DE2202773A1 - Verfahren zur herstellung von azopigmenten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von azopigmentenInfo
- Publication number
- DE2202773A1 DE2202773A1 DE19722202773 DE2202773A DE2202773A1 DE 2202773 A1 DE2202773 A1 DE 2202773A1 DE 19722202773 DE19722202773 DE 19722202773 DE 2202773 A DE2202773 A DE 2202773A DE 2202773 A1 DE2202773 A1 DE 2202773A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling
- water
- acid
- diazotization
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B41/00—Special methods of performing the coupling reaction
- C09B41/001—Special methods of performing the coupling reaction characterised by the coupling medium
- C09B41/002—Special methods of performing the coupling reaction characterised by the coupling medium containing a solvent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen, die keine wasserlöslichmachenden
Gruppen enthalten dürfen, in nichtwäßrigen organischen Lösungsmitteln.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Azofarbstoffen in organischen
Lösungsmitteln zu kuppeln, wobei aber von stabilisierten Diazonium- Verbindungen oder Triazinonen ausgegangen werden muß, da
die Kupplung in mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln bei solchen hohen Temperaturen durchgeführt werden muß, denen die
üblichen Diazoniumverbindungen nicht standhalten. In allen Fällen ist also1 eine Zwischenisolierung der Diazoniumverbindungen
notwendig. Da Diazotierungen aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt
mit anorganischen Nitriten als Diazotierungsreagentien durchgeführt werden, diese Salze aber in den organischen Lösungsmitteln
nicht löslich sind, ist eine Diazotierung mit anorganischen Nitriten in wasserfreien organischen Lösungsmitteln ausgeschlossen.
Es ist weiterhin bekannt, Diazotierungen ohne Isolierung der Diazoverbindungen
und Kupplungen in organischen Lösungsmitteln mit bis zu 10 % Wasser in heterogener Phase durchzuführen. Hierbei
werden bevorzugt wäßriges Natriumnitrit oder aber auch die Ester der salpetrigen Säure zusammen mit einer anorganischen oder organischen
Säure zum Diazotieren verwendet.
In einem weiteren bekannten Verfahren wird die Diazotierung durch Umsetzung eines wasserfreien Gemisches von diazotierbarem Amin,
einer Kupplungskomponente und einer organischen Säure in einem
309831 /1051
nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstante <C 15 mit einem Ester der salpetrigen ;, ,.
Säure durchgeführt. r< ;
Bei den beiden letztgenannten Verfahren erfolgen Diazotierung
und Kupplung praktisch gleichzeitig.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Azofarbstoffe
durch Diazotierung und Kupplung in nichtwäßrigen Lösungsmitteln gefunden, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß man
ein diazotierbares aromatisches Amin ohne wasserlöslichmachende
Gruppen in aprotischen, mit Wasser mischbaren organischen Lösüngs'-mitteln
mit Nitrosylsehwefelsäüre diazotiert, die so erhaltene r!1
Lösung der Diazonium-Verbindung mit einer Kupplungskomponente "'
kuppelt, gegebenenfalls das erhaltene Pigment ohne Zwischeniso- * lierung nachbehandelt und anschließend in üblicher Weise isoliert.
Als aprotische, mit Wasser mischbare, organische Lösungsmittel seien beispielsweise genannt Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Tetramethylensulfon, Tetramethylharnstoff
oder Hexamethylphosphorsäuretriamid. Die Diazotierung erfolgt durch Zugabe der stöchiometrischen Menge von
Nitrosylsehwefelsäure bei Temperaturen zwischen ca. -20 und
0 C. In einzelnen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei Temperaturen bis etwa kO C zu arbeiten. Anstelle von Nitrosylsehwef
elsäure kann auch Nitrosylchlorid verwendet werden· Ein
leichter Überschuß dieser Diazotierungsreagenzien ist unschädlich. Da Nitrosylsehwef elsäure mit allen organischen aprotis-chen Lösungsmitteln
mischbar ist, kann man in der Weise diazotieren, indem man entweder die Säure im Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
vorlegt und das Amin in fester Form oder ebenfalls in dem
Lösungsmittel gelöst zugibt oder umgekehrt, indem man das im Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch gelöste Amin vorlegt und
anschließend die reine oder gelöste Nitrosylsehwefelsäure zugibt.
