DE224474C - - Google Patents
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- DE224474C DE224474C DENDAT224474D DE224474DA DE224474C DE 224474 C DE224474 C DE 224474C DE NDAT224474 D DENDAT224474 D DE NDAT224474D DE 224474D A DE224474D A DE 224474DA DE 224474 C DE224474 C DE 224474C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
- D06C2700/135—Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich besitzt lose Baumwolle immer einen gewissen natürlichen Feuchtigkeitsgehalt,
welchen sie bei ihrer Verarbeitung auf der Spinnmaschine verliert. Durch die beim Verspinnen
erzeugte Wärme wird sie vollständig ausgetrocknet, so daß dem .fertigen Garn jede
Feuchtigkeit entzogen ist. Dies ist ein Übelstand, weil das ausgetrocknete Garn große
Neigung zur Schlingenbildung hat. Auch erleidet der Spinner einen Verlust, da er Rohmaterial
mit Feuchtigkeitsgehalt nach Gewicht einkaufen und fertige Ware ohne Feuchtigkeitsgehalt
nach Gewicht verkaufen muß. Um diesen Mißständen abzuhelfen, führt man daher den Gespinsten den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt
wieder künstlich zu.
Man bediente sich hierzu bisher verschiedener Verfahren und Vorrichtungen. Ein Verfahren,
Gespinste rasch und vollständig gleichmäßig zu befeuchten, ist Gegenstand der Erfindung.
Das neue Verfahren benutzt bekannte Vorrichtungen, bei denen die in durchlochte Kasten oder Körbe lose eingelegten
Garnkötzer abteilungsweise in die Befeuchtungskammer eingebracht sind und mittels
eines durch einen Ventilator bewegten und vor jeder Abteilung neu befeuchteten Kreisluftstromes
gleichmäßig durchfeuchtet werden. Das neue Verfahren, das eine besondere Schichtung der Garnkötzer zum Gegenstand
hat, soll im folgenden an Hand der bekannten Vorrichtung beschrieben werden. Die Vorrichtung
ist in der Zeichnung durch Fig. 1 und 2 im Schnitt durch Auf- und Grundriß
dargestellt. Fig. 3, 4 und 5 zeigen Garnbehälter im Längs- und Querschnitt.
Über einen Wasserbehälter α ist eine mit Türen b versehene Kammer c gebaut. An
beiden Enden der Kammer c sind Stutzen d angeordnet, die durch eine Rohrleitung e verbunden
sind, in welche ein Ventilator f eingebaut ist. An den beiden Enden der Kammer
c und zwischen deren Türen b sind oben dicht unter der Decke mit Spritzlöchern versehene Rohre g befestigt, die sämtlich in ein
Hauptrohr h einmünden, das nach einer Pumpe i führt, die mit dem Wasserbehälter a
durch ein Rohr k verbunden ist. Die zu befeuchtenden
Gespinste haben Kötzer- oder Spulenform und werden in Kasten I untergebracht,
die dann in Abteilungen durch die Türen b in die Kammern c eingeführt werden.
Die Behälter I haben durchlochte Stirnwände m. Wird der Ventilator f in Tätigkeit
versetzt, so bewirkt dieser eine ständige Strömung der in der Kammer c befindlichen Luft
im Kreislauf durch die Kammer c, die Stutzen d und die Rohrleitung e. Wenn nun noch die
Pumpe i in Betrieb gesetzt wird, dann hebt diese Wasser aus dem Behälter α durch Rohre k
und h in die Rohre g, aus deren Spritzlöchern es wieder austritt und in bekannter Weise in
Regenform in den Behälter α zurückfällt. Durch diese Wasserregen wird der im Kreis-
lauf befindliche Luftinhalt der Kammer c mit Feuchtigkeit gesättigt.
Die Kötzer werden nun in den Kasten I entweder auf Zwischenboden η gelegt oder so
5 ohne Zwischenboden geschichtet, daß Luftwege ο bestehen bleiben. Ferner werden die
Kötzer so gelegt, daß· ihre Längsachse senkrecht zu den gelochten Stirnwänden m der
Behälter I liegen. .
ίο Der Befeuchtungsvorgang ist nun folgender.
Der durch die Kammer c- sich bewegende feuchte Luftstrom tritt durch die gelochten
Stirnwände m der Kasten I und nimmt dann
seinen Weg zum einen Teil über die Oberfläche der Kötzer durch die Luftwege 0, zum
andern Teil auch durch den hohlen Kern f der Kötzer. Der Luftstrom bestreicht also
die Kötzer in ihrer Längsrichtung fast an ihrem ganzen äußeren Umfang und im inneren
ihres hohlen Kernes.
Der hohle Kern besteht meistens aus Papier. Dieses ist hygroskopisch, wird sehr schnell
feucht und gibt dann diese Feuchtigkeit an die umliegenden Garnwindungen ab. Es kommt
auch vor, daß der hohle Kern aus Metall besteht, dann ist er aber durchlocht und die
Luft kommt unmittelbar mit den Garnwindungen in Berührung. Da nun das Garn stark hygroskopisch ist, so pflanzt sich die
Feuchtigkeit, die von den äußersten Windungen und den unmittelbar auf dem hohlen
Kern liegenden Windungen aufgenommen wird, stetig auf die darüber liegenden Windüngen
fort, bis schließlich die Kötzer ganz durchfeuchtet sind. Da der Luftwiderstand in den Luftwegen c und in den hohlen Kernen
f überall gleichmäßig ist, so dringt auch der Luftstrom überall gleichmäßig durch, alle
Kötzer werden gleichmäßig von feuchter Luft bestrichen und infolgedessen ist auch die Befeuchtung
eine gleichmäßige und bei voller Sättigung der Luft auch eine sehr schnelle.
Die Befeuchtungsdauer und die Gleichmäßigkeit der Befeuchtung könnten ungünstig beeinflußt
werden, wenn der Luftstrom nicht übervoll gleichmäßig mit Feuchtigkeit gesättigt
wäre. Daß aber auch der Feuchtigkeitsgehalt des Luftstromes überall gleichmäßig ist, dafür
sorgt der zwischen jeder einzelnen Kötzerabteilung niederfallende Wasserregen. Hat der
Luftstrom beim Bestreichen einer Abteilung Gespinste etwas Feuchtigkeit abgegeben, so
bekommt er den Verlust sofort wieder durch den nächsten Wasserregen ersetzt, ehe er die
nächste Kötzerabteilung bestreicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum gleichmäßigen Durchfeuchten von Garnkötzern, die in durchlochte Kasten lose eingelegt und abteilungsweise in die Befeuchtungskammer eingebracht sind, mittels eines durch einen Ventilator bewegten und vor jeder Abteilung neu befeuchteten Kreisluftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines, jeden Kastens oder Korbes die Garnkötzer so geschichtet werden, daß zwischen den Schichten Luftkanäle bleiben und daß der von einem Wasserregen befeuchtete Luftstrom in der Längsrichtung der Kötzer durch diese Luftkanäle und die hohlen Kerne der Kötzer durch die Kammer geführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224474C true DE224474C (de) |
Family
ID=485205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224474D Active DE224474C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224474C (de) |
-
0
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