0*] d = - 7,1° (C = 2,8; HpO) erhalten.
3 0 9 8 2 4/ 1 15 {]
3 . 2253517 .
Das Chinat wird dann in Wasser gelöst und die Base mit 15 feiger wässriger Ammoniaklösung freigesetzt. 110,3 Teile Il_(_)_1_Methylpipecolsäure-2l ,'6f-xylidid werden erhalten. Dieses Material weist einen Drehsinn von jocj j. = - 64,8 (C = 1,8; 96 # Äthanol) auf.
Diese Base wurde dann in Äther gelöst. 122,4 Teile L-(+)-1-]iethylpipecolsäure-2',6r-xylidid-Hydrochlorid werden ausgefällt, indem" man mit Chlorwasserstoff gesättigten Äther tropfenweise zugibt. Dieses Produkt zeigt einen Schmelzpunkt von 281 bis 2820C sowie ein Drehvermögen von |oC| = + 18,7° (C'= 2,1; H2O).
(B) Herstellung von D-(-)-1-MethylpipecOlsäure-2',6'-xylidid-Hydrochlorid
Die nach dem obigen Jibfiltrieren des L-1-Methylpipecolsäure-21 ,G'-xylidid-D-Chinats erhaltene Iviutterlauge wird im Yakuum eingedampft. Die Base wird aus dem Rückstand mit 10 ^iger wässriger Ammoniaklösung freigesetzt. 156,2 Teile rohes D-(+)-1-Methylpipecolsäure7-2l,6'-xylidid werden erhalten. Dieses Material weist ein Drehvermögen von joe] Zf = + 58,2° (C = 2} 96 i* Äthanol) auf. Da.s Rohprodukt wird zweimal aus Methanol/Wasser (5:3) umkristallisiert, wobei man 124,2 Teile Base erhält. Dieses Produkt weist ein Drehvermögen von ■ ] £-5 = + 64>5o ^c = 2^4, 96 ^ Ethanol) auf.
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- 9 -
D_(_)_1_Methylpipecolsäure-2l,6'-xylidid-Hydrochlorid
wird hergestellt, indem man mit Chlorwasserstoff gesättigten
Äther tropfenweise zu einer Lösung der Base in Äther gibt.
139,3 Teile des Produktes werden erhalten. Dieses Produkt
weist einen Schmelzpunkt von 280 bis 2810C und ein Drehver
von j}*.] ^5 = - 18,8° (C = 2,4; H2O) auf.
Beispiel 3
Anwendung von D-(-)-i,Iepivacain-Hydrochlorid zur Behandlung von arrhythmischen Herzstörungen '
Zur Behandlung von arrhythmischen Herzstörungen bei Tieren sind zahlreiche verschiedene Substanzen verwendet worden. Zu
diesen Substanzen zählt das bekannte lokale Analgetikum
Lidocain, bei dem gezeigt werden konnte, daß es sehr gute Ergebnisse bei der Behandlung von menschlichen Herzen ergibt.
Die neuartige pharmazeutische Zusammensetzung gemäß der Erfindung wurde mit Lidocain verglichen.
Bei Hunden (Geschlecht männlich oder weiblich, Alter 7 bis 12 Monate, Gewicht 14 bis 18 kg) wurde eine ventriculäre
Tachycardie induziert, indem man anfänglich 40 ^ig/kg
g-Strophantin und danach 10 jug/kg in Abständen von 15 Minuten intravenös verabreichte, bis sich eine ventriculäre Arrhythmie entwickelte. Danach wurden die verschiedenen Isomeren des
Mepivacain-Hydrochlorids und Lidocain in Form einer wässrigen
309824/115 8
- 10 -
Lösung (2 %) verabreicht, und zwar in den in der folgenden Tabelle angegebenen Gesamtdosen. Die Zeit in Sekunden von eiern vollständigen "Verschwinden der YES (ventriculäre Extrasystolen) bis zum Erscheinen von drei aufeinanderfolgenden "VES wurde gemessen und ist in Tabelle -1 gezeigt. Die Zahl der Versuche mit den jeweiligen Substanzen ist in Klammern angegeben.