Als diazotierbare aromatische Amine eignen sich neben den in der Chemie der Azopigmente allgemein bekannten Aminen besonders vorteilhaft solche, die unlöslich machende Gruppen, wie Carbonsäureamid-,
Carbonsäureanilid-, Acylamino- oder Arylaminogruppen enthalten und deren Diazotierung in wäßriger Säure erschwert ist.
309831/1051
2207773
Amine mit derartigen Gruppen können gemäß der vorliegenden Erfindung leicht in Lösung und in der Kälte diazotiert werden.
Die anschließende Kupplung erfolgt entweder durch Zugabe der festen oder ebenfalls im gleichen Lösungsmittel gelösten Kupplungskomponente
zur gelösten Diazonium-Verbindung, wobei Vorlage und Zugabe der gelösten Reaktionspartner auch vertauscht werden
könnenι bei Temperaturen von -10 bis +50 ι vorzugsweise aber
bei Zimmertemperatur. Diazonium-Verbindung und Kupplungskomponente
werden in der Regel im molaren Verhältnis 1 : 1 eingesetzt, eine der beiden Komponenten kann aber auch im Überschuß bis zu 20 Mol?6
vorhanden sein. Zur vollständigen Auskupplung empfiehlt sich zur Neutralisation der Säure die Zugabe äquivalenter Mengen einer
Base, vorzugsweise einer tertiären organischen Base wie beispielsweise Pyridin, Dimethylanilin oder Triäthanolamin.
Als Kupplungskomponenten sind alle kupplungsfähigen Systeme geeignet,
beispielsweise Verbindungen aus der Reihe der 2-Hydroxy-3-naphthoylaminoarylide,
Acetoacetylaminoaryle, Pyrazolone, Hydroxychinoline, 2-Hydroxy-3-naphthoylamino-benzimidazolone und
Acetoacetylaminobenzimidazolone. Das erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich besonders für solche Kupplungskomponenten, die sich im wäßrigen Medium nur schwer lösen. Die Reaktionen werden vorzugsweise
im wasserfreien Medium durchgeführt, man kann aber die Ausbildung bestimmter Kristallstrukturen durch Zugabe von
bis zu 50 % Wasser vor, während oder nach der Kupplung fördern.
An die Kupplung schließt sich ohne Zwischenisolierung eine Konditionierung der erhaltenen Azopigmente an. Diese thermische
Nachbehandlung findet vorzugsweise im gleichen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und Gefäß statt, in dem die Synthese
durchgeführt wurde, wobei die maximalen Konditionierungs-Temperaturen durch die Siedepunkte der aprotischen Lösungsmittel gegeben
sind, wenn man nicht unter Druck arbeitet. Die Isolierung der Azopigmente geschieht durch Filtration und anschließende
Trocknung. Man kann aber dem im organischen Lösungsmittel suspendierten ungefinishten oder gefinishten Azopigment auch Zusätze,
die in dem aprotischen Lösungsmittel löslich sind, wie beispielsweise Harze oder Polymere oder langkettige organische
Amine, beifügen, um auf diese Weise gegebenenfalls eine zusatz-
309831/1051
2207773 ■ * " . .
liehe besondere Präparation der Azopigmente in einem einheitlichen
Verfahren zu erzielen. In diesem Fall wird man das Lösungsmittel anschließend abdestillieren.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß
sowohl die Diazotierung als auch die Kupplung in homogener Lösung erfolgt, so daß alle in den bisher bekannten Verfahren benutzten
Hilfsmittel entbehrlich sind» wie Emulgatoren, Dispergiermittel, Puffergemische und Alkalien zur Lösung und Säuren
zur Ausfallung der Kupplungskomponenten. Weitere Vorteile sind die Verwendung der leicht zugänglichen Nitrosylschwefelsäure,
der quantitative Reaktionsverlauf und die Anwendbarkeit auf in wäßrigen Systemen schwerlösliche Ausgangsverbindungen, die in
der Regel in den hier verwandten aprotischen Lösungsmitteln
löslich sind. Durch die einheitliche Reaktionsführung in Lösung ist außerdem eine bessere Reproduzierbarkeit der Qualität der
erhaltenen Azopigmente gewährleistet als bei den bekannten Kupplungsbedingungen in heterogener Phase. Da außer der geringen
Menge organischerDasensulfate keine weiteren Salze anfallen und
da diese Basensulfate in den verwendeten aprotischen Lösungsmitteln löslich sind, lassen sie sich bei der Isolierung der
Azopigmente leicht entfernen. Das benutzte Lösungsmittel läßt sich durch Destillation wieder zurückgewinnen, so daß keine Abwässer
anfallen.
