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DE225588C - - Google Patents

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Publication number
DE225588C
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Authority
DE
Germany
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brushes
selector
contacts
contact
main
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT225588D
Other languages
English (en)
Publication of DE225588C publication Critical patent/DE225588C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

Landscapes

  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 225588 — KLASSE 21 a. GRUPPE
in CHARLOTTENBURG.
Wahlschalter für selbsttätige Fernsprechämter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Wahlschalter \ zum selbsttätigen Verbinden von Leitungen
- in Fernsprechämtern, bei dem die Zahl der arbeitenden Teile gering ist und die Teile selbst von einfacher und gedrängter Bauart, leicht einstellbar und zugänglich sowie betriebssicher sind. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, bei der zwei Wähler, ein Haupt- oder Leitungs- und
ίο ein Hilfs- oder Bürstenwähler, vereinigt sind und ein Bürstenkontaktsatz dadurch ausgewählt wird, daß mittels des Hilfswählefs ein Bürstensatz des Hauptwählers ausgesucht wird. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art kennzeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Bürsten des Haupt- und Hilfswählers in einfacher AVeise durch ein und denselben elektromagnetischen Schaltmechanismus nacheinander eingestellt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer zweckmäßigen Ausführungsform dargestellt.
Fig! ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Schalter, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 ein nach der lAmt'A-B der Fig. 1 geführter wagerechter Schnitt und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Schalter.
Die Vorrichtung besteht aus einem Hauptwähler und einem Hilfs- oder Bürstenwähler, die beide derart angeordnet sind, daß sie durch denselben Mechanismus angetrieben werden können. Das Gestell der Schalter weist eine obere und eine untere Tragplatte 5 und 6 auf, die durch senkrechte Streben 7 miteinander verbunden sind. Die Streben ragen durch die untere Tragplatte nach unten hindurch und bilden so die Füße für die ganze Vorrichtung. Die Schalterteile des Hauptwählers sind zwischen den beiden Tragplatten, die des Hilfs-Wählers auf der unteren Seite der unteren Tragplatte 6 angebracht; auf der oberen Seite der oberen Tragplatte 5 befindet sich der Antriebsmechanismus für die beiden Wähler.
Der Hauptwähler besteht aus einer Gruppe fester Leitungskontakte 8, einem Satz beweglicher Kontaktbürsten 9, die über die Kontakte hinweggedreht werden können, und einem Satz segmentartiger Kontaktplatten 10, die mit den zugehörigen Kontaktbürsten 9 des Hauptwählers in jeder Bürstenstellung leitend verbunden sind. Jede Bürste 9 dient auf diese Weise dazu, die ihr entsprechende Segmentkontaktplatte 10 mit irgendeinem der Kontakte 8, die zu der Bürste gehören und nebeneinander isoliert auf einer Bogenfläche befestigt sind, zu verbinden. Dieses Kontaktfeld und ebenso das Feld, in das die segmentartigen Kontaktplatten 10 isoliert eingesetzt sind, wird zwischen den Tragplatten 5 und 6 auf den Spitzen von Regulierschrauben 11 und 12 eingespannt gehalten. Zufolge dieser Befestigungsart kann jedes Feld leicht und bequem in senkrechter Richtung eingestellt und, wenn es nötig ist, für sich herausgenommen werden.
Die Kontaktbürsten 9 des Hauptwählers bestehen aus Metallstreifen mit einem scheiben-
artigen mittleren Teil, mittels dessen sie auf einer Hülse 13 befestigt sind, und den eigentlichen Kontaktarmen, von denen der eine über den Leitungskontakten 8, der andere über der entsprechenden segmentartigen Kontaktplatte 10 spielt. Sämtliche Kontaktbürsten sind übereinander unter Zwischenlegung von Isolierringen 14 auf der die Antriebswelle 15 umschließenden Hülse. 13 befestigt und werden z\veckmäßig durch Isolierstreben 16 in richtiger Lage zueinander gehalten. Die auf diese Weise gebildete Säule von Kontaktbürsten 9 wird zwischen einen Flansch 17 und einer Mutter 18 auf der Hülse 13 festgespannt.
Ähnlich wie die Kontaktbürsten 9 des Hauptwählers auf der Hülse 13 sind die Kontaktbürsten 19 des HiI fs- oder Bürstenwählers unmittelbar auf dem Schaft 15 befestigt.
