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Verfahren und Einrichtung zur gesicherten Datenfernübertragung in
Einrichtungen zum Uberwachen von Fertigungsanlagen mit Hilfe von Datenverarbeitungsanlagen.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gesicherten Datenfernübertragung
in Einrichtungen zum überwachen von Fertigungsanlagen mit einer zentralen, einen
Rechner enthaltenden Datenverarbeitungsanlage, die mittels eines Signalwortes Zustandsdaten
einzelner Einheiten einer Fertigungsanlage über dieser zugeordnete Kontrolleinrichtungen
ab fragt und an diese Befehle zum mittel- oder unmittelbaren Eingriff in den Fertigungsprozeß
ausgibt, diese Zustandsdaten mit vorhergehenden und/oder gespeicherten Solldaten
vergleicht und aufgrund des Ergebnisses dieses Vergleichs ein Signal zur
Beeinflussung
der einzelnen Einheiten der Fertigungsanlagen ableitet; ferner bezieht sich die
Erfindung auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Zur überwachung von Fertigungs- oder Arbeitsprozessen an Fertigungsanlagen
ist es z,B. aus der DOS 1 909 455 bekannt, an jeder einzelnen Einheit der Fertigungsanlagen
Kontrolleinrichtungen vorzusehen, die an die zentrale Datenverarbeitungsanlage ständig
Informationen über den an dieser Fertigungseinheit ablaufenden Prozeß liefern Diese
werden in der zentralen Datenverarbeitungsanlage mit einem vorher eingespeicherten
Programm verglichen, das den Soll-Ablauf des Fertigungsprozesses definiert; stimmt
die von den Kontrolleinrichtungen ausgesendete Information nicht mehr mit der in
die Datenverarbeitungsanlage einprogrammierten überein, so gibt diese an die Fertigungseinheit
ein Signal, das z.B.
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zum Abschalten der Fertigungseinheit führt, bzw. einer-Bedienungsperson
Informationen über nötige Eingriffe in den Fertigungsprozeß angibt.
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Aus der DOS 1 901 905 ist es weiterhin bekannt, nach dem Vergleich
der von den Kontrolleinrichtungen an die zentrale Datenverarbeitungsanlage ausgesendeten
Informationen mit den dort gespeicherten Informationen bei Nichtiibereinstimmen
dieser beiden Informationen einen Korrekturbefehl direkt an die Fertigungseinheit
zu senden. Auf diese Weise ist der Fertigungsprozeß weiter automatisiert0 Da an
den Aufstellungsorten derartiger Fertigungsanlagen oftmals extreme Umgebungsbedingungen
herrschen, so beispiels weise hohe oder extrem schwankende Temperaturen und Fellchte,
aggressive Atmosphäre oder elektrische tmd magnetische Störfelder, durch die den
zumeist taktgesteuerten und digital arbeitenden Datenverarbeitungsanlagen aufgrund
der oftmals sehr langen Datenfibertragungsleitungen sehr leicht Fehlimpulse
zugeführt
werden können, ist es besonders wichtig, geeignete Maßnahmen für eine sichere Datenfernübertragung
zu ergreifen, um eine dadurch mögliche wirtschaftliche Nutzung der Fertigungsanlagen
und eine hohe Betriebssicherheit zu erlangen.
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Bei den bekannten Verfahren zum überwachen von Fertigungsanlagen ist
es indes schwierig, einen z.B. auf dem über tragungsweg zwischen Datenverarbeitungsanlage
und den Kontrolleinrichtungen oder in diesen selbst vorhandenen, z.B.