Da Diazotierung und Kupplung im selben Gefäß, aber nacheinander erfolgen, ist außerdem eine einheitliche, zu dem gewünschten
Pigment führende Reaktion gewährleistet, während bei solchen Verfahren, wo Diazotierung und Kupplung gleichzeitig erfolgen,
sehr viele Nebenreaktionen eintreten, die die Qualität des Farbstoffs
verschlechtern. Das neue Verfahren ist außerdem technisch sehr einfach durchführbar, da auch die thermische Nachbehandlung
der Pigmente im gleichen Gefäß erfolgen kann, in iiem die Diazotierung
und Kupplung erfolgte.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu Azopigmenten mit auf
anderen Wegen nicht zu erreichenden vorteilhaften Eigenschaften,
wie beispielsweise hervorragender Reinheit, Kornweichheit, enger Korngrößenverteilung, ausgezeichneter Dispergierbarkeit in Kunststoffen
und Farblacken, hohen Glanz und ausgezeichneter Deckkraft in Farblacken.
309831/1051
2?0?773
Beispiel 1
In 50 ml N-Methylpyrrolidon, die auf -5° bis -10°C abgekühlt
werden, tropft man 10 ml Nitrosylschvrefelsäure. In diese Lösung
läßt man bei -5° 11,5 g 2-Methyl-/i-amino-5-methoxy-benzolsulfonsäuremethylamid,
gelöst in 50 ml N-Methyl-pyrrolidon zutropfen.
Man rührt 30 Minuten bei -5 C nach und läßt dann eine Lösung von
17155 S 5-(2'-Hydroxy-3'-naphthoylamino)-benzimidazolon-Natriumsalz
in 300 ml N-Methylpyrrolidon zufließen. Nach 10 Minuten
Nachrühren gibt man 20 ml Pyridin zu. Das Pigment scheidet sich aus der tiefroten Lösung aus. Man rührt über Nacht nach, heizt
dann auf ΐΛΡ C und hält 10 Minuten bei dieser Temperatur. Nach
Abkühlen auf 7Ο-8Ο C wird das Pigment abgesaugt, mit 100 ml N-Methylpyrrolidon
und dann mit heißem Wasser gewaschen und bei 70 C getrocknet. Die Ausbeute beträgt 26 g, entsprechend 93 %
der Theorie, eines carminroten Pigmentes mit hervorragender Deckkraft und hohem Glanz im Alkylharz-Melamin-Einbrennlack und sehr
guten Echtheitseigenschaften.
Zu der wie in Beispiel 1 bereiteten Diazoniumsalzlösung von 2-Methyl-d-amino-5-methoxybenzolsulfonsäuremethylamid
läßt man bei 5° bis 10°C eine Lösung von 17,55 g 5-(2'-Hydroxy-3'-naphthoylamino)-benzimidazolon-Natriumsalz
in 3°0 ml N-Methylpyrrolidon und I50 ml Wasser zufließen. Man läßt I5 Stunden bei Raumtemperatur
nachrühren und heizt dann auf 115 C. Nach 15 Minuten bei
dieser Temperatur läßt man auf ca. 80 abkühlen, saugt ab, wäscht mit 100 ml N-Methylpyrrolidon und dann mit heißem Wasser nach
Und trocknet. Man erhält 26,6 g (95 %) eines blaust ichig-roten
Pigmentes mit hervorragenden anwendungstechnischen Eigenschaften,
das eine andere Kristallmodifikation als das nach Heispiel 1 hergestellte
Pigment gleicher chemischer Konstitution darstellt.