Die Kontaktbürsten 9 und 19 sind für gewohnlich, wenn sie mittels der Hülse 13 bzw. des Schaftes 15 gedreht werden, außer Berührung mit ihren Kontakten und werden, wenn sie die gewünschte Stellung erreicht haben, erst dadurch gegen ihre Kontakte gelegt, daß sie durch einen im gegebenen Augenblick erregten Elektromagneten 20 senkrecht zu ihrer Drehebene nach unten verschoben . werden. Dieser Verschiebungsmagnet 20 hat zweckmäßig die Gestalt eines Topfmagneten, dessen Anker durch eine auf der Hülse 13 befestigte Scheibe 21 gebildet wird. Die Hülse 13 und der Schaft 15 sind derart miteinander . verbunden, daß sie zwar unabhängig voneinander gedreht werden können, bei Erregung des Magneten 20 aber beide gleichzeitig in ihrer Längsrichtung verschoben werden. Der Schaft .15, der, wie erwähnt, die Kontaktbürsten 19 unmittelbar trägt, ist unten und oben in .Lagern 22 und 23 geführt; die Hülse 13, an der die Kontaktbürsten 9 sitzen, wird im wesentlichen durch den Schaft 15 in ihrer Lage gehalten. Oberhalb der Tragplatte 5 ist auf dem Schaft 15 ein Zahnrad 24 und auf der Hülse 13 unmittelbar unter dem erwähnten Rad ein Zahnrad 25 befestigt, Geeignet angebrachte Federn sind bestrebt, den Schaft und die Hülse in ihrer normalen Lage festzuhalten, außerdem ist eine Feder 26 vorgesehen, durch die die Kontaktbürsten für gewöhnlich,
d. h. bei nicht erregtem Magneten 20, außer Berührung mit ihren Kontakten gehalten werden.
Der Antriebsmechanismus (Fig. 4) besteht aus einem Schaltmagneten 27 und einem Sperrmagneten 28 mit entsprechenden Klinken 29 und 30. Befinden sich Schaft 15 und Hülse 13 in ihrer normalen oberen Lage, so kommen die Klinken 29 und 30 mit dem auf der Hülse 13 befestigten Zahnrad 25 zum Eingriff; ist dagegen der Magnet 20 erregt und demgemäß die Welle 15 nach unten verschoben, so kommen die Klinken mit dem auf dem Schaft 15 sitzenden Zahnrad 24 zum Eingriff. Derselbe Antriebsmechanismus dient also dazu, sowohl den Haupt- als auch den Hilfswähler weiter zu schalten, je nachdem der Magnet 20 erregt ist oder nicht.
Die segmentartigen Kontaktplatten 10 können im Durchmesser ziemlich klein gehalten und nahe an den Schaft 15 herangedrückt werden. Die Leitungskontakte dagegen müssen auf einem größeren Halbmesser angeordnet werden, damit sie genügend voneinander isoliert werden können. Infolgedessen, ist der Kontaktarm der Bürsten, der über den Leitungskontakten spielt, beträchtlich länger als der Arm, der auf den Segmentkontaktplatten schleift. Um dem kleineren Arm trotz seiner Kürze die erforderliche Elastizität zu geben, ist auf der ihm zunächst liegenden Seite des mittleren .scheibenartigen Teiles eine Öffnung 3Ϊ angebracht, so daß der kurze Arm nicht unmittelbar an dem mittleren Teil sitzt, sondern durch den Arm ga damit verbunden ist. Auf diese Weise wird die wirksame Länge und damit auch die Elastizität des kürzeren Armes vergrößert.
Der beschriebene Wähler ist dazu bestimmt, irgendeine von 100 Leitungen auszuwählen. Da jede Leitung für gewöhnlich drei besondere Drähte hat, nämlich zwei Hauptdrähte ; und einen Prüfdraht, ist der Wähler mit 300 festen Leitungskontakten 8 ausgerüstet, die in zehn senkrechten Reihen von je 30 Kontakten angeordnet sind. Der Hauptwähler hat demgemäß 30 Kontaktbürsten, die mit den Kontakten einer jeden zugehörigen wagerechten Reihe in Verbindung gebracht werden können, und 30 segmentartige Kontaktplatten, die den 30 Bürsten entsprechen. Um nun irgendeinen der zehn Kontaktbürstensätze des Hauptwählers auswählen zu können, ist der schon mehrfach . erwähnte Hilfs- oder Bürstenwähler vorgesehen. Dieser weist einen Satz von drei Kontaktbürsten 19 auf, die über zehn senkrechte Reihen von je drei Kontakten 32 hinwegbewegt und mit den drei Kontakten einer jeden Reihe in Verbindung gebracht werden können. Jede Reihe von drei festen Kontakten auf dem Hilfs- oder Bürstenwähler stellt einen Satz von drei Kontaktbürsten des Hauptwählers dar, indem die Kontakte durch (nicht gezeichnete) Leitungen mit den betreffenden segmentartigen Kontaktplatten 10 des Hauptwählers verbunden sind. Ähnlich 115' wie der Hauptwähler ist auch der Bürstenwähler mit einer den Bürsten entsprechenden Anzahl Kontaktplatten 33 versehen. Ein aus drei Leitungen bestehender Stromkreis kann infolge der beschriebenen Einrichtung von den drei Kontaktplatten 33 über die Bürsten 19 nach dem ausgewählten Satz von Kontakten