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durch die obigen Bedingungen ;hervorgerufenen Fehler schnell zu lokalisieren,
bzw. festzustellen, ob dieser Fehler - durch die extremen Umweltbedingungen verursacht
- lediglich eine kurzfristige Störung ist. Falls diese nicht erkannten Fehlinformationen
dem weiteren Ablauf des Fertigungsprozesses zugrundegelegt werden, wird dieser derart
gestört, daß die Fertigungsanlagen aufgrund der dadurch entstandenen Ausf.allzeiten
nicht optimal genutzt werden. Ebenso werden durch die mangelnde übertragungssicherheit
oftmals auch tatsächlich vorhandene Fehler im Ablauf des Fertigungsprozesses nicht
rasch genug erkannt.
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Hier setzt nlm die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, ein Verfahren
zur sicheren Datenübertragung in Einrichtungen zum überwachen von Fertigllngsanlagen
zu schaffen, bei dem etwaig vorhandene Fehler in dem Übertragungsweg oder in den
Kontrolleinrichtungen durch eine neuartige Datenübertragung schnell lokalisiert
und mit geringem Aufwand beseitigt werden können.
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Diese Aufgabe ist für ein Verfahren zur gesicherten Datenfernübertragung
in Einrichtungen zum Überwachen von Fertigungsanlagen mit mindestens einer zentralen,
einen Rechner enthaltenden Datenverarbeitungsanlage, die mittels eines Signalwortes
Zustandsdaten einzelner Einheiten der Fertiglmgsanlage über zugeordnete Kontrolleinrichtungen
abfragt
und an diese Befehle zum mittel- oder unmittelbaren Eingriff
in den Fertigungsprozeß ausgibt, diese Zustandsdaten mit vorhergehenden und/oder
gespeicherten Solldaten vergleicht und aufgrund des Ergebnisses dieses Vergleichs
ein Signal zur Beeinflussung der einzelnen Einheiten der Fertigungsanlagen ableitet,
dadurch gelöst, daß zusätzlich das an die Kontrolleinrichtung gesendete Signalwort
nach Übernahme in die Kontrolleinrichtungen von diesen zumindest teilweise an die
zentrale Datenverarbeitungsanlage zurückgesendet und hier mit dem ausgesendeten
verglichen wird.
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Sollte sich beispielsweise nach einem derartigen, vorzugsweise mehrmals
durchgeführten Vergleich herausstellen, daß auf dem Datenweg zwischen der zentralen
Datenverarbeitungsanlage und einer der Kontrolleinrichtungen ein Fehler vorhanden
ist, so ist es möglich, die Kontrolleinrichtung und gegebenenfalls die elektrischen
Verbindungen von dieser zur Datenverarbeitungsanlage auszuwechseln, ohne den Datenverkehr
zwischen der Datenverarbeitungsanlage und den übrigen Kontrolleinrichtungen zu unterbrechen.
Aber auch kurzfristige Störungen werden durch die wiederholte Ab frage der ersten
Signale schnell erkannt; so werden von den Kontrolleinrichtungen ausgesendete und
von der Datenverarbeitungsanlage durch eine Störung falsch empfangene Informationen
nicht weiter verarbeitet und können damit nicht zu einer unwirtschaftlichen Beeinflussung
des Fertigungsprozesses führen.
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Eine Einriclrtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer zentralen
Datenverarbeitungsanlage, die eine taktgesteuerte Ablaufsteuerlmg, mehrere je einer
Kontrolleinrichtung zugeordnete Informationssender und Inforrnationsempfänger und
eine Einriclltung zum Vergleich der ausgesendeten und empfangenen Informationen
aufweist, wobei die an einzelnen Einheiten der Fertigungsanlagen vorgesehenen Kontrolleinrichtungen
mit jeweils einem Informationssender- und-Empfänger verbunden
sind
und nach der Adressierung durch die zentrale Datenverarbeitungsanlage mittels eines
Signalwortes Informationen über den Istzustand der einzelnen Einheiten an die Datenverarbeitlmgsanlage
liefern und Informationen über einen mittel-oder unmittelbaren Eingriff in den Fertigungsprozeß
erhalten, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtungen je ein Register
zur übernahme des Signalwortes enthalten, dessen Inhalt zumindest teilweise nach
Übernahme in dieses Register den Informationsempfängern der zentralen Datenverarbeitungsanlage
Ubermittelbar ist.
