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Verfahren und Vorrichtung zur Abdeckung von mit Rahmen zu verstehenden
Diapositiven mit einer transparenten Folie Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Abdeckung von mit Rahmen zu versehen den Diapositiven mit
einer transparenten Folie.
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Es ist bekannt, in manueller Weise ein einzelnes Diapositiv mit einer
transparenten Folie zu bekleben und anschließend das derartig präparierte Diapositiv
in den Diapositiv-Rahmen einzubringen. Die Folie schützt das Diapositiv vor mechanischer,
physikalischer oder chemischer Beschädigung oder Zerstörung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, gegenüber dem bekannten manuell durchgeführten
Verfahren ein maschinell durchführbares Verfahren zu schaffen, das vorzugsweise
in Verbindung mit praktikablen Rahmungsverfahren ausgeübt werden kann. Ferner soll
eine einfache und unkomplizierte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen
werden, die mit Filmentwicklungs- und/oder Rahmungs maschinen kompatibel ist.
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Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe ein Verf ahren
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet
ist,
daß in kontinuierlicher Weise auf einen Filmstreifen, von dem die Diapositive abgeschnitten
werden, zumindest auf einer Seite, vorzugsweise der Fiimschichtseite dio transparente
Folie aufgebracht wird. Durch diese Ma; anme ist ein Verfahren geschaffen, das eine
maschinelle Folienrahmung zuläßt. Diese Tatsache eröffnet die Möglichkeit, fertiggerahmte
Diapositive, wie sie z. 8. die Urlkehranstalten der Filmfabriken ausliefern, in
wirtschaftlicher Weise mit Folienabdeckung zu versehen. Als Materialien für die
zur Verwendung gelangenden Folien werden bevorzugt verwendet: weichmacherfreie Triazetate,
Polyester und Azetobutyrat, vorwiegend in der Stärke 50 bis 200 /u.
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In Ausbildung des Erfindungsgegenstands kann es vorteilhaft sein,
daß die Folie auf der auf den Filmstreifen aufzubringenden Seite mit einem Haftkleber
beschichtet ist.
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In einer anderen Ausbildung des Erfindungsgegenstands kann der Filmstreifen
auf der Seite, auf der die Folie aufzubringen ist, mit einem Haftkleber beschichtet
sein. In beiden Fällen klonen vorzugsweise Haftkleber, aufgebaut auf Basis von Polyacrylsäurealkylester
ohne Harzzusatz, zur Anwendung, die eine ausreichende Transparenz des aus Filistreifen
und Folie bestehenden Verbunds gewährleisten.
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In einer weiteren anderen Ausbildung des Erfindungsgegenstands kann
die Folie mittels Beißsiegelung auf den Filmetreifen aufgebracht werden.
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In einer anderen weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstands kann
es auch vorteilhaft sein, die Folie mit einer Klebeschicht zu versehen, wobei aufgrund
der Wahl des Klebstoffs die Kleberschicht bei Normaltemperatut kleben oder nicht
kleben kann. Es sind in diesem Zusammenhang sehr alterungsbeständige Klebstoffe
bzw. Kleberschichten bekannt, so daß kaum die Gefahr vorzeitiger Versprödung oder
Vergilbung bei Anwendung dieses Verfahrens besteht.
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Insbesondere zur Vermeidung der Newton'se-hen Ringe kann es vorteilhaft
sein, die Folie vorzugsweise auf der dem Film abgewandten Seite in an sich bekannter
Weise zu mattieren.
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In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstands kann die Folie aus
einem Material bestehen, das Antistatikzusätze aufweist, wodurch die elektrostatische
Anziehung von Staub stark vermindert wird, so daß die Gefahr eines vorzeitigen Verstaubens
der Diapositive weitgehend vermieden ist.
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Es kann ferner zweckmäßig sein, daß die Folie lediglich den bildmäßig
ausgenUtzten Teil des Diapositivs und/oder des Filmstreifens abdeekt.
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Für bestimmte Anwendungszwecke kann es jedoch auch vorteilhaft sein,
daß auf beiden Seiten des Filmstreifens eine Folie auf gebracht wird Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren präparierte Diapositive zeigen keine Veränderung der spektralen
Durchlässigkeit
gegenüber folienlesen Diapositiven. Ein Ausbeulen,
wie dies bei ungeschützten Diapositiven unter dem Einfluß der Wärme im Diaprojektor
der Fall ist, ist bei ilt Folien geschützten Diapositiven nicht mehr zu beobachten.
Darüber hinaus bietet die Folie einen ausreichenden Schutz vor Verstaubung und Feuchtigkeitseinwirkung
insbesondere auf die Filmschichtseite.
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Erfindungsgemäß kann eine Vorrichtllng zur Durchführung des Verfahrens
zumindest eine von dem Filmstreifen und der Folie zu durchlaufende Aufwalzenanordnung
umfassen. Durch diese Aufwalzenanordnung kann beispielsweise die mit einem Haftkleber
beschichtete Folie auf den Filmstreifen aufkaschiert werden.
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Gemäß einer weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstands kann zur
Beschichtung des Filmstreifens mit einem Klebestoff eine von dem Filmstreifen zu
durchlaufende Auftragvorrichtung vorgesehen sein. Ferner kann eine derartige Vorrichtung
eine von dem Filmstreifen zu durchlaufende Trockenvorrichtung umfassen. Ist der
Filmstreifen mit einer Kleberschicht versehen, die nur bei höheien Temperaturen
als der Normaltemperatur klebt, kann es zweckmäßig sein, daß der Trockenvorrichtung
zumindest eine Heizwalze nachgeschaltet ist, die von dem Filmstreifen und der Folie
passiert wird, 2io daß die Folie mittels Heißsiegelung mit dem Filmstreifen verbunden
wird.
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Gemäß weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstands kann die Vorrichtung
eine von dem Filmstreifen und der aufgebrachten Folie zu druchlaufende Kühlvorrichtung
vorgesehen sein, die den Film.
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@@@eiten @@@ für den Klebevorgang erwärmt wurde, und die @@@
abkühlt.
Die Kühlvorrichtunge selbst kann zumindest aus einer Kthlwalze bestehen.
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Die beschriebene erfindungsgemaße Vorrichtung gestattet in wirtschaftlich
anwendbarer Weise die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Vorrichtung
mit Filmentwicklungs- und/oder Rahmungsmaschirlen kompatibel ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, bei dem entweder die Folie oder der Filmstreifen bereits mit einer
Haftkleberschicht versehen ist.
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Dabei wird ein entwickelter Filmstreifen 1, der auf einer Vorratsspule
2 gespeichert ist, über Umlenkrollen 3 einer Aufwalzenanordnung 4, 5 in Pfeilrichtung
6 zugeführt. Der Druckwalzenanordnung 4, 5 wird ferner ein Folienband 7 zugeführt,
das von einer Vorratsrolle 8 abgezogen und über eine Umlenkrolle 9 geleitet wird.
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Das Folienband 7 hat z. B. die Breita des Filmstreifens 1, so daß
die gesamte Fläche der dem Folienband 7 zugewandten Seite des Filmstreifens 1 von
dem Folienstreifen 7 abzudecken ist. Durch die Aufwalzenanordnung 4, 5 wird das
Folienband 7 in kontinueierlicher Weise auf den Filmstrelfen aufkaschiert, wobei
in geeigneter welse ei11e Blasenbildung zwischen Folienband und Filmstreifen
vermieden
ist. Der derartig kascllierte Filmstreifen 1 wird über eine Umlenkrolle 19 einer
Aufnahmespule 11 zugeführt.
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Von dieser kann der Fllmstrelfen kann direkt einer Rahrlungsmaschine
zugeführt werden, io der die einzelnen Diaposit-ve von dem Filmstreifen abgeschnitten
und in Diapositiv-Rahmen eingeführt werden, so daß am Ende gerahmte, foliengeschützte
Diapositive vorliegen.
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Für manche Fälle ist es zwecklaáßlg, nicht nur die Filmschichtseite
des Filmstreifens, sondern auch die Trägerseite des Filmstreifens mit einer Folie
abzudecken. Dies geschieht in der Fig. 1 durch einen Folienstreifen 7' mittels einer
Vorrichtung 4' bis 9', die der Vorrichtung 4 bis 9 entspricht.
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In Fig. 2 ist ebenfalls in schematischer. Weise eine Vorrichtung zur
Durchführung eines Verfahrens gezeigt, bei dem der Filmstreifen vor dem Aufbringen
der Folie mit einer Kleberschicht versehen wird. Dabei wird der Filmstreifen 20
von einer Vorratsspule 21 abgezogen und einer Auf tragvorrichtung, die insgesamt
mit 22 bezeichnet ist, zugeführt Diese Auftragvorrichtung ist in schematischer Weise
dargestellt durch einen Klebstoffbehälter 23, in dem der Klebstoff gespeichert wird,
und durch Ubertragungsrollen 24, 25, die den Klebstoff auf der Seite, auf der die
Folie aufzubringen ist, auf den Filmstreifen auftragen, der hierfür durch eine Führungsrolle
26 in Anlage mit der Übertragungsrolle 25 gehalten wird.
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Über weitere Führungsrollen 27 wird der Filmstreifen 20 einer ebenfalls
nur schematisch dargestellten Trockenvorrichtung 28 zugeführt,
in
der der Klebstoff eut-sp-echond getrocknet wird. Über weitere Führungsrollen 27
wird anschließend der Filmstreifen 20 einer Heizwalze 29 und einer zugehorigen Haltewalze
30 zugeleitet. Der Heizwalze 29 und dcr Haltewalze 3t) wird ferner ein Folienband
31 von z. B. der Breite des Filmstreifens zugeführt, das von einer Vorratswickel
32 abgezogen und über eine Führungsrolle 33 geleitet wird. Durch dic- Heizwalze
29 wird der Folienstreifen 31 mit der die Kleberschicht tragenden Seite des Filmstreifens
20 heiß versiegelt. Nach Führung über eine Kühlwalze 34 wird der aus Filmstreifen
20 und Folienstreifen 31 gebildete Verbund einer Speicherspule 35 zugeführt. Die
weitere Verarbeitung des derartig präparierten Filmstreifens erfolgt in beschriebener
Weise.
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Durch die geschilderte Vorrichtung wird vorzugsweise die Filmschichtseite
des Filmstreifens mit einer Folie versehen. Soll auch die Trägerseite des Filmbarids
mit einer Folie versehen werden, so wird eine weitere, der Vorrichtung 29 bis 34
entsprechende Vorrichtung vorgesehen, die der Vorrichtung 29 bis 34 nachgeschaltet
ist.
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Bei Anwendung einer Kaltverklebung ist bei der vorstehend geschilderten
Vorrichtung die Heizwalze 29 durch eine Druckwalze zu erset, während die Kühlwalze
34 entfallen kann.