32 und von hier über den entsprechenden Satz von drei Kontaktplatten io und die dazugehörigen drei Kontaktbürsten 9 des Hauptwählers nach dem Satz von drei Leitungskontakten 8, die durch die Kontaktbürsten 9 ausgewählt sind und zu der durch diese Kontakte angeschlossenen Leitung ausgedehnt werden. Soll z. B. die'Leitung 57 ausgewählt werden, so werden zuerst fünf Stromstöße durch den Schaltmagneten 27 gesandt, nachdem zuvor oder gleichzeitig der Sperrmagnet 28 unter Strom gesetzt ist. Unter der Wirkung dieser Stromstöße wird mittels der Schaltklinke 29 und des Schaltrades 25 die Hülse 13 gedreht, so daß die Kontaktbürsten 9 des Hauptwählers auf die fünfte senkrechte Reihe der Kontakte 8 eingestellt werden. Hierauf wird der Magnet 20 erregt, der die Hülse 13 samt dem Schaft 15 nach unten bewegt und dadurch alle Kontaktbürsten mit den unter ihneh liegenden Kontakten in Berührung bringt. Außerdem kommen jetzt die Klinken 29 und 30 mit dem auf dem Schaft 15 sitzenden Schaltrad 24 zum Eingriff. Werden hierauf sieben weitere Stromstöße durch den Magneten 27 geschickt, so wird deshalb nunmehr . der Schaft ij weiter gedreht; hierbei werden die Kontaktbürsten 19 des Hilfswählers auf den Satz von Leitungskontakten 32 eingestellt, .
die mit dem siebenten Satz der Kontaktplatten 10 verbunden sind. Der Stromkreis ist auf diese Weise durch die entsprechenden drei Kontaktbürsten des Hauptwählers nach den von diesen Bürsten berührten Kontakten der Leitung 57 ausgedehnt. Bei der beschriebenen Einstellung der Kontaktbürsten des Hilfswählers bleiben dieKontaktbürsten des Hauptwählers infolge Reibung in ihrer zuvor eingenommenen Stellung stehen.
Wie ersichtlich, dient der Magnet 20 drei Zwecken, nämlich die Kontaktbürsten des Haupt- und Hilfswählers in Berührung mit ihren Leitungskontakten zu bringen, das Schaltrad 24 an Stelle des Rades 25 in die Eingriffsstellung· zu bewegen und die Kontaktbürsten des Hauptwählers während der Einstellung der Kontaktbürsten des .Hilfswählers in ihrer Lage festzuhalten. Diese Anordnung hat, abgesehen von ihrer Einfachheit, den Vorteil, daß bei der Einstellung der Bürsten des Hauptwählers keine Reibungsverluste auftreten, die bei der großen Anzahl der Bürsten im anderen Falle ziemlich beträchtlich sein würden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:-
    Wählschalter für selbsttätige Fernsprechämter, bei welchem zur Kontaktauswahl erst ein unter den Kontaktsatzreihen aus- 60 wählender Hauptwähler mit einer der Zähl t der Kontaktsätze einer Reihe entsprechenden Anzahl von übereinander angeordneten Bürstensätzen und' dann ein unter diesen Bürstensätzen auswählender Hilfs^ wähler mit einem einzigen Bürstensatz elektromagnetisch eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstensätze (9) des Hauptwählers an einer eine Schaltwelle. (15) umgebenden und lose . darauf drehbaren Hülse (.13) befestigt' sind, welche ein für gewöhnlich mit den Klinken eines Schalt- (27) und eines Sperrelektromagneten (28) in Eingriff stehendes Zahnrad (25) trägt und mittels dieses Rades (25) samt ihren Bürsten (9) gedreht werden kann, während die Bürsten (19) des Hilfswählers unmittelbar an der Schaltwelle (15) befestigt sind, die ebenfalls ein Zahnrad (24) trägt, das aber erst dann mit den Klinken (29, 30) der erwähnten Elektromagnet^ (27, 28) zum Eingriff kommt, wenn die Schaltwelle (15) in der Richtung ihrer Längsachse auf die Kontakte (10) zu verschoben wird, wobei die erwähnte Hülse (13) derart mitgenommen wird, daß ihr Zahnrad (25) außer Eingriff mit den Klinken (29, 30) kommt und ihre Bürsten (9) auf den zuvor erreichten Kontakten liegen bleiben, zu dem Zweck, die nacheinander erfolgende Einstellung der Bürsten des Haupt- und Hilfswählers durch ein und denselben Schaltmechanismus bewirken zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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