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Gemä der Erfindung senden die Kontrolleinrichtungen also nicht nur
die Informationen Uber die Zustände der Fertigungseinheiten an die zentrale Datenverarbeitungsanlage,
sondern zusätzlich das diese Informationen auslösende Signalwort; dieses Signalwort
wird somit gleichzeitig zur überprüfung der in den Kontrolleinrichtungen vorhandenen
elektronischen Bauelemente herangezogen, so daß ein Fehler in diesen oder in dem
übertragungsweg direkt von der zentralen Datenverarbeitungsanlage erfaßt wird und
zum Aussenden eines Fehlersignals, z.B. eines Warnsignals führt.
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Besonders günstig ist, wenn dieser automatische Ablauf der mehrfachen
überprüfung des Datenweges nicht durch die zentrale Datenverarbeitungsanlage selber,
sondern in deren Peripherie mit Hilfe eines Vergleichers automatisch durchgeführt
wird. Während der Uberprüfung steht hierbei die Datenverarbeitlmgsanlage anderen
Arbeiten zur Verfügung.
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Eine AusfUhrungsform, bei der die ausgesendeten Signalworte vollständig
an die Datenverarbeitungsanlage zurückgesendet werden, zeichnet sich dadurch aus,
daß die Kontrolleinrichtung ein mit seinen Parallelausgängen einem Informationsregister
zugeordnetes Schieberegister aufweist, dessen Paralleleingänge mit einem den Zustand
der Fertigungseinheit enthaltenden
Speicher und dessen Serienausgang
mit dem Informationsempfänger der Datenverarbeitungsanlage verbunden ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die ausschließlich taktgesteuert
arbeitet und bei der lediglich ein Teil der ersten Informationen an die Datenverarbeitungsanlage
zurückgesendet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung einen
mit einem in der Datenverarbeitungs anlage vorgesehenen Zähler synchron laufenden
Zähler und ein Informationsregister zur übernahme des jeweiligen Zählerstandes bei
dessen Koinzidenz mit dem in der Datenverarbeitungsanlage bereitgestellten Signalwort
aufweist, und daß der Ausgang des Informationsregisters mit Einrichtungen zur Beeinflussung
der Fertigungsanlagen und gleichzeitig mit dem in der Datenverarbeitungsanlage vorgesehenen
Informationsempfänger elektrisch verbunden ist, Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen: Figur 1 ein Blockschaltbild
einer Einrichtung zum Uberwachen von Fertigungsanlagen gemäß der Erfindung in einem
ersten Ausführungsbeispiel; Figur 2 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei
spiels der Erfindung.
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In einer zentralen Datenverarbeitungsanlage 1 ist ein Rechner lol
mit einem Programmspeicher für einen Fertigungsprozeß, bzw. zur größeren Betriebssicherheit
zwei Rechner in Koinzidenzschaltung vorgesehen, so daß bei Ausfall eines Rechners
der andere dessen Arbeit übernimmt. Angeschlossen an den Rechner lol sind ein Adressenregister
102 sowie eine ober~ tragungsperipherie 1o5 mit einer Ablaufsteuerung und einer
Verglclehl;.chaltung10)1. Adressenregister 102 und UbertragungsPEripherie 1o5 sind
dabei noch jeweils mit Takt>.sendern
lo, Informationssendern
105 und Informationsempfängern 106 verbunden.
