DE22504C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B13/00—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type or of the type in which a segmental kiln moves over a stationary charge
- F27B13/02—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type or of the type in which a segmental kiln moves over a stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces
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- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Beim Glühen oder Brennen vieler Gegenstände ist es wichtig, nach dem Fertigbrand die
Kühlung mit heifser Luft aUmälig vorzunehmen, indem durch das plötzliche Ausheben der
glühenden Gefäfse in die Atmosphäre sowohl chemische als physikalische Veränderungen in
dem geglühten Inhalt entstehen können, die nicht gewünscht werden.
Für continuirlichen Betrieb genügt besonders der Ringofen der Thonindustrie den obigen
Bedingungen. Das Ringofensystem, selbst in seinen kleinsten Modificationen, eignet sich aber
nur für eine sehr grofse Anzahl kleiner Glühgefäfse oder für mehrere sehr grofse, weil nur
in diesem Fall die nöthige Masse zur Wärmeabsorbirung aus den Rauchgasen und Wiederabgabe
an die Verbrennungsluft vorhanden ist.
Vorliegende Construction ist durchgeführt für das Brennen von Graphitstäben in kleinen Gefäfsen
für die Bleistiftindustrie.
Das Brennen, insbesondere für bessere Waare, geschah bisher im Holzkohlenfeuer. Durch das
Niederbrennen eines bestimmten Holzkohlenquantums wird ein allmäliges Kühlen ermöglicht.
Flammöfen mit Steinkohlenfeuer und Ausheben der glühenden Gefäfse zur Erzielung eines continuirlichen
Betriebes haben stets schlechte Waare und grofsen Gefäfsverschleifs im Gefolge gehabt.
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ofen ist durch drei hohe Brücken ζ (Scheidewände) in
vier Räume k Im und η getheilt. Diese Brücken
enthalten die Gaspfeifen 0 (Rohre mit Düsen); in jedem Raum sind sechs solcher Pfeifen angebracht;
die Gaszufuhr geschieht durch die Kanäle s mit Hülfe der entsprechenden Bogenrohre
aus dem von einem Generator kommenden Gaskanal. In jedem der vier Räume stehen auf Chamottestegen je zwei Gefäfse χ mit dem
zu glühenden Waareninhalt. An die Räume k und η schliefst sich unter der Sohle je ein Regenerator
Pp1 an, der für die Aufnahme der
abgehenden Wärme einerseits und die Wiederabgabe derselben an die Verbrennungsluft andererseits
bestimmt ist. Am Ende dieser Regeneratoren sind Rauchglocken i und P und
Luftventile e und e1, um abwechselnd Rauch
oder Luft durchzusaugen.
Betrieb. Je zwei neben einander liegende Abtheilungen, z. B. k und /, werden mittelst
der U-Rohre in Gas gesetzt, nachdem man durch ein kleines Holzfeuer, wozu die Tragstege
als Roste dienen, den Ofen angewärmt und die Gefäfse χ eingesetzt hatte. Die nöthige Luft
saugt man durch den Regenerator p\ die Rauchproducte gehen durch den RegeneratorP1,
die Räume m und η passirend, ab zum Kamin.
Durch Umstellen der Luftventile und Rauchglocken wechselt man in Intervallen die Zugrichtung
so oft und so lange, bis die vier Gefäfse in k und / gleichmäfsig und genügend erglühen.
Ist dies erreicht, so setzt man die vorgewärmten Räume m und η in Gas, indem man
die U-Rohre von k und / entfernt und nach m und η bringt; es werden nun in gleicher Weise
mit wechselnder Flammenrichtung die vier Gefäfse in m und η gar gebrannt; inzwischen sind
die Gefäfse in k und / auf die Heifslufttemperatur
gekühlt; sie werden ausgehoben und durch neue ersetzt. Es beginnt nun das Brennen der neu
eingesetzten Gefäfse und das Kühlen der in m und η befindlichen etc.
Das Abkühlen der Gefäfse erfolgt je nach der Höhe des Garbrandes bis auf 3000 bis 1500
herab.
Soll noch weiter zurückgegangen werden, ehe man die Gefäfse in die freie Atmosphäre ausheben
darf, was z. B. bei den in schlechten Wärmeleitern eingebetteten Gegenständen (z. B.
Graphitstäbe in Kohlenpulver) ohne weiteres geschehen kann, so mufs der Ofen mit acht
Räumen statt vier gebaut werden, und zwar so, dafs man je vier Räume durch Sandschieber £
von den beiden Regeneratoren absperren kann.
Ein solcher Ofen ist in Fig. 4, 5 und 6 dargestellt.
Bei demselben sind die Kammern mit I bis VIII, der Gaskanal mit g, die Schieber miti
und die Regeneratoren mit pi pn bezeichnet.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein continuirlicher Gefäfsglühofen mit Gaspfeifenfeuerung, bei welchem an den durch vier an einander gereihte Kammern gebildeten Brennkanal zu jeder Seite ein Regenerator angeschlossen ist, um mit wechselnder Flammenrichtung einen Theil der Gefäfse zu glühen, während der andere Theil zugleich mit dem Regenerator zur Erwärmung der Verbrennungsluft dient und sich so vor dem Ausheben auf Verbrennungslufttemperatur abkühlt.Dieselbe Construction, jedoch für acht Kammern, die so an einander gereiht sind, dafs mittelst je zweier Schieber je vier Kammern abwechselnd behufs totaler Abkühlung aus dem continuirlichen Betrieb ausgeschaltet werden können.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22504C true DE22504C (de) |
Family
ID=299133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22504D Active DE22504C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22504C (de) |
-
0
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