Tabelle 1 2 mg/kg 4 mg/kg
191 * 24
(n=2T)
624 ± 125
(n=15)
Dosierung 1 mg/kg 96 ± 15
(n=15)
485 ί 98
(n=7)
I) (-) -Mepivae ain-
Hydroehlorid
115 - 22
■(21=21)
97 ± 13
(n-25)
445 ± 103
(n=7)
L(+)-Mepivaeain-
Hydrochlorid
45 ± 10
(n=7)
88 - 8
(n=2i)
243 - 43
(21=10)
DL-Mepivacain-
Hydroclilorid
48 ± 15
Cn=7)
Lidocain 49 i 8
(n=21)·
Die intravenösen Toxizitätswerte der verschiedenen Subsind wie folgt:
n, mg/kg)
Mäuse 3 Satten
D(-)-kepivac ain · HCl 35 - 4 35 J-
L (+) -Mepivacain«IiCl 34 - 3 37 -
D L-Me pi vac ain« IiCl 32 ± 3 36 -
Lidocain 29 ± 3:1 -
- 4
- 3
- 4
- 3 .
3 0 9 8 2 W 1 1 5
- 11
Tabelle 1 zeigt, daß D-(-)-LIepivucain-Hydrochlorid antiarrhythmische Eigenschaften aufweist, die mehr als zweimal so gut wie die des Racemats, des anderen Isomeren und des Lidocains sind. Diese Erkenntnis ist unerwartet und überraschend.
Obwohl die vorstehenden Ausführungen weitgehend Bezug auf D_(_)_Mepivacain-Hydrochlorid nehmen, sind die das Verfahren der Erfindung bildenden neuen Schritte in gleichem Maße auf die Herstellung von anderen Säureadditionssalzen anwendbar. Beispielsweise ist möglich, anstelle von Salzsäure andere anorganische Säuren, z.B. Schwefelsäure, oder organische Säuren, z.B. Essigsäure, Zitronensäure, Oxalsäure od. dgl., zu verwenden. Das gleiche gilt für therapeutische Zusammensetzungen des D-(-J-Mepivacain-Hydrochlorids sowie das Verfahren zur Anwendung derartiger Zusammensetzungen.
3 η 9 l·, ■ ■ ■ / i i'.,
I i ..

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von D-(-)-Mepivacain-Hydrοohlorid, gekennzeichnet durch die Schritte ,
(a) Reaktion.von B-(+)-Pipecolsäure mit Chlorkohlensäurebenzylester zum Ersatz.des aktiven Wasserstoffatoms der EH-G-ruppe der P-(+)-Pipecolsäure durch eine Carbony ibenzoxy-G-ruppe \
(b) Umsetzung des in Stufe (a) erhaltenen Produktes mit Chlorameisensäureisobutylesterj
(c) Umsetzung des in Stufe (b) erhaltenen Produktes mit 2,6-Dimethylanilinj
(d) Reduktion mit Wasserstoff zur Entfernung der OarbonylbenzQxy-Gruppe und zum Ersatz derselben durch Wasserstoff, wobei D-(-)-Pipecolsäure-2',6'-ocylidid erhalten wird;
(e) Methylierung des Xylidids zum Ersatz des aktiven Wasserstoff atoms der NH-G-ruppe des Pipecolsäureteilg des Xylidids durch eine Methyl-Gruppe und
(f) Umsetzung des Produktes nach Stufe (e) mit HCl und Isolierung des D-(-)-Methylpipecolsäure-2f,6'-xylidid-Hydrochlorids*
309824/1158
- 13 -
2. Arzneimittel, enthaltend D-(-)-Mepivacain-Hydrochlorid als Wirkstoff.
3. Arzneimittel, enthaltend im wesentlichen 0,01 bis etwa 12 Gew.-% D-(-)-Mepivacain-Hydrochlorid in wässriger Lösung.
1-58
DE2259517A 1971-12-06 1972-12-05 Verfahren zur herstellung von d-(-)-mepivacain-hydrochlorid Pending DE2259517A1 (de)

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AU4950972A (en) 1974-06-06
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