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Die Ausgänge jedes Taktsenders 104, Informationssenders 105 und Informationsempfängers
1o6 sind in entsprechender Zuordnung in drei Aderpaaren 107, 108 und lo9, die in
einem Kabel zusammengefaßt sind, mit jeweils einer Kontrolleinrichtung 2 verbunden,
die am Ort einer Fertigungseinheit 3 einer Fertigungsanlage aufgestellt ist. Die
einzelnen Taktsender, Informationssender und Informationsempfänger, die in der Figur
1 jeweils in einem einzigen Block zusammengefaßt sind, werden von dem Adressenregister
102 über einen Adressendecoder angesteuert und schalten der Ubertragungsperi pherie
103 von den vielen, sternförmig mit der zentralen Datenverarbeitungsanlage 1 über
durch die Pfeile an 105, 1o6 und 107 angedeutete Kabel, verbundenen Kontrolleinrichtungen
jeweils nur die eine adressierte Kontrolleinrichtung 2 auf.
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In der Kontrolleinrichtung 2 ist jeweils ein Kabelempfänger 201 bzw.
202 mit dem von dem Takt- und Informationssender 104 bzw. 105 stammenden Aderpaar
107 bzw. 108 verbunden. Den Kabelempfängern 201 und 202 ist eine Steuerelektronik
20) nachgeschaltet, die ihrerseits ein Schieberegister 204 und ein dazu parallelgeschaltetes
Informationsregister 205 ansteuert. Der Ausgang des Schieberegisters 204 ist mit
einem Kabelsender 206 verbunden, der seinerseits über das dritte Aderpaar 109 mit
dem Informationsempfänger 106 in der zentralen Datenverarbeitungsanlage 1 verbunden
ist. Fernerhin ist an der Kontrolleinrichtung 2 noch eine Anzeigetafel 207 vorgesehen,
auf der einer Bedienungsperson der Fertigungsanlage 3 von der zentralen Datenverarbeitungsanlage
1 ausgesendete Informationen aus dem Informationsregister 205, z.B.
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elektrische, akustische Signale oder optische Signale kenntlich
gemacht
werden. Selbstverständlich können diese mit dem Signalwort übermittelten Informationen
auch direkt zum Eingriff in den Fertigungsprozeß der Fertigungseinheit dienen. über
ein Kabel 51 werden noch die jeweiligen Zustände der Fertigungsanlage 3 in einen
Speicher 208 der Kontrolleinrichtung 2 eingegeben, in den auch die Bedienungsperson
weitere Zustände per Hand beispielsweise über Tasten auf der Anzeigetafel 207 einspeichern
kann.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Nach der Adressierung
einer Kontrolleinrichtung 2 durch das Adressenregister 102 der zentralen Datenverarbeitungsanlage
1 wird der Ablauf des Datenverkehrs durch-die Ablaufsteuerung in der übertragungsperipherie
103 in drei Phasen mittels vier zeitlich versetzter Taktimpulse gesteuert. Der erste
Takt T1 kennzeichnet die Ruhelage und dient lediglich der Definition, der Takt T2
wird über den Taktsender 104 zu der Kontrolleinrichtung gesendet, der Takt 5 ist
ein Sendeschiebetakt in der übertragungsperipherie der zentralen Datenverarbeitungsanlage
1 und der Takt T4 ein Empfangsschiebetakt in der übertragungsperipherie loS.
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In der ersten Phase wird vom Rechner lol über ein Befehlswort in der
Ablaufsteuerung der übertragungsperipherie 103 der Modus Ausgabe" markiert und ein
Startbefehl gegeben.