Bei 0°C werden zu 50 ml Dimethylsulfoxid 10 ml Nitrosylschwefelsäurc
getropft. Man rührt 30 Minuten bei dieser Temperatur mich
und tropft dann eine Lösung von 11,5 g 2-Methyl-/l-amino-5-methoxy·
309831/1051
2707773
benzolsulfonsäuremethylamid in 50 ml Dimethylsulfoxid zu* Man
rührt diese Lösung 2 Stunden nach, wobei die Temperatur bis auf 5 C steigen darf. Eine Lösung von 17,55 S 5-(2 '-Hyd.roxy-3 '-naphthoylamino)-benzimidazolon-Natri.umsalz,
250 ml Dimethylsulfoxid
und 50 n»l Wasser wird in die vorstellend beschriebene Diazosuspension
getropft, wobei die Temperatur bis 10 C ansteigt. Nach 30 Minuten Nachrühren gibt man 20 ml Pyridin zu und rührt über
Nacht bei Zimmertemperatur nach. Dann wird auf 13O0C geheizt und
20 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen auf 80 C wird abgesaugt, mit heißem Wasser nachgewaschen und bei 70 C getrocknet.
Man erhält 26,6 g (95 %) des carminroten Pigmentes
gleicher Konstitution und Kristallmodifikation wie in Beispiel 1
beschrieben.
Verfährt man wie in Beispiel 3i verwendet aber anstelle von Dimethylsulfoxid
Hexamethylphosphorsäuretrisamid und hält das erhaltene Pigment 20 Minuten bei IO5 1 so erhält man nach der üblichen
Aufarbeitung 23,5 S (87 %) des in Beispiel 1 beschriebenen
Pigmentes.
In den folgenden drei Beispielen verfährt man wie in Beispiel 3,
wobei nur das Lösungsmittel und die Nachbehandlung geändert werden,
wie in Tabelle 1 aufgeführt:
Beispiel Lösungsmittel Nachbehandlung Ausbeute=^ der
Theorie
5 Tetramethylensulfon 1 Std. 110° 22,8 g = 84 96
6 Ν,Ν-Dimethylacetamid 1/2 Std. 110° 26,Og = 93"%
7 Tetramethylharnstoff 1/2 Std. 115° 21,9 g = 7° %
Zu 300 ml auf -5 bis -10°C gekühltes Dimethylformamid werden unter
Rühren 20 ml Nitrosylschwefelsäure getropft. Nach 10 Minuten Nachrühren
streut man 2845 S kristallines 3~Amino~^~n>ethoxybenzoylamino-4l-ben5iamid
in diese Lösung. Es wird 1 Stunde bei -5 C nachgerührt .
3 0 9 8 3 1/10 51
27Π7773
37 g 2-Hydroxy-3-naphthoylamino-2',5'-dimethoxy-'l-chloranilid
werden in dOO ml Dimethylformamid gelöst und auf 0 C abgekühlt.
Bei dieser Temperatur wird die Diazoniumsalzlösung zugegeben. Man gibt noch kO ml Pyridin zu und rührt 2 Stunden nach. Dann
wird die Pigmentsuspension auf ΐΊθ C erwärmt und 3 l/2 Stunden
bei dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen auf 7O0C wird abgesaugt,
zweimal mit je 50 ml Dimethylformamid und anschließend
mit heißem Wasser gewaschen. Man erhält. 59 16 g (91 »4 %) eines
sehr reinen blaustichig-roten Pigmentes mit hervorragender Verarbeitbarkeit
im Lack und ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
Zu 100 ml auf -10°C gekühltes Dimethylformamid tropft man l8 ml
Nitrosylschwefelsäure und rührt 15 Minuten nach.
28,5 g 3~Amino-^-methoxybenzoylamino-4'-benzamid werden in 500 ml
Dimethylformamid unter leichtem Erwärmen gelöst, filtriert und nach Abkühlen auf 25 C zur Nitrosylschwefelsäurelösung getropft,
wobei die Temperatur bei -5 bis 0 C gehalten wird. Nach 1 Stunde Nachrühren streut man 39»5 g 2-Hydroxy-3-naphthoylamino-2',5'-dimethoxy-^-chloranilid
zur Diazoniumsalzlösung. Es werden ^O ml Pyridin zugesetzt und dann läßt man über Nacht bei Raumtemperatur
rühren. Nun wird auf ΙΛΟ C erhitzt und 3 l/2 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf 70 C \*ird filtriert
und dreimal mit je 100 ml Dimethylformamid nachgewaschen. Anschließend
wird im Wasserstrahlvakuum bei 70 C Badtemperatur mit
einem Rotationsverdampfer zur Trockne gedampft. Man erhält 5817 g»
entsprechend 9115 % d. Theorie eines roten Pigmentes mit hervorragenden
Verarbeitungs- und Echtheitseigenschaften.
Man legt 100 ml N-Methylpyrrolidon vor und kühlt auf -5 bis
-10 C. Dann werden in 15 Stunden 20 ml Nitrosylschwefelsäure zugetropft,
und die Lösung wird 15 Minuten nachgerührt. 17»05 g
d-Chlor-3-aminobenzamid werden in 100 ml N-Methylpyrrolidon gelöst
und innerhalb von 20 Minuten zur vorgelegten Nitrosylschwefelsäure-Lösung
getropft. Dann wird 1 Stunde bei 0 bis -5 C nachgerührt. 3^i3 g 2-Hydroxy-3-naphthoylamino-'l '-acetylaminobenzol
309831 /1051
werden in 500 ml N-Methylpyrrolidon gelöst und auf -5°C gekühlt.
Innerhalb von 30 Minuten wird zu dieser Lösung die vorstehend
beschriebene Diazolösung getropft. Man gibt 40 ml Pyridin hinzu und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur nach. Dann wird auf 130 C erhitzt und eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Nach Ab kühlen auf 70 C wird abgesaugt, mit heißem Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 3715 g« das sind 75 % d. Theorie eines gelbstichig-roten Pigments, das im Lack eine glänzendejleicht
dispergierbarejdeckende Färbung mit sehr guten Echtheiten ergibt.
beschriebene Diazolösung getropft. Man gibt 40 ml Pyridin hinzu und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur nach. Dann wird auf 130 C erhitzt und eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Nach Ab kühlen auf 70 C wird abgesaugt, mit heißem Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 3715 g« das sind 75 % d. Theorie eines gelbstichig-roten Pigments, das im Lack eine glänzendejleicht
dispergierbarejdeckende Färbung mit sehr guten Echtheiten ergibt.
309831/1051
In gleicher Weise wie vorstehend beschrieben wurden folgende Pigmente aus den angegebenen Komponenten
dargestellt: DMF = Dimethylformamid
Diazokomponente
DMF
NMP a N-Methylpyrrolidon
Kupplungskomponente Lösungsmittel
Ausbeute Farbton
11
12 13
lk
0983 |
ι
σ* |
15 |
-* | 16 | |
ο
en |
17 |
ι8
19
20
4-Chlor-3-aminobenzamid
5-Chlor-4-amino-2-acetamino-toluol
2-Hydroxy-3-naphthoylamino-4'-acetylaminobenzol
DMF
NMP
2-Hydroxy-3-naphthoyl-5'- · DMF
amino-7'-chlor-benzimidazolon
amino-7'-chlor-benzimidazolon
2-Amino-terephthalsäure- 2-Hydroxy-3-naphthoylamino-2'-methylester-5-(2',5'-dimethoxybenzol
NMP
chlor)-anilid
Anthranilsäure-n-butylester
2-Hydroxy-3-naphthoylamino-5-benzimidazolon
DMF
Anthranilsäuremethyl-
ester "
3-Amino-4-chlorbenzamid Acetoacetylaminobenzimidazo-
DMF
lon
4-Amino-3,6-dimethoxybenzo 1 ·«· sul fonsäur eme thy 1-amid
NMP/1O9S
Wasser
Wasser
NMP
2-Aminoterephthalsäure- 2-Hydroxy-3-naphthoy1aminomethylester-5-(2',3'-dik'-acetylaminobenzol
NMP
chlor)-anilid
3-Amino-4,6-dichlorbenz- 2-Hydroxy-3-naphthoyl-5'-aminoamid
7'-chlorbenzimidazolon DMF
79,5 % gelbstichigrot
85 % "
91
81
blaustichigrot
gelbstichigrot
87 % blaustichigrot
91 % braunrot
79 % grünstichiggelb
68 % rotstichiggelb
89 % klares rot
88 % blaustichigrot
Claims (1)
- Patentansprüche;1· Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Azofarbstoffe durch Diazotierung und Kupplung in nichtwäßrigen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man ein diazotierbares aromatisches Amin ohne wasserlöslichmachende Gruppen in aprotischen, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln mit Nitrosylschwefelsäure diazotiert, die so erhaltene Diazonium-Verbindung auf eine Kupp lungskomponente kuppelt und das erhaltene Pigment in üblicher Weise isoliert.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei oder nach der Kupplung eine organische oder anorganische Base zusetzt·3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach der Kupplung vorliegende Pigmentsuspension thermisch nachbehandelt·309831/1051
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE794357D BE794357A (fr) | 1972-01-21 | Procede de preparation de pigments azoiques | |
DE19722202773 DE2202773C3 (de) | 1972-01-21 | Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten | |
NL7300625A NL7300625A (de) | 1972-01-21 | 1973-01-16 | |
CH72473A CH574474A5 (de) | 1972-01-21 | 1973-01-18 | |
AR246210A AR193316A1 (es) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | Procedimiento para la preparacion de pigmentos azoicos insolubles en agua |
IT1940973A IT978316B (it) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | Procedimento per la preparazione di azopigmenti dispositivo deviatore di luce e procedimento di realizzazione di questo dispositivo |
AU51239/73A AU484310B2 (en) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | Process forthe preparation of azo pigments |
BR73436A BR7300436D0 (pt) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | Processo para obtencao de pigmentos azoicos |
CA161,689A CA1010023A (en) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | Process for the preparation of az pigments |
FR7301892A FR2168535B1 (de) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | |
JP48007981A JPS5226247B2 (de) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | |
GB288673A GB1408086A (en) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | Process for the preparation of azo pigments |
DK32373A DK139435C (da) | 1972-01-21 | 1973-01-19 | Fremgangsmaade til fremstilling af vanduoploeselige azopigmenter ved diazotering i aprotiske,organiske oploesningsmidler |
IN168/CAL/73A IN140305B (de) | 1972-01-21 | 1973-01-24 | |
US05/761,071 US4182708A (en) | 1972-01-21 | 1977-01-21 | Process for the preparation of azo pigments by diazotizing in a dipolar aprotic organic solvent and azo pigments obtained therefrom |
US06/439,270 US4607096A (en) | 1972-01-21 | 1982-11-04 | Azo pigments obtained by diazotizing in a dipolar aprotic organic solvent |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202773 DE2202773C3 (de) | 1972-01-21 | Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2202773A1 true DE2202773A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2202773B2 DE2202773B2 (de) | 1974-04-11 |
DE2202773C3 DE2202773C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7300625A (de) | 1973-07-24 |
JPS5226247B2 (de) | 1977-07-13 |
CH574474A5 (de) | 1976-04-15 |
DK139435C (da) | 1979-08-06 |
FR2168535A1 (de) | 1973-08-31 |
DK139435B (da) | 1979-02-19 |
AU5123973A (en) | 1974-07-25 |
BR7300436D0 (pt) | 1973-09-13 |
GB1408086A (en) | 1975-10-01 |
FR2168535B1 (de) | 1976-05-14 |
JPS4883118A (de) | 1973-11-06 |
IN140305B (de) | 1976-10-16 |
AR193316A1 (es) | 1973-04-11 |
US4607096A (en) | 1986-08-19 |
DE2202773B2 (de) | 1974-04-11 |
BE794357A (fr) | 1973-07-23 |
CA1010023A (en) | 1977-05-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1939062A1 (de) | Neue Oxydationsfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Faerbemittel und deren Verwendung | |
DE1443877B2 (de) | ||
EP0036553B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Flüssigeinstellungen basischer Azofarbstoffe | |
DE2256171C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazopigmenten | |
DE2448994C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten | |
DE2202773A1 (de) | Verfahren zur herstellung von azopigmenten | |
DE2202773C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten | |
DE2230300C2 (de) | Disazofarbstoffe und ihre Herstellung | |
DE3511544C2 (de) | ||
DE1287716B (de) | ||
EP0097232B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-(Trialkylammonium)-acetoacetaryliden | |
EP0384310B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenyloxdiazolylanilinen | |
DE941988C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen | |
DE1266425B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon-Dispersionsfarbstoffen | |
DD207920A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines monoazofarbstoffes | |
DE1644391B1 (de) | Trisazofarbstoffe | |
AT239228B (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Sulfamyl-3, 4-dihydro-1, 2, 4-benzothiadiazin-1, 1-dioxyden | |
DE2119745C3 (de) | Monoazofarbstoffe, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben von Fasern | |
DE72343C (de) | Verfahren zur Darstellung von Rosindonsulfosäuren | |
DE643244C (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
AT238347B (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffen | |
DE959396C (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen | |
DE2643639A1 (de) | Kationische farbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE3705223A1 (de) | Azofarbstoffe | |
CH311051A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Disazofarbstoffes. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |