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DE221457C - - Google Patents

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Publication number
DE221457C
DE221457C DENDAT221457D DE221457DA DE221457C DE 221457 C DE221457 C DE 221457C DE NDAT221457 D DENDAT221457 D DE NDAT221457D DE 221457D A DE221457D A DE 221457DA DE 221457 C DE221457 C DE 221457C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
morse code
devices
message
circuit
contact
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT221457D
Other languages
English (en)
Publication of DE221457C publication Critical patent/DE221457C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/14Central alarm receiver or annunciator arrangements

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221457 KLASSE 74c. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST
TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE
in SCHÖNEBERG b. BERLIN.
apparate übertragen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1909 ab.
In Feuermeldeanlagen werden bekanntlich die einlaufenden Meldungen durch die Anker der Morseapparate auf Empfangsapparate, wie Indikatoren, Schlagglocken o. dgl., übertragen. Bei Anlagen mit Doppelmorsebetrieb, welche die Aufnahme zweier gleichzeitig einlaufender Meldungen ermöglichen, würde eine Verstümmelung der Zeichen an diesen sekundären Signalapparaten entstehen, wenn die Stromschließungen ohne weiteres von den Ankern der Morseapparate abhängig gemacht werden. Durch die nachstehende beschriebene Erfindung wird dieser Übelstand vermieden, so daß immer nur ein Morseapparat die einlaufenden Zeichen auf den Indikator 0. dgl. übertragen kann.
Der Erfindungsgedanke ist in Fig. 1 beispielsweise für eine Arbeitsstromanlage dargestellt. Die Anker a, b der Morseapparate c, d, deren Elektromagnetwicklungen mit der Melderingleitung in Verbindung stehen, sind an eine Lokalbatterie e angeschlossen. Die von den Ankern der Morseapparate zu betätigenden Kontakte f, g stehen mit den Magnetwicklungen h, i in Verbindung. Die letzteren beeinflüssen einen gemeinschaftlichen Anker k, welcher durch die Klinken / und m in je einer Grenzlage gesperrt werden kann. An dem Anker ist ein Hebel η befestigt, welcher in je einer der Grenzlagen des Ankers den Kontakt 0 bzw. p öffnet. An den Federn dieses Kontaktes sind die anderen Enden der Magnetwicklung h, i angeschlossen, und zwar derart, daß bei Erregung der einen Wicklung, beispielsweise h, der Stromkreis der anderen Wicldung bei 0 unterbrochen wird, worauf die Umschaltung durch die Klinke m gesichert wird. Die inneren Anschläge der Kontakte 0 und j> sind gemeinsam an die Wicklung q. des Empfangsapparates angeschlossen, welche Wicklung auf der anderen Seite mit der Batterie e verbunden ist. Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: .
Das nach dem Schließen eines Melders ablaufende Meldewerk bewirkt die in bekannter ■ Weise erfolgende Erdung der Meldeleitung, wodurch die Morseapparate c, d gleichmäßig erregt werden. Beide ziehen in den gleichen Takten der Stromstöße ihre Anker α bzw. b an und schließen über ihre Kontakte f, g die Stromwege für die Magnetwicklung h und i und für den Empfangsapparat q zur Batterie e. Da beide Magnetwicklungen den Anker k gleichmäßig beeinflussen, so bleibt derselbe in der gezeichneten Ruhelage. Daher wird der Indikator q entsprechend den Stromschließungen der Leitung mit Erde, welche die einlaufenden Meldungen darstellen, eingestellt.
Werden hingegen die Morseapparate von zwei zu gleicher Zeit einlaufenden Meldungen betätigt, so tritt die Umschaltevorrichtung, in
Wirkung. Der Vorgang ist folgender: Zwei Melder werden unmittelbar hintereinander ausgelöst, wobei die vorher geschlossene Ringleitung an den Meldern unterbrochen wird, so daß die Zeichen jedes der beiden Melder über je eine Seite der Leitung und Erde auf den zugehörigen Morseapparat in bekannter Weise übertragen werden. Wie bekannt, werden die als Meldung dienenden Morsezeichen für derartige Anlagen lediglich durch Kontaktgruppen, welche der Nummer des gezogenen Melders entsprechen, gebildet. Da jedes Morsewerk eine Einlaufzeit zur Auslösung seines Triebwerkes besitzt, so wird zu Anfang des Ablaufens zunächst eine Pause entstehen, ehe das erste Zeichen kommt, und zwar wird diese Anfangspause stets größer sein als die Zwischenpausen der einzelnen Zeichen. Sodann erfolgen die Stromschließungen für die Morseapparate. Dabei wird aber der zuerst gezogene Melder eher einen Stromschluß abgeben, so daß sein Morseapparat, beispielsweise c, allein erregt wird. Deshalb erfolgt ein Stromschluß von e über Anker α und Kontakt f, Magnet-..
wicklung h, Kontakt ft, Anzeigeapparat q. Infolgedessen wird der Anker k der Umschaltevorrichtung nach dieser Seite angezogen, und es erfolgt die Umlegung des Hebels n, wobei der Stromkreis e, b, g, i des noch nicht betätigten Morseankers b bei 0 unterbrochen wird. Gleichzeitig tritt in dieser Stellung von k eine Sperrung durch Klinke m ein, so daß im weiteren Verlauf nur die Meldung des Morseapparates c von der Anzeigevorrichtung q aufgenommen wird, während die von d entgegengenommene Meldung nicht störend auf q. einwirken kann.
Zur Veranschaulichung dieses Vorganges sind die zwei kurz nacheinander einlaufenden MeI-düngen, wie sie auf dem Morsestreifen von c und d erscheinen, in Fig. 2 dargestellt, und zwar untereinanderliegend, wie sie zeitlich einlaufen. Das Zeichen C wird vom Morseapparat c, D von d aufgenommen. Der Morseapparat c erhält seine Meldung zunächst, folglich wird sein Anker α zuerst angezogen, so daß der erste Stromschluß nach der Anlaufspause über α und f entsteht, wodurch die Umlegung, wie oben beschrieben, vorgenommen wird, indem der Stromkreis e, a, f, h, ft, q, e geschlossen wird. Läuft nun die Meldung D auf dem Morseapparat d ein, so kann dessen Anker b nicht mehr auf den Aufnahmeapparat q einwirken, da dieser Stromkreis schon bei Kontakt ο unterbrochen ist. Es überträgt also hierbei stets derjenige Morseapparat seine Zeichen auf den Indikator q, dessen Melder zuerst Stromschließung abgibt.
Der Fall, daß zwei Melder in demselben Augenblick gezogen werden, ist nach den einlaufenden Morsezeichen in Fig. 3 angedeutet. Zunächst erhalten beide Morseapparate dasselbe Zeichen (zwei Striche nach der größeren Anlaufspause). Dadurch wird der Indikator richtig auf »2« geschaltet. Nun wird von c das Zeichen »3« und von d das Zeichen »4« aufgenommen, der vierte Stromschluß für d fällt in eine Pause der Meldung von c, d. h. es erhält d allein einen Stromstoß, so daß über b, g nur die Wicklung i des Umlegeäpparates Strom erhält. Folglich tritt jetzt die Umlegung derart ein, daß Anker k von i angezogen und durch I gesperrt wird. Daher wird der Stromkreis von a, f, h bei ft unterbrochen, so daß die Weitermeldung von c nicht auf q übertragen wird, sondern nur noch die Meldung von d, die aber durch die von c übermittelte Meldung nicht gestört wird. Bei gleichzeitig einlaufenden, verschiedenen Meldungen wird also derjenige Morseapparat seine Meldung auf den Indikator q übertragen, welcher zuerst eine größere Ziffer in seinem Zeichen erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . g
    Schaltung für Feuermeldeanlagen mit Doppelmorsebetrieb, bei denen die Anker der Morseapparate die Meldung auf Indikatoren, Schlagglocken 0. dgl. Empfangsapparate übertragen, dadurch gekennzeich- net, daß in beiden von je einem der Morseapparate (c, d) beeinflußten Stromkreisen des Empfangsapparates (q), welche durch die Kontakte (f, g) der Morseapparate geschlossen werden, eine Schaltvorrichtung (h, i) eingeschaltet ist, welche, sobald ein Stromschluß durch den Kontakt (f oder g) nur eines der Morseapparate erfolgt, mittels des entsprechenden anderen Kontak-' tes (0 oder ft) der Schaltvorrichtung den vom anderen Morseapparat beeinflußten Stromkreis öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT221457D Active DE221457C (de)

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