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Während dieser ersten Ausgabe ist der Empfangsschiebetakt T4 in der
Ubertragungsperipherie gesperrt. Gleichzeitig wird die Ablaufsteuerung zurückgesetzt,
die dann ein vom Rechner lol bereitgestelltes, z.B. eine oben definierte Information
fiir die Bedienungsperson enthaltendes n bit breites Signalwort übernimmt. Das Signalwort
enthält neben den auf der nzeigetafel 207 erscheinenden elektrischen, optischen
oder akustischen Signalen noch Wortauswahlbefehle zur Abfrage voii den Zustand der
Fertigungseinheit 5 beschreibenden Informationen. Während der ersten Impulsserie
T1 bis T4 wird die
Kontrolleinrichtung 2 zurückgesetzt und auf
Empfang geschaltet. Im Verlauf der nächsten n Impulsserien wird das gesamte vom
Rechner lol ausgegebene Signalwort aus dem Informatiorissender 105 in das Schieberegister
204 der Kontrolleinrichtung 2 übertragen. Die in der Kontrolleinrichtung 2 im Schieberegister
204 eingeschriebene Information wird über die n Parallelausgänge in das Informationsregister
205 übernommen; gleichzeitig wird die Steuerelektronik 20) zurückgesetzt. Nach Ende
der ersten Phase wird automatisch in der Ablaufsteuerung der Modus "Eingabe I" geschaltet
und ein neuer Startbefehl ausgelöst. In der jetzt beginnenden zweiten Phase des
Datenverkehrs wird der Sendeschiebetakt T5 in der übertragungsperipherie 103 und
damit der Ausgang des Informationssenders 105 gesperrt. Während der ersten Impulsserie
T1 bis T4 wird die Kontrolleinrichtung durch den Taktimpuls T2 auf "Senden" geschaltet,
und durch weitere n Taktimpulse T2 wird der gesamte Informationsinhalt des Schieberegisters
204 der Kontrolleinrichtung, also das zuerst ausgesendete Signalwort, über den Sender
206 und das Adernpaar 109 zu dem Informationsempfänger 1o6 in der zentralen Datenverarbeitungsanlage
1 zurückgesendet und dort in die Vergleicherschaltung 103 mit dem Empfangsschiebetakt
T4 und mit dem in der ersten Phase bereitgestellten Signalwort verglichen. Bei Nichtkoinzidenz
wird ein Fehlerinterrupt an den Rechner lol gegeben.
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Das im Informationsregister 205 der Kontrolleinrichtung 2 eingespeicherte
Signalwort wird zum einen Teil zur Ansteuerung der Signale auf der Anzeigetafel
207, zum anderen Teil an einen Decoder 209 gegeben, der die in dem Speicher 208
anliegenden Informationen über die Zustände der Fertigungs anlage 5 ztir Uebernahme
in das Schieberegister 204 über der en Paralleleingange freigibt. Außerdem wird
wle<iei'tim iie Steuerelektrorlik 2o5 rückgesetzt.
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Stellt der Vergleicher 104 jedoch keine übereinstimmung zwischen dem
ausgesendeten und empfangenen Signalwort fest, so wird die Kontrolleinrichtung 2
von der zentralen Datenverarbeitungsanlage 1 ein zweites und gegebenenfalls ein
drittes Mal angesprochen. Wird danach wiederum keine übereinstimmung festgestellt,
so wird die Datenverbindung zu der jeweiligen Kontrolleinrichtung 2 als defekt gemeldet.
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Das aus den drei Adernpaaren 107 bis 1o9 bestehende Kabel und nötigenfalls
die entsprechende Kontrolleinrichtung 2 können danach ausgewechselt werden0 Dies
kann ohne Unterbrechung des übrigen Datenverkehrs mit anderen Kontrolleinrichtungen
dank der sternförmigen Verkabelung der Kontrolleinrichtungen mit der Datenverarbeitungsanlage
2 einfach geschehen. Bei lediglich kurzzeitigen Störungen wird eine wiederholte
Überprüfung des empfangenen mit dem ausgesendeten Signalwort nach mehrmaligem Vergleich
wiederum positiv ausfallen und einen Ersatz des Kabels und der Kontrolleinrichtung
überflüssig machen. Auf diese Art ist ein optimaler Nutzeffekt des Fertigungsprozesses
zu erreichen.
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Der elektronische Aufwand für die Kontrolleinrichtung 2 ist gering.
Legt man ein 8-bit-breites Signal zugrunde, so ist lediglich ein 8-bit-breites Schieberegister
204 und ein aus je nach der Anzahl der gewünschten Informationen an der Anzeigentafel
207 und der Anzahl der Wortauswahlmöglichkeiten mehrere Flip-Flops enthaltende Informationsregister
205, sowie ein aus einzelnen NAND-Stufen aufgebauter Decoder 209 für die Wortatlswatll
notwendig. Der Decoder kann auch, besonders wenn eine größere Anzahl von Zuständen
der einzelnen Fertigungseinheiterl abgefragt werden soll, in Integrierter SchaltkreLstechrlik
aufgebaut sein. Ebenso ist es mögl.tch, cite Kontrolleitlrichtung 2 ohne Veränderung
in der tibertragungsperipherie 103 zil erieitern' z.B. durch zusätzlich eingebaute
;£Iiiebe- und Informationsregister lin(l denen zugeordrichte Decoder.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung vgl.
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die Figur 2, sind für gleiche Bauelemente aus der Figur 1 gleiche
Bezugsziffern verwendet. Die zentrale Datenverarbeitungsanlage 1 besteht aus einem
Rechner lol bzw. zwei in Koinzidenz geschalteten Rechnern, einem Adressenregister
102 und einer übertragungsperipherie 105 mit der zugehörigen Ablaufsteuerung.
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Die zentrale Datenverarbeitungsanlage 1 ist über drei in einem Kabel
zusammengefaßte Adernpaare 107, 1o8 und 1o9 mit der Kontrolleinrichtung 2 verbunden,
die den Betriebszustand der Fertigungseinheit 3 überwacht und gegebenenfalls selbständig
bzw. durch Information einer Bedienungsperson durch diese regeln läßt.
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Im Gegensatz zu der Kontrolleinrichtung des ersten Ausführungsbeispieles
arbeitet diese überwachungsanlage rein taktgesteuert.
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In der übertragungsperipherie 105 ist ein Taktgenerator 111 vorgesehen,
der vier zeitlich versetzte Taktimpulse T1 bis T4 liefert. Der Taktimpuls T1 dient
dabei der Definition der Ruhelage, mit dem Taktimpuls T2 wird die Kontrolleinrichtung
2 angesteuert. Bei dem Taktimpuls T3 sendet die zentrale Datenverarbeitungsanlage
ein Signalwort an die Kontrolleinrichtung 2 und mit dem Taktimpuls T4 werden die
von der Kontrolleinrichtung 2 an einen Informationsempfänger 106 gelieferten Informationen
in ein Empfangsschieberegister 112 der übertragungsperipherie übernommen.
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Der Datenverkehr zwischen der zentralen Datenverarbeitungs anlage
1 und der Kontrolleinrichtung 2 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel in einer Phase.
Der Deutlichkeit ha]ber soll jedoch hier der Datenverkehr in zwei Abschnitten -
Dateiieingabe bzw. Datenausgabe an der Kontrolleinrichtung - beschrieben werden,
die jedoch tatsächlich zeitlich ineinander verschachtelt
sind.
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In der Übertragungsperipherie 105 ist ein Zähler 113 vorgesehen, der
z.B. als 4-bit-Zähler ausgebildet ist. Der Zähler 115 durchläuft sämtliche sechzehn
Kombinationen; ihm ist in der Kontrolleinrichtung 2 ein ebensolcher Zähler 2041
mit einem nachgeschalteten 16-bit-Multiplexer 2042 zugeordnet.
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Zur Dateneingabe an der Kontrolleinrichtung wird der Taktimpuls T2
in der übertragungsperipherie dem Zähler 115 und über einen Taktsender 104 über
das Adernpaar 1o7 und den Kabelempfänger 201 dem Zähler 2041 in der Kontrolleinrichtung
2 zugeführt. Dieser Zähler steuert über seine 4-Binär-Ausgänge den 1O-bit-Multiplexer
2042. Der Zähler 2041 und der Multiplexer 2042 entsprechen in diesem Ausführungsbeispiel
dem Schieberegister 204 des ersten Ausführungsbeispieles. Wenn der Taktgenerator
111 in der Ubertragungsperipherie 103 sechzehnmal die obenangegebene Impulsserie
T1 bis T4 durchläuft, werden die an den 16 Eingängen des Multiplexers 2042 anliegenden
Signale nacheinander abgefragt und über einen Sender 206 und das Adernpaar 109 zum
Informationsempfänger 106 übertragen, von wo sie mit dem Taktimpuls T4 in das Empfangsschieberegister
112 der Übertragungsperipherie 105 übernommen werden. Nach Ablauf der 16 Impulsserien
bleibt die Ablaufsteuerung stehen und gibt ein Fertigsignal an den Rechner.
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Zur Datenausgabe wird angenommen, daß das vom Rechner lol gelieferte
Signalwort z.B. 8-bit-breit ist. In der Kontrolleinrichtung 2 ist ein Informationsregister
205 vorgesehen, das aus vier Registerkippstufen besteht. Das Signalwort enthält
iii den Bits 1 bis 4 die Information, die in die erste md zweite Registerkippsttlile,
in den Bits 5 bis 8 diejenige
Information, die in die dritte und
vierte Registerkippstufe eingeschrieben werden soll. Durchläuft der Zähler 113 seine
sechzehn möglichen Kombinationen, so wird jede Kombination in einem Vergleicher
114 mit den ersten bzw. zweiten vier Bits des Signalwortes verglichen. Stimmt eine
dieser Zähler kombinationen mit den angegebenen Teilinformationen über einen so
wird mit dem Taktimpuls T5 über einen Sender 105 über das Adernpaar 108 und den
Kabelempfänger 202 die Steuerelektronik 203 der Kontrolleinrichtung 2 angesteuert.
Damit wird aus dem mit dem Zähler 115 synchron laufenden Zähler 2041 dessen erste
zwei Bits in das Informationsregister 205 übernommen. Zur Ansteuerung des Senders
105 und zur Auswahl, in welchen Teil des Informationsregisters 205 diese Teilinformation
ausgespeichert wird, dient jeweils das dritte oder vierte Bit dieser Teilinformationen.
Um den Synchronlauf der Zähler 115 und 2041, sowie die Kabelverbindung zwischen
der zentralen Datenverarbeitungsanlage 1 und der Kontrolleinrichtung 2 und die Funktion
der Kontrolleinrichtung 2 zu überprüfen, werden die vier Ausgänge der vier Registerkippstufen
auf die vier letzten Eingänge des Multiplexers 2042 zurückgeführt und, wie oben
beschrieben, zum Rechner lol zur Überprüfung zurückgesendet.
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Die übrigen Eingänge des Multiplexers sind zum Teil mit der Fertigangsanlage
3 über ein Kabel 31 bzw. mit ebenfalls einen Zustand der Fertigtrngseinheit 7 darstellenden,
von der Bedienungs-erson zu betätigenden Tasten auf einer Anzeigetafel 20{ verbinden
luld werden ebenfalls ständig von der Datenverarbe i t;ingsanlage abgefragt und
an diese zurückgesendet.
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Gelbstverständlich ist es durch Erweiterung des Multiplexers und der
Zähler 113 und 2041 möglich, komplexere Informationen zu verarbeiten oder, wie im
ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, durch die Zuschaltung eines Decoders allch
mehrere fnfcrmatloIen über den Zustand der Fertigungsarllagen auszwählen.
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Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel wird bei der beschriebenen
überwachungsanlage nicht das gesamte, in diesem Falle 8 Bit breite Signalwort, sondern
lediglich das an dem Informationsregister 205 anliegende vierstellige Ausgangssignal
an die zentrale Datenverarbeitungsanlage zurückgesendet. Diese rückgesendete Ihformation
ist also lediglich ein sog. Teilecho des ersten Signalwortes im Gegensatz zu dem
Vollecho des ersten Ausführungsbeispieles.
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Patentansprüche: